DE1815063A1 - Gasentnahmevorrichtung fuer sehr staubige Gase - Google Patents

Description

• "Gasentnahmevorrichtung für sehr staubige Gase" Bei der Untersuchung von Ofengasen mit Hilfe von Gasanalysengeräten werden in den Ofen ragende Gasentnahmevorrichtungen benutzt, die im wesentlichen aus einem zylindrischen Gasentnahmerohr bestehen. Bei sehr großem Staubanfall im Ofen-Zas muß, um eine kontinuierliche Gasanalyse sicherzustellen, das Zusetzen des Entnahmerohres mit Staub verhindert werden, zweckmäßigerweise mit einer automatischen Reinigungsvorrichtung, die so konstruiert ist, daß der Meßvorgang nicht gestört oder unterbrochen wird.
• Ein Zusetzen des Gasentnahmerohres läßt sich weitgehend unabhängig von der Einbaulage einer Entnahmevorrichtung durch eine spülung des Entnahmerohres mit Wasser verhindern.
• Dabei gelangt aber, was häufig unerwünscht ist, Wasser bzw.
• Nasserdamgf in den Ofenraum und durch das unterschiedliche Lösungsverhalten des Wassers gegenüber den Gasbestandteilen des Ofengases werden die Meßergebnissse des Analysengerätes b*einflllMb.
• Diese Nachteile können vermieden werden, wenn die Reinigung des Gasentnahmerohres mit rein mechanischen Mitteln vorgenommen wird. Auch bei senkrecht eingebauter Entnahmevorrichtung und Anfall vollksnmen trockenen Staubes ist eine Reinigung notwendig, da auch in diesem Fall das Gasentnahmerohr sich nach einiger Zeit zusetzt.
• In der deutschen Auslegeschrift 1.187.398 ist eine in senkrechter Zarge zu verwendende Entnahmevorrichtung beschrieben, bei der ein Stab mit an der Innenwand des Entnahmerohres anliegenden Kanten innerhalb des Rohres drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist. Von Zeit zu Zeit werden die Staubteilchen durch Drehen des Stabes gelöst, wobei sie infolge der Schwerkraft nach unten fallen und durch die Gasentnahmeöffnung in den Ufen austreten. Wird diese Entnahmevorrichtung nicht mit vertikaler Ausrichtung des Entnahmerohres gebaut, so können die gelösten Staubteilchen nicht mehr nach unten herausfallen und der Gasweg im Entnahmerohr wird blockiert.
• Durch die Erfindung wird eine Gasentnahmevorrichtung für sehr staubige Gase mit einem zylindrischen Gasentnahmerohr vorgeschlagen, bei der eine Reinigung des Gasentnahmerohres auf sehr einfache Weise auch dann erfolgt, wenn die Vorrichtung waagrecht oder schräg nach unten in den Entnahmeraum ragt. Gemäd der Erfindung ist in die Innenwand des zylindrischen Gasentnahmerohres ein Schraubengewinde großer Steigung eingearteitet und das aasentnahmerohr führt eine Rotation um seine Längsachse aus.
• Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel des Gasentnahmerohres im-Schnitt zeigt.
• Indas zylindrische Gasentnahmerohr 1 ist ein Schraubengewinde 2 eingearbeitet. Wird das Gasentnahmerohr in Rotation versetzt, so sammelt sich infolge seiner Schwere der im Rohr befindliche Staub im unteren Teil des Rohres. Er wird durch die Schraubenwindungen zur Gasentnahmeöffnung transportiert, wo er austritt und in den Ofenraum fällt. Voraussetzung für eine zufriedenstellende Funktion ist allerdings, daß die Temperatur des Gasentnahmerohres nirgends unterhalb der Taupunkttemperatur des Gases liegt, andernfalls sich festhaftende Ablagerungen innerhalb des Rohres bilden können, die sich nicht lösen und zu einer Verstopfung des Rohres führen.
• In solchen Fällen kann eine zusätzliche Beheizung des Gasentnahmerohres vorgesehen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Gasentnahmevorrichtung für sehr staubige Gase mit einem waagrecht oder schräg nach unten in den Entnahmeraum ragenden zylindrischen Gasentnahmerohr, dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenwand das Gasentnahmerohres ein Schraubengewinde großer Steigung eingearbeitet ist und das Gasentnahmerohr eine Rotation um seine Längsachse ausfahrt.