DE1814954A1 - Elektrische Filterweiche,bestehend aus zwei elektromechanischen Filtern mit unterschiedlicher Bandbreite - Google Patents

Elektrische Filterweiche,bestehend aus zwei elektromechanischen Filtern mit unterschiedlicher Bandbreite

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DE1814954A1 DE19681814954 DE1814954A DE1814954A1 DE 1814954 A1 DE1814954 A1 DE 1814954A1 DE 19681814954 DE19681814954 DE 19681814954 DE 1814954 A DE1814954 A DE 1814954A DE 1814954 A1 DE1814954 A1 DE 1814954A1
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    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
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    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
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Description

  • Elektrische Filterweiche, bestehend aus zwei elektromechanischen Filtern mit unterschiedlicher Bandbreite Die Erfindung bezieht sich auf eine oiektrische Filterweiche, bestehend aus zwei elektromechanischen Filtern mit unterschiedlichen Durchlaßfrequenzen und unterschiedlicher Bandbreite, bei der beide Filter einen gemeinsamen elektromechanischen Eingangswandler haben, während jedem Filter ein eigener elektromechanischer Ausgangswandler zugeordnet ist, und bei der der Eingangs- bzw. die Ausgangswandler als mit elektrostriktiv aktiven Wandlerelementen versehene mechanische Resonatoren ausgebildet sind.
  • Bei der Übertragung von Nachrichtensignalen tritt bekanntlich häufig die Aufgabe auf, ein breiteres Frequenzband in zwei Teilbänder zu zerlegen, bzw. umgekehrt zwei Teilbänder zu einem breiteren Frequenzband zusammenzusetzen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden sogenannte elektrische Filterweichen verwendet, bei denen zwei auf unterschiedliche Durchlaßfrequenzen abgestimmte Filter beispielswei se eingangsseitig parallel geschaltet sind. Insbesondere bei Übertragungssystemen der Trägerfrequenztechnik ist es erforderlich, zwei unterschiedliche Frequenzbänder, nämlich die Sprachsignale und die Rufsignale, voneinander zu trennen. Die Sprachsignale erfordern dabei eine wesentlich größere Bandbreite die Rufsiganle, so daß die den jeweiligen Kanälen zugeordneten Filter auch unterschiedliche Bandbreiten haben müssen.
  • Die Bemessung von Filterweichen läßt sich der Literatur an sich entnehmen und es sei nur beispielsweise auf das Buch von Wilhelm Cauer, "Theorie der linearen Wechselstromschaltungen ", zweite Auflage, Akademie-Verlag, Berlin, 1954, verwiesen.
  • Zum Aufbau von Filtern werden neuerdinge in dem für sie geeigneten Frequenzbereich gerne elektromechanische Filter verwendet, da sie gegenüber den aus konzentrierten Schaltelementen bestehenden Filtern eine Reihe von Vorteilen, wie beispielsweise eine hohe Schwinggüte der einzelnen Resonatoren und einen verhältnismäßig geringen Raumverbrauch aufzuweisen haben.
  • Durch die USA-Patentschrift 2 753 524 ist bereits ein Prequenzanalysator bekannt geworden, bei dem ein mechanisches Filter verwendet ist, das zwei gegeneinander geringfügig verstimmte Resonatoren enthält, die an einen gemeinsamen Eingangsresonator angekoppelt sind. Als Weichenschaltung ist diese Anordnung jedoch nicht geeignet, da die Resonanzfrequenz der beiden gegeneinander vcrstimmten Resonatoren innerhalb des Durchlaßbereiches des ihnen gemeinsamen Resonators liegen muß.
  • Durch die hollandische Patentanmeldung Nr.6 409 663 ist weiterhin eine mechanische Vornparallelscbaltung eines breitbandiger und eines schmalbandigen mechanischen Filters zur Bildung einer Filterweiche bekannt geworden. Bei dieser bekannten Schaltung ist die Bandbreite der beiden Filters gemeinsamen Eingangsschaltung, insbesondere des beiden filtern gemeinsamen elektromechanischen Eingangswandlers derart groß gewählt, daß sie die Übertragungsfrequenzbänder beider Filter umfaßt. Damit ist für den Eingangswandler zwingend ein größerer elektromechanischer Kopplungsfaktor als für die übrigen elektromechanischen Wandler erforderlich. Als Folge davon ergibt sich eine Verschlechterung der Konstanz und der Schwinggüte des den Filtern gemeinsamen Eingangswandlers gegenüber den übrigen elektree chanisehen Wandlern der 2,cllaLtung. Da allgemein die relative Bandbreite eines durch Spulen ergänzten mechanischen Filters proportional dem physikalisch gegebenen elektromechanischen Kopplungsfaktor k ist, bzw.
  • proportional dem Quadrat des elektromechanischen Kopplungsfaktors bei einem mechanischen Filter ohne Spulen, ergibt sich als weiterer Nachteil der bekannten Weichenschaltung eine Verkleingerung der zulässigen relativen Bandbreite der einzelnen Filter gegenüber einem mechanischen Filter, das nicht in dieser Weichenschaltung betrieben wird. Abgesehen von den vorerwähnten Schwierigkeiten hat die bekannte Weichenschaltung ausschließlich mechanische Filter mit längsgekoppelten Longitudinalresonatron zum Gegenstand und es ist darüberhinaus erforderlich, die jeweiligen mechanischen Filter durch elektrische Endkrcisc aus Spulen und Kondensatoren zu ergänzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise abzuhelfen; insbesondere soll der Aufbau einer aus mechanischen Filtern bestehenden Weichenschaltung angegeben werden, deren Filter aus an sich beliebig ausgebildeten Resonatoren, wie beispielsweise Biege oder Torsionsresonatoren, bestehen können und bei denen die Kopplung der einzelnen Rcsonatoren ebenfalls über an sich beliebige Schwingungsformen, wie beispielsweise die Längs-, die Torsions- oder die Biegekopplung, erfolgen kann.
  • Bei einer elektrischen Filterweiche, bestehend aus zwei elektromechanischen Piltcrn mit unterschiedlichen Durch laßfroquenzen und unterschiedlicher Bandbreite, bei der beide Filter einen gemeinsamen elektromechanischen Eingangswandler haben, während jedem Filter ein eigener elektromechanischer Ausgangswandler zugeordnet ist und bei der der Eingangs- bzw. die Ausgangswandler als mit elektrostriktiv aktiven Wandlerelementen versehene mechanische Resonatoren ausgebildet sind, läßt sich diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch lösen, daß der elektromechanische Kopplungsfaktor des beiden Filtern gemeinsamen Eingangswandlers derart gewählt ist, daß die Bandbreite des Eingangswandlers zumindest näherungsweise mit der Bandbreite des die größere Bandbreite aufweisenden Filters übereinstimmt, und daß das die kleinere Bandbreite aufweisende Filter durch mechanische Koppelelemente derart schwach an den Eingangswandler angekoppelt ist, daßdie ursprüngliche Filtercharakteristik des die größere Bandbreite aufweisenden Filters nahezu vollständig erhalten bleibt.
  • Bei der Erfindung können als elektromechanische Wand-1er auch Biege schwingungen ausführende Endresonatoren verwendet werden, ai sie beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 1 203 321 bekannt geworden sind. Wesentlich für diese bekannten elektromechanischen Wand-1er ist es, daß die Anregung von Biegeschwingungen über den direkten piezoelektrischen Effekt erfolgen kann, wodurch sich die Schwingungsgüte im Vergleich zu über den indirekten piezoelektrischen Effekt angeregten Biegeresenatoren zum Teil beträchtlich erhöhen läßt. Weiterhin ist es bei der Erfindung möglich, in den einzelnen Filtcrn auch Biegeresonatoren zu verwenden, in denen zwei aufeinander senkrecht stehende Biegeschwingungen angeregt werden. Filter mit derartigen Biegeresonatoren sind beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 1 236 684 bekannt geworden und haben den Vorteil, daß durch die Anregung zweier Biege schwingungen in einem einzigen Resonator dieser Resonator doppelt ausgenutzt ist und somit bereits als zweikreisiges Element wirksam ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
  • es zeigen in der Zeichnung: Fig. 1 ein elektrisches Ersatzschaltbild einer mechanischen Filterweiche; Fig. 2 eine Weiche, deren Filterresonatoren Biegeschwingungen ausführen, unter Verwendung einer Längs- und einer Torsionskopplung; Fig. 3 eine Weiche mit Biegeresonatoren unter Verwendung einer Längskopplung; Fig. 4 und 5 Ausführungsformen einer Weiche mit Biegeresonatoren unter Verwendung einer Längskopplung und einer Biegekopplung; Fig. 6 eine Weiche mit Biegeresonatoren unter Verwendung von Längs- und Torsionskopplungen; Fig. 7 und 8 eine Weiche, bei der einzelne Resonatoren zwei aufeinander senkrecht stehende Biegeschwingungen ausführen unter Verwendung von Längs- und Torsionskopplung bzw. nur Längskopplung; Fig. 9 eine Weiche mit Längsresonatoren unter Verwendung einer Biegekopplung; Fig. 10 eine Weiche mit Längs- und Torsionsresonatoren unter Verwendung von Längskopplungen.
  • Anhand des in der Fig. 1 dargestellten elektrischen Ersatzschaltbildes sei zunächst das Prinzip der Weichenschaltung näher erläutert Die Weiche besteht aus zwei elektromechanischen Filtern F1 und F2, deren Resonatoren im elektrischen Ersatzschaltbild als Parallelresonanzkreise dargestellt sind, die im Querzweig einer Abzweigschaltung liegen. Das Filter F1 besteht aus mechanischen Resonatoren S2 bis Sn-1, deren Kopplung über die als mechanische Koppelelemente ausgebildete, als Spulen dargestclltc Koppelolemente K1 erfolgt. Das Filter F2 besteht beispielsweise aus einem mechanischen Resonator S2', dem die mechanischen Koppeleiemente K2 zugeordnet sind. Am Eingang der Weichenschaltung liegt ein mechanischer Resonator S1, der gleichzeitig die aus elektrostriktiv aktivem Material bestehenden Wandlerelemente W1 enthält.
  • Im elektrischen Ersatzschaltbild läßt sich ein derartiger Wandler durch eine Eingangsquerkapazität 0p1 und einen im Längs zweig liegenden Serienresonanzkreis mit der Kapazität Cq1 und einen nachgeschalteten Dualwandler D darstellen. Die Eingangsklemmen der Weiche sind mit den Bezugsziffern 1 und 1' vcrsehen. Das Filter F1 ist ausgangsseitig mit einem Endresonator Sn abgeschlossen, der ebenso wie der Eingangsresonator S1 aufgebaut ist und dessen elektrostriktiven Wandlerelementen W2 die statische Kapazität Cp2 bzw die dynamische Kapazität Cq2 zugeordnet sind. Auch das Filter F2 hat einen Endresonator Sn', der die elektrostriktiv aktiven Wandlerelemente W3 mit den Kapazitäten Cq3 und -- enthält. Die Ausgangsklemmen des Filters F1 sind mit 2 und 2', die des Filters F2 mit 9 und 3' bezeichnet. Das Filter F2 ist über die Koppelelemente K an den Eingangsresonator S angekoppelt und enthält neben dem Endresonator Sn noch den Resonator SS, der selbst huber die Koppelelemente K2 mit den ihm benachbarten Elementen verkoppelt ist. Es ist davon auszugehen, daß aus und der gestellten Anforderungen das Filter P1 eine größere Bandbreite als das Filter F2 besitzen muß, und daß für jedes Filter die zur Erfüllung der Selektivitätsforderungen erforderliche Anzahl von Resonatoren vorgesehen ist. Im Filter F2 können außer dem Resonator S2' selbstverständlich noch weitere Resonatoren angeordnet sein. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind beim Filter F1 ein Teil der Resonatoren und Koppelelementc lediglich als gestrichelte Linien kenntlich gemacht.
  • Wesentlich für die Weichenschaltung nacll Fig.1 ist es nun, daß der elektromechanische Kopplungsfaktor des beiden Filtern F1 und F2 gemeinsamen Eingangswandlers S1 mit den Wandlerelementen W1 derart gewählt wird, daß seine Bandbreite etwa mit der Bandbreite des die größere Durchlaßbandbreite aufweisenden Filters F1 übereinstimmt. Weiterhin sind die Koppelelemente K so ausgebildet, daß durch die Zuschaltung des schmaleren Filters r2 die Filtercharakteristik des Filters F1 nicht bzw. nur urnesentlich verändert wird, d.h. die Koppelelemente K stellen gegenüber den Koppelelementen K1 eine nur schwache Kopplung dar. Es läßt sich dadurch erreichen, daß jedes mechanische Filter zu -einer Weichenschaltung ergänzt werden kann, in der ein verhältnismäßig breitbandiges und ein verhältnismäßig schmalbandiges Filter zusammerniirken müssen. Geht man davon aus, aaß an den Eingangsklemmen 1, 1' der Weichenschaltung beispielsweise der Sprachkanal und das Rufsignal einer Trägerfrequenzeinrichtung anliegen, dann wird der Sprachkanal an den Klemmen 2, 2' abgegeben, während das Rufsignal an der Klemmen 3, 3' abgegeben wird, wenn nur dafür gesorgt ist, daß die Filter F1 und F2 auf die erforderlichen unterschiedlichen Durchlaßfrequenzen abgestimmt sind.
  • In der Fig.2 ist eine Weichenschaltung zweier mechånischer Filter F1 und F2 dargestellt, deren Resonatoren in Analogie zum elektrischen Ersatzschaltbild der Fig.1 mit S1, S2, S3 bis Sn beim Filter F1, bzw. mit S1' bis beim Filter F2 bezeichnet sind. In den Resonatoren S1, Sn und Sn' sind elektromechanische Wandlerelemente W1, W2' und W3 enthalten. Die elektromechanischen Wandlerelemente W1, W2 und W3 sind dabei so ausgebildet, daß in dem beiden Filtern gemeinsamen Eingangsresonator S1 über den direkten piezoelektrischen Effckt mechanische Biegeschwingungen in der mit R bezeichneten Schwingungsrichtung angeregt werden. Durch die Wandlerelemente W2 und W3 erfolgt die Rückumwandlung der mechanischen Schwingungen in elektrische Schwingungen ebenfalls über den direkten piezoelektrischen Effekt. Wie eingangs bereits erwähnt, sind derartige Wandler bereits durch die deutsche Patentschrift 1 203 321 bekannt geworden und es beruht ihre Wirkung darauf, daß zu beiden Seiten der neutralen Faser eines mechanischen Biegerosonators Plättchen oder Klötzchen aus elektrostriktivem Material angeordnet werden.
  • Den elektrostriktiven Plättchen wird eine Vorpolarisatinn aufgoprägt, wie dies durch die mit P bezeichneten Pfeile kenntlich gemacht ist. Es müssen dabei die auf der einen Seite der neutralen Faser liegenden Plättchen entgegengesetzt polarisiert scin zu den auf der anderen Seite der neutralen Faser liegenden Plättchen. Legt man nun übe;r.
  • die Klemmen 1, 1 eine elektrische Wechselspannung an die aus Metall bestehenden Resonatorteile des Resonators Si, dann werden die auf der einen Seite der neutra-Ion Faser liegenden elektrostriktiven Plättchen in der einen Halbwelle der elektrischen Wechselspannung beispielsweise zusammengezogen, während sich aufgrund der entgegengesetzt gerichteten Polarisation die auf der anderen Seite der neutralen Faser liegenden Plättchen ausdehnen. In der nächsten Halbperiode der elektrischen Wechselspannung kehrt sich dieser Vorgang um. Wenn die Frequenz der angelegten Wechselspannung zumindest näherungsweise mit der Eigenresonanzfrequenz des Resonators übereinstimmt, dann führt dieser Biegeschwingungen in Richtung der Doppelpfeile R aus.
  • Die vom Resonator S1 erzeugten Biegeschwingungen werden mit Hilfe einer Längsschwingungen ausführenden Koppelelementes L auf die weiteren Resonatoren S2, S7 usw. des Filters übertragen und gelangen schlioßlich zum Ausgangsresonator Sn. Die Funktion des Ausgangsresonators 8n beruht auf dem gleichen Prinzip wie beim Eingangsresonator S1, SO daß an den Ausgangsklemmen 2, 2' eine elektrische Wechselepannung abgenommen werden kann. Das Koppelelement L ist im Bereich eines Schwingungsmaximums V an den einzelnen Resonatoren befestigt, wodurch sich in Verbindung mit den Eigenschaften eines Längskopplers eine verhältnismäßig feste Kopplung zzischen den einzelnen Resonatoren des Filters F1 ergibt. Damit ist das Filter F1 verhältnismäßig breitbandig.
  • An den Eingangswandler S1 ist über Torsionsschwingungen ausführende Koppelelemente T1 das gegenüber dem Filter Fi schmalbandigere Filter F2 angekoppelt, das aus den Resonatoren S1' und 5n' besteht. Die Kopplung zwischen den Resonatoren S1' und Sn' erfolgt ebenfalls über auf Torsion beanspruchte Koppelelemente-T20 Die Koppelelementc T1 und 22 sind jeweils in Schwingungsknoten 5 an den mit ihnen verbundenen Resonatoren befestigt und stehen senkrecht zur Schwingungsebene der einzelnen Resonatoren.
  • Der Resonator Sn' enthält die elektromechanischen Wandlerelemente W3 und seine Wirkung ist analog zum Eingangsresonator S1 bzw0 zum Ausgangsresonator Sn des Filters F1.
  • Da das Filter F2 hinsichtlich- seiner Frequenzbandbreite wesentlich schmaler ist als das Filter F1, ist es in der Regel ausreichend, im Endresonator Sn' nur zwei Wandlerelemente V anzuordnen. da damit bereits der erforderliche elektromechanische Kopplungsfaktor erzielt wird. Die für die Wandlerelemente W3 erforderliche Vorpolarisation ist ebenfalls durch Pfeile kenntlich gemacht0 Das Filter F2 ist derart lose an den Eingangswandler S1 angekoppelt, d.h. die Koppelelemente T1 sind hinsichtlich ihres Torsionsverhaltens mit derart geringer Steifigkeit ausgebildet,.daß durch die Zuschaltung des Filters F2 die ursprüngliche Filtercharakteristik des Filters F1 nahezu nicht verändert wird. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß der elektromechanische Kopplungsfaktor für den beiden Filtern gemeinsamen Eingangsresonator S1 mit den beiden Filtern gemeinsamen Eingangswandlerelementen Wl so gewählt werden kann, daß die Bandbreite des Eingangsresonators S 1 gerade der Filterbandbreite des Filters F1 entspricht, d.h. es braucht bereits beim Entwurf der Schaltung das Filter F2 zunächst nicht berücksichtigt werden. Glcichzeitig ist gewährleistet, daß die elektro mechanischen Wandlerelemente W1 ein Minimum hinsichtlich ihrer Abmessungen annehmen können, wodurch ein Maximum der Schwingungsgüte des Eingangsresonators S1 erzielt wird. Bekanntlich haben elektrostriktive Materialien, wie beispielsweise die zur Schwingungsanregung vervrendeten Piezokeramiken, eine wesentlich niedrigere Schv/ingungsgüte als die insbesonderc aus einem metallischen Material, beispielsweise Stahl, bestchenden Resonatoren.
  • Wenn demzufolge bei einem in der Art des Eingangsresonators S1 ausgebildeten Endresonator der für die elektrostriktiven Wandlerelemente erforderliche Anteil an elektrostriktivem Material möglichst gering gehalten werden kann, dann steigt auch die Schwingungsgüte eines derartigen Endresonators. Ferner läßt sich durch die lose Ankopplung des Filters F2 erreichen, daß praktisch jedes mechanische Filter zu einer Filterweiche mit einem verhältnismäßig breitbandigen und einem verhältnismäßig schmalbandigen Filter ergänzt werden kann.
  • An den metallischen eilen des Endresonators 8n' sind, ähnlich wie bei den Resonatoren S1 und Sn, die zu den Klemmen 3, "' führenden Zuführungsdrähte befestigt, an denen der vom Filter F2 durchgelassene Frequenzanteil des an den Eingangsklommen 1, 1' t anliegenden Signales abgenommen werden kann.
  • Das Filter nach der Fig. 2 hat selbstverständlich reziproke Eigenschaften, d.h. jeweils ein an den Klemmen 2, 2' und ein an den Klemmen 3, 3' zugeführtes Frequenzband werden durch die Weichenschaltung zusammengefaßt und können an den Klemmen 1, 1' als Gesamtfrequenzband abgenommen werden In Fig.2 sind weiterhin noch die Halteelemente II zu erkennen, die in den hinsichtlich Biegeschwingungen auftretenden Schwingungsknoten 5 an den Resonatoren befestigt sind Weiterhin kann die Dämpfungscharakteristik des Filters P1 durch die Anbringung eines oder mehrerer zusätzlicher Koppelelemente 6 in an sich bekannter Weise versteilert werden. Hierzu wird das Koppelelement 6 derart angeordnet, daß eine zusätzliche Kopplung zviischen einander nicht unmittelbar benachbarten Resonatoren entsteht. Das Koppelelement 6 kann entweder eine geradzahlige oder eine ungeradzahlige Anzahl von Resonatoren überbrücken, es kann auch an gleich oder gegenphasig schwingenen Punkten der mit ihm verbundenen Reso-zatoren befestigt sein. Jc nachdem, welche diescr Anbringungsarten für das Koppelelement 6 verwendet werden, ergeben sich in Sperrbereich des Filters einer oder mehrere Dämpfungspole entweder nur unterhalb oder oberhalb bzw. auch zu beiden Seiten des Durchlaßbereiches.
  • In den Fig.3 bis 10 sind weitere mögliche Ausführungsformen mechanischer Pilterweichen dargestellt, die in ihrer Wirkungsweise der Filterweiche nach Fig.2 entsprechen und deren elektrisches Ersatz,chaltbild sich demzufolge ebenfalls auf das elektrische Ersatzschaltbild der Fig.1 zurückführen läßt. Es sind deshalb in den Fig.3 -bis 10 die zu den Fig.1 und 2 gleichartigen bzw. analogen Elemente mitden gleichen Bezugskennzeichen versehen, so daß die Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele im wesentlichen auf diejenigen Elemente beschränkt werden kann, die gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 unterschiedlich sind.
  • In der Weichenschaltung nach Fig.3 ist wiederum das Filter F1 mit den Resonatoren S1 bis 5n zu erkennen. Die Kopplung dieser Resonatoren erfolgt über das Längsschwingungen ausführende Koppelelement L, das zur Erzielung einer möglichst flachen Bauweise über den beiden Filtern gemeinsamen Resonator S1 herausgeführt ist, so daß gleichzeitig die Resonatoren des Filters F2 an das als durchgehenden Draht ausgebildete Koppelelement L angekoppelt werden können. Zur Erzielung einer sehr losen Ankopplung des Filters F2 bzw. einer rclativ geringen Bandbreite für das Filter F2 ist zwischen dem Eingangsresonator S1 und dem ersten Filterresonator S1' des Filters F2 ein weiterer Resonator M1 angeordnet, der weit außerhalb seiner Resonanzfrequenz betrieben vrird und der somit nur als schwere Masse wirkt, durch die die Kopplung zwischen dem Eingangsresonator S1 und dem Filterresonator S1' erheblich loscr wird als zwischen den Resonatoren S1' und Der Koppelabschnitt zwischen den Resonatoren S1 und der Masse M1 ist mit Li bezeichnet, der sich zum Resonator anschließende Koppclabschnitt ist mit L2' bezeichnet. Zrtischein dem Resonator S1' und dem Endresonator S;L liegt wiederum ein außerhalb der Resonanzfrequenz betriebener, als schwere Masse wirkender Resonator M2, der über die Koppelabschnitte L3 und L4 mit den ihm unmittelbar benachbarten Resonatoren S1 und 8n' gekoppelt ist. Durch die schwere Masse M2 läßt sich somit die Bandbreite des Filters F2 festlegen, während durch die schwere Masse M1 der Grad der Kopplung zwischen dem Eingangswandler 91 und den Filter P2 wiederum so bestimmt wird, daß durch die Zuschaltung des Filters F2 die Filtercharakteristik des Filters F-1 nahezu nicht verändert wird. Die Resonatoren der Filter F1 und F2 sind auch beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 als Biegeresonatoren mit der Schwingungsrichtung R ausgebildet.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig.4 sind für die beiden Filter F1 und F2 ebenfalls Biegeschwingungen ausführende Resonatoren verwendet, deren Schwingungsrichtung wiederum durch die mit R bezeichneten Doppelpfeile kenntlich gemacht ist. Das Filter F2 besteht ebenfalls aus zwei Resonatoren Si und Sn', deren Kopplung über ein Biegeschwingungen ausführendes Koppelelement B2 erfolgt. Das Filter F2 ist über ein ebenfalls Biegeschwingungen ausführendes Koppelelement B1 an den Eingangsresonator S1 angekoppelt. Die Koppelelemente B1 und B2 können zu einem durchgehenden Koppelelement zusammengefaßt werden, das im Ausführungsbeispiel jeweils in einem Schwingungsmaximum an den Resonatoren S1, , S1' und Sn befestigt ist und das senkrecht zur Schwingungsrichtung R der Resonatoren verläuft. Durch eine entsprechende Bemessung der Biegekopplung B2 läßt sich in jedem Fall die geeignete Bandbreite für das Filter F2 regulieren und-es kann durch eine entsprechende Ausbildung des Koppelelements B1 für eine derart lose Ankopplung des Filters F2 an den Eingangsresonator S1 dafür gesorgt erden, daß durch die Zuschaltung des Filters 22 die Übertragungscharakteristik des Fil ters 21 praktisch nicht verändert wird.
  • Bei der Filterweiche nach Fig.5 ist, wie im Ausführungsbeispiel der Fig.4, zur Kopplung der Resonatoren S1 bis Sn des Filters F1 ein Längs schwingungen ausführendes Koppelelement L verwendet Die Resonatoren beider Filter führen Biegeschwingungen in der Schwingungsrichtung R -aus und es ist zur Kopplung des Filters F2 ebenfalls eine Biegekopplung verwendet Die Resonatoren beider Filter liegen jedoch in einer Bbene und es sind deshalb die Koppelelemente B1 und B2 in Schwingungsknoten 5 der mit ihnen verbundenen Resonatoren S1, S1' und Sn' befestigt.
  • In den Schwingungsknoten eines Biegeresonators tritt bekanntlich eine Drehbewegung auf, so daß die Koppelelemente B1 und B2 aufgrund dieser Drehbewegung auf Biegung beansprucht werden. Durch die Koppolelemente B2 läßt sich wiederum die entsprechend schmale Bandbreite des Filters F2 festlegen und durch die Koppelelemente B1 kann für eine entsprechend lose Ankopplung des Filters F2 an den gemeinsamen Eingangsresonator Si gesorgt werden Beim Ausführungsbeispiel der Fig.6 sind Filterelemente verwendet, die anhand der in den Fig.2 und 3 dargestellton Ausführungsbeispiele bereits erläutcrt wurden. Die Filter F1 und F2 bestehen wiederum aus den in Schwingungsrichtung R schwingenden Biegeresonatoren S1 bis Sn, bzw. S; bis Sn'. Die Resonatoren der einzelnen Filter sind in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet. Die Kopplung für die Resonatoren des Filters Fi erfolgt über einen Längsschwlngungen ausführenden Koppeldraht L, die Kopplung der Resonatoren S1' und 5n' des Filters F2 erfolgt über die Längsschwingungen ausführenden Koppelelemente L und L4'. Zur Erzielung einer relativ geringen Bandbreite für das Filter F2 ist wiederum ein außerhalb seiner Resonanzfrequenz betriebener, als schwere Masse wirkender Resonator M vorgesehen, durch den sich eine entsprechend lose Kopplung zwischen den Resonatoren S; und Sn' erreichen näßte Die Ankopplung des Filters F2 an den gemeinsamen Eingangsresonator S1 erfolgt über die auf Torsion beanspruchten Koppelelemente T, die wiederum in Schwingungsknoten der Resonatoren S1 und S1 befestigt sind und de derart ausgebildet sind, daß die Zuschaltung des Filters F2 nahezu keinen Einfluß auf die Filtercharakteristik des Filters F1 hat.
  • Bei den in den Fig.7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen sind zum Teil Biegeschwingungen ausführende Resonatoren verwendet, in denen zwei aufeinander senkrecht stehende Biege schwingungen angeregt werden könnten, so daß ein einzelner Resonator in seinem elektrischen Ersatzschaltbild bereits als zweikreisiges Filterelement wirkt. Derartige Resonatoren sind an sich beispielsweise bereits durch die deutsche Patentschrift 1 236 684 bekannt geworden und es beruht ihre Wirkung darauf, daß in einem Biegeresonator mit beispielsweise quadratischem Querschnitt eine Unsymmetrie U angebracht wird, durch die die beiden aufeinander senkrecht stehenden, etwa glcichfrequenten Biege schwingungen miteinander verkoppclt werden. Diese Unsymmetrie kann als Abflachung entlang einer Kante ausgebildet werden, wie dies in den Fig.7 und 8 zu erkennen ist. Durch eine mehr oder weniger starke Abflachung ergibt sich auch eine mehr oder weniger starke Verkopplung der beiden aufeinander senkrecht stehenden Biegeschwingungen, so daß die Bandbreite eines derart ausgebildeten zweikreisigen Filters in.jedem Fall durch die Abflachung reguliert werden kann.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig.7 sind für das breitbandigere Filter F1 wiederum eine an sich beliebige Anzahl mechanischer Biegeresonatoren S1 bis 5n verwendet, deren Biegeschwingungen in der Schwingungsrichtung R verlaufen. Ar Eingangsresonator S1 ist über die auf Torsion beanspruchten Koppelelemente T das in Form eines einzigen Resonators ausgebildetc Filter F2 angekoppelt.
  • Durch diese Kopplung führt der Resonator F2 Biegeschwingungen in Richtung des Doppelpfeiles R; aus, die parallel zur Schwingungsrichtung R des Filters F1 verlaufen. Die Biegeschwingung R; entspricht somit dem ersten Filterresonator S1' des schmalbandigeren Filters in den vorhergehenden Ausfihrungsbeispielen. Über die Abflachung U wird im Resonator F2 gleichzeitig eine senkrecht zur Schwingungsrichtung R1' verlaufende Biegeschwingung R2' angeregt. Durch die Biegeschwingung R2' werden die elektromechanischen Wandlerelemente W3 Dehnungen und Verkürzungen unterworfen, so daß aufgrund der durch die Pfeile angedeuteten entgegengesetzt gerichteten Polarisation zwischen den metallischen Teilen dieses doppelt ausgenutzten Biegeresonators eine elektrische Wechselspannung entsteht, die an den Klemmen 3, 3' als Ausgangswechselspannung abgenommen werden kann. Die in Richtung des Doppelpfeiles R2 verlaufende Biegeschwingung entspricht in Verbindung mit den elektromechanischen Wandlerelementen W3 somit dem in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mit 5n' bezeichneten Endresonator des schmalbandigeren Filters F2. Wie bereits erwähnt, kann durch die als Unsymmetrie wirkende Abflachung U die Bandbreite des doppelt ausgenutzten, als zweikreisiges Filter wirkenden Resonators F2 entsprechend schmalbandig eingestellt werden und durch eine entsprechende Ausbildung der Koppelelemente T kann für eine entsprechend lose Ankopplung des Filters F2 an den Eingangsresonator S gesorgt werden.
  • In der Fig.8 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem in Abwandlung zum Ausführungsbeispiel der Fig.7 Bämtliche Filterresonatoren beider Filter über einen durchgehenden Koppeldraht verbunden werden können. Durch die Wandlerelemente W1 wird im gemeinsamen Eingangsresonator I eine in Richtung des Doppelpfeiles R verlaufende Biegeschwingung angeregt, die somit dem Resonator S1 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele entspricht. Auch im zweiten Filterresonator II wird über das auf Längsschwingungen beanspruchte Koppelelement L eine in Richtung des Doppelpfeiles R verlaufende Biegeschwingung angeregt, die dem Filterresonator S2 der vordergehenden Ausführungsbei 3picle entspricht. Diese Biegeschwingungen werden durch das Koppelelement L auf die weiteren Filterresonatoren übertragen und gelangen schließlich zum Ausgangsresonator Sn des breitbandigeren Filters F1. Durch die Abflachung U wird im Eingangsresonator I eine weitere Biegeschwingung in Richtung des Doppeipfeiles R1' angeregt, die dem Filterresonator S1' vorhergehender Ausführungsbeispiele entspricht. Die Biegeschwingung R1, wird über den, zwischen dem ersten und dom zweiten Filterresonator I und II liegenden Koppelabschnitt auf den breiten Filterresonator II übertragen, und zwar wird aufgrund der zur Richtung R senkrecht stehenden Schwingungsrichtung R1' dieser Koppelabschnitt zusätzlich auf Biegung beansprucht, das heißt, dieser Koppelabsohnitt führt eine Längsschwingung L und zusätzlich eine Biegeschwingung 3 aus. Durch die Biegekopplung B entsteht im zweiten Filterresonator eine in Richtung des Doppelpfeilos R2' verlaufende, senkrecht zur Richtung R stehende zweite Biegeschwingung. Da die Wandlerelemente W3 gegenüber den Wandlerelementen W1 eine um 90° gedrehte Lage haben , sprechen die Wandlerelemente W3 nur auf die in Richtung R2' verlaufende Biegeschwingung an und geben nur für diese Biegeschwingung eine elektrische Wechselspannung ab. Die in Richtung R2' verlaufende Biegeschwingung wirkt demzufolge in Verbindung mit den Wandlerelementen W3 wie der Endresonator Sn' des Filters F2 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Das schmalbandigere Filter F2 wird beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 somit von den in Richtung der Doppelpfeile R1' und R2' verlaufenden Biegeschwingungen in den Resonatoren I und II gebildet. Damit gehören die Resonatoren I und II beiden Filtern gleichzeitig an und es erfordert somit eine Filterweiche insgesamt nicht mehr Resonatoren als ein einzelnes Filter Durch eine entsprechend schwache Ausbildung der Unsymmetrie U kann -für eine entsprechend schwache Ankopplung der Biegeschwingung R1' gesorgt werden und es läßt sich die Bandbreite des Filters F2 durch eine entsprechende Querschnittswahl des auf Biegung beanspruchten Kopplelementabschnittles einstellen.
  • Im Ausführungsbeispiel der FIg.9 ist eine mechanische Filterweiche gezeigt, bei der in den Filtern F1 und F2 Längs schwingungen ausführende Res onatoren verwendet sind.
  • Die einzelnen Resonatoren sind in der Art von Walzen ausgebildet und schwingen in Richtung ihrer Längsachse, wie dies durch die eingezeichneten Pfeile 7 kenntlich gemacht ist. Die Schwingungsanregung bzw. die Schwingungsabnahme erfolgt beim gemeinsamen Eingangsresonator S1 bzw. bei den Ausgangsresonatoren 5n und 8n' beispielsweise in an sich bekannter Weise dadurch, daß zwischen die metallischen Teile der Resonatoren aus elektrostrjktivem Material bestehende Plättchen eingebracht werden, die durch eine elektrisch leitende Schicht unterteilt sind. Durch eine entsprechende Vorpolarisation erfahren diese Plättchen beim Anlegen einer Wechselspannung an die elektrisch leitende Schicht und die metallischen Teile des Resonators eine Dehnung bzw. eine Verkürzung, wodurch ausgeprägte Längsschwingungen entstehen; umgekehrt werden Längsschwingungen durch einen derartigen Aufbau in eine elektrisehe Wechselspannung zurückvervrandelt. Die Kopplung der Resonatoren S1 bis 5n des Filters F1 erfolgt über die auf Biegung beanspruchten Koppelelemente B, durch deren Anbringungsort und durch deren Querschnittsabmeszungen bzw. deren Länge die Bandbreite des Filters F1 bestimmt werden kann. Die Resonatoren S1' und Sn' des Filters F2 sind über ebenfalls auf Biegung beanspruchte Koppelelemente B' miteinander und mit dem gemeinsamen Eingang@@@sonator S1' gekoppelt. Es ist dabei lediglich darauf zu achten, daß die Koppelelemente B erheblich steifer @@@ die Koppelelemente B' ausgebildet sind, so daß sich für das Filter F2 einerseits eine geringere Bandbreite als für das Filter F1 ergibt, und andererseits gleichzeitig die Ankopplung des Filters F2 an den gemeinsamen Eingangsresonator S1 derart lose ist daß die Filtercharakteristik des Filters F1 durch die Zuschaltung des schmalbandigeren Filters F2 praktisch nicht verändert wird.
  • Eine Weichenschaltung unter Verwendung einer Kombination von Filtern met Längs- und Torsionsschwingungen aus£ührenden Filterresonatoren und Längs- bzw. Biegeschwingungen ausführenden Koppelelementen ist in der Fig. 10 gezeigt.
  • Der beiden Filtern gemeinsame Eingangsresonator S1 wird in Längsschwingungen erregt, die über das Koppelelement L auf die Resonatoren 82 bis Sn übertragen werden Die Re-Resonatoren so bis Sn-1, die beispielsweise in Form von Walzen ausgebildet sein können, sind so angeordnet, daß ihre mittleren Längsachsen senkrecht zu den mittleren Längsachsen der Endresonatoren S1 und Sn stehen. Da das Koppelelement L @angential an den Resonatoren S2 bis Sn-1 angreift, weisen diese Resonatoren zu Torsionsschwingungen erreg wie es durch die Doppelpfeile 8 kenntlich gemacht ist Erforderlichenfalls können die Resonatoren S2 bis Sn-1 zur Erzielung der für das Filter F1 notwendigen Bandbreite durch ein weiteres Längsschwingungen ausführendes Koppelelement miteinander gekoppelt werden. In jedem Fall läßt sich mit -Lilfe der Icoppelelemente L die erforderlich Bandbreite des Filters F1 einstellen. Die Resonatoren S1' und Sn' des Filters F2 werden in Richtung ihrer Längsamse entsprechend den Doppelpfeilen 7 zu Längsschwing gen erregt Die Kopplung dieser Resonatoren erfolgt ährn ch wie beim Ausführungsbeispiel der Fig.9 durch ein au Biegung beanspruchtes Koppelelement B. Mit diesem Kopppelement kann wiederum einerseits für die gewünschte los Ankopplung des Filters F2 an den gemeinsamen Eingangs Resonator S1 und andererseits für eine entsprechend schmale Bandbreite des Filters F2 gesorgt werden.
  • Im allgemein wird man bemüht sein, die gesamte Filterweiche so au@zubauen, daß auf die Verwendung von konzentrierten Schaltelementen, nämlich von Spulen und Kondensatoren, völlig verzichtet werden kann. Es läßt sich dies dadurch erre chen, daß man die Eingangs- bzw. Ausgangsresonatoren 1' Q und Sn' in Verbindung mit ihren elektromechanischen Wandlerelementen W1, W2 und W3 derart ausbildet, daß das Quadrat des elektromechanischen Kopplungsfaktors genau oder zumindest näherungsweise mit der relativen Bandbreito des ihnen jeweils zugeordneten Filters F1 bzw. F2 übereinstimmt. Es können demzufolge der Eingangsresonator S1 und de Ausgangsresonator s untereinander gleichartig ausgebildet und so bemessen werden, daß ihre relative Bandbreite der relativen Bandbreite des Filters F1 gleich ist. Der Ausgangsresonator Sn in Verbindung mit den Wandlerelementen W3 ist so zu bemessen, daß seine relative Bandbreite der relativen Bandbreite des schmalbandigeren Filters F2 entspricht.
  • Der elektromcchanische Kopplungsfaktor ist bei auf elektrostriktiver Basis arbeitenden elektromechanischen Wandlerelementen bekanntlich so definiert, daß das Quadrat 2 des elektromechanischen Kopplungsfaktors k, gleich dem Quotienten aus der umgewandelten Energie und der insgesamt zugeführten Energie. Weiterhin gilt, daß k2 proportional der relativen Bandbreite eines Filters ist, wenn man unter der relativen Bandbreite den Quotienten aus der Durchlaßbandbreite #f und der Mittenfrequenz fo eines Filters versteht.
  • Anhand der elektrischen Ersatzschaltung nach Fig.1 wurde für eine Filterweiche die Betriebsdämpfung ab zwischen den Anschlüssen 1, 1' und 2, 2' sowie zwischen den Anschlüssen 1, 1' und 3, 3 berechnet. Der Berechnung wurden dabei die Forderungen zugrunde gelegt, die an die Zusammenschaltung eines Kanalfilters und eines Wahlfilters für ein Trägerfrequenzsystem bei einer Mittenfrequenz von fit 50 kHz gestellt werden. Dabei wurde für das als verlustfrci angenommene breite Filter ein Tschebyscheff-Verhalten der Durchlaßdämpfung von aO = 0,01 Np vorgegeben. Wie sich aufgrund von Untersuchungen zeigt, erhöht sich diesc vorgegebene Dämpfungsverzerrung durch das Hinzuschalten des schmalen Filters lediglich bei der bezogenen Frequenz # = f/fo = 1,03125 um nur 0,0016 Np.
  • Die Durchlaßdämpfung des mit einer Schwinggute von etwa 10 OOQ realisierten schmalen Filters beträgt 0,12 Np und wird im wesentlichen von dem Eingangsscheinwiderstand des breiten Filters verursacht.
  • In den Fig.2 bis 1Q sind lediglich Beispiele für mögliches Ausführungsformen angegeben und es sind selbstverständlich noch weitere Kombinationen verschiedener Schwingungsformen für die Resonatoren und Koppelelemente des breiten und des schmalen Filters möglich.
  • 8 Patentansprüche 10 Figuren

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Elektrische Filterweiche, bestehend aus zwei elektromechanischen Filtcrn mit untcrschiedlichen Durchlaßfrequenzen und unterschiedlicher Bandbreite, bei der beide Filter einen gemeinsamen elektromechanischen Eingangswandler haben, während jedem Filter ein eigener elektromechanischer Ausgangswandler zugeordnet ist und bei der der Eingangs- bzw. die Ausgangswandler als mit elektrostriktiv aktiven Wandlerelementen versehene mechanische Resonatoren ausgebildet sind, d a. d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der elektromechanische Kopplungsfaktor (k) des beiden Filtern (F1,P2) gemeinsamen Eingangswandlers (S1,W1) derart gewählt ist, daß die Bandbreite des Eingangswandlers (S1,W1) zumindest näherungsweise mit der Bandbreite des die größere Bandbreite aufweisenden Filters (P1 ) übereinstimmt, und daß das die kleinere Bandbreite aufweisende Filter (F2) durch mechanische Koppelelemente (K) derart schwach an den Eingangswandler (S1-,W1) angekoppelt ist, daß die ursprüngliche Filtercharakteristik des die größere Bandbreite aufweisenden Filters (F1) nahezu vollständig erhalten bleibt.
  2. 2. Elektrische Filterweiche nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß das Filter (F2) kleinerer Bandbreite über Längs-, Torsions- oder Biegeschwingungen ausführende Koppelelemente (L,L1',L2'; T,T1; B1,B,B') an den gemeinsamen Eingangswandler (S1,W1) angekoppelt ist.
  3. 3. Elektrische Filterweiche nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Resonatoren (S1 bis Sn; S1' bis Sn') der einzelnen Filter (F1,F2) als Längs-, Biege- oder Torsionsschwingungen (7; R,R1,R2; 8) ausführende Resonatoren ausgebildet sind.
  4. 4. Elektrische Filterweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Resonatoren (S1 bis S@; S1 bis Sn) der einzelnen Filter (F1,F2) über Längs-, Biege- ode Torsionsschwingungen ausführende mechanische Xoppelelemente (L,L3,L4; B,B2,3'; 2) miteinander gekoppelt sind.
  5. 5. Elektrische Filterweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß einander nicht unmittelbar benachbarte Resonatoren der einzelnen Filter (P1,F2) durch ein zusätzliches mechanisches Koppelelement (6) miteinander verbunden sind.
  6. 6. Elektrische Filterweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen dem gemeinsamen Eingangswandler (s1,w1) und dem ersten Resonator (S1') des die kleinere 3andbreite aufweisenden Filters (F2) und gegebenenfalls zwischen weiteren Resonatoren (S1',Sn') dieses Filters (F2) weitere, außerhalb ihrer Resonanzfrequenz betriebene Resonatoren (M1,M2,) geschaltet sind.
  7. 7. Elektrische Filterweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche£ d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß bei Verwendung von Biege schwingungen (R) ausführenden Resonatoren wenigstens einzelne Resonatoren derart ausgebildet bzw. mit den ihnen benachbarten Resonatoren derart gekoppelt sind, daß in diesen Resonatoren (I,II) zwei aufeinander senkrecht stehende Biegeschwingungen (R1,R2; R) mit nahezu gleicher Eigenresonanzfrequenz auftreten. (Fig.7,8)
  8. 8. Elektrische Filterweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der gemeinsame Eingangswandler (S1,W1) bzn. die Ausgangswandler (Sn,W2; Sn',W3) derart ausgebildet sind, daß das Quadrat des elektromechanischen Kopplungsfaktors (k) zumindest näherungsweise mit der relativen Bandbreite des ihnen jeweils zugeordneten Filters ( bzw. F2) übereinstimmt.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192580B (de) * 1961-04-26 1965-05-06 Windmoeller & Hoelscher Kunststoff-Ventilsack
DE1207856B (de) * 1960-11-11 1965-12-23 Continental Plastic Ag Schlauchfoermiger Behaelter aus flexiblem Kunststoff mit an diesem befindlichen Ventil
DE1269940B (de) * 1960-05-10 1968-06-06 Du Pont Canada Ventilsack
DE1272214B (de) * 1961-01-18 1968-07-04 Du Pont Canada Selbstschliessender Behaelter
DE2829655A1 (de) * 1978-07-06 1980-01-17 Standard Elektrik Lorenz Ag Elektromechanisches filter

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