DE930570C - Dachrinnenkabelstuetze - Google Patents

Description

• Bei Dachantennen wird das Anschlußkabel meist außen über das Dach und an der Hauswand entlang niedergeführt und auf Kabelstützen befestigt, die auf dem Dach, an der Dachrinne und an der Hauswand angebracht sind. Dabei bereitet die Montage der Dachrinnenkabelstützen die größten Schwierigkeiten, weil die Dachrinne häufig weder von einer Dachluke noch von einem Fenster aus mit den Händen zu erreichen ist.
• Um diese Montageschwierigkeiten zu vermeiden, ist die erfindungsgemäße Dachrinnenkabelstütze so ausgebildet, daß sie mit einem mechanischen Hilfsmittel, vorzugsweise mit Hilfe einer Stange, aus einer Entfernung; aus der die Dachrinne nicht mit den Händen zu erreichen ist, an dieser angebracht werden kann. Dadurch ist es fast immer möglich, die erfindungsgemäße Dachrinnenkabelstütze ohne Leiter von einem Fenster aus an der Dachrinne zu befestigen. Für die konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Dachrinnenkabelstütze gibt es verschiedene Möglichkeiten, die alle von der Erfindung umfaßt werden, wenn sie deren Grundgedanken verwirklichen, daß die Montage der Stütze mittels eines mechanischen Hilfsmittels aus einer gewissen Entfernung ermöglicht wird.
• Von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dachrinnenkabelstütze zeigt die Abbildung eine Ansicht. Die beiden Klemmbacken i und 2 umfassen die Dachrinne und werden mit Hilfe der Flügelschraube 5 zusammengespannt. Eine Nase 3 an der Klemmbacke 2 greift dabei in eine Öffnung q. in der Klemmbacke i hinein. Die quer liegende Lasche 6 verbreitert die Aurflagefläche der Klemmbacke 2 auf der Dachrinne und hindert die Kabelstütze am Umkippen. An der Klemmbacke i ist die Stütze 7 für die Kabelführungshülse 8 befestigt.
• Zur Montage wird der an seinem Kopfende einen Gewindeansatz 13 tragende Stift 9 in eine Stange io, z. B. einen Besenstiel, eingeschlagen. Dann wird die Dachrinnenkabelstütze am Stift 9 befestigt, indem man den Gewindeansatz 13 des Stiftes 9 in ein Innengewinde 14 im Kopf der Flügelschraube 5 einschraubt. Nun dreht man die Flügelschraube 5 so viel zurück, daß die Klemmbacken i und 2 sich weit genug öffnen, um die Dachrinne umfassen zu können, und steckt das Antennenkabel durch die Öffnung i i der Kabelführungshülse B. Wenn man nun die Stange annähernd senkrecht hält, bleiben die Klemmbacken i und 2 geöffnet, weil die Klemmbacke i mit der Hülsenstütze 7 ein um die Nase 3 drehbarer zweiarmiger Hebel ist, dessen unterer Arm - nämlich die Klemmbacke i - schwerer ist und deshalb nach unten fällt.
• Man' kann also die Kabelstütze mit Hilfe der Stange über die Dachrinne schieben und die Flügelschraube 5 festziehen, bis die untergelegte Zahnscheibe 12 sich zwischen Flügelschraube 5 und Klemmbacke i festkrallt. Nun läßt sich die Stange io mit dem eingeschlagenen Stift 9 aus der Flügelschraube 5 herausschrauben, ohne diese zu lösen.
• Der Hilfsstift 9 für die Montage könnte auch statt an der Flügelschraube an einer anderen geeigneten Stelle der Klammer angeschraubt und die Flügelschraube z. B. mit Hilfe einer Kerbe im anderen Stangenende angezogen werden. Die Kabelführungshülse muß so ausgeführt sein, daß das Antennenkabel darin leicht gleiten, aber nicht herausrutschen kann. Sie wird daher vorzugsweise als wenigstens auf einem Teil ihrer Länge ringsherum geschlossene Hülse ausgeführt.
• Weitere denkbare Ausführungen der erfindungsgemäßen Dachrinnenkabelstütze können sich von der dargestellten Form vor allem in zwei Punkten unterscheiden: i. Sie können so ausgebildet sein, daß zur Montage statt einer Stange ein wie eine Stange wirkendes Hilfsmittel (z. B. Zange; Scherenarm) zu verwenden ist; 2. statt der aus zwei zusammenschraubbaren Klemmbacken bestehenden Klammer kann eine andere Klemmart gewählt werden, z. B. eine Klammer, deren Klemmbacken durch eine Feder zusammengedrückt und zur Montage durch eine Sperrklinke auseinandergehalten werden, die mit einer Schnur weggezogen wird, nachdem man die Klammer über die Dachrinne geschoben hat.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dachrinnenkabelstütze mit zwei die Dachrinne umfassenden Klemmbacken, welche durch eine Spannschraube zusammengeschraubt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spannschraube oder an einer geeigneten Stelle der Klammer ein Stift eingeschraubt ist, mit dem sich die Kabelstütze so auf einem mechanischen Hilfsmittel, vorzugsweise einer Stange, befestigen läßt, daß sie damit an einer mit den Händen nicht erreichbaren Dachrinne angebracht werden kann.
2. 2. Dachrinnenkabelstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (i und 2) so ausgebildet und gelagert sind, daß sich die aus den Klemmbacken (i und 2) gebildete Dachrinnenklammer in ihrer Gebrauchslage von selbst öffnet, wenn die Spannschraube (5) gelöst ist.
3. 3. Dachrinnenkabelstütze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kabelführung eine wenigstens auf einem Teil ihrer Länge ringsherum geschlossene Führungshülse dient.