DE1815755A1

DE1815755A1 - Tragkoerper fuer Sitz- und Rueckenpolster mit abnehmbarem Bezug,insbesondere fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1815755A1
Application number: DE19681815755
Authority: DE
Inventors: Hans Arnold; Carl-Heinz Reiche; Karl Wanek
Original assignee: Reiche and Co
Current assignee: Reiche and Co
Priority date: 1968-12-19
Filing date: 1968-12-19
Publication date: 1970-08-13
Also published as: SE369692B; NL163420C; FR2026549A1; DK146816C; AT306091B; DK146816B; BE743461A; DE1815755C3; NL6918959A; NL163420B; CH503599A

Description

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Dr. O. Loesenbeck
Dipi.-ir^. 5;:-cke

Dip!.-!ng. Lic:enl eck
48 Bielefeld, Heriortür S'.rJje 17

Reiche & Co., 491 Lage (Lippe), Gasstraße 15

Tragkörper für Sitz- und Rückenpolster mit abnehmbarem Bezug, insbes. für Schienen- und Straßenfahrzeuge

Die Erfindung "betrifft einen Tragkörper für Sitz- und Rückenpolster mit abnehmbarem Bezug. Derartige Polster finden vorzugsweise in Schienen- und Straßenfahrzeugen des öffentlichen Verkehrs Verwendung, weil die Polsterbezüge in diesen Fahrzeugen einer schnellen Verschmutzung unterliegen, die eine relativ häufige Reinigung der Bezüge erfordert. Außerdem ist von Zeit zu Zeit eine Erneuerung der Polsterbezüge erforderlich.

Es hat sich nun gezeigt, daß die Polsterbezüge beim Reinigen häufig einlaufen oder sich auch nach längerem Gebrauch weiten. Stark eingelaufene Bezüge sind in den meisten Fällen nicht mehr verwendbar, während geweitete oder nicht genau maßgerecht hergestellte Ersatzbezüge häufig nicht straff genug gespannt werden können_e

Um diese Nachteile zu beheben und auch von den Sollmaßen abweichende Bezüge exakt auf Sitz- und Rückenpolstern anbringen zu können, xvird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in den Hohlsäumen der Polsterbezüge Rundstäbe anzuordnen und an der Unterseite der Tragkörper Mittel zur verstellbaren Halterung

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dieser Stäbe vorzusehen. Vorzugsweise werden als Mittel zur verstellbaren Halterung der Rundstäbe längs und quer verlaufende Profilrohre und/oder Flachstege vorgesehen, die mehrere unten offene Schrägschlitze aufweisen. Die Anordnung wird vorzugsweise so getroffen, daß die in zwei sich gegenüberliegenden Hohlsäumen angeordneten Rundstäbe mit den beiden quer dazu verlaufenden Rundstäben in ihren Raststellungen nicht in gleicher Horizontalebene liegen und die benachbarten Stabenden sich kreuzen. Die beiden tiefer gelegenen Rundstäbe werden durch federnde Flachstahlstäbe, die nur in der Mitte mit dem Tragkörper verbunden sind, gegen unerwünschtes Herausgleiten aus ihren Schrägschlitzen gesichert, während die beiden höher gelegenen Rundstäbe durch die "txsdsXiKX darunter liegenden Enden der beiden anderen Rundstäbe gegen Herausgleiten aus ihren Schrägschlitzen gesichert sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Sitztragkörpers ist ein schnelles und müheloses Anbringen eines Polsterbezuges sowie dessen genaue Anpassung an das jeweilige Sitzpolster ermöglicht.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels sowie aus den Unteransprüchen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht auf die Unterseite eines nach der Erfindung ausgebildeten Sitztragkörpers mit den Rundstäben zur Halterung des abnehmbaren Bezuges,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 in größerem Maßstabe,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1, ebenfalls in größerem Maßstabe.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Sitztragkörper im wesentlichen aus einem in sich geschlossenen recht-

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eckigen Rohrrahmen 1,2 -und aus zwei zwischen den sich, gegenüberliegenden Längsholmen 1 dieses Rahmens mit Abstand von den Querholmen 2 eingeschweißten und parallel zu letzteren verlaufenden Vierkant-Profilrohren 3· Diese Profilrohre 3 weisen in der Nähe ihrer Enden ge drei unten offene Schrägschlitze zum wahlweisen Einführen und Einrasten von in die Hohlsäume 5* eines Bezuges 5 eingeschobenen Rundstäben 6 auf. Diese Rundstäbe 6 sind so lang bemessen-, daß sie bis nahe an die Querholme 2 des Rohrrahmens heranreichen.

Zwischen den Profilrohren 3 und den Querholmen 2 des Rohrrahmens sind mit Abstand von den Rahmenlängsholmen 1 je zwei Flachstege 7 hochkantstehend eingeschweißt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit je drei unten offenen Schrägschlitzen 8 zum wahlweisen Einführen und Einrasten von in die Hohlsäume 5" des Bezuges 5 eingeschobenen Rundstäben 9 versehen sind. Die Enden der Rundstäbe 9 reichen bis nahe an die beiden Längsholme 1 des Rohrrahmens heran.

Die in den Profilrohren 3 vorgesehenen Schrägschlitze 4 und die Schrägschlitze 8 der Flachstege 7 sind in ihrer Höhenlage so aufeinander abgestimmt, daß die in die Schrägschlitze 8 eingerasteten Rundstäbe 9 dicht über den in die Schrägschlitze 4 der Profilrohre 3 eingerasteten Rundstäben 6 liegen. Da sich die Enden der Rundstäbe 6 und 9 kreuzen, werden letztere bei einem Nachlassen der Spannung des Bezuges, wie sie beispielsweise bei Belastung des Sitzes häufig eintritt, durch die Enden der Stäbe 6 an einem unerwünschten Herausgleiten aus den Schrägschlitzen 8 gehindert. Ein unerwünschtes Herausgleiten der tiefer gelegenen Rundstäbe 6 aus den Schrägschlitzen 4- der Profilrohre 3 wird verhindert durch, zwei Flachstahlstäbe 10, die sich über die ganze Länge der Profilrohre 3 erstrecken, in ihrem mittleren Teil durch Schrauben 11 mit den Profilrohren 3 verbunden und an ihren Enden leicht nach unten abgebogen sind. Zum Einführen und Herausnehmen der Rundstäbe 6 in die bzw. aus den Schrägschlitzen 4- werden die freien Enden der federnden

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Stäbe 10 etwas angelüftet.

Unter den Flachstahlstäben 10 sind Gummileisten 12 befestigt,· welche die Führungs- und Auflageflachen des in bekannter Weise vorziehbaren Sitzes bilden.

Naturgemäß sind die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung durch das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, in den Profilrohren 5 und den hochkantstehenden Flachstegen für jeden Rundstab nur zwei oder auch mehr als drei Schrägschlitze 4 bzw. 8 vorzusehen. Ferner ist es möglich, die tiefer gelegenen Rundstäbe 6 durch andere Mittel gegen unerwünschtes Herausgleiten aus ihren Schrägschlitzen 4 zu sichern, wenn sich auch die Anordnung der federnden Flachstahlstäbe 10 als besonders vorteilhaft erwiesen hat.

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Claims

Patentansprüche

1. Tragkörper für Sitz- und Rückenpolster mit abnehmbarem Bezug, insbes. für Schienen- und Straßenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Tragkörpers Mittel zur verstellbaren Halterung von in den Hohlsäumen des Polsterbezuges angeordneten Rundstäben (6 und 9) vorgesehen sind.

2. Tragkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur verstellbaren Halterung längs und quer verlaufende Profilrohre (3) und/oder Flachstege (7) mit unten offenen Schrägschlitzen (4- bzw. 8) vorgesehen sind.

3. Tragkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lundstäbe (6 und 9) in den Schrägschlitzen (4- und 8) gegen unerwünschtes Herausfallen arretierbar sind.

4-O Tragkörper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei sich gegenüberliegenden Halterungen angeordneten Rundstäbe (6) mit den beiden quer dazu verlaufenden Rundstäben (9) nicht in gleicher Horizontalebene liegen und die benachbarten Stabenden sich kreuzen.

5. Tragkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in sich geschlossenen rechteckigen Rohrrahmen (1,2) mit Abstand von dessen Querholmen (2) mindestens zwei parallel zu diesen verlaufende, in der Nähe ihrer Enden mit mindestens je zwei unten offenen Schrägschlitzen (4-) zur Aufnahme der Rundstäbe (6) versehene Profilrohre (3) eingeschweißt sind.

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6. Tragkörper nach. Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Profilrohren (3) und den Querholmen (2) des Rohrrahmens mit Abstand von den Rahmenlängsholmen (1) mindestens je zwei Flachstege (7) hochkantstehend eingeschweißt sind, die mindestens je zwei unten offene Schrägschlitze (8) zur Aufnahme eines Rundstabes (9) aufweisen.

7. Tragkörper nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Profilrohren (3) vorgesehenen Schrägschlitze (4) tiefer liegen als die Schrägschlitze (8) der Flachstege (7).

8. Tragkörper nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß unter den Profilrohren (3) sich über deren ganze Länge erstreckende, nur im mittleren Teil mit diesen verbundene federnde Flachstahlstäbe (10) vorgesehen sind.

9· Tragkörper nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Flachstahlstäbe (10) leicht nach unten abgebogen sind.

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