DE1815514A1 - Verfahren zum Impraegnieren eines weichen Materials - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren eines weichen MaterialsInfo
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Description
Priorität ι 2. Jan. 1968$ V.St.A.j Ir. 635 123
Die vorliegende Brfin&ung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Imprägnieren der Oberflächen eines weichen, eine gute
elektrische Leitfähigkeit aufweisenden Materials -tweoks
Bildung einer auf einem stromführenden Teil angeordneten Kontaktflache.
Ss Ist "bekannt, daß elektrisch© Kontaktflächen aus einem gemisohten
Material hergestellt warden» das sas einem leitenden
Metall j a« B8 Gold oder Silber, und aua einem mechanisch
widerstandsfähigem Metall, z* B. Wolfram* Bolybdän oder deraa
Qsid^oäer Karbidenf besteht. Das leitende Metall bildet
gewöhnlich die Grun&aubstans äea gejiischten Materials£ wäh-
KQTi(L das meeiianisöli widsrstCÄäafähige Metall in &sr Form
von diakr©ten feilciion in ä©r Grundsubstanz Terteilt ist«
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Gemischtes Material dieser Art wird gewöhnlich durch übliche pulvermetallurgische Techniken hergestellt, nämlich
dadurch, daß Pulver des leitenden Metalls mit Pulver des mechanisch widerstandsfähigen Metalls vermischt und die
Mischung gepreßt und gesintert wird.
Es hat sich als günstig erwiesen, gemischte Materialien dieser Art auf einfachen, zum Führen eines elektrischen
Stroms bestimmten !eilen vorzusehen, wie z. B. auf Schalterarmen oder elektrischen Anschlußklemmen. Schalterarme
für kleine, wenig aufwendige Schalter werden gewöhnlich unter sehr geringen Kosten durch übliches Ausstanzen und
Formen hergestellt. Die Kontaktteile dieser Schalterarme erfordern eine gute Kontaktfläche, und die Kontaktfläche
wird im allgemeinen dadurch hergestellt» daß ein leitendes Metall, z. B. Gold, Silber oder Zinn, auf der Oberfläche
des Kontaktteils abgeschieden wird, wobei die Dicke des
Niederschlags aus wirtschaftlichen Gründen möglichst gering gehalten wird.
Bin Verfahren zum Imprägnieren der Oberflächen eines weichen,
eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweisenden Materials mit Teilchen eines harten, mechanisch widerstandsfähigen
Materials zwecks Bildung einer auf einem stromführenden Teil angeordneten Kontaktfläche kennzeichnet sich gemäß
der Erfindung dadurch, daß ein die harten feilchen enthaltendes strömendes Medium auf die zu imprägnierende Oberfläche
des weichen Materials gerichtet wird und dadurch mindestens einige der Teilchen in das Gold eingebettet werden.
Vorzugsweise wird das weiche Material auf eine Temperatur
zwischen 2600G und 59O0C aufgeheizt.
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AMP 2592 - 3 -
Wenn das weiche Material den Überzug eines Kerns bildet, ist es vorteilhaft, wenn die maximale Abmessung der Teilchen
aus hartem, mechanisch widerstandsfähigem Material geringer ist als die Dicke des Überzugs. Das- weiche Material
kann Gold sein, das auf elektrischem Wege in einer Dicke zwischen 1,3 u und 25 ft auf dem Kern abgeschieden
wird, und das harte, mechanisch widerstandsfähige Material
kann Wolframkarbid sein, dessen Teilchen eine maximale Abmessung von IyU bis zu einem Wert aufweisen, der geringer
ist als die Dicke des Überzugs. Das weiche Material kann in Form eines Kontaktknopfes aus Gold vorliegen, und eine
Oberflächenschicht dieses Kontaktknopfes kann mit den Teilchen des in diesem Fall aus Wolframkarbid bestehenden Materials
in solcher Weise imprägniert werden, daß eine Oberflächenschicht entsteht, die Gold als Grundsubstanz und
darin eingebettete Wolframkarbidteilchen enthält.
Die Erfindung bezieht sieh ferner auf einen einen elektrischen Strom führenden Teil, der einen Kern mit guter
elektrischer Leitfähigkeit und eine Schicht aus gemischtem Material enthält, wobei die Schicht ein weiches Material
mit guter elektrischer Leitfähigkeit als Grundsubstanz und darin eingebettet Teilehen eines harten, mechanisch widerstandsfähigen
Materials enthält.
Vorzugsweise wird mindestens ein Teil einer Oberfläche des Kerns von dem gemischten Material in einer Dicke zwischen
I9 3/x bis 2,5/U überzogen, und es sind Teilchen des harten,
mechanisch widerstandsfähigen Materials in die Grundsubstanz
eingebettet, welche eine maximale Abmessung zwischen 1 yu. bis zu einem Wert aufweisen, der gerade geringer ist
als die Dicke des Überzugs. Das weiche, die Grundsubstanz bildende Material kann Gold sein, und das harte, mechanisch
widerstandsfähige Material kann Wolframkarbid sein.
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Der zur Führung eines elektrischen Stromes bestimmte Teil
kann eine Kontaktzunge eines Zungenrelaissohalters oder ein Kontaktknopf sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens}
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Kontaktzunge für einen Zungenrelaisschalter;
Figur 3 eine seitliche Ansicht eines Zungenrelaisschalters,
der mit Kontaktzungen gemäß Fig. 2 versehen ist) und
Figur 4 eine teilweise perspektivische Ansicht
einer Kontaktzunge mit einem Kontaktknopf.
Die Vorrichtung 14 von Fig. 1 enthält einen Rahmen 16, der
einen Behälter 18 trägt, in welchen harte, widerstandsfähige Teilchen, z. B. aus Wolframkarbid, über eine Einlaßöffnung
20 eingebracht werden. Der Behälter 18 weist eine weitere Einlaßöffnung 27 auf, die mit einem Rohr 26 verbunden ist,
das von einer Stickstoff oder ein anderes inertes das unter
Druck enthaltenden Quelle herkommt.
Ein Rohr 22 führt von dem Behälter 18 weg und endigt an einer Ausströmdüse 24, die auf die Oberfläche eines Lagerkörpers
28 gerichtet ist und von diesem einen Abstand aufweist. Das Rohr 22 ist von wärmeisolierendem Material 34
umgeben, und eine Heizung 32 ist entlang dem Rohr 22 vorgesehen» um den Stickstoff aufzuheizen. Der lagerkörper 28
ist auf einer Heizung 30 befestigt, um die auf seiner Oberfläche angeordneten Gegenstände aufheizen zu können.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung 14 wird nun nachstehend
im Zusammenhang mit den in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten elektrischen Kontaktteilen erläutert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Kontaktzunge 4 eines Zungenrelaisschalters
bzw. einen üblichen Zungenrelaiesohalter.
Der Zungenrelaisschalter von Pig. 3 enthält ein Glasgehäuse
12 mit einem Paar von Kontaktzungen 4, die sich von entgegengesetzten
Enden des Gehäuses. 12 in das Innere desselben erstrecken. Die Enden der Kontaktzungen 4 Überlappen eich
innerhalb des Gehäuses 12 und können unter der Steuerung einer das Gehäuse 12 umgebenden Spule 13 miteinander elektrischen
Kontakt machen bzw. diesen lösen.
Ein Teil 8 jeder Kontaktzunge 4, wie sie in Pig. 2 gezeigt
ist, weist einen verringerten Durchmesser auf und wird mit dem Glasgehäuse verschmolzen. Die Enden 10 der Kontaktzungen
4 verlaufen außerhalb des Glasgehäuses und bilden Anschlußenden zur Verbindung mit einem äußeren elektrischen
Kreis.
Jede Kontaktzunge 4 wird durch Stanzen und Formtη eines
Kerns in die in flg. 2 gezeigte Form gebracht, und das End·
6 jeder Kontaktzunge 4 wird abgeflacht, und jedes derartig abgeflachte Ende 6 wird duroh elektrische Abscheidung ,mit
einer dünnen Goldplattierung versehen«
Die Kontaktzungt 4 wird dann auf die obere Fläohe des
Lagerkörpers 28 gelegt und mit Hilfe der Heizung 30 auf eine Temperatur zwischen 2600O und 59O0C aufgeheizt. Der
Stickstoff wird dann duroh das Rohr 26 in den Behälter 18 eingelassen, wo er die harten, widerstandsfähigen Teilohen
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aufnimmt, und dann durch das Rohr 34 zu der Düse 24 geleitet, wo er ausströmt und auf das Ende 6 der Kontaktzunge 4 mit
genügend hoher Geschwindigkeit auftrifft, so daß zumindest
einige der Teilchen in das QoId eingebettet werden. Gewöhnlioh braucht das Ende 6 diesem Einbettungsprozeß nur für
sehr kurze Zeit unterworfen zu werden, nämlich nur für ungefähr 1 bis 2 Sekunden.
Vorzugsweise wird der Stickstoff durch die Heizung 32 aufgeheizt, während er duroh das Rohr 34 strömt.
In Fig· 4 wird eine Eontaktzunge 38 gezeigt, die einen Kontaktknopf 36 aufweist, der aus Gold gegossen und auf der
Kontaktzunge 38 befestigt ist. Sie Kontaktzunge 38 wird auf der Tragfläche des Lagerkörpers 28 befestigt, wobei
sioh der Kontaktknopf 36 direkt unter der Düse 24 befindet. Die mitgeführten harten Teilohen werden in der oben beschriebenen Weise abgeladen und in die der Düse 24 zugewandte Oberfläche des Kontaktknopfes 36 eingebettet. Der
Kontaktknopf 36 besteht dann aus einem Goldkern und einer gemisohten Sohioht, die aus Gold als Grundsubstanz und den '
darin verteilten Teilohen aus Wolframkarbid besteht.
Das duroh elektrische Abscheidung an dem Ende der Kontaktzunge 4 niedergeschlagene oder als Kontaktknopf auf der
Kontaktzunge 38 geformte Metall wird in der Praxis gewöhnlich Gold sein; jedooh können auoh andere Kontaktmaterialien
benutzt werden, z. B. Silber, Zinn, Platin und Rhodium. Die
in dieses Grundmetall eingebetteten Teilehen können irgendwelche harten, mechanisch widerstandsfähigen Teilchen sein,
die in pulvermetallurgischen Prozessen benutzt werden. Wenn das Ende der Kontaktzunge 4 aus Gold besteht oder mit Gold
plattiert ist, ist die Verwendung τοη Wolframkarbid besonders vorteilhaft, und zwar aus dem Grunde, weil Wolframk ar bid mit Gold verträglich ist und von Gold benetzt werden
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kann. Wenn eine Silberplattierung auf der Kontaktzunge vorgesehen ist, können !Teilchen aus Platinoxid benutzt werden.
Die Teilchen sollten in jedem Fall relativ klein sein, und zwar sollten sie eine maximale Abmessung von 1 p. aufweisen.
Große Teilchen können insbesondere dann benutzt werden,
wenn es sich um eine dicke Goldplattierung handelt oder um einen Kontaktknopf aus Gold.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ausgeführt werden, während
sich die elektrische Kontaktflache auf Zimmertemperatur
befindet! jedoch wird durch die Heizung der elektrischen Kontaktfläche das Gold weicher gemacht und das Eindringen
der Teilchen in das Gold erleichtert. Ein bevorzugter Temperaturbereich für das Verfahren liegt zwisohen 26O0C und
59O0C. Bei niedrigeren Temperaturen dringen die Teilchen
nicht so tief ein wie bei höheren Temperaturen. Temperaturen über 59O0C sollten aus dem Grund vermieden werden, weil
dann die Gefahr besteht, daß die Teilchen sich zusammenballen, während sie in dem Gasstrom mitgeführt werden. Zum
Beispiel wurde eine derartige Zusammenballung beobachtet, als die Wolframkarbidteilchen auf eine Goldoberfläche aufgesprüht
wurden und das Gas auf eine Temperatur von 635°ö aufgeheizt war.
Die fertige Kontaktschicht sollte vorzugsweise einen.geringeren
Prozentsatz an harten Teilchen und einen größeren Prozentsatz an Grundmetall pro Volumeneinheit aufweisen. Im
Falle von Gold und Wolframkarbid werden eine gute elektrische Leitfähigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit
der zusammengesetzten Schicht dann erreicht, wenn die Vfolframkarbidteilchen
ungefähr 10 bis 20 # des gesamten Volumens und die Goldteilchen etwa 80 bis 90 # dee gesamten Volumens
einnehmen. Die Konzentration der Wolframkarbidteilchen kann
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jedoch bis auf 4-0 $>
angehoben werden» und es wird eine erhöhte meohanlaohe Widerstandsfähigkeit erreicht werden,
wenn auch die elektrische Leitfähigkeit der Kontaktschicht sloh In gewissem Ausmaß verschlechtert.
Im folgenden werden die Ergebnisse geschildert, die bei
einer beispielsweisen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt wurden:
Kontaktzungen der in Fig. 2 gezeigten Art wurden mit einer
gemischten Oberflächenschicht gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren versehen. Die Kontaktzungen bestanden aus einer
Niokel-Eisen-Legierung (52 $ Nickel, 48 # Eieen) und wurden
an ihren einen Enden mit Hilfe einer sauren Goldplattierungs«
lösung auf elektrischem Wege mit einer harten glänzenden Goldplattierung versehen, wobei die Dicke der Plattierungseohioht ungefähr 2,5ju betrug«
Sie Groldplattierung der Kontakteungen wurde mit Teilehen
aus Wolframkarbid imprägniert, indem jede Kontakt zunge auf
den. geheizten Lagerkörper 28 der Vorrichtung gemäß Fig. 1 gebraoht wurde. Der geheizte Lagerkörper heizte die Kontaktzunge auf eine Temperatur von 3700O auf, wobei die Temperatur mit einem Thermoelement bestimmt wurde. Es wurde Stickstoff mit einem Druck von 6,3 kg/om benutzt. Das Gas wurde
durch die um das Gaszuführungsrohr gewickelte Heizung 32 in Pig. I geheizt.
Das den Fluß des Stickstoffes und der mitgefUhrten Teilchen
durch das Rohr 22 steuernde Ventil wurde viermal geöffnet,
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um den Gasstrom viermal auf die Oberfläche der auf dem Lagerkörper
liegenden Kontaktzungen zu richten. Die Teilchen wiesen eine unregelmäßige Oberfläche auf, und das Maximum
ihrer Abmessungen lag bei
Fach der metallographischen Prüfung wurde gefunden, daß die Karbidteilchen in das Gold bis auf eine Tiefe von ungefähr
2,5 ja. eingedrungen waren und daß die Konzentration der Karbidteilohen
am größten in der Nähe der Goldoberfläche war.
Diese Kontaktzungen wurden dann in Glasgehäuse 12 gebracht und getestet.
Bei einem Test wurden die Schalter bei 10 V und 10 mA betrieben. Bei einer Reihe von 32 üblichen Schaltern mit Kontaktflächen
aus elektrisch abgeschiedenem Gold versagten 12 Schalter nach 20 Millionen Zyklen. Von 31 in erfindungsgemäßer
Weise hergestellten Schaltern versagte dagegen der erste erst nach 80 Millionen Zyklen, und nur zwei Schalter
versagten nach 125 Millionen Zyklen.
Es wurden Kontaktzungen der in Fig. 2 gezeigten Art nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer gemischten Oberflächenschicht
versehen. Das Verfahren stimmte dabei»mit dem beim ersten Ausführungsbeispiel geschilderten überein,
außer daß eine weiche, matte Goldplattierung verwendet wurde, die mit Hilfe einer sauren Goldplattierungslösung aufgebracht
wurde, und daß die Temperatur des Lagerkörpers 4800O betrug.
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Wieder erwiesen sich die in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Schalter als besser als die dem Stand der Technik
entsprechenden Schalter. Bei einem Betrieb mit 10 V und 10 mA fiel keiner von 25 erfindungsgemäß hergestellten
Schaltern nach 125 Millionen Zyklen aus, während von einer Anzahl von 32 dem Stand der Technik entsprechenden Schaltern
mit Kontaktflächen aus elektrisch abgeschiedenem Gold 12 Schalter nach 20 Millionen Zyklen ausfielen.
Es wurden Kontaktzungen gemäß Fig. 2 nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit einer gemischten Kontaktoberfläche versehen. Das Verfahren lief im wesentlichen so, wie das
im einzelnen in Beispiel I beschrieben wurde. Die Schalter wurden bei 250 V und 60 mA getestet. Alle Schalter durchliefen
30 Millionen Zyklen ohne einen Ausfall.
Elektrische Kontaktzungen der in Fig. 4- gezeigten Art wurden
in erfindungsgemäßer Weise mit einer gemischten Oberflächenschicht versehen. Goldknöpfe mit einem Durchmesser
von 3 mm wurden aus massivem Gold hergestellt und mit einem Gewinde versehen. Diese Goldknöpfe wurden dann mit Hilfe der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung mit Wolframcarbid besprüht. Durch den aufgeheizten Lagerkörper wurde die Temperatur des
Kontaktknopfes auf 4300C aufgeheizt, wobei die Temperatur
mit einem Thermoelement gemessen wurde. Stickstoff, der unter einem Druck von 6,3 kg/cm stand, wurde verwendet.
Das Gas wurde duroh die um das Zuführungsrohr gewickelte
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Heizung 32 aufgeheizt. Das den Stickstofffluß durch das
Rohr 22 steuernde Ventil wurde viermal geöffnet, um den ffasstrom viermal auf die Oberfläche des auf dem Lagerkörper
liegenden Kontaktknopfes auftreffen zu lassen. Der
Behälter 18 wurde vorher mit Wolframkarbidteilchen gefüllt.
Diese !Teilchen hatten eine unregelmäßige Oberfläche, wobei die maximale Abmessung ungefähr l/u betrug. Die Kontaktknöpfe
wurden dann an den Kontaktzungen mit Hilfe einer Mutter befestigt, die auf das Gewinde des Kontaktknopfes
aufgeschraubt wurde.
zwei
Es wurden dann fee& Proben mit einem Testgerät getestet, wobei
nach dem Programm MIL-SPEC. Nr. R6106B (ASGf) verfahren
wurde. Die Kontakte wurden bei 20 V und 5 A betrieben, wobei ein Ausfall bei einer Widerstandsgrenze von 30 m/U.
registriert wurde. Ein Ausfall wegen hohen Widerstandes trat nicht auf, und die Kontakte Überdauerten durchschnittlich
625 000 Zyklen, bevor ein Verschweißen festgestellt,
wurde. Heine Goldkontakte, die normalerweise für derartige Relais verwendet werden, zeigten ein Verschweißen bei ungefähr
100 000 Zyklen.
Drei Paare von Goldkontaktknöpfen, die der ASTM-Teatbe-Bchreibung
B182-49 entsprachen, wurden in erfindungsgemäßer Weise mit eingebetteten. Wolframkarbidteilchen versehen 3 Diese Kontaktknb'pfe bestanden aus Üblichem reinen
Gold,
Di® Goläkontetetknöpfe wurden mit Wolframkarbidteilehen imprägniert,
wobei 3*eder Kontaktknopf auf die aufgeheizte
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lagerfläche 28 der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gelegt wurde. Durch die aufgeheizte Lagerfläche wurde die Temperatur
der Zciitaktknöpfe auf 43O0O angehoben, wobei diese
Hr"aperatur -.^ιζοή ein Thermoelement bestimmt wurde. Ib wurde
St':.'?: 'tcff bei einem Druck rcn 3*5 kg/cm2 benutzt. Bei diest«n
Bsispisl wurde das Gas nicht aufgeheiet»
l>i:,i den Stickstofffluä durch das Rohr 22 steuernde Ventil
wurde Tie-raal geöffnet, um den Gasstrom viermal auf die
Gberflache des auf dem Lagerkörper liegenden Kontaktknopfes
aufprallen zu lassen» Die Teilchen wiesen eine unregelmäßige
Oberfläche auf, wobei die maximale Abmessung ungefähr
1 Ai betrug,
Saah der metallographischen Untersuchung wurde gefunden, daß
die Karbidteilchen in das Gold bis auf eine Tiefe τοη ungefähr
29 !3.äi eingedrungen waren und daß die Konzentration
d«r Karbidteilohen in der Nähe der Oberfläche des Goldes am größten war.
Diese Kontaktknöpfe wurden einem Test unterworfen, der
einem Test gemäß ASTM B182-49 entsprach. Die drei Paare von
Kontaktknöpfen wurden bei 110 V und 10 A Wechselstrom getestet, wobei eine schließende Kraft von 100 g und eine
öffnende Kraft von 75 g verwendet wurde. Dies sind die normalerweise bei diesem Test verwendeten Kräfte. Die drei
Paare von Kontaktknöpfen durohliefen durchschnittlich
2 225 000 Zyklen, bevor der erste verschweißte. Der Kontaktwideretand
wurde während des ganzen Tests periodisch gemessen und betrug ständig 0,2 mil oder weniger. Zum Vergleich
wurden reine Goldkontaktknöpfe ebenfalls dem gleichen
Test unterworfen, wobei dieselbe Spannung und Stromstärke verwendet wurde, jedoch mit einer geringeren schlie-
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Senden Kraft, wail reinea Gold bei der normalerweise verwendeten
schließenden Kraft kaltverschweißt, ohne daß ein Strom fließt. Selbst in diesem Fall durchliefen die reinen
Goldkontakte nur 50 Zyklen, bevor der erste Verschweißungsvorgang
auftrat.
Bs wurde gefunden, daß ein Versagen der Kontaktflächen von
Kontaktaungen mit Defekten in dem Goldüberzug zusammenhing, z.B. mit der Bildung von Furchen, Poren oder Riaaen.
Ss wurde gefundens daß derartige Defekte durch das erfindungsgemäße
Verfahren zumindest teilweise eliminiert wurden, da die Schleif- oder Aiafprallwirkung der harten üDeilöhen
anscheinend etwaige Poren oder Hisse schließt und Hiefen
abflacht, die auf dam Goldiiberaug vorhanden sein können.
Vorstehend ist das erfindusgsgemäße Tsrfahren lediglich
für den Fall beschrieben worden, daß nur eine Kontaktzunge zur selben Zeit behandelt wird. Das Verfahren kann jedoch
auch in der Weise kontinuierlich ausgeführt werden, daß ein Streifen von Kontaktteilen an der Düse 24 vorbeigeführt
wird und der Gasstrom mit den periodisch auftretenden Zwischenräumen des unter der Düse befindlichen Streifens eynchronisiert
wird. Auf diese Weise können die Kontaktteile
mit Gold überzogen werden, während sie sieh in Streifenform befinden, und können dann an der Düse 24 vorbeigeführt werden,
um in den Goldilbersug die harten, mechanisch widerstandsfähigen
Teilchen einzubetten.
Patentansprücheι
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Claims (4)
- AMP 2392
- P a t e η t a η a ρ r U c h e
- 3.. Verfahren zum Imprägnieren der Oberflächen eines weichen* eine gute leitfähigkeit aufweisenden Materials mit Teilchen eines harten, mechanisch widerstandsfähigen Materials zwecks Bildung einer auf einem stromführenden Teil angeordneten Kontaktfläche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die harten Teilchen (a. B. Wolframkarbid) enthaltendes strömendes Medium auf die zu imprägnierende Oberfläche dea weichen Materials (z. B, Gold) gerichtet wird und dadurch zumindest einige der !Teilchen in das Sold eingebettet werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Gold bestehende weiche Material auf eine Temperatur/260°0 bis 59O0G aufgeheizt wiid«3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das weiche Material den Überzug eines Kerns bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Abmessung, der harten Teilchen geringer ist als die Dicke des Überzugs.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3t wobei auf dem Kern Gold mit einer Schichtdicke von 1,3 ju bis 25 yu elektrisch abgeschieden wurde, dadurch g e,.k ennzeichn β t , daß die aus Wolframcarbid bestehenden harten Teilchen einen maximalen Durchmesser von 1 ja bis ssu einem Wert, der etwas geringer ist als die Schichtdicke des Überzugs , aufweisen.909831/0881specs?23925» Verfahren aaeä Änapruck 1 ©der 25 rJ©s©i das weiöke Material die Wo^m ©ines Knopfes aufweist9 i a ά η τ c h geliaassisaagi 9 äaS iie Marten Teilchen eine QteerfXäeheneciiieät des Knopfes in der Weis© Imprägnier&ns äal dl© GlberfMehenseiaicht äa@ x^eicäe Matss'ial als G& und äaria eingebettete Siart© 2eil®lie« ^aβο Hiii@n elektrischen Strom füSareMes· isil3 wie s» B0 oiae Koataktsmisg© eis®8 lelaissehalt;srs oäer ein Eosrfesirtasme©, ait einem Εθ^ιι gmter -slaila©s? auf dem Kern ang®©r£netens aus einem al bestehenden 0berfläcfeesi3@hiclit, £ a ä-aroä geisassiisäasi, iaB die flächensskieht ©is iie G-2?aaäaubstass MMeiaäea weiohec terial (©old) ait gater ©!©ktriseher üeitfälaigkeit iarin eiagebettete Soilehea ©me Martes^ ns-s&aniseh w staadsfähige® Ksferial (UoIfrssakarMä; sr^?e Einen elektrischen Strom fttsretuä@2? Csil nacii iinspruca lidur ck gskennseieknsü:, daß die zusaamengesetate Oberflächenschicht siaiaiadsst einen Teil einer Oberfläche äea Kerns mit' einer Sicke von 1,3 M bis 2$5i& überdeckt mn& daß die in die femmäamastaEg eingebetteten aartea teilchen eine maximale Abmessung von l/i bis zu einem Wert, der geringer lat als üle Sicke der OfeerflächenscMehtg aufweisen·09831/0881L e e r s e i t e
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