DE1816754C3 - Katalysator zur Dehydrierung von Seitenketten alkylaromatischer Verbindungen - Google Patents

Katalysator zur Dehydrierung von Seitenketten alkylaromatischer Verbindungen

Info

Publication number
DE1816754C3
DE1816754C3 DE1816754A DE1816754A DE1816754C3 DE 1816754 C3 DE1816754 C3 DE 1816754C3 DE 1816754 A DE1816754 A DE 1816754A DE 1816754 A DE1816754 A DE 1816754A DE 1816754 C3 DE1816754 C3 DE 1816754C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
iron
catalysts
selectivity
chromium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1816754A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1816754B2 (de
DE1816754A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZAKLADY CHEMICZNE OSWIECIM (POLEN)
Original Assignee
ZAKLADY CHEMICZNE OSWIECIM (POLEN)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from PL124295A external-priority patent/PL62363B1/pl
Application filed by ZAKLADY CHEMICZNE OSWIECIM (POLEN) filed Critical ZAKLADY CHEMICZNE OSWIECIM (POLEN)
Publication of DE1816754A1 publication Critical patent/DE1816754A1/de
Publication of DE1816754B2 publication Critical patent/DE1816754B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1816754C3 publication Critical patent/DE1816754C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/78Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali- or alkaline earth metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/327Formation of non-aromatic carbon-to-carbon double bonds only
    • C07C5/333Catalytic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/74Iron group metals
    • C07C2523/745Iron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

oder in Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung, Alkalisilikaten, vorzugsweise Kaliumsilikat, in Form einer wäßrigen Lösung, einer Calciumhydroxydsuspension und einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Aluminiumsalzen, vorzugsweise Aluminiumnitrat, anseht, dann das erhaltene Gemisch bei einer Temperatur von etwa 1000C etwa 5 Stunden bis zu einem Wassergehalt von 15 bis 20% trocknet, die erhaltene Masse formt und anschließend in einem über 100° C heißen Luftstrom mehr als 5 Stunden bis zu einem Wassergehalt von weniger als 1 % weitertrocknet und durch plötzliches Erhitzen in einem 500 bis 700c C heißen Luftstrom, den man etwa 10 Stunden beibehält, aktiviert und anschließend die Masse langsam abkühlen läßt.
Zum Zweck seiner Herstellung werden Eisen(II)- oder Eisen(Hl)-Verbindungen, beispielsweise Nitrate, Oxalate und vorteilhafterweise Sulfate, durch Einwirkung von Alkalien, beispielsweise von Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd und bevorzugterweise ao durch Einwirkung von wäßrigen Ammoniaklösungen, in die entsprechenden Hydroxyde umgesetzt, welche nach teilweisem Waschen und nach eventuellem Vorerhitzen in Gegenwart von Sauerstoff bei einer Temperatur von etwa 200" C mit granuliertem Kaliumhydroxyd oder einer wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd und mit einer Lösung von Alkalimetallsilikaten, besonders von Kaliu n- und Natriumsilikaten, gemischt werden. Dann wird in die erhabene Mischung eine feine Suspension von Calciumhydroxyd eingeführt, und eine konzentrierte Aluminiumsalzlösung, vorzugsweise Aluminiumnitrat, wird ebenfalls zugesetzt. Das Ganze wird etwa 5 Stunden bei erhöhter Temperatur gemischt, so daß man eine einheitliche Kontaktmasse mit einem Wassergehalt von etwa 15 bis 20% erhält. Diese Masse wird nach bekannten Verfahren zu Stäbchen, deren Ausmaße 15 λ 4 mm betragen, geformt und dann in einem über 100° C heißen Luftstrom 5 Stunden oder länger getrocknet.
Den erhaltenen und getrockneten Katalysator aktiviert man durch plötzliches Erhitzen in einem heißen Luftstrom, anfangs bis zu einer Temperatur von 500° C und später, gegen Ende bis zu 650 C bis 700 C, bei welcher Temperatur man den Katalysator etwa 10 Stunden beläßt. Die letzte Phase des Prozesses besteht aus einem langsamen Abkühlen des Katalysators.
Der erfindungsgemäß hergestellte neue Katalysator besitzt eine Reihe von Eigenschaften, die ihn sowohl von den bekannten Eisen-Chrom-Katalysatoren wie auch von den chromfreien, nach dem polnischen Patent 54 340 und dem USA.-Patent 3 306 942 hergestellten Katalysatoren unterscheiden. Er besitzt erfindun^sgemäß folgende chemische Zusammensetzung:
Fe2O3 40 bis 95%
K1O 5 bis 20%
SiO, 0,5 bis 10%
CaO 0,5 bis 10%
A1,O3 0,5bis 10%
Der Katalysator weist folgende charakteristische Vorteile auf: Zu seiner Herstellung werden keine natürlich vorkommenden Rohstoffe — die in der Zusammensetzung schwanken können — benötigt, er enthält keine Chromsalze, wodurch die Herstellung verbilligt wird und wodurch die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Der Gehalt an Silikaten, besonders an Kaliumsilikat, der Gehalt an den Verbindungen des Calciums und des Aluminiums, besonders an Aluminiumnitrat, bewirkt eine Erhöhung der Aktivität und der Stabilität der iContaktmasse. Durch die im Katalysator enthaltenen Kaliumverbindungen wird die Lebensdauer des Katalysators bis zu seiner Regenerierung verlängert.
_ Die Durchführung des Dehydrierungsprozesses von Äthylbenzol zu Styrol unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysator wird durch nachstehende Zusammenstellung veranschaulicht:
Tempe
ratur
in 0C
Reagenzien
belastung
1/1 Katal./h
Styrolgehalt
im Kondensat
in%
Selektivität
des Prozesses
in%
578
595
59<)
600
0,3
0,3
0,6
0,6
40,1
59,1
41,1
53,5
95,5
94,5
95,8
94,8
60 Aus der angeführten Zusammenstellung geht hervor, daß es mit dem erfindungsgemäßen Katalysator möglich ist, mit hohen Belastungen, über 0,5 l/l Kontakt/Stunde, zu arbeiten, und daß es möglich ist, einen hohen Umsatz bei hoher Aktivität und Selektivität zu erreichen. Der erfindungsgemäße Katalysator eignet sich besonders zur großtechnischen Herstellung von Styrol durch katalytische Dehydrierung von Äthylbenzol, sowohl in isothermen wie auch in adiabatischen Reaktoren.
Während die vorstehende Zusammenstellung den Effekt und Vorteil von Katalysatoren der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zeigt, veranschaulichen die folgenden Beispiele das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Katalysatoren.
Beispiel 1
Aus 1000 kg eines technischen FeSO4 · 7 H2O wird eine 20°/tfige wäßrige Lösung hergestellt, in die man bei Zimmertemperatur langsam eine wäßrige Ammoniaklösung, bis zum vollständigen Ausfällen des Eisenhydroxids, zulaufen läßt. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit Wasser bis zu etwa 2% Sulfationengehalt gewaschen, danach wird der nasse Niederschlag in einen Werner-Pfleiderer-Mischer eingebracht. Unter gleichzeitigem Mischen und Erwärmen werden in den Mischer 50 kg Kaliumhydroxid in Pastillenform oder als konzentrierte Lösung zugesetzt und während 2 Stunden ein Teil des Wassers abgedampft. Danach werden 40 kg Kaliumsiiikat in Form einer wäßrigen Lösung zugesetzt. Das Ganze wird während einer Stunde gemischt und 20 kg Calciumhydroxid in Form einer feinen Suspension zugesetzt. Indem man weiter 1 Stunde lang mischt und erwärmt, werden dann 70 kg Aluminiumnitrat in Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung zugesetzt. Die Masse wird bei einer Temperatur von etwa 100° C während etwa 5 Stunden weitergemischt und ergibt dann eine Kontaktmasse mit etwa 15 bis 20% Wassergehalt. Die Masse wird geformt. Nach dem Formen wird der Katalysator bei einer Temperatur von über 1000C während über 5 Stunden getrocknet, bis sein Feuchtigkeitsgehalt bis unter 1% fällt. Der getrocknete Kontakt wird durch plötzliches Erhitzen in einem heißen Luftstrom, anfangs bis zu einer Temperatur von 500 bis 600c C und danach bis zu 65O0C, aktiviert, bei welcher Temperatur man den Katalysator während einer Zeit
von etwa 10 Stunden beläßt. Nach langsamem Abkühlen wird der Kontakt zur gewünschten Korngröße zerkleinert, gesiebt und verpackt.
Beispiel 2
Die Kontaktmasse wird wie in Beispiel 1 zubereitet, nur wird an Stelle von Kaliumsilikat dieselbe Menge Natriumsilikat zugesetzt. Der so erhaltene Katalysator hat eine etwas niedrigere Selektivität.
Beispiel 3
Die Kontaktmasse wird wie in Beispiel 1 zubereitet, nur wird an Stelle von Kaliumsilikat dieselbe Menge an Calciumsilikat zugesetzt. Der so erhaltene Katalysator hat annähernd gleiche katalytische Eigenschaften wie der nach Beispiel 1 hergestellte, jedoch besitzt er eine etwas geringere mechanische Festigkeit.
Beispiel 4
Die Kontaktmasse wird wie in Beispiel 1 zubereitet, nur wird an Stelle von Aluminiumnitrat die gleiche Menge Aluminiumsulfat zugesetzt. Der erhaltene Katalysator weist nicht ganz so gute katalytische Eigenschaften und eine niedrigere mechanische Festigkeil auf.
Beispiel 5
Der abfiltrierte und gewaschene Niederschlag der
Eisenoxide wird während etwa 8 Stunden bei 2000C vorgetrocknet. Die vorgetrocknete Masse wird dann
in einen Werner-Pfleiderer-Mischer eingebracht, und es wird weiter, wie in Beispiel 1 angegeben, verfahren.
Der erhaltene Katalysator ist gegenüber den nach Beispiel 1 bis 4 hergestellten durch etwas höhere
ίο mechanische Eigenschaften charakterisiert,* wobei die guten katalytischen Eigenschaften beibehalten werden.
Vergleichsbeispiel
Zur Glaubhaftmachung des erfindungsgemäß erzielbaren technischen Fortschritts wird der erfindungsgemäße Katalysator unter Anwendung der in der US-PS 3 306 942 angegebenen Bedingungen mit dem dort genannten Katalysator hinsichtlich seines Effektes auf die Dehydrierung von Äthyibenzol verglichen, ao Die mit dem erfindungsgemäßen Katalysator erzielten Ergebnisse hinsichtlich der Umwandlung und der Selektivität sowie die angewandten Bedingungen sird zusammen mit den Ergebnissen, die mit dem vorbekannten Katalysator erzielt werden, in der folg;nden Tabelle zusammengefaßt.
Arbeits Volu
metrische
Umwandlung, °'a nach der Selektivität, Molprozent nach der zu Toluol nach der nach der
Nr temperatur, Geschwin nach Erfindung zu Styrol Erfindung US-PS Erfindung
digkeit, US-PS 35,3 93,0 1 bis 2,9 3,6
C Std -> 3 306 942 2,01 bis 7,92 nach US-PS 96,0 bis 98,7 -- 0,38 bis 1,43
1 GOO 3,0 1 bis 8 95,7 bis 98,7
2 480 bis 500 2,1 bis 3,7
Der Versuch 1 zeigt, daß sich bei Anwendung der beiden Katalysatoren unter identischen Bedingungen erfindungsgemäß eine wesentlich höhere Aktivität erzielen läßt, was sich in einer Umwandlung von 35,3 % gegenüber 1 bis 8 % wiederspiegelt. Daß sich mit dem erfindungsgemäßen Katalysator eine geringfügig niedrigere Selektivität (93 % gegenüber 95,7 bis 98,7°0) ergibt, bestätigt die allgemein bekannte Regel, daß höhere Umwandlungen zu niedrigeren Selektivitäten führen. In jedem Fall ist festzustellen, daß, verglichen mit dem Stand der Technik, sich bei geringfü£ig schlechterer Selektivität eine um das bis zu vierfach größere Umwandlung erzielen läßt, was einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt. Um ähnliche Umwandlungen zu erreichen, müßte der vorbekannte Katalysator bei Temperaturen eingesetzt werden, die erheblich über 600° C liegen müßten, was entsprechende Probleme hinsichtlich der zu verwendenden Reaktormaterialien und Heizeinrichtungen mit sich bringt und erhebliche Energiekosten erfordert.
Da ferner bekannt ist, daß oberhalb 600"C die thermische Zersetzung von Äthylbenzol erheblich zunimmt (vgl. A.Ja. Berd uchi n, R. M. Te rech in, J. J. Jukelson, Chimitscheskaja Promyschlennost, Nr. 9, 662 [1969]) ist damit zu rechnen, daß der aus der US-PS 3 306 942 bekannte Katalysator eine sehr viel geiingere Selektivität ergeben würde, wenn er bei einer solchen Temperatur eingesetzt wird, daß die mit dem erfindungsgemäßen Katalysator erzielbaren Umwandlungen erreicht wer den.
Der in der Tabelle angegebene Versuch 2 betrifft den Einsatz des erfindungsgemäßen Katalysators bei solchen Bedingungen, die zu der in der genannten USA.-Patentschrift angegebenen Umwandlung führen. Um eine derartig niedrige Umwandlung zu erreichen, ist die Arbeitstemperatur des Katalysators, wie zu ersehen ist, drastisch abzusenken. Vergleicht man die bei unterschiedlichen Bedingungen die gleichen Um-Wandlungen ergebenden Katalysatoren, so läßt sich erkennen, daß der erfindungsgemäße Katalysator dieselbe Styrol-Ausbeute bei wesentlich geringerer Bildung des unerwünschten Nebenprodukts Toluol zu erreichen erlaubt. Toluol bildet ein echtes Nebenprodukt des Verfahrens da gleichzeitig entstehendes Benzol nach der Alkylierung für die Herstellung von Äthylbenzol wieder verwendet wird. Somit stellt die Ausbeute an Toluol ein tatsächliches Maß für die Nichtselektivität des Verfahrens bzw. des Katalysators dar. Auf diesen Sachverhalt wird auch in der US-PS 3 306 942, Sp. 1, Zeilen 55 bis 70, eingegangen.
Ein Vergleich der Katalysatoren zeigt somit, daß der erfindungsgemäße Katalysator bei geringfügig niedrigerer Selektivität eine wesentlich höhere Um-Wandlung und damit eine technische Nutzung des Verfahrens ermöglicht und andererseits bei gleicher Umwandlung zu einer wesentlich geringeren Bildung des unerwünschten Nebenprodukts Toluol führt.

Claims (1)

  1. Die grundsätzlichen Nachteile der üblicherweise bei
    Patentanspruch: der Herstellung von Styrol-, α-Methylstyrol- und
    anderen Aromaten mit ungesättigten Seitenketten
    Katalysator zur Dehydrierung von Seitenketten angewandten Eisen-Chrom-Katalysatoren bestehen alkylaromatischer Verbindungen, bestehend aus 5 hauptsächlich in ihrer niedrigen mechanischen Festigeinem Reaktionsgemisch aus 40 bis 95 Gewichte- keit, ihrer nicht zufriedenstellenden Aktivität und der Prozent Eisenoxyd (Fe4O3), 5 bis 20 Gewichte- begrenztea Anwendungsmöglichkeit im Fall hoher Prozent Kaliumoxyd (K8O), 0,5 bis 10 Gewichte- Belastungen (über etwa 0,61/1 Katalysator/h) und Prozent Siliciumdioxyd (SiO2), 0,5 bis 10 Ge- einer ungenügenden Selektivität des Katalysators im wichteprozent Calciumoxyd (CaO) und 0,5 bis iO Fall einer höheren Umsetzung.
    10 Gewichteprozent Aluminiumoxyd (AlsOa), der Unter Selektivität wird bekanntlich allgemein die
    dadurch erhalten wird, daß man eine wäßrige Fähigkeit zur spezifischen Herbeiführung einer Reak-Lösung eines Eisensalzes herstellt und in diese tion bzw. zur Lenkung der Reaktion in einer ganz Lösung bei Zimmertemperatur langsam eine wäß- bestimmten Richtung verstanden. Es bezieht sich rige Ammoniaklösung bis zum vollständigen i5 dieser Ausdruck, wie er in der vorliegenden BeAusfällen des Eisenhydroxyds gibt, den Nieder- Schreibung verwendet wird, auf die Fähigkeit des schlag abfiitriert und mit Wasser bis zur teilweisen erfindungsgemäßen Katalysators, die Reaktion in Entfernung der Anionen der Eisensalze wäscht Richtung auf die Dehydrierung des Athylbenzols zum und gegebenenfalls bei etwa 2000C trocknet, Styrol zu bewirken. Zahlenmäßig wird diese Selektivianschließend mit Kaliumhydroxyd in fester Form 2o tat ausgedrückt als:
    oder in Form einer konzentrierten wäßrigen Mol Styrol · 100
    Lösung, Alkalisilikaten, vorzugsweise Kalium- S --, - - ^ ^ Bt^ Mol Toluol -
    silikat, in Form einer wäßngen Losung, einer J
    Calciumhydroxydsuspension und einer konzen- Auf diese Art ist auch die Selektivität in der weiter
    trierten wäßrigen Lösung von Aluminiumsalzen, a5 unten angegebenen Tabelle wiedergegeben bzw. bevorzugsweise Aluminiumnitrat, mischt, dann das rechnet.
    erhaltene Gemisch bei einer Temperatur von etwa Beispielsweise ergibt sich, daß bei einem Gesamt-
    100 C etwa 5 Stunden bis zu einem Wassergehalt umsetzungsgrad von über 45% die Selektivität dieser von 15 bis 20% trocknet, die erhaltene Masse bekannten Katalysatoren 90% nicht überschreitet, formt und anschließend in einem über 100°C 30 wodurch der Erhöhung des Umsatzes Grenzen heißen Luftstrom mehr als 5 Stunden bis zu einem gesetzt sind, und die Ausbeute, bezogen auf die Wassergehalt von weniger als 1 % weitertrocknet Einheit der Katalysatormenge, herabgesetzt wird. Die und durch plötzliches Erhitzen in einem 500 bis zur Herstellung der bekannten Kontaktmassen be-700" C heißen Luftstrom, den man etwa 10 Stunden nötigten Chromverbindungen erhöhen die Herstelbeibehält, aktiviert und anschließend die Masse 35 lungskosten und weisen außerdem bei ihrer Herstellung langsam abkühlen läßt. und ihrem Gebrauch gesundheitsschädliche Wirkungen
    auf.
    Diese mit der Herstellung und Anwendung von
    Eisen-Chrom-Katalysatoren verbundenen Nachteile 40 haben die Suche nach neuen, chromfreien Dehy-
    Gegenstand der Erfindung ist ein Katalysator zur drierungskatalysatoren angeregt. Ein derartiger chrom-Dehydrierung von Seitenketten alkylaromatischer Ver- freier Eisenkatalysator, welcher auf natürlich vorbindungen und insbesondere ein chromfreier Kataly- kommendem *-Fe/\ basiert und eine Reihe von iator zur Dehydrierung von Seitenketten, beispiels- Zusätzen enth?.'..., durch welche hohe Aktivität und weise von Äthyl-, Isopropyl- und anderen Seitenketten 45 Selektivität bei niedrigen Herstellungskosten erreicht von alkylaromatischen Verbindungen, beispielsweise werden, ist Gegenstand des polnischen Patentes 54 340. von Alkylbenzolen und anderen Verbindungen, zu Aus der USA.-Patentschrift 3 306 942 ist ferner
    alkenylaromatischen Verbindungen, wie Styrol, λ-Me- ein Eisendehydrierungskatalysator bekannt, der aber thylstyrol u. dgl. zur Erreichung einer ausreichenden Aktivität und ins-
    Unter den industriellen Dehydrierungsprozessen 50 besondere Selektivität mit Chlorverbindungen bealkylaromatischer Verbindungen sind die Dehydrie- handelt wird.
    rungsprozesse von Äthylbenzol zu Styrol und von Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Kataly-
    Isopropylbenzol zu α-Methylstyrol von besonderer sator zur Dehydrierung von Seitenketten alkyl-Bedeutung. aromatischer Verbindungen, bestehend aus einem
    Die allgemein zur Herstellung von Alkenylbenzolen 55 Reaktionsgemisch aus 40 bis 95 Gewichteprozent benutzten Katalysatoren enthalten als Hauptbestand- Eisenoxyd (Fe4O1), 5 bis 20 Gewichtsprozent Kaliumteil Zinkoxid bzw. Oxide des Eisens und des Magne- oxyd (K4O), 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Siliciumsiums. Eine überwiegende Mehrzahl dieser Kataly- dioxyd (SiO1). 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Calciumsatoren enthält in ihrer Zusammensetzung auch Chrom- oxyd (CaO) und 0,5 bis 10 Gewichteprozent AIu- und Kaliumoxide und darüber hinaus verschieden- 60 miniumoxyd (Al4O3), der dadurch erhalten wird, artige Zusätze anderer Aktivatoren, Promotoren und daß man eine wäßrige Lösung eines Eisensalzes her-Stabilisatoren in Form von Verbindungen der Alkali- stellt und in diese Lösung bei Zimmertemperatur metalle, der Erdalkalimetalle und der Schwermetalle. langsam eine wäßrige Ammoniaklösung bis zum Dank ihrer etwas höheren Aktivität und Selektivität vollständigen Ausfällen des Eisenhydroxyds gibt, den wie auch einer besseren Eignung für adiabatische 65 Niederschlag abfiltriert und mit Wasser bis zur Dehydrierungsprozesse verdrängen die Eisen-Chrom- teilweisen Entfernung der Anionen der Eisensalze Katalysatoren verschiedener Typen schrittweise die wäscht und gegebenenfalls bei etwa 2000C trocknet, Zinkkatalysatoren aus der Produktion. anschließend mit Kaliumhydroxyd in fester Form
DE1816754A 1967-12-23 1968-12-23 Katalysator zur Dehydrierung von Seitenketten alkylaromatischer Verbindungen Expired DE1816754C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PL124295A PL62363B1 (de) 1967-12-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1816754A1 DE1816754A1 (de) 1969-10-16
DE1816754B2 DE1816754B2 (de) 1975-01-09
DE1816754C3 true DE1816754C3 (de) 1975-09-25

Family

ID=19949823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1816754A Expired DE1816754C3 (de) 1967-12-23 1968-12-23 Katalysator zur Dehydrierung von Seitenketten alkylaromatischer Verbindungen

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT292733B (de)
DE (1) DE1816754C3 (de)
FR (1) FR1604600A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS601146A (ja) * 1983-06-15 1985-01-07 Cosmo Co Ltd p−エチルフエノ−ルの脱水素によるp−ビニルフエノ−ルの製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
FR1604600A (en) 1971-12-06
DE1816754B2 (de) 1975-01-09
DE1816754A1 (de) 1969-10-16
AT292733B (de) 1971-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2435031A1 (de) Verfahren zur oxydativen umwandlung von kohlenwasserstoffverbindungen
WO1990006907A1 (de) Verfahren und katalysator zur dehydrierung oder dehydrozyklisierung von kohlenwasserstoffen
DE1259307B (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Abrieb bestaendigen Oxydationskatalysatoren
DE3442636C2 (de)
DE2805336C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines bifunktionellen Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE3885543T2 (de) Dehydrierungskatalysator.
EP0129900B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von 1-Buten aus 2-Butene enthaltenden C4-Kohlenwasserstoffgemischen
DE1294353B (de) Verfahren zur Herstellung von zeolithischen Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
DE1816754C3 (de) Katalysator zur Dehydrierung von Seitenketten alkylaromatischer Verbindungen
DE68915458T2 (de) Zeolith L.
EP0472014B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren
DE1567543A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zeolithkoerpern
DE2558035A1 (de) Kombiniertes verfahren zur katalytischen umwandlung und hydrodealkylierung von kohlenwasserstoffen
DE2460539C2 (de)
DE1156772B (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer die Herstellung von Alkoholen durch katalytische Hydratation von Olefinen
EP0768996B1 (de) Katalysator und verfahren für die katalytische oxidative dehydrierung von alkylaromaten
DE4105223A1 (de) Katalysator zur umwandlung technischer c(pfeil abwaerts)8(pfeil abwaerts)-aromatenfraktionen
DE4440927A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nikotinsäureamid durch katalytische Hydratisierung von 3-Cyano-pyridin
DE1542074C (de) Verfahren zur Herstellung von Dehydrierungskatalysatoren
DE1767074B1 (de) Verfahren zur herstellung kristalliner zeolithe
DE2221683C3 (de) Verfahren zur oxydativen Dehydrierung eines acyclischen Kohlenwasserstoffes
EP0767767A1 (de) Katalysator und verfahren für die katalytische oxidative dehydrierung von alkylaromaten und paraffinen
AT259578B (de) Katalysatorzusammensetzung und Verfahren zu deren herstellung
DE571206C (de) Herstellung von Adsorptionsmitteln
AT258441B (de) Katalysator für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)