DE1816865A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kurzschlussabschaltung von Einrichtungen zum elektrochemischen Werkstoffabtrag - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kurzschlussabschaltung von Einrichtungen zum elektrochemischen WerkstoffabtragInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H3/00—Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
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Description
AEO-Elotherm GmbH.,
563 Remecheid-Haeten
Hammesbergerstr. 31
563 Remecheid-Haeten
Hammesbergerstr. 31
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kurzeohlußabachaltung
von Einrichtungen zum elektrochemiachen
Die Anmeldung bezieht aioh auf ein Verfahren und eine Schaltung aasiordnung zum Schutz von Einrichtungen zum elektrochemiechen Abtragen von Metallen vor den bei Kurzachlüaaen der
Arbeitsetrecke auftretenden hohen Strömen·
In bekannter Weise wird bei» elektrochemiachen Senken und Entgraten
das Werkstück ala Anode geaohaltet, d.h. mit der positiven
Elektrode einer Gleichstromquelle verbunden und das Werkzeug ale Kathode geachaltet, d.h. mit der negativen Elektrode
verbunden. Wenn gleichzeitig, wie beim elektrochemiechen Abtrag von Metallen allgemein üblich, die Arbeitaatrecke zwischen Werkstück
und Werkzeug mit einem Elektrolyt, beiepieleweiee einer
Kochaalzlöeung, gefüllt ist, dann fließt ein Gleichstrom hoher Stromstärke, der einen Werketoffabtrag an der Anode verureac-ht.
Die Gleichstromquelle besteht vorwiegend aus einem Netztransformator
und einem nachgeachalteten Gleichrichter.
Bei der elektrochemiechen abtragenden Bearbeitung muß zwecke Einhaltung einee gleichmäßigen und fortschreitenden Werkstoffabtrages
ein konstanter, meist sehr eohmaler Arbeitsspalt bestimmter Größe eingehalten werden. Dies geschieht meist dadurch,
daß die Werkzeugelektrode entsprechend dem Werkstoffabtrag
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aa Werkstück mit konstanter Geschwindigkeit nachgestellt wird. Nun kann es aber während des elektrochemischen Bearbeitungsvorganges vorkommen, daß frische Elektrolytlösung nicht in
ausreichender Menge dem Arbeitsspalt zugeführt wird oder eine Anzahl feinster Teilchen im Arbeitsspalt hangenbleiben. In
beiden Fällen wird der normale Abtragsvorgang behindert und, da das Werkzeug mit konstanter Geschwindigkeit vorgeschoben
wird, besteht sogar die Gefahr eines Kurzschlusses. Hierdurch kann am Werkstück und besonders am Werkzeug großer Schaden
entstehen, wenn nicht dafür gesorgt wird9 daß die Stromversorgung
sogleich abgeschaltet und der Strom von der Arbeitsstrecke weggelenkt wird.
Zum Schutz der Werkzeugelektrode werden daher bereite Thyristoren parallel zum Arbeitsspalt geschaltet. Kurz vor oder nach
Auftreten eines Kurzschlusses werden die Thyristoren gezündet und übernehmen den sonst über den Arbeitsspalt fließenden
Strom, während zugleich die Stromversorgung abgeschaltet wird, wodurch die Stromstärke innerhalb einer gewissen Zeitspanne auf
den Wert Null absinkt.
Die nach Auftreten des Kurzschlusses insbesondere auch durch dessen Auftreten noch in den elektrischen Kreis hineingepumpte
elektrische Energie muß demnach hauptsächlich in den Thyristoren vernichtet, d.h. in Verlustwärme umgesetzt werden. Die zu
vernichtende elektrische Energiemenge und die Anzahl der Thyristoren ist abhängig von der Zeitspanne, die zwischen Auftreten
des Kurzschlusses und Abschalten der Energieversorgung ' verstreicht.
Es sind bereits Kurzschlußerfassungs- und Abschälteinrichtungen
entwickelt worden, die eine Abschaltung der Stromversorgung
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und eia* Ztinduog der Thyristoren sicher bewerkstelligen. Eine
solch« Einrichtung arbeitet beispielsweise derart rasch, daß Bach Eintreten des Kurzschlusses lediglich etwa 3o MikroSekunden
verstreichen, bis die Spannung an den Thyristoren zusam-■•nbricht.
Ie ist jedoch festgestellt worden, daß danach noch j 25o MikroSekunden Tergehen, bis der Strom in der Arbeitsstücke
' su Null wird. Diese Zeitspanne wird benötigt, um die Stromualenkuug
το« Kurzschluß auf die durch die gezündeten Thyristoren gebildeten mebenschlüsse zu bewerkstelligen. Die vorstehend
genannten Berte wurden gemessen in einer Schaltung, bei
j der die Arbeitsstücke während der StromumlenKung eine Induktivität
Ton eine· Mikrohenry aufwies. Der Arbeitsstrom Tor Eintritt des Kurzschlusses betrug eintausend Ampere.
Bei Einrichtungen zum elektrochemischen Werketoffabtrag, die
für höhere Sauerbelastung ausgelegt sind und mit noch größeren
Gleichströmen arbeite*, siad die für die Stromumlenkung benötigten Eeitea erheblich länger, so daß trots einer gut arbeitenden
Kurssoalußerfasaaag nai Kurzschlußabschaltung eine Beschädiguag
der £lektrode eintreten kann·
Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Beschleunigung 4er Stromumlenkung im Einrichtungen zum elektro-chemischen
Werkstoffabtrag im Kursschlußfall anzugeben, das mit einer Scheltungeanordnung
arbeitet, bei der parallel zur Arbeitsstrecke mehrere Thyristoren angeordnet sind, die bei Kurzschluß der
Arbeitsstrec£e gezündef «erden und einen Nebenschluß zur Arbeitsstrecke
bilden·
Erfindungsgemäß wird nach Eintreten des Kurzschlusses in jedem
Thyristorzweig oder in der allen Thyristoren gemeinsamen Leitung
sum Werkstück eine Gegenspannung induziert, die einen den
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KurzBchlußatrom im Arbeitsspalt entgegenwirkenden Strom hervorruft.
Das erfindungegemäße Verfahren wird mit besonderem Vorteil mittels einer Schaltungeanordnung durchgeführt, bai der in
jedem Thyristorzweig die Sekundärwicklung einea Übertragers
liegt, dessen Primärwicklung in einem Kreis bestehend aus Thyristor,
Diode, Ladekondensator und Ladespannungequelle liegt·
Die Erfindung soll nachstehend anhand dar beigefügten Abbil«·
dung, welche die prinzipielle Schaltungeanordnung fttr On
elektrochemiechen Werketoffabtrag mit der erfindungagemäßen
Schaltungsanordnung sur Beschleunigung Aar Kur*schlufistromumlenkung
zeigt, erläutert werden·
Aus der Fig. 1 ist die Grundschaltung einea tränedttktorgeregelten
Gleichstromgenerators für den elektraehamiachen
Wtrketoffabtrag eraichtlich, der auf den sich «wischen Werkstück
und Werkzeug erstreckenden Arbeitsspalt 1 arbeitet. Parallel zum Arbeitsspalt sind mehrere Thyristoren geschaltet«
für die stellvertretend nur der Thyristor 2 gezeichnet iat. Außerdem iet eine Kurzschluierfaaeungeeinrichtung J faiaigt»
von welcher über den Verstärker k die Thyristoren gesteuert
werden und die auch dafür sorgt, daß der Netzechalter J betätigt wird. In jeden Thyristorenzweig iet die Sekundärwicklung
des Übertragere 6 eingeschaltet. Parallel zur Primärwicklung dee Übertrages liegt eine Diode 7. Der Primärkrcia enthält
noch einen Thyristor 8, einen Ladekondensator 9 und aina Ladeepannungequelle
Io·
Die Wirkungsweise der Schaltungeanordnung sur beschleunigten Stromumlenkung ist wie folgtt ' ,
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Wenige Mikrosekunden nach Zündung der Nebenschluß-Thyristoren
wird auch der Thyristor 8 gezündet. Der Kondensator 9 kann
sich nun über die Primärwicklung des Übertragers 6 entladen und induziert dadurch in der Sekundärwicklung einen Spannungsimpuls.
Dieser Spannungsimpuls hat einen Stromimpuls zur Folge, welcher dem abklingenden Strom im Arbeitsspalt entgegengerichtet
ist. Der induzierte Spannungsimpuls zwingt somit den Kurzschlußstrom
rascher auf die Thyristoren überzuwechseln. Außerdem verbessert die induzierte Spannung die Schaltsicherheit
der Thyristoren·
Die Diode 7 hat die Aufgabe, eine oszillierende Ladung des Kondensators zu verhindern, d. h. nach dem Entladevorgang des
Kondensators kann die in der Primärwicklung gespeicherte Energie den Kondensator nicht mit umgekehrter Polarität aufladen,
weil die Diode einen Nebenschluß zum Kondensator bildet.
Um zu erreichen, daß die Kondensatorentladung gerade ausreicht, um den Strom der Arbeitsstrecke voll auf den Thyristor-Kurzschließer
2 zu koBUBUtieren und andererseits zu vermeiden, daß
durch zu hohe Kondensatorladung ein Strom umgekehrter Polarität in der Arbeitsstrecke erzeugt wird, ist es zweckmässig, die
Spannung des Ladekondensatorsj in Abhängigkeit vom Arbeitsstrom
zu regeln. Dies geschieht, indem die Ladespannung zusammen mit der an einem Nebenwiderstand 11 abgegriffenen Spannung automatisch
erhöht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Schaltung nach der Erfindung ist in Figur 2 zusätzlich ein mechanischer Kurzschließer 12 mit
einer Schnellbetätigung 13"vorgesehen. Der mechanische Kurzschließer
ist parallel zur Arbeitsstrecke 1 und zum Thyristorkurzschließer
2 geschaltet. Er hat die Aufgabe, einen erneuten
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Stromanstieg in der Arbeitestrecke zu verhindern. Ein solcher.
Stromanstieg kann bei metallische· Kurzschluß zwischen Werkstück und Elektrode entstehen, wenn der Spannungsabfall am
Thyristorkurzschließer zu groß ist*Der mechanische Kurzschließer 12 wird gleichzeitig mit den Thyristoren 2 und 8 durch einen
Impuls aus de« Verstärker 4 betätigt. Auf Grund der Trägheit der Schaltglieder schaltet er erst, wenn der Strom in der Arbeitsstrecke
zu Null geworden ist, aber noch ehe er infolge des Spannungsabfalls am Thyristor 2 wieder ansteigt. Der erneute
Stromanstieg wird dann vom mechanischem Kurzschließer übernommen und die Arbeitsstrecke bleibt praktisch stromlos·
Der mechanische Kurzschließer wird zweckmässig mit einer an sich bekannten Schnellbetätigung versehen, bei der die magnetischen
Kräfte zwischen zwei Scheibenwicklungen einer Tranaformatoranerdnung
genutzt werden. Über die Primärwicklung wird ein Transformator entladen, während die kurzgeschlossene Sekundärwicklung (Meist nur 1 Windung) mit dem Schaltglied verbunden
ist und dieses betätigt. Solche bekannten Anordnungen arbeiten bei den hier möglichen kurzen Schaltwegen in Zeitea
von größenordnungsmässig nur 200 μ s.
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Claims (3)
- Patentanspruch«1, Yerfshre* «ar Beschleunigung der Stromumlenkung in Einrichtuage* m elektrochemischen Werkstoffabtrag im Kurzscklußfall alt einer Schaltungeanordnung, bei der parallel Eur Arbeitsetrecke mehrere Thyristoren angeordnet sind, die bei Kurzschluß der Arbeitsstrecke gesundet werden und eisen Vebenschluß sur Arbeiteetrecke bildes, .dadurch gekennzeichnet,daß nach Eintreten des Kurzschlusses in jedes Thyristorzweig oder im der alles Thyristoren gemeinsamen Leitung sua Werkstück eise Qegenspannung induziert wird, die einen des Kurzschlußstrom im Arbeitsspalt entgegenwirkenden Stros hervorruft.
- 2. Schaltungsssordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dsA in jedes Thyristorzweig die Sekundärwicklung eines Übertragers 6 liegt, dessen Primärwicklung in eines Kreis bestehend sue Thyristor 8, Diode 7t Ladekondeneator 9 und Ladespannusgsquelle 10 liegt.
- 3..Sohaltuagsaaordnung nsch Anspruch 2, dadurch gekesnzeichnet,dafi die Spasssng des Ladekondensators 9 in Abhängigkeit tob Arbeitsstroa regelbar ist.b· Schaltungsanordnung nach eines oder mehreren der Torhergehenden Anspräche,
dadurch gekennzeichnet,daß parallel zur Arbeitsstrecke und Thyristorkurzschließer eis mechanischer Kurzschließer 12 angeordnet ist.009827/0989
Priority Applications (4)
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