DE1814503C - Vorrichtung zum Einziehen des Bandanfanges bzw. des Kopfstückes eines Querbruches in einer Anlage zur Behandlung und Weiterverarbeitung warm- und kaltgewalzten Metall-Bandmaterials - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen des Bandanfanges bzw. des Kopfstückes eines Querbruches in einer Anlage zur Behandlung und Weiterverarbeitung warm- und kaltgewalzten Metall-BandmaterialsInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen des Bandanfanges bzw. eines beliebig in einem
Längenabschnitt vorhandenen Kopfstückes eines Querbruches in einer Anlage zur Behandlung und
Weiterverarbeitung warm- und kaltgewalzten Bandmaterials mit einem Einlauf-, Behandlungs- und Auslaufteil,
in allen Teilen angeordneten Umlenkstationen für das mittels Umlenkrol'.en in vorgeschriebenen
Bahnen geführte Band, wobei ein entlang der vorgeschriebenen Bahn bewegbares mit dem Band verbindbares
EinführungsteH vorgesehen ist.
Die Entwicklung leistungsfähiger Warm- und Kaltwalzwerke bildete die Grundlage der Umstellung von
der Tafel- auf Bandwalzung. Das die Walzwerke verlassende Bandmaterial erfordert jedoch auch Behandlungsanlagen,
auf denen die Oberfläche und/ oder das Gefüge kontinuierlich, veredelt werden können.
Die Vielzahl der verschiedenen Behandlungsanlagen arbeitet mit Bandbreiten von 500 bis 2000 mm.
Die Behandlungsverfahren reichen vom Aluminieren, Verbleien, Kunststoff- und Farbbeschichten, elektrolyüschen
Verzinnen, Entfetten, Verzinken bis zum Glühen. Das Band selbst besteht aus niedrig gekohlten
Massenstählen, Edelstahlen sowie silizierten Stählen und Nichteisenmetallen. Diese unter dem Begriff
»processing lines« zusammengefaßten Anlagen arbeiten vom Bandbund. Bei vollkontinuierlichen Anlagen
durchläuft das Band wegen genau einzuhaltender Behandlungszeiten den Behandlungsteü ohne Stillstand.
Anfahrvorgänge sind selten und üben einen geringen Einfluß auf die Bandbeanspruchung aus.
Die Kontinuität des Bandlaufs wird durch einen Bandvorra* am Einlaufteil gesichert, Stillstandszeiten
lassen sich im Einlaufteil beim Verbinden der Bänder
durch Schweißen ohne Einfluß auf den Bandlauf im Behandlungsteil überbrücken. Solche vollkontinuierlich
arbeitenden Anlagen sind beispielsweise kontinuierliche Glühanlagen, Verzinkungs- und Aluminieranlagen,
Glüh- und Beizanlagen für Edelstahl, elekt alytische Verzinkungsanlagen und unter Umständen
auch Beizanlagen für Kohlenstoff-Stähle.
Bei diskontinuierlich arbeitenden Anlagen läßt man jeden Bund ganz ablaufen. Verständlicherweise
muß der Anfang des nächsten Bundes neu durch die Anlage gefädelt werden. Beispiele diskontinuierlich
arbeitender Anlagen sind Umwickellinicn, Scheren- und Längsteilanlagen und Polieranlagen.
Es sind auch kontinuierlich arbeitende Anlagen mit endlosen Ketten bekanntgeworden zum Durchziehen
von Bandmaterial durch irgendwelche Bader. Diese Vorrichtung besitzt zwar auch eine Einrichtung
zum Wiedereinfädeln von gerissenen Bandenden des Einlaufteils zum Zwecke des Wiederverbinden im
anderen abgerissenen Ende des Auslaufteils. Zum Einfädeln werden aber Gliederketten verwendet. Eine
Gliederkette üblicher Ausführung erfordert zu ihrem störungsfreien und verschleißarmen Betrieb eine wir
kungsvolle Schmierung, möglichst im ölbad. Daher sind Gliederketten für die Verwendung bei Anlagen
der angemeldeten Art ungeeignet, denn die Ketten werden durch die Reinigungsflüssigkeit entfettet und
laufen völlig ungeschmiert. Hierdurch verschleißen die Ketten in kürzester Zeit, da sie auch durch Rost
angegriffen werden, der vom Säurebad erzeugt wird. Der Verschleiß und Rost erhöht die Reibung der Ketten.
Mit Rücksicht auf das Eigengewicht der Ketten und den Widerstand, den sie an den Umlenkstellen zu
überwinden hat, ist die größtmögliche Kettenlänge begrenzt. Anlagen, deren Ketten eine bestimmte
Länge überschreiten, sind infolgedessen nicht ausführbar. Ein weiterer Nachteil endloser Gliederketten
besteht noch darin, daß das gezogene Trum immer straff ist. während das ablaufende Trum stark durchhängt.
Bei sehr langen Ketten kann der Durchhang am ablaufenden Trum so groß werden, daß dasselbe
am Grunde der Bäderbehälter entlangschleift und aus allen Führungsrollen herausspringt, so daß überhaupt
keine Führung mehr möglich ist.
Die Leistung sowohl kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitender Bandanlagen hängt unter anderem
von der Durchlaufgeschwindigkeit der Bänder ab, wobei zwar die Behandlungszeit im Behandlungsteü
eine gewisse Rolle spielt, jedoch im allgemeinen eine hohe Band laufgeschwindigkeit die Grundlage für
eine hohe Leistung bildet. Die hohe Bandlaufgeschwindigkeit verbindet sich in direkter Abhängigkeit
mit einem relativ hohen Bandzug, wobei andere Faktoren, wie häufiges Umlenken, zur Steigerung der
Bandbeanspruchung beitragen. An jeder Umlenkstation wird das Band auf seiner Durchlauflänge jeweils
gebogen und zwischen zwei Umlenkstationen einer Zugspannung unterworfen.
Fehler im Band, die ihre Ursachen unter Umständen bereits im Walzwerk finden, führen zu einem kritischen
Punkt eines hochbeanspruchten Bandes, das
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häufig gebogen und gezogen wird. Beispielsweise kann ein im Walzwerk hervorgerufener unsteter Kantenverlauf
Kerbwirkungen verursachen, so daß das Band bei hoher Zugbeanspruchung reißt. Der Auslaufteil
der Bandanlage zieht das Ende der Bruchstelle ohne weiteres durch die Anlage, während der
Einlaufteil abgeschaltet werden muß, da der Kopfteil der Bruchstelle den Weg durch die Umlenkstationen
unmöglich finden kann. Der Einfädelvorgang muß neu stattfinden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, das Einfädeln gerissener Bänder in sämtlichen
Arten von Bandbehandlungsanlagen zu erleichtern, seien es vollkontinuierliche oder diskontinuierliche
Bandanlagen. Das Schwergewicht der Aufg» benstellung ruht auf dem Sonderfall des Bandbruches,
so daß besondere Zeitersparnis angestrebt werü η muß, um einigermaßen die durch die Stoning
•rursachten Verluste gering zu halten und ferner
I ..Igeschäden zu vermeiden, die durch weiteres Ab-'„i->peln
des Bandes im F.inlaufteil hervorgerufen werfen könnten. Ferner soll verhindert werden, daß die
. ivhhängenden Zugmittel zu Störungen Anlaß ge-'■■:n.
Hrfindungsgemäß soll diese Aufgabe dadurch ge- !.)si werden, daß das Einführungsteil mittels eines
Seils bzw. Seilen durch die Umlenkstationen sämtlicher
Anlagenteile bewegbar ist und im Einlauf- und iiislaufteil je eine Winde mit Seiltrommeln angeordnet
ist, deren Antriebe entsprechend dem jeweils vorhandenen Seilvorrat in Vor- oder Rücklaufbewegung
«»haltbar sind.
!in solches Seil vereinigt in sich mehrere Vorteile, ο,·: cilieblich von einem anderen ebenfalls flexiblen
String abweichen. Bandhehandlungsanlagen besitzen
nici-t in ihrem Behandlungsteil aggresive Wirkungen .: f die pesamte Anlage, seien es die Umlenkstationen
• Hier die Behälterwände selbst. Beispielsweise ist bei
elektrolytischen Entfettungsanlagen genauestens auf <!;e Stromführunp, zu achten, um eine korrodierende
Wirkung sämtlicher mit dem Elektrolyt in Berührung stehender Teile zu vermeiden. Das Seil besitzt eine
geringe Oberfläche, so daß von Natur aus eine geringere Angriffsmöglichkei'i von Säuren, Laugen u./dgl.
besteht. Das Seil ist auch flexibel genug, mi durch eine Vielzahl von Umlenkstationen geführt zu werden,
und verursacht außerdem auch bei größerer Länge keine Schwierigkeiten. Am augenscheinlichsten
kommt dieser Vorteil zum Zuge, wenn die Bandbehandlungsanlage
über mehrere Stockwerke verteilt ist. Vergleicht man das Seil beispielsweise mit einer
Kette, so schneidet das Seil besonders günstig in der Gesamtheit seiner Vorteile ab. Für c.ne Kette wären
beispielsweise besondere Kettenstationen mit verzahnten Kettenrädern notwendig. Arbeitet eine Kette
in einer Lauge, so bietet die große Oberfläche der Kettenglieder genügend Angriffsmöglichkeit für chemische
Zersetzungsvorgänge. Meist ist dann eine Kristallisation von in Lösung gehenden oder aus der Lösung
stammenden Stoffen unvermeidbar. Solche Schichten setzen sich mehr und mehr ab, verstärken
ihre Dicke, so daß die Flexion der Kette nach einiger Zeit verlorengeht, J. h., die Kette wird steifer und
steifer und steifer. Die Übertragung von Zugkräften fällt dann immer schwerer, d. h., es müssen größere
Kräfte aufgebracht werden, um eine Vielzahl von Umlenkstationen mit ihrer zusätzlichen Reibung zu
berücksichtigen. Eine Kette erfordert aber auch besondere Spannglieder und Spannvorrichtungen, um
ein möglichst geringes Durchhängen zu erzielen bzw. um Schwingungen bei schnellerem Einlauf zu vermeiden.
Insgesamt betrachtet bestehen diese Nachteile bei einem Seil nicht, so daß überraschenderweise bei
Verwendung eines Seiles ein reibungsloseres Ablaufen des Einfädeins des Bandes stattfinden kann, wobei
ein erheblich geringerer Aufwand gegenüber einer Kette zu treiben ist
ίο Während bei einer Kette über eine gewisse Länge
hinaus besondere Schwierigkeiten entstehen, zumindest ein erheblicher Aufwand getrieben werden muß,
um Antriebe, Führungsmittel u. dgl. entsprechend zu gestalten, bietet auch hier das Seil erhebliche Vorteile.
Die Beanspruchung des Seils kann durch die erforderlichen hohen Zugkräfte bei mehrstöckigen
Bandanlagen besonders groß sein, so daß ein natürlicher Verschleiß kaum zu vermeiden ist, mit dem in
der Technik in allen Zweigt., gerechnet werden muß.
Dieser, zwar die Funktionstücluigkeit eines Elementes
kaum beeinflussende Verschleiß bewirkt jedoch zumindest eine Kürzung der Lebensdauer. Während
eine Kette in ihrer Länge beschränkt sein muß. ooliegt es hier dem Seil, auf engstem Raum bevorratet
zu werden, d. h., man kann eine solch große Länge zur Verfügung stellen, daß ein ständig in Behandlungsstation
liegender Längen? bschnitt ohne weiteres außerhalb der aggresiven Zone gebracht werden
kann, so daß die zerstörenden Kräfte nur zeitweise auf den Strang wirken.
Das Seil an sich bietet nunmehr auch Möglichkeiten, die für eine Kette kaum in Betracht kommen.
Das Seil kann aus Stahldrähten, zugfesten Kunststoffen, Edelstahl mit niedriger elektrischer Leitfähigkeit
oder aus einer Stahlseele mit elektrischer Isolierschicht bestehen. Mit dem Seil können demnach höhere
Zugkräfte übertragen werden. Aus Kunststoff bestehende Seile widerstehen Laugen und Säuren.
Ein besonders geringer Querschnitt läßt sich bei einem Seil wählen, das aus Edelstahl besteht. Schließlich
ergeben sich Vorteile für ein Seil, das gegenüber e'ektrischen Strömen isoliert ist, so daß die Korrosionswirkung
ausgeschaltet wird.
Ferner ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch zu verbessern, daß jeder Umlenkstation
des Einlauf-, Behandlungs- und Auslaufteils eine getrennte, lose laufende Rolle mit Seilprofil zugeordnet
ist. Das Seil wird sicherer geführt, und bei der Bewegung entfernen sich Kristallisations-Ansätze
ar.f der Laufseite während des Betriebes selbsttätig.
Für besonders breite Bänder und entsprechender
Dicke, die beim Einfädeln einen besonders hohen Seilzug erfordern oder wenn die Länge der Anlage
einen solcher Zug erfordert, ist es vorteilhaft, daß nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder
Umlenkstatien Rollenpaare für ein Seilpaar mit paarweisen Winden zugeordnet sind. Bei der Anwendung
von zwei parallelen Seilen kann das Einzelseil in seinem Querschnitt noch geringer gehalten werden,
so daß eine zerstörende Wirkung eine noch geringere Oberfläche vorfindet, auf der anderen Seite jedoch
aber eine größere Menge an Seilvorrat gewählt werden kann. Dünnere Seile sind bekanntlich auch flexionsfähiger,
was der Häufigkeit der Umlenkstationen zugute kommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden
näher erläutert:
ansicht einer zweistöckigen Bandbehandlungsanlage Band 12 nur im Einlaufteil 3 bzw. im Auslaufteil 17
dar, ausgerüstet mit dem Erfindungsgegenstand zum der Bandbehandlungsanlage ausgezogen gezeichnet,
Stockwerken 1 und 2, bildet jedoch insgesamt eine Es bestehen nunmehr zwei grundsätzliche Möglich-Einheit, wobei im gezeichneten Beispiel eine elektro- keiten, das Stahlseil 22 zu führen, ohne daß dadurch
lytische Entfettungsanlage gezeichnet ist. Die Band- der Bandlauf behindert wird. Zum einen kann das
behandlungsanlage besteht aus dem Einlaufteil 3, aus Stahlseil 22 über beidseitig der Umlenkrollen 13 und
einem Behandlungsteil 4, der im vorliegenden Bei- io 14 an deren Stirnseiten vorgesehenen lose mitlaufenspiel aus mehreren Behandlungsstationen 5 bis 11 ge- den zusätzlichen Umlenkrollen 13 außerhalb des
bildet ist. Die Behandlungsstation 5 besteht beispiels- Tankes einer Behandlungsstation und solchen Umweise aus einem Tank zwecks Vorreinigung des Ban- lenkrollen 14 innerhalb des Tankes einer Behanddes 12, das vom Einlaufteil 3 über Umlenkrollen 13 lungsstation geführt sein. Es bestehen jedoch weitere
und 14 um die Behandlungsstation 5 geführt ist. Zwi- 15 Möglichkeiten, das Stahlseil 22 zu führen. An Stelle
sehen der Behandlungsstation 5 und einer anderen 7 solcher lose mitlaufender Umlenkrollen 13 bzw. 14,
liegt eine Behandlungsstation 6, die unter anderem die den gleichen Durchmesser wie die Umlenkrollen
mit Steuerrollen 15 ausgerüstet ist zwecks Regulie- für das Band 12 aufweisen, können Rohrstücke in
rens eines genau mittigen Bandlaufes. In der Behänd- entsprechender Bogenform vorgesehen sein, durch
lungsstation 7, die ebenfalls als Tank gebaut ist, ao die das Seil geführt ist. Die Rohrstücke sind dann gedurchläuft das Band 12 eine elektrolytische Reini- schlitzt, so daß eine Befestigungsstelle zwischen Band
gung, d. h., im Tank befindet sich Lauge. Das Band 12 und Stahlseil 22 über die Umlenkstationen gleiten
12 ist ebenfalls gestützt durch innerhalb der Lauge kann. Eine solche Befestigung erfolgt im allgemeinen
arbeitende Umlenkrollen 14. In Bandlaufrichtung durcl- eine Verschweißung zwischen einer auf dem
hinter der Behandlungsstation 7 liegt ein S-Rollen- »5 Stahlseil 22 geführten Klemmbacke. Eine solche
stand 16, mittels dessen der Bandzug reguliert wer- Schweißstelle bzw. eine solche einfache einer Rohrden kann. In der Behandlungsstation 8 durchläuft das schelle ähnliche Klemmbacke sind der Klarheit we-Band !2 eine weitere elektrolytische Reinigung und gen weggelassen und können auch durch andere
trifft danach in der Behandlungsstation 9 in eine Teile, die die Verbindung zwischen dem Siahiseii 22
Nachreinigung im ersten Stockwerk ein. Zwischen 30 und dem Band 12 herstellen, ersetzt werden,
der Behandlungsstation 9 und einer weiteren Nach- Soll das Band 12 neu eingefädelt werden, so verreinigungs-Behandlungsstation 11 sind wiederum bindet man den Bandanfang des Bandes 12 mit der
Steuerrollen 15 in der Behandlungsstation 10 vorge- vor der ersten Umlenkrolle 13 im Einlaufteil 3 gegensehen, die die mittige Führung des Bandes 12 gestat- überliegenden Stelle des Stahlseiles 22. Danach schalten. Im gereinigten, d. h. entfetteten Zustand verläßt 35 tet man einfach die Winde 19 bzw. die Winde 18 ein,
das Band 12 die Behandlungsanlage und wird entwe- so daß sich das Stahlseil 22 von der Seiltrommel 21
der einer weiteren Oberflächen-Veredelungsanlage der Winde 18 abwickelt und auf der entsprechenden
zugeführt oder jedoch bereits im Auslaufteil 17 noch- Seiltrommel 21 der Winde 19 aufgewickelt wird. Damals zu Bunden gewickelt. Das Band kann in Bund- bei durchläuft der Bandanfang des Bandes 12 ohne
form dann einer weiteren Bandbehandlungsanlage 40 jede Schwierigkeit sämtliche Umlenkstationen der
zugeführt werfen, um beispielsweise" einen vor Kor- Behandlungsstationen 5 bis 11. Auf diese Weise ist
rosion schützenden Überzug zu erhalten. eine fehlerfrei mit hoher Geschwindigkeit vorge-
gelegenen Teil sind jeweils Winden 18 und 19 an- Während des Behandlungszeitraumes des Bandes
geordnet. Diese besitzen Antriebe 20 und Seiltrom- 45 12 kann nunmehr eine Störung auftreten, d. h. das
mein 21. Von der Winde 18 läuft über die Seiltrom- Band 12 reißt. Danach ist der Kopf ein s solchen
mel 21 das Stahlseil 22, das isoliert sein kann, um die Querbruches einfach a.i der betreffenden Stelle mit
lenkrollen 23, weitere Umlenkrollefl 13 und 14 dutch Winden IS trad 19 in Tätigkeit treten. Auf diese
die gesamte Bandbehandlungsanlage und ist schließ- 50 Weise gelingt es, längere Ausfallzeiten zu vermeiden,
lieh auf der Seiltrommel 21 der Winde 19 aufgewik- d. h. das Kopfstück des gerissenen Bundes 12 schnell-
kelt. möglich durch die Anlage zu fädeln.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einziehen des Bandanfanges bzw. eines beliebig in einem Längenabschnitt
vorhandenen Kopfstückes eines Querbruches in einer Anlage zur Behandlung und Weiterverarbeitung
warm- und kaltgewalzten Bandmaterials mit einem Einlauf-, Behandlungs- und Auslaufteil, in
allen Teilen angeordneten Umlenkstationen für das mittels Umlenkrollen in vorgeschriebenen
Bahnen geführte Band, wobei ein entlang der vorgeschriebenen
Bahn bewegbares, mit dem Band verbindbares Einführungsteil vorgesehen ist, d a durch
gekennzeichnet, daß das Einführungsteil mittels eines Seils bzw. Seilen (Stahlseil
22) durch die Umlenkstationen (Umlenkrollen 13, 14, Steuo-rollen 15. S-Rollenstand 16) sämtlicher
Anlageuteile (3, 4, 17) bewegbar ist und im
Einlauf- und Auslaufteil (3,17) je eine Winde (18, 19) mit Seiltrommeln (21) angeordnet ist, deren
Antriebe (20) entsprechend dem jeweils vorhandenen Seilvorrat in Vor- oder Rücklaufbewegung
schaltbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil bzw. die Seile aus Stahldrähten,
zugfcsten Kunststoffen, Edelstahl mit niedriger elektrischer Leitfähigkeit oder aus einer
Stahlseelc mit Elektrischer Isolierschicht bestehen.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkstation
des Hinlauf-, Behandlung:.- und Auslaufteils (3,
17) eine getrennte, lose laufende Rolle mit Seilprofil zugeordnet ist.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkstation
(13, 14, IS, 16) Rollenpaare für ein Seilpaar mit paarweisen Winden (18, 19) zugeordnet sind.
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