DE1814353B2 - Anzeigeanordnung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigeanordnung zur Darstellung von in einem Register gespeicherten Informationen
mit Hilfe von nacheinander durch phatenverschobene Anzeigei.npulst eingeschalteten Anfceigeröhrensystemen,
in denen rMe der Information entsprechenden Symbole durch selektive Erregung
einzelner Elektrodensegmente dargestellt werden.
Zur Ziffernanzeige, beispielsweise bei elektronischen Tischrechnern, sind gasgefüllte Kaltkathodenröhren
bekannt (französische Patentschriften 1 391 249, 1450 185, Taschenbuch der Nachrichten-Verarbeitung
von Steinbuch, 1962, Seiten 203 bis 206). Diese Anzeigeröhren haben jedoch den Nachteil,
daß die anzuzeigenden Ziffern nicht in ein und derselben Ebene angeordnet werden können und daß
sie außerdem eine relativ hohe Anodenspannung benötigen. Das letztgenannte Erfordernis liegt auch bei
Kaltkathodenröhren vor, bei denen die darzustellenden Symbole aus einzelnen, in einer Ebene liegenden
Anodenelementen zusammengesetzt werden (französische Patentschrift 1 485 958). Zur Vermeidung dieser
Nachteile hat man Glühkathoden-Ziffernröhren entwickelt (deutsche Auslegeschrift 1210 091 und
»Electronics« vom 29. Mai 1967, Seite 212). Sie enthalten eine Glühkathode und eine Mehrzahl von mit
einem Leuchtstoff überzogenen Anodenelementcn, die in einem vorbestimmten Muster angeordnet sind.
Je nach dem gewünschten anzuzeigenden Ziffernwert werden bestimmte Anodenelemenle mit Hilfe einer
Dekodierschaltung ausgewählt und mit einer erhöhten Spannung beaufschlagt, so daß sie die aus der Kathode
austretenden Elektronen auf sich lenken und unter Bildung der gewünschten Ziffer aufleuchten.
Wenn man nun die von den Gasentladungsröhren her bekannten Schaltungen auf die Glühkathoden-Anzeigeröhren
übertragen will, so ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten, die durch die unterschiedliche
Funktionsweise beider Anzeigeröhren bedingt sind und in der Praxis zu Ablesefehlern führen können.
Insbesondere werden solche Fehler durch kurzzeitiges Aufleuchten von Anodenelementen hervorgerufen,
die eigentlich nicht aufleuchten sollen. Diese Erscheinungen haben ihren Grund in Überschneidungen
der zur Steuerung der Anzeigeröhre verwendeten Impulse. Selbst wenn man den Anodenelementen eine
intermittierende Spannung zuführt, wie es von Schaltungen mit Gasentladungsröhren her bekannt ist, muß
man die Auswahl der Anodenelemente und ^c zeitliche
Ansteuerung von der Anodenseite her durchführen, und die dazu erforderliche Auswahlschaltung
wird sehr kompliziert. Dies gilt ganz besonders für die Verwendung einer Mehrzahl von Anzeigerohren,
ίο wo die zugehörige Schaltung dann auch räumlich recht
aufwendig wird. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dabei bei der Schaltung der Anodenanschlüsse,
die sich bekanntlich mit der Anzahl der verwendeten Anzeigeröhren multipliziert. Versucht man diesen
Aufwand und die damit verbundenen Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß man in den Kathodenleitungen
einen Wählschalter zum Anschalten der Betriebsspannung vorsieht, dann tritt wiederum die
Schwierigkeit auf, daß man ebensoviel Heizquellen
ac benötigt, wie Anzeigeröhren vorhanden sind, wobei
diese einzelnen Heizquellen außerdem noch voneinander elektrisch isoliert sein müssen, so daß der Aufwand
auf dieser Seite zu hoch wird. Andererseits ist eine Umschaltung einer Heizquelle wegen der benö-
»5 tigten Aufheizzeit praktisch nicht durchzuführen.
Ferner ist aus der britischen Patentschrift 1 023 819
eine dynamische Anzeigeeinrichtung bekannt, bei welcher die Auswahl der einzelnen zum Aufleuchten
zu bringenden Elektroden der Anzeigeröhre jeweils
für einen bestimmten Zeitraum erfolgt, währenddessen die betreffende Anzeigeröhre so angesteuert wird,
daß das gewünschte Symbol aufleuchtet. Zwischen den einzelnen Leitern der Steuerschaltung bestehen
jedoch parasitäre Kapazitäten, die eine Verlängerung
der Flankendauer der Auswahlimpulse für die Elektrodenansteuerung
der Anzeigeröhre zur Folge haben. Dadurch treten in der Praxis Überschneidungen aufeinanderfolgender Ansteuerimpulse auf verschiedenen
Leitungen auf. die zu Überkopplungen und Im-
pulsüberlagerungen führen. Die durch solche Überlagerungen auftretenden Impulsspitzen führen aber zu
einem sehr auffälligen kurzzeitigen, überhellen Aufleuchten der von den Anzeigeröhren dargestellten
Symbole.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieser unerwünschten Erscheinung.
Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigeanordnung zur Darstellung von in einem Register gespeicherten
Informationen mit Hilfe von nacheinander durch phascnvcrschobene Anzeigeimpulse eingeschalteten Anzeigeröhrensystemen,
in denen die der Information entsprechenden Symbole durch selektive Erregung einzelner Elektrodensegmentc dargestellt werden, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Dauer der Anzeigeimpulse durch die Dauer einer vorgegebenen
Anzahl von einem Taktimpulsgencrator gelieferter Taktimpulse bestimmt ist, welche außerdem einem
Treiberverstärker zugeführt werden, um zwischen den einzelnen Anzeigezeiträumen eine Anzeige unterdrückende
Austastimpulse an eine Elektrode der Anzeigeröhren, zu liefern.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung werden die Anzeigeröhren nicht nur an ihren Gittern mit den gegeneinander
phasenverschobenen Anzeigeimpulsen angesteuert, sondern zusätzlich an ihren Kathoden.
Bei Zuführung eines bestimmten Potentials zur Kathode der Anzeigeröhre kann diese aufleuchten, sofern
an ihrem Gitter ein entsprechender Anzeigeim-
puls liegt. Durch eint ",eeignete Veränderung der
Kii'.hodcnspannung wird jedoch auch hei Anliegen eines
Anzeigeimpulses am Gitter die zwischen Gitter und Kathode liegende Steuerspannung so weit negativ,
daß die Röhre dunkelgesteuert wird. Die Zeiten, zu denen dieses Kathodenpotential wirksam ist, sind
nun so gewählt, daß in sie gerade die Zeitpunkte der Impulsüherlagerungen fallen, so daß das unerwünschte
überhelle Aufleuchten infolge der überhöhten Anodenspannungsimpulse durch eine Sperrung
der Gitter-Kathoden-Strecke unterdrückt wird.
In dem bereits erwähnten Buch von Steinbuch
ist auf Seite 2Ü3 die Subminiaturröhre DM 160 beschrieben, deren Anzeigcfeld zwar durch eine Gitterspeivspannung
völlig verdunkelt werden kann, jedoch handelt es sich hierbei nicht um eine Ziffernröhre,
sondern lediglich um eine Indikatorröhre, die nur zu einer Ja-Nein-Aussage fähig ist. Derartige Röhren
können lediglich aufleuchten oder nic.U aufleuchten, aber keine unterschiedlichen Symbole anzeigen. Auf
Seite 205 dieses Buches ist ferner eine Ansteuerschaltung für eine Zählröhre beschrieben, bei welcher ein
Elektronenstrahl räumlich impulsweise weitergeschaltet wird, wobei diese Weiterschaltung mit Hilfe
eines einem Steuergitter zugeführten Schaltimpulses erfolgt. Eine Dunkelsteuerung der Röhre mit Hilfe
dieses Gitters ist jedoch nicht vorgesehen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in teilweise aufgebrochener perspektivischer
Darstellung den Innenaufbau einer Anzeigeröhre für die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung,
Fig. 2 das Schaltschema einer erfindungsgemäßen
Ansteuer- und Speiseschaltung für die Anzeigeröhre,
Fig. 3 das Blockschaltschema einer erfindungsgemäßen
Anzeigeröhrenansteuerschaltung,
Fig. 4 ein Impulsdiagramm von in der erfindungsgemäßen
Ansteuerschaltung auftretenden Steuersignalen,
Fig. 5 ein Signalverlaufsdiagramm, welches das Wirkungsprinzip einer erfindungsgemäßen Schaltung
zum Verhindern unerwünschter Lumineszenz veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den inneren Aufbau einer Anzeigeröhre,
wie sie bei den vorliegenden Einrichtungen verwendet werden kann. Die Röhre arbeitet mit direkt
geheizter Kathode, weiche thermisch Elektronen emittiert, die beim Auftreffen auf eine Anzahl von
in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Leuchtstoffelementen Licht erzeugen.
Im unteren Teil des evakuierten Glaskolbens 1 ist eine Anzahl von Zuleitungsdrähten 2 vorgesehen.
Auf der Stirnfläche einer aufrecht im Kolben angeordneten Kcramikisolierplatte 3 sind Leuchtstoffelemcnte
4 (z.B. aus ZnO) in einer Gruppierung entsprechend dem darzustellenden Zeichenmuster angebracht.
An die Zuleitungsdrähte 2 im unteren Kolbenteil sind elektrisch mit den entsprechenden
Leuchtstoffelementen 4 verbundene Anodenteile 15 angeschlossen. In geringem Abstand vor der Keramikplatte
3 mit den Leuchtstoffelementen 4 ist eine Gittcrelektrodenplatte 14, die zugleich als optische
Maske dient und ebenfalls an einen der Zuleitungsdrähte 2 angeschlossen ist, angeordnet. In der Gitterplatte
14'sind optische Fenster 7 zur Bildung entsprechender Leuchtmuster vorgesehen. Die optischen
Fenster 7 sind jeweils einem Lcuchtsloffelement 4 zugeordnet. Vorder Gitterplatte 14'ist eine elektrisch
hiermit durch Befestigungsstücke 9 gekoppelte Beschleiinigungsnetzelektrode
14 gespannt. Ein thermisch Elektronen emittierender Heizfaden 13, der als direkt geheizte Kathode arbeitet, ist vor der Netzelek-
trode 14 angeordnet und an der Keramikplatte 3 durch Befestigungsstücke 11 befestigt.
Im Betrieb dieser Anzeigeröhre wird der Heizfaden 13 mit einer geeigneten Spannung gespeist, so daß
er sich erwärmt und Elektronen gegen die Leucht-Stoffelemente 4 emittiert. Die Elektronen werden
durch die Netzelektrode 14 beschleunigt und gestreut, so daß sie gleichmäßig und konzentriert nur auf die
denjenigen Anodenteilen oder -elementen 15 entsprechenden Leuchtstoffelemente 4 unter Erregung
derselben auftreffen, denen eine Betriebsspannung zugeführt ist. Bei Verwendung von ZnO als Leuchtstotfmatcrial
ist im Falle von Impulssteuerung bei einem Tastverhältnis von 1:16 eine Spannung
von 50 Volt zwischen Kathode und Anode aus-
reichend.
Ein Merkmal der hier verwendeten Anzeigeröhre besteht darin, daß die Gitterelektrode und die Beschleunigungsrietzelektrode
(Gitter) auf der Seite der Darstellungsfläche angeordnet sind und daß, selbst wenn die auf der Rückseite der Darstellungsfiäche angeordneten
Anodenelemente r.iit beträchtlich höherer Spannung beaufschlagt sind als die Kathode, die Gitterspannung
für die Lumineszenzsteuerung im wesentlichen gleich der Kathodenspannung gemacht
werden kann.
Fig. 2 zeigt das Schaltungsprinzip einer Ansteuer-
und Versorgungsschaltung für die Anzeigeröhren. Die Anzeigeröhre 12 hat einen Kathodenfaden 13, eine
Gitterelektrode 14 und eine der Anzahl von Anodenelementen entsprechende Anzahl von Anoden 15 (im
vorliegenden Fall neun). Die Kathode 13 ist an eine Wechselstromquelle V11 angeschlossen, die mit ihrem
einen Ende an einem negativen Potential Vn (z. B.
— 50 Volt) liegt. Das Gitter 14 und die Anoden 15,, 15,... 159 sind jeweils über einen Widerstand an das
negative Potential Kv angeschlossen. Die Verbindungspuiikte
zwischen dem Gitter und den Anoden einerseits und den betreffenden Widerständen andererseits
sind an die Kollektoren je eines entsprechenden Transistors 16, 17,, 172 ... 17y (von welch letzteren
nur einer gezeigt ist) angeschlossen. Diese Transistoren liegen mit ihren Emittern am Nullpotential
V1 und sind mit ihren Basen über ie einen entsprechenden
Widerstand an ein zwischen Vn und V1 licgendes
negatives Potential (z.B. -24 Volt) angeschlossen. Die Basis des Transistors 16 und die Basen
der verschiedenen Transistoren 17 sind außerdem über je eine entsprechende Diode an eine Zcitwählimpulsquciie
bzw. eine Eingangssignalquellt angeschlossen.
Im Betrieb sind sowohl der Transistor 16 als auch die Transistoren 17 bei fehlendem Eingangsimpuls an
ihren Basen gesperrt, da dann an den Anoden der Dioden das Nullpotential V1 liegt, so daß die Basen
der Transistoren auf Nullpotential vorgespannt werden und somit sowohl das Gitter 14 als auch die Anoden
15 negatives Potential führen und keine Elektronen von der Kathode 13 abfließen können. Werden
dagegen den Basen der Transistoren 16 und 17 über die Dioden negative Impulse zugeführt, so leiten diese
Transistoren, so daß ihre Kollektorspannungen und folglich die Gitter- und Anodenspannungen auf im
wesentlichen NiillDotential V, ansteigen. Durch die
sich ergebende Spannungsdifferenz zwischen Kathode und Anode werden Elektronen gegen die Anoden 15
beschleunigt, so daß die entsprechenden Leuchtstoffelemente lumincszieren, d.h. aufleuchten. Anschließend
wird der Eingangsimpuls an der Basis einer der Transistoren 16 oder 17 entfernt, wodurch tier betreffende
Transistor gesperrt wird und die Gitterspannung oder die Anodenspannung wieder auf ihren ursprünglichen
negativen Wert abfällt, so daß die Elektronenemission unterdrückt und das Aufleuchten der Röhre
unterbrochen wird. Die vorliegende Ansteuerschaltting
arbeitet also in der Weise, daß während des Aufleuchtintervalls die Kathode auf niedriger Spannung
und das Gitter sowie die Anoden auf relativ hoher Spannung gehalten sind und während des Nichtaufleuchtintervalls
dem Gitter oder der Anode eine die Potentialdifferenz zwischen Kathode und Anode im
wesentlichen aufhebende niedrige Spannung zugeführt ist.
Fig. 3 zeigt eine Anzeigeröhrcnansteuerschaltung
für ein dynamisches Anzeigesystem. Die Anordnung enthält eine der Anzahl η der anzuzeigenden Ziffernstellen
entsprechende Anzahl von Anzeigeröhren 12,, 122,... 12„. Den Gittern der Anzeigeröhren wird als
Zeitwählimpuls sukzessive jeweils ein Impuls der von einem Ziffernzeitzähler 22 erzeugten Folge von Ziffern-Taktimpulsen
T1, 7*2... zugeführt, während den
Anoden Signale P1, P2 ... P9, die durch Decodieren
der Information aus einem dynamischen Register 18 erzeugt werden, synchron mit den genannten Taktimpulsen
zugeführt sind. Die Information des dynamischen Registers 18 (eine «-stellige binärverschlüsselte
Dezimalzahl) zirkuliert unter zeitlicher Verschiebung durch eine Addier- und Subtrahiereinheit 19. Während
des Anzeigezyklus erfolgt in der Addier- und Subtrahiereinheit 19 keine Rechenoperation, da der
Einheit keine weitere Eingangsgröße zugeführt ist. Die Information gelangt nach Durchlaufen eines Anzeigepufferregisters
20 zur Decodierschaltung 21. Der Decodierschaltung 21 sind außerdem über das Pufferregister
20 Bit-Taktimpulse /,, t2, t3 und I4, die von
einem Bitzeitzähler 23 erzeugt werden, zugeführt. Die Ziffernstellen der an der Addier- und Subtrahiereinheit
19 erscheinenden Information aus dem Register 18 werden dabei so geordnet, daß auf Grund von betriebsbedingten
Laufzeit- oder Verzögerungseffekten die erste Stelle (die niedrigslstellige Ziffer) mit dem
Ziffern-Taktsignal T2, die zweite Stelle mit dem Ziffern-Taktsignal
T3 und allgemein die (n — l)te Stelle
mit dem Ziffern-Taktsignal Tn zusammenfällt. Die binärverschlüsselte
Dezimalinformation aus dem Register 18 wird in der Decodierschaltung 21 in eine dezimale
Ausgangsgröße für die Wahl der die Ziffern von »0« bis »9« bildenden Anodenelemente zur Anzeige
der entsprechenden Zahlen umgesetzt. F i g. 4 gibt die zeitliche Beziehung zwischen den Ziffern-Taktimpulsen
T1, T1 ... Γ, und den Bit-Taktimpulsen f,, t2,
I3 und r. mieder.
Trotz der hohen Frequenz der Taktsignale kann es geschehen, daß durch schaltungseigene Verzögerungseffekte
diese Impulssignale verzerrt werden und sich mil ihren Vorder- und Hinterflanken überlagern
oder überlappen. Besonders wenn diese Impulsverformung dann auftritt, wenn die Anode das negative
Potential Vn führt und das Gitter vom Nullpotential
V1 auf das negative Potential Vn abfällt, kann ein der
dynamischen Anzeige eigentümlicher fehlerhafter Aufleuchtel'fekt eintreten.
In Fig. 5 ist die zeitliche Beziehung zwischen einem verzerrten Eingangsinformationsimpuls P, einem
ίο Zeitwählimpuls T und einem Bit-Taktimpuls I wiedergegeben
Da das Zeitintervall /y, währenddessen die Hinterflanke des Eingangsinformationsimpulses
sich der Vorderflanke des Zeitwählimpulses überlagert, im allgemeinen kurzer ist als eine Periode des
Bit-Taktsignals, läßt sich dieser nachteilige Effekt dadurch beheben, daß man mit Hilfe des Bit-Taktimpulscs
ί (speziell f,) unmittelbar nach dem Übergang oder
Pcgelwechsel eines jeden Ziffcrn-Taktsignals die entsprechenden
Anzeigeröhren für die Dauer des betreffcnden Bit-Taktimpulses sperrt.
Fig. 6 zeigt eine hierfür geeignete Schaltungsanordnung. Der Kollektor eines pnp-Transistors 24 ist
über die Parallelschaltung eines Widerstands und eines Kondensators mit der Basis eines npn-Transistors
25 sowie außerdem über einen Widerstand mit einer negativen Spannungsquelle Vn (von z.B. -50 V) verbunden,
während der Emitter des Transistors 24 an Nullpotential V1 liegt. Die Basis des Transistors 24
ist mit der Kathode einer Diode verbunden, die anodenseitig an eine Eingangsklemme angeschlossen ist.
Dem Verbindungspunkt zwischen der Basis des Transistors und der Diode ist über einen Widerstand eine
Spannung zwischen Vn und V1 (z.B. -24 Volt) zugeführt.
Der Transistor 25 liegt mit seinem Emitter am negativen Potential Vn und ist mit seinem Kollektor
an die Kathoden der Anzeigeröhren sowie außerdem über einen Widerstand an einen Bezugspotentialpunkt
angeschlossen.
Die Arbeitsweise der Schaltung soll an Hand des in Fig. 7 dargestellten Impulsdiagramms erläutert
werden. In Fig. 7 bedeuten / einen Bit-Taktimpuls,
A die Kollektorspannung des Transistors 24 und B die Kollektorspannung des Transistors 25, d.h. die
Kathodenspannung der Anzeigeröhre. Bei Abwes^nheit des Bit-Taktimpulses ist der Transistor 24 negativ
vorgespannt, so daß er leitet und seine Kollektorspannung auf V1 angehoben wird. Dadurch wird der Transistor
25 leitend, so daß seine Kollektorspannung Vn beträgt und !Folglich die Anzeigeröhre in Tätigkeit ist.
Wenn dagegen der Bit-Taktimpuls zugeführt ist, wird die Vorspannung des Transistors 24 entfernt und dadurch
dieser Transistor gesperrt, so daß seine Kollektorspannung abfällt. Dadurch wird der Transistor 25
ebenfalls gesperrt, so daß seine Kollektorspannung und folglich die Kathodenspannung der Anzeigeröhre
auf nahe Nullpotential ansteigen und dadurch die Anzeigeröhre gesperrt oder ausgeschaltet wird. Auf diese
Weise wird, da die Anzeigeröhre lediglich für die Dauer eines bestimmten Bit-Taktimpulses zeitweilig
abgeschaltet wird, das unerwünschte fehlerhafte Aufleuchten beseitigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anzeigeanordnung zur Darstellung von in einem Register gespeicherten Informationen mit Hilfe von nacheinander durch phasenverschobene Anzeigeimpulse eingeschalteten Anzeigeröhrensystemen, in denen die der Information entsprechenden Symbole durch selektive Erregung einzelner Elektrodensegmente dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Anzeigeimpulse (T1 ... Tn) durch die Dauer einer vorgegebenen Anzahl von einem Taktimpulsgenerator (23) gelieferter Taktimpulse (/,...r4) bestimmt ist, welche außerdem einem Treiberverstärker (Fig. 6) zugeführt werden, um zwischen dür\ einzelnen Anzeigezeiträumen eine Anzeige unterdrückende Austastimpulse an eine Elektrode (Kathode) der Anzeigeröhren (12) zu liefern.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KADOR, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |