DE1816561U - Elastische dichtung. - Google Patents

Description

• Elastische Dichtung Die Neuerung betrifft eine elastische Dichtung, welche für die verschiedensten Zwecke verwendet werden kann. Eine derartige Dichtung eignet sich insbesondere als Dichtglied zwischen einer Öffnung und einem diese dichtend verschließenden Deckel und dgl. Für diesen Zweck sind bereits Ausführungen in Form von profilierten vollwandigen elastischen Schnüren bekannt geworden, welche um die abzudichtende Öffnung herum angeordnet werden und gegen welche sich die Dichtungsleiste des entsprechenden Deckels kraftschlüssig anlegt. Der Dichtungseffekt erfolgt in diesem Fall somit durch die auf die elastische Schnur einwirkende Pressung, welche dieses Dichtungselement verformt. Der Nachteil dieser bekannten Anordnung liegt im wesentlichen darin, daß zum Teil recht erhebliche Kräfte aufgewendet werden müssen, um eine derartige Verformung und damit die gewünschte Abdichtung zu erreichen.
• Um diesem Mangel abzuhelfen, ist man dazu übergegangen, die Dichtungsschnur hohl auszubilden. In der Tat konnten durch diese Ausbildung die erforderlichen Kräfte herabgesetzt werden, was darauf zurückzuführen ist, daß durch die hohle Ausgestaltung die Elastizität dieses Dichtungselementes ganz erheblich vergrößert wird. Man konnte jedoch dadurch eine bleibende Verformung der elastischen Dichtung nicht verhindern, ein Grunde weshalb sich auch diese Konstruktion auf die Dauer nicht überall durchsetzen konnte.
• Der vorliegenden Neuerung liegt der Gedanke zugrunde, eine elastische Dichtung zu schaffen, welche die Vorteile dieser beiden bekannten Anordnungen aufweist, ohne jedoch deren Nachteile zu übernehmen. Im Verfolge dieser Zielsetzung kennzeichnet sich die Neuerung durch eine oder mehrere Hohlprofilschnüre, welche in dem Hohlraum eines diese umschließenden, profilierten Elementes angeordnet sind. Durch die neuerungsgemäße Ausbildungsform wird eine elastische Dichtung mit einem erhöhten Dichtungseffekt sowie verbesserten Dichtungseigenschaften geschaffen, welche darüber hinaus auch noch eine erhöhte Rückschnellkraft nach Aufhebung der Belastung zu verzeichnen hat. Durch die erhöhte Rückschnellkraft ist die Gewähr dafür gegeben, daß die Hohlprofilschnur bzw. Hohlprofilschnüre nach Entlastung des diese umschließenden, profilierten Elementes wieder in die ursprüngliche Ausgangslage zurückschnellen und damit die elastische Verformung des Elementes wieder aufheben. Auf diese Weise erhält das außen liegende Element nach erfolgter Entlastung wieder seine ursprüngliche Gestalt. Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Anordnung ist darin zu erblicken, daß das äußere Element aus bestimmten Gründen aus einem weniger elastischen Material (z. B. Kunststoff) hergestellt werden kann, ohne daß hierdurch die Gesamtelastizität der Kombination beeinträchtigt wird. Das Element kann jeden beliebigen Querschnitt aufweisen, wenngleich die rechteckige Form in vielen Fällen den Vorzug verdient. Auch der Querschnitt der Hohlprofilschnur bzw. Hohlprofilschnüre kann jede nur denkbar mögliche Form aufweisen.
• Zweckmäßig ist natürlich eine runde bzw. ovale Form.
• In weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens liegt die Hohlprofilschnur gegen die obere und untere Innenfläche des Elementes an. Dieses Merkmal hat den besonderen Vorteil, daß die innenliegende Schnur bzw. Schnüre, schon bei den geringsten Belastungen des Elementes gestaucht werden. Auf diese Weise wird Gewähr geleistet, daß die hierdurch sich ergebenden Rückstellkräfte das Element bei Entlastung wieder in die ursprüngliche Form zurückführen.
• Zweckmäßig ist zwischen den beiden seitlichen Innenflächen des Elementes und der bzw. den Hohlprofilschnüren ein Abstand vorgesehen.
• Vorteilhaft besteht das äußere Hohlprofilelement aus Kautschuk, Kunstkautschuk, Kunststoff oder deren Verschnitte.
• Hingegen ist es zweckmäßig, die innere Hohlprofilschnur (Hohlprofilschnüre) aus hochelastischem Natur-bzw. Kunstkautschuk herzustellen. Dadurch wird eine heterogene elastische Dichtung geschaffen, deren einzelne Elemente bezüglich ihres Werkstoffesder auftretenden Belastung und Beanspruchung angepaßt sind.
• Zwei Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen elastischen Dichtung sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die neuerungsgemäße Dichtung mit einer einzigen Hohlprofilschnur, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die neuerunggemäße Dichtung mit drei nebeneinander liegenden Hohlprofilschnüren. Mit 1 (Fig. 1) ist ein hohles, profiliertes Element bezeichnet, welches aus einem elastischen Material besteht. Hierfür wird zweckmäßig Kautschuk, Kunstkautschuk, Kunststoff oder deren Verschnitte verwendet. Das Element 1 umschließt eine Hohlprofilschnur 2, welche vorteilhaft aus hochelastischem Natur-oder Kunstkautschuk besteht. Die Hohlprofilschnur 2 kann im Rahmen des Neuerungsgedankens an sich jede beliebige Form aufweisen. Zweckmäßig ist die runde oder ovale Form.
• Grundsätzlich das gleiche gilt auch bezüglich der Innenbohrung 2a dieser Schnur 2, die beliebiger Gestalt sein kann, ohne daß dadurch der angestrebte technische Effekt beeinträchtigt wird. Auch in diesem Fall ist aber eine kreisrunde bzw. ovale Form zweckmäßig.
• Die Hohlprofilschnur 2 liegt gegen die obere und untere Innenfläche 1a, 1b des Elementes 1 an, so daß auch schon bei geringen Belastungen desselben die Schnur 2 zusammengedrückt wird. Durch die auf diese Weise entstehenden elastischen Rückstellkräfte innerhalb dieser Schnur 2 wird das Element 1 nach Entlastung wieder in seine ursprüngliche Form gebracht.
• In weiterer Ausgestaltung des Grundgedankens der Neuerung ist zwischen den beiden seitlichen Innenflächen 1c, 1d und der Schnur 2 ein Abstand a bzw. b vorgesehen.

Claims (8)

1. Die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte weitere praktische Verwirklichungsform des Neuerungsgedankens unterscheidet sich von der in Fig. 1 zeichnerisch erläuterten Ausbildungsform lediglich dadurch, daß das Element 1 drei Hohlprofilschnüre 2 einschließt. Diese drei Schnüre 2 stoßen aneinander, während zwischen den beiden außenliegenden Schnuren 2 und den seitlichen Innenflächen 1c, 1d Abstände a, b vorgesehen sind. Schutzansprüche 1. Elastische Dichtung, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Hohlprofilschnüre (2), welche in dem Hohlraum eines diese einschließenden profilierten Elementes (1) angeordnet sind.
2. 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (1) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. 3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hohlprofilschnur (Hohlprofilschnüre) (2) rund oder oval ist.
4. 4. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Innenbohrung (2a) der Hohlprofilschnur (Hohlprofilschnüre) (2) rund oder oval ist.
5. 5. Dichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilschnur (Hohlprofilschnüre) (2) gegen die obere und untere Innenfläche (la, 1b) des Elementes (1) anliegt.
6. 6. Dichtung nach Anspruch1bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden seitlichen Innenflächen (log 1d) des Elementes (1) und der bzw. den Hohlprofilschnüren (2) ein Abstand (a, b) vorgesehen ist.
7. 7. Dichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle, profilierte Element (1) aus Kautschuk, Kunstkautschuk, Kunststoff oder deren Verschnitten besteht.
8. 8. Dichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilschnur (Hohlprofilschnüre) (2) aus hochelastischem Natur-bzw. Kunstkautschuk besteht.