DE1814588B1 - Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen - Google Patents

Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen

Info

Publication number
DE1814588B1
DE1814588B1 DE19681814588 DE1814588A DE1814588B1 DE 1814588 B1 DE1814588 B1 DE 1814588B1 DE 19681814588 DE19681814588 DE 19681814588 DE 1814588 A DE1814588 A DE 1814588A DE 1814588 B1 DE1814588 B1 DE 1814588B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary
rotary tube
tube
pipe
branch pipes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681814588
Other languages
English (en)
Inventor
Schildhauer Dipl-Ing Roland
Udo Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fellner and Ziegler GmbH
Original Assignee
Fellner and Ziegler GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fellner and Ziegler GmbH filed Critical Fellner and Ziegler GmbH
Priority to DE19681814588 priority Critical patent/DE1814588B1/de
Publication of DE1814588B1 publication Critical patent/DE1814588B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/52Adaptations of pipes or tubes
    • B65G53/56Switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehrohrweiche für pneumatische Förderanlagen zum Transport von staubförmigen, pulverigen oder körnigen Materialien im kontinuierlichen oder intermittierenden Saug- oder Druckbetrieb.
  • Für pneumatische Förderanlagen sind verschiedene Förderrohrweichen bekannt, mit denen wahlweise ein ankommendes Hauptrohr mit einem von mehreren abgehenden Abzweigrohren verbunden werden kann, die ihrerseits zu entsprechend vielen Speichersilos oder Verbrauchern führen. Rohrweichen dienen andererseits auch dazu, im umgekehrten Falle Fördergut wahlweise von mehreren Vorratsstellen zu einem Speichersilo bzw. Verbraucher zu leiten.
  • Es sind Weichen bekannt, bei denen das Hauptrohr in eine besondere Verteilkammer übergeht, die mehrere Ausgangsstutzen aufweist, die wahlweise durch Ventile auf Durchfluß geschaltet werden können. Der entscheidende Nachteil dieser Rohrweiche ist der, daß sich in den großen Querschnitten der Verteilkammer Gas- und Gutstrom verlangsamen und daß wegen der nicht begrenzten Strömung strömungsarme Bereiche entstehen, in denen sich auch Fördergut absetzt. Da dies vorzugsweise bei den gerade geschlossenen Rohrstutzen geschieht und sich größere Mengen ansammeln können, ist die Störanfälligkeit dieser Rohrweichen außerdem recht groß. Zur Abhilfe werden deshalb vielfach Belüftungswände oder Reinigungsdüsen vorgesehen, die derartige Ansätze regelmäßig oder nur bei Bedarf beseitigen sollen.
  • Bei einer anderen bekannten Rohrweiche, die nach dem Prinzip des Dreiwegehahns arbeitet, ist ein innerer starrer Verstellkörper, der nach Art eines Kükens aufgebaut ist, vorgesehen. Vor dem Verdrehen wird dieser angehoben und danach wieder gesenkt, um den Verschleiß an den Dichtflächen zu senken. Auch bei dieser Rohrweiche sind Toträume vorhanden.
  • Außerdem ist nachteilig, daß jeweils ein Dichtflächenpaar auf der Eingangsseite und ein Dichtflächenpaar auf der Ausgangsseite des Verstellkörpers getrennt und anschließend wieder verbunden werden muß, so daß besonders hohe Ansprüche an die Fertigungsgenauigkeit gestellt werden müssen.
  • Außerdem ist ein aufwendiger Verstelltrieb mit kompliziertem Getriebe für das Heben, Drehen und Senken erforderlich. Insgesamt ist eine solche Rohrweiche teuer.
  • Das gleiche gilt auch für eine andere Drehrohrweiche mit einem Drehkörper, der ein das Hauptrohr mit einem der Abzweigrohre dicht verbindendes Drehrohr trägt, das durch Drehung des Drehkörpers mittels eines Drehantriebs wahlweise auf eines der Abzweigrohre einstellbar ist, und mit einem in Richtung der Drehachse auf den Drehkörper wirkenden Federelement, das die Kraft zur Erzeugung des die Abdichtung der abgehenden Rohre bewirkenden Dichtungsdruckes über den Drehkörper auf die Dichtungsflächen überträgt, wozu das Federelement im Bereich eines koaxial zur Drehachse liegenden Drehrohransatzes angeordnet ist und über einen symmetrisch zur Drehachse liegenden, das Drehrohr umschließenden Teil des Drehkörpers auf die Dichtungsflächen wirkt. Diese Drehrohrweiche weist zur Aufhebung des Dichtungsdruckes vor Verdrehung eine in Richtung der Drehachse auf den Drehkörper wirkende Betätigungsvorrichtung auf. Vor dem Ver- drehen des Drehkörpers erfolgt das Trennen der Dichtflächen durch eine Hubbewegung. Hierfür sind zwei Rohrschiebesitze vorgesehen, die den Nachteil haben, daß sehr hohe Ansprüche an die Fertigungsgenauigkeit zu stellen sind, und daß vor allem der den Abzweigrohren zugeordnete Schiebesitz durch Staub und Abrieb beeinträchtigt wird. Der teleskopartige Anschluß des Drehkörpers an das Hauptrohr ist konstruktiv aufwendig. Die Dichtflächen der Abzweigrohre liegen senkrecht zur Drehachse des Drehkörpers.
  • Es ist auch eine dichte Schwenkrohrweiche für Rohrpostanlagen bekannt, bei der ein mit einem ankommenden Hauptrohr schwenkbar verbundenes Schwenkrohr mit seinem freien, mit einer zu seiner Längsachse normalen Dichtung versehenen Ende wahlweise mit dem zugekehrten Ende eines von zwei Abzweigrohren mittels einer elektromagnetischen Verstelleinrichtung verbindbar ist. Das Schwenkrohr ist durch eine nachgiebige Schwenklagerung gegenüber den Dichtungsflächen der beiden Abzweigrohre etwas axial bewegbar. Das freie Schwenkrohrende gleitet mit einem Anschlag an einer zwischen den beiden Abzweigrohren verlaufenden Führung, die beim Fluchten des Schwenkrohrendes mit einem der beiden Abzweigrohre zum Einrasten des Anschlags und zur Anlage der Schwenkrohrdichtung an die Dichtungsfläche des zugeordneten Abzweigrohres mit Ausnehmungen versehen ist. Es ist also zur Trennung der Dichtflächen das Schwenkrohr insgesamt axial verschiebbar. Der Schiebeweg wird im Faltenbalg des Schwenkgelenks zwischen Hauptrohr und Schwenkrohr ausgeglichen. Das Gelenk dient nur zum Verschwenken, nicht zum Abkippen des Schwenkrohres zur Dichtungstrennung. Das Schwenkrohr wird gegenüber dem Hauptrohr nicht um seine Achse gedreht. Die Trennung wird durch die Führungsbahn mit den Ausnehmungen und dem auf dieser in Form eines Zapfens oder einer Rolle ausgebildeten Anschlags erreicht. Es ist keine senkrechte Trennung der Dichtungsflächen zwischen Schwenkrohr und Abzweigrohren möglich, sondern nur eine schräge, da die Axialbewegung zwangläufig von der Schwenkbewegung abhängt. Erst durch das Schwenken wird der Anschlag aus der Ausnehmung der Führungsbahn herausbewegt. Es ist die Gefahr gegeben, daß die Ausnehmungen durch die auftretenden Kräfte ausgeschlagen werden.
  • Bei einer anderen dichten Schwenkrohrweiche für pneumatische Förderanlagen, insbesondere für Rohrpostanlagen, ist das Schwenkrohr mit dem Hauptrohr mittels einer Faltenbalgdichtung schwenkbar verbunden. Diese Verbindung dient ausschließlich dem Verschwenken des Schwenkrohres, nicht zur Trennung der zusammenwirkenden Dichtflächen am freien Ende des Schwenkrohres und am zugekehrten Ende der beiden Abzweigrohre. Um ein senkrechtes Abheben der zusammenwirkenden Dichtungen vor dem Verschwenken zu ermöglichen, weist das Schwenkrohr an seinem freien Ende eine koaxiale, längsverschiebliche Hülse auf, die durch Magnete über Gestänge betätigt wird. Die elektromagnetische Verstelleinrichtung ist zweiteilig ausgebildet und derart geschaltet, daß zunächst die Dichtflächen voneinander getrennt werden, bevor das Schwenkrohr aus der einen in die andere Lage verschwenkt wird.
  • Abgesehen von dem Konstruktionsaufwand für die verschiebliche Verbindung des Schwenkrohres mit den beiden Abzweigrohren ist der Schiebesitz durch Schmutz und Abrieb gefährdet, so daß ein betriebssicheres Arbeiten nur in Rohrpostanlagen aber nicht in Haufwerksförderanlagen möglich erscheint. Die Trennung der Dichtflächen erfolgt durch eine Hubbewegung. Die Verbindung zwischen dem Schwenkrohr und dem Hauptrohr ist derart ausgebildet, daß eine Drehung des Schwenkrohres um die Achse des Hauptrohres nicht möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehrohrweiche zu schaffen,-die einfacherer und betriebssicherer als die bekannten Drehrohrweichen ist und bei der die Dichtflächen vor Einleitung der Verstellbewegung voneinander getrennt werden, ohne daß es an ihnen zu störendem Verschleiß kommen kann.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist für eine Drehrohrweiche mit einem an das Hauptrohr konzentrisch zu diesem drehbar angeschlossenen Drehrohr, dessen freie Öffnung wahlweise mit der Öffnung eines der konzentrisch zum Hauptrohr angeordneten Abzweigrohre durch Drehung verbindbar ist und mit einer Verstellvorrichtung für das Drehrohr, welche vor dem Einleiten der Drehbewegung die zusammenwirkenden Dichtflächen von Drehrohr und einem der Abzweigrohre voneinander abhebt und nach dem Beendigen der Verschwenkbewegung diese wieder zur Anlage bringt, dadurch gelöst, daß die sich berührenden Dichtflächen des Drehrohres und der Abzweigrohre schräg zur Drehachse des Drehrohres gerichtet sind, daß das Drehrohr aus zwei mittels einer Kippbewegung zulassenden Kupplung gasdicht miteinander verbundenen Abschnitten besteht, von denen der dem Hauptrohr zugeordnete Abschnitt nur drehbar mit diesem verbunden ist, und der den Abzweigrohren zugewandte Abschnitt gegenüber seiner Drehachse von den Dichtflächen der Abzweigrohre weg und auf diese zu schwenkbar ist.
  • Durch die Schrägstellung der Dichtflächen bzw. der sie tragenden oder aufweisenden Anschlußflansche und durch die Schwenkbarkeit des den Abzweigrohren zugewandten Drehrohrabschnitts läßt sich die Verstellvorrichtung sehr leicht derart ausbilden, daß die Dichtflächen vor Einleitung der Schwenkbewegung wieder miteinander zur Anlage gebracht werden, ohne daß es dazu einer Längsverschiebung des Drehrohres oder von Teilen des Drehrohres oder eines Drehkörpers, der das Drehrohr aufnimmt, bedarf, was eine aufwendige Konstruktion mit störanfälligen Schiebesitzen erfordert. Außerdem läßt sich die Verstellvorrichtung besonders einfach und betriebssicher gestalten.
  • Der dem Hauptrohr zugeordnete drehbare Abschnitt des Drehrohres kann im Verhältnis zum anderen Abschnitt sehr kurz sein, da er nur die Drehverbindung mit dem Hauptrohr herzustellen hat. Der den Abzweigrohren zugeordnete schwenkbare Drehrohrabschnitt kann wegen der zweiteiligen Ausbildung des Drehrohres beliebig gestaltet werden; zweckmäßig ist eine insgesamt leicht S-förmige Formgebung für das Drehrohr. Durch die Aufteilung des Drehrohres kann auch besonders leicht die Schwenkachse aus dem Bereich der Drehlagerung gegenüber dem Hauptrohr herausgenommen werden.
  • Außerdem kann so, gemäß einer weiteren Fortbildung der erfindungsgemäßen Drehrohrweiche, dem an das Hauptrohr angeschlossenen Drehrohrabschnitt eine diesen gegen axiale eine Verschiebung und eine seitliche Verlagerung sichernde gerätefeste Drehlagerung zugeordnet werden. Konstruktiv besonders einfach und daher vorteilhaft ist es, die beiden Drehrohrabschnitte mittels eines Gummischlauches bzw.
  • einer Gummimanschette oder eines Faltenbalgs miteinander zu verbinden. Die Schwenkachse des schwenkbaren Drehrohrabschnitts ist zweckmäßigerweise so gerichtet angeordnet, daß dieser Abschnitt sich von der von den Dichtungen gebildeten Dichtebene senkrecht abheben kann, da dadurch beim Abschwenken des Drehrohrabschnitts von den Abzweigrohren ein senkrechtes Trennen der Dichtflächen ohne Schub- und Reibbeanspruchung in der Dichtebene erfolgt, was eine lange Lebensdauer der Dichtungen gewährleistet.
  • Weist die Verstellvorrichtung eine Schwenkeinrichtung in Form eines druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders auf, so ist es vorteilhaft, den Zylinder und die Kolbenstange des Arbeitszylinders entweder jeweils an einem der beiden Drehrohrabschnitte angreifen zu lassen, weil dann, während ein Zahnrad- oder Malteserkreuzgetriebe die Drehung des Drehrohres bewirkt, der Arbeitszylinder auf dem Drehrohr mit umlaufen kann, oder jeweils am Hauptrohr oder einem mit diesem fest verbundenen Teil, beispielsweise dem Rahmen oder der Grundplatte der Drehrohrweiche, drehbar zur Drehachse des Drehrohres und am schwenkbaren Drehrohrabschnitt anzulenken.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 1 a das erste Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und in der Draufsicht auf die Anordnung der Abzweigrohre der Drehrohrweiche, wobei der Schwenkzylinder des zweiteiligen Drehrohres an diesen beiden Teilen angelenkt ist, und F i g. 2 und 2 a eine andere Ausführungsform der Drehrohrweiche nach den Fig. 1 und 1 a, bei der der Schwenkzylinder außer am schwenkbaren Drehrohrteil am Rahmen der Drehrohrweiche in der Drehrohrdrehachse angelenkt ist.
  • Die Drehrohrweiche nach den F i g. 1 und 1 a umfaßt das Hauptrohr 1, die Abzweigrohre 12, die konzentrisch zum Hauptrohr 1 angeordnet sind und das zweiteilige Drehrohr, das aus dem dem Hauptrohr zugeordneten Abschnitt 4 und dem schwenkbaren, den Abzweigrohren 12 zugeordneten Abschnitt 5 besteht. Die beiden Drehrohrabschnitte sind mittels einer elastischen Manschette 8 bzw. eines Gummischlauches gasdicht miteinander verbunden. Gehalten sind sie mittels eines Gelenks, dessen Drehachse 6 so gerichtet ist, daß der schwenkbare Drehrohrabschnitt 5 sich von der Dichtebene 9, die von den Dichtungen 10 gebildet wird, schwenkbar abheben kann. Die Abzweigrohre 12 sind zu einem Verteilerkörper 11 zusammengefaßt. Das Drehrohr dreht sich im Hauptrohr 1 und ist gegenüber diesem mittels bekannter Dichtungselemente 3, z. B. mehrerer Stopfbuchsen, abgedichtet. Gegen ein axiales Verschieben und ein seitliches Ausbiegen ist der obere Drehrohrabschnitt 4 mittels eines Stehlagers 20, das mit dem Verteilerkörper 11 fest verbunden ist und damit gerätefest ist, gesichert, wobei in das Stehlager 20 ein Drehzapfen 14 eingreift. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist der obere Drehrohrabschnitt 4 mittels des Zapfens 14 in einem seitlich an einer Hauptstrebe der Drehrohrweiche befestigten Kugellager 15 geführt. Die Lager können sowohl als Wälz- als auch als Gleitlager ausgeführt sein. Als zweites Lager dient ein Gleitring 13, welcher an der Drehlagerung zwischen dem Hauptrohr und dem Drehrohr vorgesehen ist. Dieser Drehring 13 ist zweckmäßig aus bekanntem Lagermaterial und zur Erleichterung der Austauschbarkeit zweiteilig ausgeführt.
  • Die Verstellvorrichtung zur Verstellung des Drehrohres 4 und 5 umfaßt einen Elektromotor 18, der eine Antriebsscheibe 19 in der Form eines Malteserkreuzes bewegt. Die Antriebsscheibe ist konzentrisch auf einer mit dem Drehrohrabschnitt 4 verschweißten Scheibe 17 befestigt. Ihre Teilung entspricht der Anzahl der Abzweigrohre 12. Die Drehung wird durch an sich bekannte mechanische Bewegungsend- -schalter oder durch Zählwerke gesteuert. Um die Verstellung der Drehrohrweiche an den Dichtflächen zwischen dem Drehrohr und den Abzweigrohren reibungsfrei ausführen zu können, umfaßt die Verstellvorrichtung ferner eine Schwenkeinrichtung in der Form eines druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders 16. Die Dichtfläche 9 des schwenkbaren Drehrohrteils 5 und die Dichtungen 10 der Abzweigrohre 12 sind schräg zur Drehachse des Drehrohres und zur Achse der Abzweigrohre gerichtet. Der hydraulische Arbeitszylinder 16 ist mit seinem Zylinder am oberen Drehrohrabschnitt 4 und mit seiner Kolbenstange am schwenkbaren Drehrohrabschnitt 5 über eine Stütze 22 angelenkt. Er bewegt sich also bei der Drehung des Drehrohres mit diesem. Seine Steuerung erfolgt so, daß vor Beginn eines Drehschritts dieser zunächst den unteren schwenkbaren Drehrohrabschnitt 5 von der Dichtung 10 des jeweiligen Abzweigrohres 12 abhebt und nach der Ausführung des Drehschritts es wieder mit der Dichtung 10 abdichtend zur Anlage bringt. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2, die in ihren wesentlichen Bestandteilen mit der nach F i g. 1 übereinstimmt, ist der Zylinder 16 auf einer Verlängerung des Lagerzapfens 14 innerhalb des SchwenMcreises des Drehrohres konzentrisch zur Drehrohrachse drehbar angelenkt. Er wirkt radial nach außen. Die Druckmittelleitungen des Arbeitszylinders werden bei beiden Anordnungen so elastisch verlegt, daß sie in beiden Drehrichtungen eine halbe Umdrehung des Weichenkörpers ohne Behinderung erlauben. Es ist jedoch auch möglich, im Unterteil der Weiche Drehungen zulassende Kupplungen in den Druckmittelleitungen vorzusehen, so daß die Drehrohrweiche beliebig häufig in einer Richtung weitergeschaltet werden kann.
  • Um eine weitgehende, stoßfreie Strömung in der Drehrohrweiche zu gewährleisten, sind die Verbindungen zwischen den Rohrabschnitten 5 und 4 und 4 und 1 (s. Fig. 1) und 1 und 4 und 4 und 5 (s.Fig.2) so ausgeführt, daß aus dem Normalquerschnitt in einen etwas erweiterten Querschnitt des Anschlußrohres gefördert wird. So ist die Erweiterung zur Aufnahme der Dichtungspackung des Drehgelenks 2 am Drehrohrabschnitt 4 bei einer Verteilerfunktion bzw. am Hauptrohr 1 bei einer Vereinigungsfunktion, als entgegengesetzt der Förderrichtung, vorgesehen. Ebenso ist an der Teilungsstelle des Drehrohres im Bereich der Schwenkachse 6 eine trichterförmige Erweiterung7 entgegen der Förderrichtung jeweils am Drehrohrabschnitt 5 bei einer Verteilerfunktion und am Drehrohrabschnitt 4 bei einer Vereinigungsfunktion der Drehrohrweiche vorgesehen. Der Stellmotor 18 ist ebenso wie das Haupt- rohr 1 an der Hauptstrebe der Weiche befestigt. An Stelle der selbsttätigen Verstellvorrichtung kann das Weiterschalten des Drehrohres von Abzweigrohr zu Abzweigrohr auch von Hand unter Abheben des unteren Drehrohrabschnitts von den Dichtungen 10 erfolgen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Drehrohrweiche für pneumatische, zum Fördern staubförmiger oder körniger Stoffe vorgesehener Förderanlagen zum wahlweisen Verbinden eines Hauptrohres mit einem von mehreren Abzweigrohren mit einem an das Hauptrohr konzentrisch zu diesem drehbar angeschlossenen Drehrohr, dessen freie Öffnung wahlweise mit der Öffnung eines der konzentrisch zum Hauptrohr angeordneten Abzweigrohre durch Drehung verbindbar ist und mit einer Verstellvorrichtung für das Drehrohr, welche vor dem Einleiten der Drehbewegung die zusammenwirkenden Dichtflächen von Drehrohr und einem der Abzweigrohre voneinander abhebt und nach dem Beendigen der Verschwenkbewegung diese wieder zur Anlage bringt, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die sich berührenden Dichtflächen (9) des Drehrohres und der Abzweigrohre (12) schräg zur Drehachse des Drehrohres gerichtet sind, daß das Drehrohr aus zwei mittels einer Kippbewegungen zulassenden Kupplung (8) gas dicht miteinander verbundenen Abschnitten (4, 5) besteht, von denen der dem Hauptrohr zugeordnete Abschnitt (4) nur drehbar mit diesem verbunden ist, und der den Abzweigrohren zugewandte Abschnitt (5) gegenüber seiner Drehachse von den Dichtflächen der Abzweigrohre weg und auf diese zu schwenkbar ist.
2. Drehrohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem an das Hauptrohr (1) angeschlossenen Drehrohrabschnitt (4) eine diesen gegen eine axiale Verschiebung und eine seitliche Verlagerung sichernde gerätefeste Drehlagerung (15,20) zugeordnet ist.
3. Drehrohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehrohrabschnitte (4, 5) mittels eines Gummischlauches (8) oder eines Faltenbalgs miteinander verbunden sind.
4. Drehrohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) des schwenkbaren Drehrohrabschnitts (5) so gerichtet ist, daß dieser Abschnitt sich von der von den Dichtungen (10) gebildeten Dichtebene (9) senkrecht abheben kann.
5. Drehrohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrohrabschnitt der beiden Drehrohrabschnitte (4,5), in den gefördert wird, eine Einl aß erweiterung (7) aufweist.
6. Drehrohrweiche nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei der die Verstellvorrichtung eine Schwenkeinrichtung in Form eines druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder und die Kolbenstange des Arbeitszylinders (16) jeweils an einem der beiden Drehrohrabschnitte (4,5) angreifen.
7. Drehrohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Verstellvorrichtung eine Schwenkeinrichtung in Form eines druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder und die Kolbenstange des Arbeitszylinders (16) jeweils am Hauptrohr (1) oder einem mit diesem fest verbundenen Teil (11) drehbar zur Drehachse des Drehrohres (4, 5) und am schwenkbaren Drehrohrabschnitt (5) angreifen.
DE19681814588 1968-12-13 1968-12-13 Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen Pending DE1814588B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681814588 DE1814588B1 (de) 1968-12-13 1968-12-13 Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681814588 DE1814588B1 (de) 1968-12-13 1968-12-13 Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1814588B1 true DE1814588B1 (de) 1970-06-18

Family

ID=5716179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681814588 Pending DE1814588B1 (de) 1968-12-13 1968-12-13 Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1814588B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4295667A (en) * 1978-08-29 1981-10-20 Vacmetal Gesellschaft Fur Vakuum-Metallurgie Mbh Rotary pipe switch

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE658003C (de) * 1935-11-17 1938-03-18 Zwietusch E & Co Gmbh Dichte Rohrweiche mit elektromagnetisch bewegtem, mit Liderungsstulp ausgeruestetem Weichenrohr

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE658003C (de) * 1935-11-17 1938-03-18 Zwietusch E & Co Gmbh Dichte Rohrweiche mit elektromagnetisch bewegtem, mit Liderungsstulp ausgeruestetem Weichenrohr

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4295667A (en) * 1978-08-29 1981-10-20 Vacmetal Gesellschaft Fur Vakuum-Metallurgie Mbh Rotary pipe switch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE629628C (de) Absperrschieber fuer gasfoermige und fluessige Stoffe
EP0507127B1 (de) Rohrweiche
DE3014874A1 (de) Absperrventil
AT505609B1 (de) Fördervorrichtung
DE3525685A1 (de) Absperrorgan
DE4009218C2 (de)
DE1814588B1 (de) Drehrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen
DE1803819C3 (de) Betonpumpe
DE1456761B2 (de) Drehrohrverteiler für pneumatische Förderlei tungen
DE4206739A1 (de) Schieber
EP0364868B1 (de) Regel- und Absperrvorrichtung
DE19837325C1 (de) Schwenkschieber zum Absperren einer Einfüllöffnung in Druckgefäßen
DE1812367C3 (de)
DE1814589B1 (de) Schwenkrohrweiche fuer pneumatische Foerderanlagen
DE2029146B2 (de) Einrichtung zum Anpressen eines Dichtrings an die Schieberblende eines Blendenschiebers
DE1556320C2 (de) Drehrohrweiche
DE7601246U1 (de) Zweiplattenschieber
CH302256A (de) Absperrschieber.
DE3435149C2 (de)
DE2457232C3 (de) Zwischen einer Fördergutaufnahme und der Mündung einer Anschlußförderleitung für das Gut angeordneter Schieber mit einer quer zur Förderrichtung verschwenkbaren Schieberplatte
DE2727703C3 (de) Dichte Rohrweiche für eine Anlage zur pneumatischen Beförderung von Gütern in mit Rädern versehenen Großbehältern durch Rohrleitungen
DE2160123C3 (de) Ausblaspreventer
DE1812367B2 (de) Rohrweiche
DE2139393B2 (de) Drosselklappe fuer grossrohrleitungen
DE1783079C (de) Bohrstrangventil