-
Preß-und Spritzwerk Udo Ditter, Haslach i. K. Behälter aus Kunststoff
für zu versprühende Flüssigkeiten.
-
Die Neuerung bezieht sich auf Behälter aus vorzugsweise durchsichtigem
oder durchscheinendem Kunststoff für die Aufnahme von versprühbaren Flüssigkeiten,
wie Schmierölen, Farben, Lacken und dgl.. Solche Behälter werden als sogenennte
Sprühbecher vor allem beim Autoschmierdienst verwendet. Sie finden aber auch in
anderen Industriezweigen, vornehmlich in der Eisenindustrie, zum Versprühen von
Ölen, Farben und Lacken Verwendung.
-
Früher sind diese Sprühbecher, die beim Gebrauch in bekannter Weise
mit Spritz-und Sprühpistolen verbunden werden, aus Metallen, Metallegierungen, beispielsweise
aus Leichtmetallmund deren Legierungen, hergestellt worden. In neuerer Zeit werden
sie in zunehmendem Maße aus Kunststoffen, insbesondere Kunstharzen, gespritzt, geblasen
oder gepreßt. Um von außen die Art und den Grad der Füllung erkennen zu können,
werden vorwiegend durchsichtige oder durchscheinende Kunststoffe benutzt.
-
BANKKONTO. DEUTSCHE BANK VILLINGEN NR, 21449-POSTSCHECK. KARLSRUHE
NR. 41702
Die bekannten Sprühbecher, die sich übrigens durch ihre
Elastizität und damit eine erhebliche Stoßunempfindlichkeit auszeichnen, sind wegen
des niedrigen spezifischen Gewichtes des Kunststoffes wenig standfest. Außerdem
sind sie wegen der üblichen Glätte ihrer Wandungen nicht immer leicht zu hantieren.
Das ist besonders dann nachteilig, wenn die Gefäße bereits benutzt und nicht völlig
entleert worden sind, so daß sich außen Teile des Inhaltes befinden und das mechanische
Verbinden mit den Spritz-oder Sprühpistolen erschweren. Endlich ist es wünschenswert,
den Gefäßinhalt noch deutlicher erkennbar zu machen.
-
Die Neuerung hat zum Ziel, einen Behälter zu schaffen, der den vorstehenden
Bedürfnissen weitestgehend Rechnung trägt.
-
Sie besteht vor allem darin, daß der becherartig geformte Behälter
einen fest mit ihm verbundenen verbreiterten, die Aufstellfläche vergrößernden Fußteil
aufweist. Der verbreiterte Fußteil erhöht auf denkbar einfachste Weise die Standsicherheit
des Sprühbechers.
-
Eine einfache und bei Herstellung größerer Mengen billige Ausführungsform
besteht darin, daß der Fußteil ein zusammen mit dem Behälter durch Spritzen, Blasen,
Pressen u. dgl. hergestelltes einheitliches Ganzes bildet. Kommen kleinere Mengen
infrage, bei denen die Anfertigung von Spritz-und Preßformen unrentabel ist, oder
sollen glatte Becher nachträglich mit einem Fußteil ausgerüstet werden, dann kann
dieser
ein gesondert hergestellter, mit dem Behälter durch Verschrauben, Verkleben, Verschweißen,
Aufschrumpfen u. dgl. fest verbundener Zusatzteil sein.
-
Je nach den jeweiligen Wünschen und Erfordernissen kann der Fußteil
die verschiedensten Formen besitzen. So kann er einen durchgehenden oder unterbrochenen
runden, ovalen oder eckigen Rand oder auch drei und mehr Aufstellfüße aufweisen.
Bei weißer, farbloser oder farbiger Ausführung des eigentlichen Aufnahmegefäßes
kann der Fußteil zur Kenntlichmachung der in ihm enthaltenen Flüssigkeit verschieden
und beispielsweise bei besonders feuergefährlichen Sprühflüssigkeiten rot gefärbt
sein. Weiterhin kann er zur Erleichterung der Handhabung einen aufgerauhten, beispielsweise
geriffelten, genoppten oder gekerbten Rand aufweisen.
-
Um genauer erkennen zu können, welche Flüssigkeitsmenge im Sprühbecher
noch enthalten ist, weist die Becherwand zweckmäßig eine oder mehrere erhabene oder
vertiefte Ableseskalen auf. Hierbei empfiehlt sich die Ausführung als erhabenekala,
weil diese gleichzeitig die Griffigkeit des Behälters erhöht.
-
Eine besonders gute Standfestigkeit des Sprühbechers ist zu erreichen,
wenn der Fußteil an seiner Unterseite derart gestaltet ist, daß dort metallische
Beschwerungsgewichte runder,
eckiger oder andersartiger Umrißformen
leicht lösbar befestigt werden können. Um eine einfache Befestigung des Beschwerungsgewichtes
zu ermöglichen, weist der Fußteil
vorzugsweise einen nach innen ragenden Rand oder nach innen |
ragei Vorsprünge auf, die ein elastisches EinHemmen des |
7 |
Beschwerungsgewichtes gestatten. |
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung
näher beschrieben. In dieser zeigen Fig. 1a einen Behälter mit nachträglich angebrachtem
Fußteil im Längsschnitt, Fig. 1b einen Behälter mit einheitlichem Fußteil im Längsschnitt,
teilweise in Vorderansicht, Fig. 2a einen Behälter mit Beschwerungsgewicht im Längsschnitt,
Fig. 2b den gleichen Behälter in Vorderansicht,
Fig. 3a eine Draufsicht auf die Behälter gemäß den |
Fig. 1a und 1b, |
Fig. 3b einen Behälter mit sechseckigem Fußteil in Drauf- |
sicht, |
Fig. 4a eine Draufsicht auf den Behälter gemäß Fig. 2a, Fig. 4b einen Behälter mit
quadratischem Fußteil in Draufsicht, Fig. 5a eine Ansicht des Fußteiles gemäß Fig.
1b von unten, Fig. 5b eine Ansicht des Fußteiles gemäß Fig. 3b von unten,
Fig.
6a eine Ansicht eines Fußteiles mit durchgehender runder Randkante von unten und
Fig. 6b eine Ansicht eines Fußteiles mit unterbrochener runder Randkante von unten.
-
Der Behälter nach Fig. 1a besteht aus einem becherförmigen Gefäß 1,
an dessen unterem Rande ein Fußteil 2 nachträglich angebracht, beispielsweise angeschweißt
ist. Dieser Fußteil 2 weist eine runde durchlaufende Aufstellkante 3 auf. Am oberen
Rand des Behälters 1 befindet sich ein Gewinde 4 zum Aufschrauben einer Kappe 5,
in deren Mitte sich eine runde, dem Einsetzen eines Verbindungsrohres zur Spritz-oder
Sprühpistole dienende Ausnehmung 6 befindet. Die Kappe 5 ist zwecks besserer Griffigkeit
mit einer erhabenen Rändelung 7 versehen.
-
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1a ist die Wandung
des Behälters 8 nach unten zu einer Standkante 9 verlängert und außen mit einem
kragenartigen runden Vorsprung 10 versehen. Die Standkante 9 und der Kragen 10 bilden
zusammen mit dem Behälter 8 ein gemeinsam gespritztes, gegossenes oder gepreßtes
einheitliches Ganzes.
-
Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 1a und 2b weichen von der nach
Fig. 1b vor allem dadurch ab, daß der Behälter 8 einen breiter ausladenden Kragen
11 aufweist, und daß die Standkante 9 einen nach innen vorspringenden Rand 12 besitzt.
-
Da das Kunststoffmaterial des Behälters 8 elastisch ist, kann unter
leichtem Verformen des Randes 12 in den unteren Hohlraum
eine Beschwerungsplatte
13 eingeklemmt werden. Der Kragen 11 ist mit einer erhabenen, der besseren Griffigkeit
dienenden Rändelung 14 versehen, während die Außenwand des Behälters 8 eine ebenfalls
erhabene Skaleneinteilung 15 aufweist.
-
Während die Figg. 3a und 4a Fußteile mit im wesentlichen rundem Umriß
zeigen, weisen die Fußteile 16 und 17 gemäß den Figg. 3b und 4b sechseckigen bzw.
quadratischen Umriß auf. Gemäß Figg. 2a, 4a und 6a ist ein kreisrunder und durchlaufender
vorspringender Rand 12 vorgesehen, während bei der Ausführungsform nach Fig. 5b
an den Ecken des sechseckigen Fußteiles vorspringende Füße 18 und bei der Ausführungsform
nach Fig. 6b als Füße wirkende Ringteile 19 vorhanden sind.