DE1816931B2 - Verfahren zur reinigung eines bei der chlorierung von essigsaeure unter bildung von monochloressigsaeure anfallenden rohproduktes - Google Patents
Verfahren zur reinigung eines bei der chlorierung von essigsaeure unter bildung von monochloressigsaeure anfallenden rohproduktesInfo
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Description
Palentschrift 2 863 917 ablaufenden Reinigungsprozeß wird somit zwar die ursprünglich \orhandene Menge
an Dichloressigsäure vermindert, jedoch zu Gunsten der an sich unerwünschten Essigsäurebildung.
Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß die beschriebenen Nachteile des beim Verfahren der
LSA.-Patentschrift angewandten Katalysators überwunden
werden können, wenn man den Edelmetallgehalt auf dem inerten Träger in der erfindungsgemäß
\orgeschlagenen Weise verändert.
Das erfmdunasgemäße Verfahren zur Reinigung
ciaes bei der Chlorierung von Essigsäure unter Bildung von Monochloressigsäure anfallenden Rohproduktes,
welches neben Monochloressigsäure noch Di- und gegebenenfalls Trichloressigsäure als Nebenprodukte
sowie Essigsäure enthält, durch Einleiten von Wasserstoffgas im Überschuß in das flüssige, auf eine Temperatur
von etwa 60 bis 1700C erwärmte Rohprodukt in Gegenwart eines im Rohprodukt suspendierten
und aus einer inerten Trägersubstanz sowie einem Edelmetall der VIII. Gruppe des Periodischen Systems
bestehenden feinkörnigen Hydrierungskatalysators, wobei die Di- und gegebenenfalls Trichloressigsäure
partiell zu Monochloressigsäure dechloriert wird und Abtrennen der Monochloressigsäure aus dem hydrierten
Gemisch, wobei die Konzentration des Edelmetalls auf der Trägersubstanz mehr als 1 Gewichtsprozent
und die Konzentration des Katalysators im Ausgangsgeinisch etwa 0,05 bis 15 Gewichtsprozent beträgt, ist
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines etwa 0,2 bis 0,8 Gewichtsprozent Palladium auf der
Trägersubstanz enthaltenden Katalysators arbeitet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Dechlorierungsprozesses wird das zu hydrierende flüssige
Rohprodukt vorzugsweise auf eine Temperatur von etwa 120 bis 150° C vorerwärmt und anschließend mit
mindestens der 5fachen, insbesondere 20- bis 3Cfachen, Menge der theoretisch erforderlichen Wasserstoffmenge
behandelt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung besteht darin, das katalysatorhaltige
Ausgangsgemisch während der Hydrierung, die gegebenenfalls unter Anwendung von Überdruck
oder bei vermindertem Druck, vorzugsgweise bei Atmosphärendruck, durchgeführt wird, durch Kreislaufführung
in ständiger Bewegung zu halten. Der erwünschte Strömungszustand des Ausgangsgemisches
kann mit Hilfe de· zugeführten Wasserstoffgasstromes
herbeigeführt werden. Letzterer soll möglichst frei von Inertgasen, beoonders aber von Sauerstoff oder
sonstigen kontaktschädigenden Stoffen, wie Quecksilberdämpfen, sein.
Im einzelnen ist zu dem Verfahren der Erfindung noch folgendes zu bemerken:
Es wurde festgestellt, daß die Kontaktleistung des beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysators
durch die Anwesenheit erheblicher Mengen an Essigsäure in der zu reinigenden technischen
Monochloressigsäure nicht beeinträchtigt wird, so daß es auch möglich ist, technische essigsäurehaltige
Monochloressigsäure, wie sie beispielsweise bei der kontinuierlichen einstufigen Chlorierung von Essigsäure
als Verfahrensprodukt anfällt, nach dem Verfahren der Erfindung zu reinigen. Die Anwesenheit
von Essigsäure in einer Menge von beispielsweise 5 bis 25 Gewichtsprozent im Ausgangsgemisch wirkt sich
sogar für den AWauf des Reinigungsverfahrens vorteilhaft aus, weil die im Abgas enthaltenen organischen
Säuren bei höherem Essigsäuregehalt bei einer Temperatur von etwa 0 C noch flüssig kondensiert werden
können, während Monochloressigsäure wegen ihres relativ hohen Schmelzpunktes bis etwas 60 C fest
anfällt.
Hinsichtlich des Gehaltes an Dichloressigsäure in der technischen Monochloressigsäure ist das erfindungsgemäße
Verfahren ebenfalls nicht eingeschränkt. Es wurde nämlich gefunden, daß die Kontaktleistung
des vorliegenden Katalysators bei zunehmendem Dichloressigsäuregehalt beträchtlich ansteigt,
so daß das Reinigungsverfohren nach der Erfindung zur Reinigung technischer Monochloresiigsäure,
wie sie bei der Chlorierung von Eisessig in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und/oder Acetylchlorid
erhalten wird, wobei der Gehalt an Dichloressigsäure neben geringen Anteilen an Trichloressigsäure
etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent beträgt, geeignet ist. Desgleichen können auch erfmdungsgemäß Dichloressigsäure
enthaltend?· Mutterlaugen zu Monochloressigsäure aufgearbeitet wurden.
Das vorliegende Reinigungsverfahren kann in einer oder in mehreren Verfahrensstufen, beispielsweise in
einer Gruppe hintereinandergeschalteter Reaktoren,
durchgeführt werden. Die zur Durchführung des Reinigungsverfahrens erforderliche Katalysatormenge
wird zweckmäßigerweise in dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konzentrationsbereich in Abhängigkeit
von der jeweiligen Arbeitsweise, dem Dichloressigsäuregehalt im Ausgangsgemisch, der verwendeten
Apparatur und der vorgesehenen Verweilzeit des Ausgangsgemisches im Reaktor variiert. Katalysatorkonzentrationen
von weniger als 1 Gewichtsprozent im Ausgangsgemisch erfordern längere Reaktionszeiten,
während bei Katalysatormengen von mehr als 1 Gewichtsprozent der erzielbare Umsatz auch bei längeren
Reaktionszeiten und ansonst gleichen Reaktionsbedingungen einem Grenzwert zustrebt. Vorzugsweise
werden etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent in dem zu reinigenden Ausgangsgemisch suspendiert, jedoch
können auch größere Katalysatormengen eingesetzt werden, sofern das Reaktionsgemisch flüssig bleibt
und die kontinuierliche Abscheidung des Kontaktes gewährleistet ist. Nach dem "Verfahren der Erfindung
konnten in kontinuierlicher Arbeitsweise bei Verwendung eines Palladiumkatalysators, wobei 0,5 Gewichtsprozent
Palladium auf feinkörnige Kieselsäure aufgebracht waren, 25 kg Dichloressigsäure dechloriert
werden, ohne daß der Katalysator verbraucht war. Vergleichsweise konnten mit dem in der USA.-Patentschrift
2 863 917 beschriebenen Katalysator unter den im Ausführungsbeispiel erläuterten Verfahrensbedingungen
nur 2,5 kg Dichloressigsäure dechloriert werden, wobei anschließend der Katalysator
reaktiviert werden mußte.
Der beim Verfahren der Erfindung erzielbare Reinigunoseffekt kann schließlich noch durch die
Wahl einer geeigneten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens erheblich verbessert werden. Beispielsweise
wurde in einem zylindrischen Reaktor von etwa 1 m Länge und 40 mm Durchmesser, dessen Ober- und
Unterteil durch einen seitlichen Rohransatz überbrückt waren, die doppelte Menge an Dichloressigsäure
in der Zeiteinheit bei sonst gleichen Reaktionsbedingungen dechloriert, als dies in einem mit Rührvorrichtung
ausgestatteten Rundkolben gleichen Volumens möglich war. In dem Rohrreaktor erfolgte die
Durchmischung des Reaktionsgemisches, welches im
Kreislauf geführt wurde, mit Hilfe des in den Reaktor eingeleiteten Wasserstoffs.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind folgende:
1. Der zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagene Katalysator kann mehr als 3 Monate
im kontinuierlichen Betrieb ohne Verminderung seiner Aktivität und Selektivität, wobei auch eine
zwischenzeitliche Reaktivierung entfällt, eingesetzt werden. Selbst bei einer Reaktionstemperatur von
1400C beträgt nach Ablauf von etwa 1600 Betriebsstunden der Essigsäureanteil im dechlorierten
Endprodukt lediglich 8,5 Molprozent des umgesetzten Dichloressigsäureanteils.
2. Die Anwesenheil erheblicher Mengen an Essigsäure im Ausgangsgemisch beeinträchtigt in keiner
Weise die Wirksamkeit des Katalysators.
3. Die gereinigte Monochlorcssigsäure weist einen Reinheitsgrad von 99,5 °/„ auf und entspricht
somit den technischen Anforderungen.
Eine beispielhafte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung sei an Hand des Fließschemas für den
kontinuierlichen Betrieb näher erläutert:
Zur Reinigung einer bei der Chlorierung von Eisessig
in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und Acetylchlorid anfallenden Rohsäure, welche neben Monochloressigsäurc
noch Dichlorcssigsäurc und Essigsäure enthält, wird die Rohsäure zunächst über die Leitung 1
in das Verseifungsgcfäß 2 zur Verseifung von Essigsäureanhydrid und Acctylchlorid eingeleitet. Nach
vollendeter Verseifung wird das Rohsäuregemisch vom Verseif ungsgefäß 2 über die Leitung 3 der
Destillationskolonne 4 zugeführt, in welcher eine Trennung der Rohsäure von möglichen Katalysatorgiften,
wie Schwermetallionen, erfolgt. Die derart vorbehandelte Rohsäure wird nunmehr mit Wasserstoffgas
in Gegenwart des feinkörnigen Katalysators dechloriert, wozu sie über die Leitung 5 in den Reaktor
6 aufgegeben wird, während der Wasserstoff über die Zuführungsleitung 7 von unten in den Reaktor 6
einströmt. Um eine gute Durchmischung der Rohsäure-Katalysator-Suspension herbeizuführen, wird
die Rohsäure vom Reaktor 6 über eine den oberen Teil des Reaktors 6 mit dem unteren verbindenden
Rohransatz8 im Kreislauf geführt. In den Rohransatz 8 ist ein Sedimentationsgefäß 9 zwischengeschaltet, in
das der Rohransatz 8 mit seiner unteren Öffnung bis in die Spitze des Sedimentationsgefäßes 9 hineinragt.
Die im Kfetslauf geführte Suspension tritt aus der unteren Öffnung des Rohransatzes 8 in das Sedimentationsgefäß 9 aus, wobei der Katalysator am Boden
des Gefäßes 9 sedi men tier t und mit der Hauptmenge
der Rohsäure in den Reaktor zurückgeführt wird, während ein weiterer Teil der dechlorierten Rohsäure
über die Überlaufleitung 10 in die Destillationskolonne 11 zur Trennung von Essigsäure und Monochloressigsäure
geleitet wird. Die Essigsäure wird über Kopf der Destillationskolonne 11 über die Leitung 12 abgezogen,
während die Monochloressigsäure als Sumpfprodukt anfällt und über die Leitung 19 aus der
Destillationskolonne 11 ausgeschleust wird. Die aus dem Reaktor 6 über die Leitung 13 entweichenden
Abgase, welche aus überschüssigem Wasserstoff sowie Chlorwasserstoff und im Gasstrom mitgerissenen
geringen Anteilen der flüssigen Rohsäure bestehen, werden im Kondensator 14 von den Rohsäureanteilen
getrennt und anschließend über die Leitung 15 in die Waschkolonne 16 eingeleitet, in welcher eine Abtrennung
des Chlorwasserstoffs aus dem Abgas durch Gegenstromwäsche mit Wasser erfolgt. Letzteres wird
so der Waschkolonne 16 über die Leitung 17 zugeführt.
Über Kopf der Waschkolonne 16 wird der gereinigte, überschüssige Wasserstoff abgezogen und über die
Leitungen 18 und 7 in den Reaktor 6 zurückgeleitet.
a5 B e i s ρ i e 1 1
In einen Rundkolben mit Rückflußkühler, der außerdem mit einer Wasserstoffzuleitung, einem Rührwerk
und einer Gasableitung versehen war, wurden 350 g technische Monochlores*,igsäure, welche 2,75 Gewichtsprozent
Dichiorcssigsäure und 7,5 Gewichtsprozent Essigsäure enthielt, sowie 7 g eines feinkörnigen
Palladium-Kicsclsäure-Katalysators mit einer Korngröße
zwischen 40 und 200 μ eingebracht. Die Konzentralion des auf die Kieselsäure als Trägersubstanz aufgebrachten
Palladiums betrug 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Trägersubstanz. Nachdem aus der
Apparatur die Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt worden war, wurde das Gemisch auf 1400C
erwärmt und anschließend im Verlauf von 3 Stunden unter gleichzeitigem Rühren 20 Liter Wasserstoff pro
Stunde eingeleitet. Das über die Abgasleitung entweichende Abgas wurde durch eine Waschflasche, in
welche Natronlauge vorgelegt war, geleitet, wobei der im Abgas enthaltene Chlorwasserstoff chemisch gebunden
wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Apparatur zur Entfernung noch vorhandenen
Chlorwasserstoffs nochmals mit Stickstoff d rchspült und anschliebend die entwickelte Chlorwasserstoff-
5<s menge durch argentometrische Titration des Flüssigkeitsinhaltes der Waschflasche bestimmt Weiterhin
wurde das vom Katalysator befreite Reaktionsprodukt analysiert.
Versucfas-Nr. | Zeit in Stunden |
Motvei I lältms
gebildete HCI * um |
GewKlilspiu/eul
MCF |
Aicuyseiiergeuuu |
GcwKJluptiMJCiit
HAc |
1 | 3 | gesetzter DCE | 94,5 | DCE | 5,4 |
4 | 12 | 1,73 | 93.9 | 0 | 5,8 |
8 | 24 | 1,86 | 93,8 | 0 | 5,8 |
12 | 36 | 1.56 | 94,8 | 0,1 | 5,0 |
16 | 48 | 1,47 | 96,6 | 0 | 3,1 |
20 | 60 | 1,27 | 96,0 | 02 | 3,6 |
1,25 | 0,2 | ||||
MCE = Monocbforessigsänrc.
DCE = Diehloresg.
HAc ^ Essigsäure.
I 1 816 931
I 7 ^ 8
.e ; Der Katalysator wurde zur Ermittlung seiner des im Beispiel 1 beschriebenen Katalysators in der
I, Lebenszeit ohm vorherige Reaktivierung in weiteren gemäß Zeichnung dargestellten Vorrichtung dechlo-
e 19 Versuchen, die unter gleichen Bedingungen wie riert. Zu diesem Zweck wurde der etwa 1 m lange
e Versuch 1 durchgeführt wurden, eingesetzt, wobei für Rohrreaktor 6 mit einer lichten Weite von 40 mm zu-
die Versuche 1, 4, 8,12,16 und 20 die aus der Tabelle 5 nächst mit 2,5 kg des Ausgangsgemisches, in welchem
if ersieh ilichen Ergebnisse erzielt wurden. Das für die 165 g Katalysator suspendiert waren, beschickt und
'- einzelnen Versuche eingesetzte Ausgangsprodukt wies nach Erwärmen auf die erforderliche Reaktions-
'- folgende Zusammensetzung auf: temperatur das Ausgangsgemisch mit dem 19fachen
r Monochloressigsäure 90 Gewichtsprozent molaren Überschuß an Wasserstoff dechloriert. Zur
s Dichloressigsäure 2,75 Gewichtsprozent 10 Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Betriebes
n Essigsäure 7,5 Gewichtsprozent wurd*n ftundhch 267 g des Ausgangsgemisches in
e den Reaktor 6 eingeleitet. Das über das Sedimen-
n Aus der Tabelle kann entnommen werden, daß die tationsgefäß 9 abgezogene Verfahrensprodukt enthielt
ι, Aktivität und Selektivität des Katalysators auch nach noch 0,8 Gewichtsprozent Dichloressigsäure. Bei
η 60 Betriebsstunden noch unverändert gut war. 15 Erhöhung der Reaktionstemperatur auf 1400C konnte
e .... der Dichloressigsäuregehalt auf weniger als 0,5 Ge-
Beispiel Z wichtsprozent vermindert werden. Nach 3monatigem
h Es wurde analog Beispiel 1 verfahren und ein Rund- Betrieb war der Katalysator noch voll aktiv. In mehre-
i kolben mit 2,5 kg technischer Monochloressigsäure, ren Proben des Abgases wurde die gebildete Menge
die 4,7 Gewichtsprozent Dichloressigsäure und etwas ao Chlorwasserstoff ermittelt und aus diesen Werten so-
', Essigsäure enthielt, sowie mit 165 g des feinkörnigen wie den Analysen von Ausgangs- und Endprodukt die
c Palladium/Kieselsäure-Katalysators beschickt. Der Selektivität des verwendeten Kontaktes berechnet.
Rundkolben war außerdem, um eine kontinuierliche Danach wurden nur 10 bis 20% der umgesetzten
Reaktionsführung zu ermöglichen, mit einem Tropf- molaren Dichloressigsäuremerige zu Essigsäure de-
trichter und mit einem in die Schmelze eintauchenden, as chloriert.
in etwa 50 cm über dem Flüssigkeitsspiegel abwärts Beispiel 4
r gewinkelten und beheizbaren Rohr versehen, mit
r gewinkelten und beheizbaren Rohr versehen, mit
wc.chem das Verfahrensprodukt vom sedimentierten In zwei hintereinandergeschalteten zylindrischen
ι Katalysator abgehebert und aus dem Rundkolben Reaktoren der im Beispiel 3 beschriebenen Art wurde
entfernt werden konnie. Die Reaktionstemperatur 3° bei 125° C der Dichloressigsäuregehalt einer technischen
betrug 120 bis 13O0C. Weiterhin wurden stündlich Monochloressigsäure in Gegenwart des im Beispiel i
1 267 g des Ausgangsgemisches in den Rundkolben auf- beschriebenen Katalysators von 4,8 auf 0,4 Gewichtsgegeben
und mit Wasserstoff dechloriert, wobei der prozent gesenkt. Die Katalysatorkonzentration im
Dichloressigsäuregehalt des Ausgangsgemisches von Reaktionsgemisch betrug 6,5 Gewichtsprozent. Das
4,7 auf 2,5 Gewichtsprozent verringert wurde. 35 Reaktionsgemisch verließ den ersten der beiden
, ... Reaktoren mit einem Dichloressigsäuregehalt von r Beispiel3 2 5 Gewichtsprozent und wurde unmittelbar in den
Es wurde eine technische Monochloressigsäure mit zweiten Reaktor eingeleitet, aus welchem es mi* einem
- einem Dichloressigsäuregehalt von 5 Gewichtsprozent Dichloressigsäuregehalt von 0,4 Gewichtsprozent ab-1
bei einer Temperatur von 120 bis 13O0C in Gegenwart 40 gezogen wurde.
1 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
r ~~
Claims (1)
- gebracht ist, bei einer Temperatur von 60 bis 140"C,Patentanspruch: und Trennen des aus dem Kontaktofen austretendenReaktionsgemisches in einem folgenden AbscheiderVerfahren zur Reinigung eines bei der ChIo- durch Kühlung in das Dehalogenierungsgemisch rierung von Essigsäure unter Bildung von Mono- 5 einerseits und gasförmige Bestandteile andererseits, chloressigsäure anfallenden Rohproduktes, welches welche über Kopf des Abscheiders abgezogen werden, neben Monochloressigsäure noch Di- und ge- Es hat sich gezeigt, daß bei den bekannten Verfahrengebenenfalls Trichloressigsäure als Nebenprodukte die Dehalogenierungsreaktion erst bei einer Reaktionssowie Essigsäure enthält, durch Einleiten von temperatur von etwa 1400C mit einer ausreichenden Wasserstoffgas im Überschuß in das flüssige, auf io Geschwindigkeit abläuft, wobei jedoch bereits ab[einer eine Temperatur von etwa 60 bis 17O0C erwärmte Reaktionstemperatur von etwa 90cC die Dehalo-Rohprodukt in Gegenwart eines im Rohprodukt genierung unter Bildung \on Monohalopenessigsäure suspendierten und aus einer inerten Träger- nicht mehr selektiv ist, vielmehr mit steigender substanz sowie einem Edelmetall der VIII. Gruppe Temperatur in zunehmendem Maße Essigsäure entdes Periodischen Systems bestehenden feinkörnigen 15 steht.Hydrierungskatalysators, wobei die Di- und ge- Weiterhin wird in der USA.-Patentschrift 2 863 917gebenenfalls Trichloressigsäure partiell zu Mono- ein Verfahren zur Reinigung von technischer Monochloressigsäure dechloriert wird und Abtrennen chloressigsäure durch selektive Deehlorierung der in der Monochloressigsäure aus dem hydrierten der Monochloressigsäure als Nebenprodukt \or-Gemisch, wobei die Konzentration des Edelmetalls 20 liegenden Dichloressigsäure beschrieben, wobei das auf der Trägersubstanz mehr als 1 Gewichtsprozent Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man und die Konzentration des Katalysators im Aus- Wasserstoffgas in das auf eine Temperatur von etwa gangsgemisch etwa 0,05 bis 15 Gewichtsprozent 60 bis 170° C erwärmte flüssige Monochloressigsäurebeträgt, dadurch gekennzeichnet, daß gemisch, in welchem ein auf einen Träger aufgebrachte, man in Gegenwart eines etwa 0,2 bis 0,8 Gewichts- 25 Edelmetallkatalysator suspendiert ist, einleitet und prozent Palladium auf der Trägersubstanz ent- nach beendeter Deehlorierung au3 dem Reaktionshaltenden Katalysators arbeitet. gemisch Monochloressigsäure abtrennt. Als Katalysatoren haben sich bei diesem Verfahren die Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodischen Systems,30 insbesondere Palladium, bewährt. Letztere sind infeiner Verteilung beispielsweise in einer Konzentration von 1 bis 20 Gewichtsprozent auf dem inerten TrägerDie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren aufgebracht und liegen in dem zur Deehlorierung zur Reinigung technischer Monoc ,loressigsäure durch bestimmten Ausgangsgemisch in einer Menge von partielle Deehlorierung der in der technischen Säure 35 etwa 0,0002 bis 0,5 Gewichtsprozent vor. Weiterhin enthaltenen Di- uud gegebenenfalls Trichloressigsäure beirägt die Konzentration von Edelmetallkatalysator mit Wasserstoff in flüssiger Phase und in Gegenwart plus Trägersubstanz im Reaktionsgemisch etwa 0,004 eines Edelmetallkatalysators. bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt-Bei der Herstellung von Monochloressigsäure gemisch.durch direkte Chlorierung von Essigsäure entstehen 40 Der beim Verfahren der USA.-Patentschrift 2 863 917 als Nebenprodukte bekanntlich Di- und Trichlores'ig- angewandte Katalysator ist mit dem Nachteil behaftet, säure. Man kann die unerwünschte Bildung dieser daß seine ursprüngliche Aktivität nach mehrstündigem Nebenprodukte bei der kontinuierlichen, technischen Einsatz wesentlich abnimmt. Aus den Beispielen 9 Herstellung von Monochloressigsäure dadurch in bis 17 dieses Patentes läßt sich eine Abnahme der Grenzen halten, daß man laufend etwa 10 bis 15% 45 Kontaktleistung nach 30stündigem Einsatz unter den der im Kreislauf geführten Chlorierungsflüssigkeit aus gegebenen Verfahrensbedingungen auf 60% der urdem Kreislauf entfernt. Diese Flüssigkeit, die neben sprünglichen Leistung errechnen, wobei die Kontakt-Di- und Trichloressigsäure noch Monochloressigsäure leistung als umgesetzte Menge Dichloressigsäure zu und nicht umgesetzte Essigsäure enthält, kann ent- Monochloressigsäure in Gramm pro Stunde und pro weder durch Chlorierung vollkommen zu Trichlor- 50 Gramm Edelmetallkatalysator definiert ist. Beim essigsäure umgesetzt werden, für welche allerdings bekannten Verfahren muß somit der Katalysator nach nur ein geringer Bedarf besteht, oder sie kann beispiels- verhältnismäßig kurzem Einsatz aus dem Reaktionsweise nach einem der Verfahren der deutschen Patent- gemisch entfernt und durch Erhitzen auf Rotglut in Schriften 1 072 980 bzw. 1 201 326 durch Behandlung inerter Atmosphäre reaktiviert werden, was beim mit WasserstoT in Gegenwart eines Katalysators weit- 55 kontinuierlichen Betrieb des Dechlorierungsprozesses gehend zu Monochloressigsäure aufgearbeitet werden. nachteilig ist.Die genannten deutschen Patentschriften 1 072 980 Aus der vorerwähnten USA.-Patentschrift kannund 1 201 326 beinhalten im einzelnen Verfahren zur weiterhin entnommen werden, daß der beschriebene partiellen Dehalogenierung von Di- und bzw. oder Katalysator in der Anfangsphase der Deehlorierung Trihalogenessigsäure durch Überleiten eines feinen 60 von Dichloressigsäure nicht selektiv wirkt, indem ir Flüssigkeitsnebels oder von Dämpfen aus Di-und bzw. dieser Phase nur etwa 15 Gewichtsprozent der um- oder Trihalogenessigsäure oder einer entsprechenden gesetzten Dichloressigsäure als Monochloressigsäure Lösung dieser Säuren, insbesondere eines bei der und 85 Gewichtsprozent als Essigsäure anfallen. Bei Halogenierung von Essigsäure zu Monohalogenessig- längerer Betriebsdauer des Katalysators, beispielssäure als Nebenprodukt entstehenden und als »Rund- 65 weise nach etwa 20 Stunden, wird bereits eine größere laufflüssigkeit« bezeichneten Gemisches zusammen Menge Essigsäure gebildet als dem stöchiometrischen mit Wasserstoff über einen stationär angeordneten Verhältnis von Dichloressigsäure zu Essigsäure ent-Hydrierungskatalysator, der auf einen Träger auf- spricht. Bei dem nach dem Verfahren der USA.-
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