DE1815524C - Zielfernrohr veränderlicher Ver großerung - Google Patents
Zielfernrohr veränderlicher Ver großerungInfo
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Description
1 '2
Die Erfindung betrifft ein Zielfernrohr verllnder- orfindungsgemUß gleichzeitig zur Übertragung einer
lichor Vergrößerung, dessen Umkehrlinson in einem LHngsversohlobung. Die doppelte Aufgabe, welche
gegen Foderdruck quer zur Fornrohrachse verstell- orflndungsgemllß von den Blattfedern übernommen
buren Trligurrohr axial verscliiobbar ungeordnet sind wird, kann also mis dieser Veröffentlichung nicht
und Über schneckenförmige Führungsscnlitze in einer s hergeleitet worden.
Stellhülse mit einem drehbaren Stellring in Verbin- Der ErfindungsgogenRtand ist in der Zeichnung
dung »lohen. nHhcr erlliulert.
Bei dom in der USA.-Patentschrift 3 161 716, be- Fig. 1 zeigt einen Uingsschnitt durch ein Fern-
schrlebenen Zielfernrohr dlesor Art dient zur Vor- rohr gemüß der Erfindung, wobei der Schnitt im
Schiebung der Umkchrllnsen eine lange Stellhtllso, die io allgemeinen der Linie I -1 in Fig. 2 folgt;
mit Kurvenschitzen versehen ist, in welche an den Fig.2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie
Umkehrlinsen befestigte Zapfen eingreifen. Die Stell- 2-2 in F1 g. 1;
hülse ist ihrerseits mit einem drehbaren Stellring, auf Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ver-
Drehung verbundon. Eine Blattfeder drückt das TrU- größerungseinstcüungs-Untergruppo;
germhr für die Umkehrlinsen gegen eine Zentner- 15 Fig.4 zeigt eine der Fig. 1 im allgemeinen ühn-
schnuibe. liehe Teilansicht, die eine andere Stellung der Um-
Gnnz ähnlich ist auch die Anordnung nach der kehrlinsen zeigt, wUhrend
USA.-Patentschrift 3 058 391. Auch hier sind die bei- F i g. 5 eine auseinandergezogene, perspektivische
den Umkehrlinsen mittels einer Stellhlilse mit Kurven- Darstellung des Fernrohres gemiiß der Erfindung ist,
schützen axial verschiebbar. Die Umkehrlinsen kön- ao in der alle Teile gezeigt sind,
nen jedoch nicht quer zur Fernrohrachsc verstellt Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt das
werden. Zur entsprechenden Verschiebung des Faden- Fernrohr einen röhrenförmigen Fernrohrkörper 10,
kreuzes dienen Stellschrauben, gegen welche die eine Gewindehülse U am vorderen Ende des Fern-
Fadenkreuzfassiing durch eine Feder angedrückt wird. rohrkörpcrs, welche das Objektiv 12 aufnimmt, sowie
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einem 25 einen allgemein mit der Nummer 13 bezeichneten
Zielfernrohr der eingangs geschilderten Art, eine ein- Okularteil, der das Okular konventioneller Bauweise
fache, leicht zu montierende Verstellvorrichtung für 14 aufnimmt. Ein allgemein mit der Nummer 15 bedie
Umkehrlinsen zu schärfen, die gleichzeitig die zeichnctes Umkehrsystem ist im Innern des Fernrohrbesondere
Druckfeder für die Querverstcllung des körpers 10 untergebracht und umfaßt eine röhrenför-Fudenkreuzes
und des Umkehrsystems überflüssig 30 mipe Umkehrsystemhalterung 16, deren Durchmesser
macht. im vorderen Teil 16 a etwas reduziert werden kann,
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß um eine Feld- oder Sammellinse 17 herkömmlicher
an den Umkehrlinsen-Fassungen zwischen dem Fern- Bauart darin aufzunehmen. Die vordere und hintere
rohrgchäuse und dem Trägerrohr Komprimierte Blatt- Umkehrlinse 18 bzw. 19 sind an den gegenüberliefedern
befestigt sind, deren freie Enden in die Füh- 35 ge.iden Enden zylindrischer Teile oder Fassungen 20
rungssehlitzo der drehbaren Stellhiilse eingreifen. bzw. 21 eingebaut. Wie dargestellt, können die Fas-
Diese Blattfedern verlaufen also im Zwischenraum sungen 20 und 21 sowie die entsprechenden Umkehr-
zwischen dem Fernrohrgehäuse und dem Trägerrohr linsen 18 und !0 aus einem Stück eines für optische
für das Umkehrsystem und das Fadenkreuz und sind Zwecke geeigneten, bekannten Kunststoffes hergeso
gebogen, daß sie auf das Trägerrohr einen Druck 40 stellt weiden, wobei die Linsenteile 18 und 19 in
ausüben, der es gegen die Justicrimgsschrauben für geeigneter W>isc ausgebildet sind, um die erforder-
die Querverstellung zur Anlage bringt. liehe Form und die Ahhildungseigeiischaften aufzu-
Daiik dieser Konstruktion ist eine besondere Druck- weisen. Die Linsen des Uinkehrsystcms sind im Innern
feiler überflüssig. Ferner kann die Stellhiilse sehr des Gehäuses 16 in axialem Abstand voneinander
kurz gehalten werden und ist dadurch leichter und 45 zur koaxialen Verschiebung zueinander und zur Feldbilliger. Auch läßt sich die Anordnung sehr leicht linse 17 eingebaut, wobei sich ihre Stellung zwischen
zusammensetzen, da die Kurvenschlitze sich nahe dem den Enden des Gehäuses 16 befindet Eine Strich-Okular
des Fernrohres und nicht in der Nähe der platte 22, die jede gewünschte herkömmliche Form
Umkehrlinsen, also in der Mitte des Fernrohres befin- haben kann, z. B. ein in einem Haltering 23 befestigden.
Die Stellhülse braucht nicht langer als der Stell- 50 tes Strichkreuz, befindet sich am hinteren Ende des
ring zu sein und kann mit diesem zu einer Einheit Gehäuses 16 in der zweiten oder hinteren Bildebene
verschmolzen werden. Da die Führungszapfen sich des Fernrohrs, wobei der Mittelpunkt der Strichatn
Ende der Blattfedern befinden, können sie leicht platte mit der optischen Achse des Fernrohrs übcrin
die Kurvenschlitze einschnappen und bleiben dort einstimmt, die durch die Mittelpunkte der verschiedeunter
Federdruck. , 55 nen im Fernrohr untergebrachten Linsen verläuft.
Da die Federn zwischen Fernrohrgehäuse und Trä- Gegebenenfalls kann die Strichplatte im Fernrohrgerrohr
des Umkehrsystems geführt sind, können sie körper 10 in der zweiten Bildebene angebracht wernicht
seitlich ausweichen. Infolgedessen ist eine den. Darüber hinaus kann gemäß der Darstellung
Druckbelastung der Federn unschädlich. eine Lochblende 23« mit einer axialen öffnung 23 h
Aus der USA.-Patentschrift 2 625 742 ist ein 60 im Linsenglied 2L oder an jedem anderen geeigneten
Fadenkreuzhalter für ein Zielfernrohr bekannt, der Ort im Gehäuse 16 oder dem Fcrnrohrkürper 10 vor-
durch Blattfedern mit einem fest am Fernrohr be- gesehen werden, um die öffnung 23 b in die optische
festigten Träger verbunden ist. Die Blattfedern die- Achse des Fernrohrs zu bringen und Streulicht vom
nen also ausschließlich zum Andrücken des Faden- Okular fernzuhalten sowie das Strahlenbündel ein-
kreuzhaltcrs gegen die Zentriervorrichtung. Da eine 65 zuschnüren, um die Schärfe des Fcrnrohrbildes zu
axiale Verschiebung des Fadenkreuzes nicht vorgc- verbessern.
sehen ist, haben die Federn ausschließlich die Auf- Das hintere Ende des Gehäuses 16 ist zur Erzielung
ii:ibi: des seitlichen Andrucks, dienen aber nicht wie einer begrenzten vertikalen und seitlichen Schwenk-
bewegung mit Hilfe eines Lagerungselementes 24 be- gedreht werden und die eingestellte Vergrößerung
festigt, das aus einer gekrümmten, zwischen die antigen.
Innenwand dos Fernrohrkörpers 10 und die Außen- Eine röhrenförmige Umhüllung 47 ist so um die
wand dus Gehäuses 16 eingepaßten Platte besteht und Einstellhülsu 40 ungebrucht, daß ihr vorderes Ende
einen nach unten vorstehenden zylindrischen 5 an dem Bund 45 anliegt, während ihr hinteres Ende
Schwenkzapfen 25 besitzt, der in olnc öffnung 26 in mit einem nach innen gebogenen Flunsch 48 versehen
der Wund des Gehlluses 16 eingreift, sowie einen ist, der so über dus hintere Ende des Fernrohrkörpors
nach oben vorstehenden zylindrischen Zapfen 27, 10 greift, daß dio öffnung 49 koaxial zur öffnung des
der — wie am besten aus den Fig. I1 2 und 4 Fernrohrkürpers ist. Die Umhüllung47 ist mit der
ersichtlich ist — in eine Öffnung 28 im Fernrohr- io Einstellhülse 40 fest verbunden durch dio Schrauben
körper 10 eingreift. Darüber hinaus können auch 50, die durch die öffnungen 50« in die öffnungen
andere bekannte Befestigungsmittel verwendet wer- 50/) in der Hülse 40 eingreifen, so daß Drehung der
den, wie z, B. ein Gummiring oder eine Gummihülse Umhüllung 47 zu einer entsprechenden Drehung der
zur Verbindung der Umkehrsystemhallerung mit dem Einstellhülse führt. Das hintere Ende der Umhüllung
Fernrohxkörper, eine Kugelgelenkverbindung od. ti. 15 47 ist mit einem Außengewinde 51 versehen, das von
Aufsätze 29 und 30 sind um 90" versetzt außen einem Innengewinde 52 am vorderen Ende des
am Fernrohrkörper 10 etwa gegenüber dom vorderen Okulargehäuses 53 aufgenommen wird. Eine Gegcn-Ende
des schmäleren Teils 16« des Umkehrsystem- mutter 54 befindet sich auf dem Gewinde 51 und verangebracht.
Diese Aufsätze sind mit den riegelt das Okulargehäuse auf der Umhüllung, wenn
g g e riegelt das kulargehU
Schrauben 31 auf dem Fernrohrkörper befestigt, die »0 sie gegen d.is linde der Gcwindchülse 52 angezogen
sich durch die Löcher 31« in den Aufsätzen er- wird. Wie ersichtlich, wird bei Drehung des Okular-■itrecken
und in und durch die öffnungen 31 b in den gehäuses 53 die Drehbewegung auf die Umhüllung 47
Fernrohrkörper 10 eingeschraubt sind. Höhen- und und von dort zur Vergiölkrungsstellhülse 40 über-Seiteneinstellschrauben
32 und 33 führen rndial durch tragen, damit letztere in dem zur Änderung der Vcrdie
entsprechenden öffnungen 32« und 33« in den 25 grölierung des Fernrohres erforderlichen Malic gebetreffenden
Aufsätzen und sind durch passende dreht wird.
öffnungen 32 b und 33 b im Fernrohrkörper 10 in Die Vergrößerungseinstellungs-Unlergruppe entdas
vordere Ende 16 ο des Umkehrsystemgchüuses hält ferner ein Paar Schubstangen 55 und 56, die
eingeschraubt. Dies ist eine sehr praktische Anord- sich in Längsrichtung im Fernrohrkörper 10 zwischen
nung, mit der sich das vordere Ende des Umkehr- 30 der Vergrößerungsstellhülse 40 und den Linsensystcmgehäuses
zur Seiten- und Höhenkorrektur beim gliedern 20 bzw. 21 des Umkehrsystems erstrecken.
Gebrauch des Fernrohrs senkrecht und seitlich um Die vorderen Enden der Schubstangen sind mit nach
das Lagerungselement 24 verstellen läßt. Ein Bestand- oben (in bezug auf die Fernrohrachse nach innen)
teil einer eine Federhülse 35 bildende Blattfeder 34 gebogenen Lippen 57 bzw. 58 versehen, die durch
ist im Fernrohrkörper 10 vor dem vorderen Ende des 35 winkelmäßig versetzte Längssehlitze 59 und 60 im
Teils 16 α des Umkehrsystemgehäuses angebracht und Umkehrsystemgehäuse 16 in Aussparungen 61 bzw.
so angeordnet, daß die Feder 34 seitlich am vorderen 62 in der Außenwand der Uinkchrglieder 20 bzw. 21
Teil 16(i des Umkehrsystemgehäuses 16 an einem eingreifen. Bei dieser Anordnung führt eine Verschie-Punkt
anliegt, der der Mittellinie des Winkels bung der Schubstangen nach vorn oder hinten zu
zwischen den Seiten- und Höheneinstellschrauben 40 einer entsprechenden Verschiebung der Umkehrdiametral
entgegengesetzt ist, so daß das vordere linsen koaxial zum Umkehrsystemgeliäuse. I3ie hin-Ende
des Umkelirsystemgehäuses ständig gegen die teren Enden der Schubstangen tragen radial anEnden
der Hölicn- und Seiteneinstellschrauben an- gebrachte Zylinderstifte 63 bzw. 64, die sich (auf die
gefedert wird und damit jegliches Spiel dieses Teils Fermoluachse bezogen) nach außen durch die Längsdes
Systems unter allen Betriebsbedingungen aus- 45 schlitze 65 bzw. 66 im hinteren Teil des Fernrohrgcschaltet
ist. Die Federhülse 35 wird gegen Längs- körpers 10 erstrecken und in die -.-ntsprcchenden
verschiebung im Fernrohrkörper 10 durch die schneckenförmigen Führungsschlitze 67 und 68 in der
Schrauben 31 gesichert, die durch die Aufsätze und Einstellhülse 40 eingreifen. Die Form und relative
die Wand des Fernrohrkörpers 10 in die in der Hülse Anordnung der Schlitze 67, 68 wird so gewählt, daß
35 vorgesehenen Löcher 35 α führen. 5° die gewünschte Längsbewegung der Umkehrlinsen
Die Vergrößerungseinstellungs-Untergruppe be- zueinandei sowie der Umkehrlinsen gegenüber der
steht aus einer Vergrößerungseinstellungshülse 40, Feldlinse zur Erzielung der gewünschten VergrölSedie
drehbar angeordnet und so dimensioniert ist, daß runusänderuiig erreicht wird. Bei dieser Anordnung
sie das hintere Ende des Fernrohrkörpers eng um- ergibt sich, daß bei Unlerbiingung beider Führimgsschlielit
und auf diesem gegen Rückwärtsbewegung 55 schlitze in der Einstellhülse die Notwendigkeit der
durch eine bogenförmige Halteplatte 41 gesichert ist, Verwendung getrennter Teleskophülsen, wie sie bei
die auf dem hinteren Ende des Fernrolirkörpers mit herkömmlicheren Konstruktionen erforderlich sind,
dein hinteren Ende der Hülse 40 abschließend .in- entfällt.
gebracht ist und auf ihrer Unterseite einen Zapfen 42 Die Schubstangen 55 und 56 werden vorzugsweise
besitzt, der in eine Aussparung 43 im hinteren Ende 60 aus flachem Federstahl hergestellt und so gebogen,
des Fernrolirkörpers 10 greift. Das vordere Ende der daß sie einen Federdruck zwischen dem Fernrohr-Einstellhülse
40 ist mit einem ringförmigen Flansch körper 10 und dem Umkeliisystemgehäusc 16 schaf-44
versehen, der einen ringförmigen Bund 45 um das fen, wodurch jedes unerwünschte Spiel bei der
vordere Ende der Hülse 40 bildet und nach vorn Bewegung des Umkehrsystemgehäuses während der
abfällt. Die abfallende Fläche des Flansches 44 ist 65 Einstellung der Linsen zum Vergrößeiungswechsel,
mit geeigneten Eichmarken 46 versehen, die zu- zur Seiten- oder Höheneinstellung oder auf Grund
sammen mit der Einstellhülse an einer nicht abgebil- der Gebrauchsbeanspruchung bzw. des Rückstoßes
deten Indexmarke auf dem Fernrohrkörper 10 vorbei- ausgeschaltet wird.
!815 524
Es versteht sich, daß die Schubstangen auch gerade ausgeführt und andere Formen allgemein herkömmlicher,
jedoch getrennte!· Pederungselemcntc verwendet werden können, um den erforderlichen Druck
zwischen dem Fernrohrkörper und dem Umkchrsystemgehäuse
zur Gewährleistung des erstrebten engen Kontaktes mit der Lagerungsplatte 24 herzustellen.
Dm die Möglichkeit unerwünschten Spiels während der Bewegung der Vcrgrößcrungscinstellelemente
weiter zu verringern, können die IJmkehrglicder 20 und 21 mit je zwei um etwa 90 bis etwa 12(F versetzten
äußeren Längsrippen auf jeder Linsenfassung versehen werden. Hei der vorderen Umkchrlinse 20
sind diese Rippen mit den Ziffern 70. 70 bezeichnet, bei dem hinteren Glied 21 mit den Ziffern 71,71.
Die Linsenglieder werden vorzugsweise winkelmäßig so orientiert, daß die Rippen auf den einzelnen Gliedern
versetzt sind und die Angriffspunkte der Lippen 57 und 58 in den Gliedern auf einer Linie liegen, die
den Rippen gegenüberliegt und den Winkel zwischen den Rippen des entsprechenden Glieds halbiert. Der
von den Schubstangen auf die Umkehrglieder ausgeübte Druck gewährleistet eine gleichmäßige Verschiebung
der Umkchrglieder im Gehäuse 16, wodurch unerwünschtes Spiel zwischen den Umkehrgliedern
und dem IJmkehrsystcmgchäusc weiter reduziert wird. Die Rippen 70 und 71 sind normalerweise
radial extrem kurz, da die Glieder im Normalfall so dimensioniert sind, daß sie sehr satten Sitz in
der Öffnung des IJnikehrsytitcmgehäuscs 16 haben.
F.s versteht sich, daß die Umkchrglieder statt mit Rippen 70 und 71 auch glatt ausgeführt und entsprechend
versetzte Rippen an der Innenwand des Umkchrsyslemgehäuses 16 vorgesehen werden können.
In einer weiteren Variante können, die Schubstangen und Lippen bzw. Flansche 57 und 58 so
ausgebildet werden, daß sie einen federnden Zug nach unten auf die Umkehrgliedcr ausüben. In einem
solchen Fall werden die Rippen 70 und 71 —soweit sie verwendet werden — an den unteren Segmenten
der Glieder gegenüber der entsprechenden Schubstange angebracht.
Im Betrieb der Vorrichtung ergibt sich, daß bei Drehung des Okulargeliäuses 53 die damit gekoppelte
Drehung der Einstellliülse 40, die über den Eingriff der Kurvenstößel 63 und 64 in die schneckenförmigen
Schlitze 67 und 68 wirkt, eine entsprechende relative Axialbewcgung zwischen den Umkchrlinscn
18 und 19 auslöst, wodurch diese je nach der Drehrichtung aufeinander zu oder voneinander weg bc-:
wegt werden, während beide Linsen gleichzeitig um einen entsprechenden Betrag axial zur Feldlinsc 17
verschoben werden, wodurch die gewünschte Steigerung oder Verringerung der Fcrnrohrvergrößerung
erreicht wird.
Wenngleich die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform die Strichplattc in der zweiten Bildebene
im Umkehrsyslcmtubus zeigt, kann die Strichplatte natürlich auch in der ersten Bildebene
angebracht werden. Alternativ dazu kann die Strichplatte in jeder der beiden Bildebenen fest montiert
werden. Darüber hinaus kann die Feld- oder Sammellinse sowohl benutzt als auch weggelassen werden,
nachdem alle diese Varianten in herkömmlichen Zielfernrohren wohlbekannt sind.
Claims (3)
1. Zielfernrohr veränderlicher Vergrößerung, " dessen Umkehrlinsen in einem gegen Federdruck
quer zur Fernrohrachse verstellbaren Trägerrohr axial verschiebbar angeordnet sind und übei
schneckenförmige Führurigsschlitzo in einer Stellhülse
mit einem drehbaren Stellring in Verbindung stellen, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Umkehrlinsenfassungen (20, 21) zwischen dem Fernrohrgehäuse (10) und dem Trägerrohr
(16) komprimierte Blattfedern (55, 56) befestigt sind, deren freie Enden (63, 64) in die Führungsschlitze (67,68) der drehbaren Stcllhülse (40)
eingreifen.
2. Zielfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkchrlinsenfassungcn
(20,21) mit Führungsrippcn (70,71) versehen sind, die mit Gleitsitz in das Trägerrohr (16)
passen.
3. Zielfernrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhülse (40) mil
dem Stellring (47) zu einer Einheit zusammengefaßt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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