DE1814811U

DE1814811U - Vorrichtung an kochgefaessen zum offenhalten und schliessen des deckels.

Info

Publication number: DE1814811U
Application number: DER20340U
Authority: DE
Original assignee: ROEDER A G GEB
Current assignee: ROEDER A G GEB
Priority date: 1960-05-05
Filing date: 1960-05-05
Publication date: 1960-07-14

Description

P.A. 281057-5.5.60

Boeder A.G· Darmstadt, 3· Mai 1960,

Darmstadt
Bheinstr· 99

Torrichtung an Koehgefäßen zum Offenhälten und Sehließen des Deckels»

Es ist bekannt, den Deckel von größeren Kochgefäßen in einen Drehgelenk zu lagern, das zusammen mit dem Deckel von dem Gefäß abgehoben werden kann· Dabei ist es möglicli, den Deckel vollständig zu öffnen, ohne ihn halten oder von dem Gefäß abnehmen und an irgendeiner Stelle ablegen oder aufhängen zu müssen. Andererseits läßt sich aber nach Abnahme des Deckels mit dem Drehgelenk das Gefäß unbehindert reinigen*

Die Erfindung iiat eine Verbesserung derartiger Vorrichtungen, zum Gegenstand, die iia wesentlichen dadureh gekennzeichnet 1st, daß das Drehgelenk aus einem Bolzen mit beiderseitigen eckigen legerzapfen, die gegen Verdrehung gesichert in an der Gefäßwand angeordneten Schlitzen gelagert sind, und au» einem am Deckel befestigten Lager besteht, dessen Achse der Bolzen bildet, der von einer Schraubenfeder umgeben ist, deren eines Ende an eine» am Bolzen befestigten Seil und deren anderes Ende an dem Deckellager angebracht ist· Bei geeigneter Wall der Federeharakteristik im Verhältnis zum Bigengewicht des Deekels läßt es sich bei dieser Anordnung erreichen, daß der Deckel durch den Ausgleich, der Federkraft und der ihr entgegenwirkenden Komponente des Deckelgewichts nach dem öffnen unter einem öffnungswinkel von etwa 20-30® stehenbleibt. Infolgedessen können die Kochschwaden abziehen, ohne daß der Deckel völlig geöffnet werden muß. Will man ihn ganz öffnen, dann bleibt er nach dem weiteren Anheben infolge der die Deekelgewichtskomponente übersteigenden Federkraft in einer Stellung stehen, die durch einen Anschlag am festen 2Ceil des Drehgelenks bestimmt ist·

Die im Lagerkörper angeordneten Schlitze, die sich nahe dem Gefäßrand befinden und zur Aufnahme der beiderseitigen Zapfen am Bolzen des Drehgelenks dienen, sind nach oben ©ffen

damit der Bolzen und mit ihm der Deckel leicht herausgehoben werden kann« Bs ist zweckmäßig, die beiden Schlitze mit einer seitlichen Erweiterung zu versehen, die einen Absatz bildet, der das Abheben des Deckels solange sperrt, bis der durch den Anschlag begrenzte Öffnungswinekl des Deckels erreicht ist·

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt·

Abb· 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 ein Querschnitt und

Abb» 3 ein Längsschnitt durch das Drehgelenk»

Auf dem Gefäßrand 1 ist der Lagerkörper 2 mit seinen aufrecht stehenden Seitenteilen 3 und 4 aufgeschraubt. In diesen befinden sich die Schlitze 5 und 6, die die Indzapfen 7 und 8 des Bolzens 9 aufnehmen, der damit In den Schlitzen gelagert ist.

An dem Deckel 10 des Kochgefäßes sind die Halter 11 und 12 befestigt, die durch das Bohr 13 fest miteinander verbunden sind· Dieses ist an seinem einen Ende, ringförmig verengt und mit diesem Teil auf dem Bolzen 9 gelagert· Das andere Ende des Hohres 13 ist auf einem Hing 14 gelagert, der fest auf dem Bolzen 9 sitzt· Eine in diesen Hing eingesetzte Schraube 15 dient dadurch als Anschlag bei der Schwenkbewegung des Deckels 10 um den Bolzen 9, daß ihr Kopf eine längliche Nut im Bohr 13 durchdringt und das Ende dieser Nut bei einem öffnungswinkel des Deckels, der etwa zwischen 70 und 85° liegen kann, an den Schraubenkopf anstößt*

Die Schraubenfeder 16 umgibt den Bolzen 9* wobei ihr eines Ende in einer Bohrung des am Bolzen 9 festen Binges 14 und ihr anderes Ende in einer Bohrung der ringförmigen Verengung des Bohres 13 steckt. Sie übt dadurch auf den beweglichen Teil des Drehgelenks und somit auf den Deckel eine Kraft aus, die im Sinne der Deckelöffnung gerichtet ist. Sie bewirkt dabei je nach Wunsch die schon erwähnte teilweise Öffnung oder die vollständige Öffnung des Deckel».

Die Schlitze 5 und 6 haben nach ihrem G-rund zu eine seitlich« Erweiterung, durch die auf der einen Seite ein Absatz 17
gebildet wird· Solange der Deckel nicht vollständig geöffnet ist ι nehmen die Zapfen 7 und 8 infolge des Zusammenwirkens der Federkraft mit der Eigengewichtskomponente des Deckels die dargestellte lage ein· Sobald bei vollständigem Öffnen des Deckels das Hütende im Bohr 13 an dem Kopf der Schraube anstößt, läßt sich der Bolzen S durch leichtes Anheben des Deckels soweit schwenken, daß seine Zapfen von den beiderseitigen Albsätzen 17 frei werden und zusammen mit dem Deckel und dem Drehgelenk aus den Schlitzen herausgehoben und van dem Kochgefäß entfernt werden können*

Claims

RA. 281057*-5.5.60

Schutzansprüche »

1· Torrichtung an Ebehgefäßen zum Offenhalten und Schließen des Deckel®, der an einem an der Gefäßwand gelagerten und von ihr abnehmbaren Drehgelenk angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk aus einem Bolzen (9) mit beiderseitigen eckigen Lagerzapfen (7, 8), die gegen Verdrehung gesichert in an der Gefäßwand angeordneten Schlitzen (5, 6) gelagert sind, und aus einem am Deckel befestigten Lager besteht, dessen Achse der Bolzen (9) bildet, der von einer Schraubenfeder (16) umgeben ist, deren eines Ende an einem am Bolzen befestigten Teil (14) und deren anderes Ende an dem Deckellager angebracht ist«.

2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckellager aus einem am Deckel befestigten Hohr (13) gebildet ist, dag den Bolzen (9) mit einem die Feder (16) enthaltenden Zwischenraum umgibt und vorzugsweise an seinen beiden Enden auf dem Bolzen mittels ringförmiger Lagerteile gelagert ist»

3* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Anschlag(15) am festen Teil des Drehgelenks, der den öffnungswinkel des beweglichen Teils (13) desselben entgegen der Federkraft begrenzt·

4· Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die die beiderseitigen Zapfen (7, 8) des Bolzens (9) aufnehmenden und für das Ausheben des Drehgelenks oben offenen Schlitze (5, 6) mit einer seitlichen Erweiterung versehen sind, die einen Absatz (17) bildet, der das Abheben des Deckels solange sperrt, bis der durch den Anschlagt15) begrenzte öffnungswinkel des Deckels erreicht ist·