DE2826737C2 - Schaltungsanordnung zum Betrieb einer mehrstelligen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Betrieb einer mehrstelligen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung

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DE2826737C2
DE2826737C2 DE2826737A DE2826737A DE2826737C2 DE 2826737 C2 DE2826737 C2 DE 2826737C2 DE 2826737 A DE2826737 A DE 2826737A DE 2826737 A DE2826737 A DE 2826737A DE 2826737 C2 DE2826737 C2 DE 2826737C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betrieb einer mehrstelligen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung, bei der die Zeichen jeder Anzeigeeinheit durch voneinander getrennte Segmente darstellbar sind, und bei der die einander entsprechende Segmente Zeichen der einzelnen Anzeigeeinheiten über gemeinsame Segmenttreiber gleichzeitig ansteuerbar sind, wobei die jeweils anzusteuernden Segmente einer jeden Anzeigeeinheit über einen Zeichentreiber getrennt hellgetastet sind.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist durch die DE-AS 21 58 012 bekannt.
Prinzipiell besteht eine Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung zur Abbildung einer Ziffer oder eines Symboles bekanntlich aus einer Triode mit einem Heizfach oder einer Kathode, einer Vielzahl von Anodensegmenten, die so angeordnet sind, daß sie in bestimmten
Kombinationen zusammengefaßt Ziffern oder Symbole darstellen, und einem Gitter zum Steuern des Elektronenflusses von der Kathode zu den Anodensegmenten.
Zu den bekannten Anzeigeeinrichtungen gehören die 7-Segment-Ziffernanzeigeröhren mit einer einzigen Steuerelektrode und mit 7 in Segmenten oder Balken aufgeteilte Anoden und einer einzigen Kathode. Beim Betrieb wird der Kathode eine geeignete Spannung zugeführt, wodurch die Kathode, die beispielsweise aus einem oxydbeschichteten Wolframdraht besteht. Elektronen in Richtung auf die Anodensegmente emittiert. Die so von der geheizten Kathode ausgehenden Elektronen werden nach Durchlaufen des elektrischen Feldes unter Einfluß des Gitters beschleunigt und erreichen eine gewisse Energie und treffen auf die Anodensegmente auf. Auf die Anodensegmente ist eine Leuchtstoffschicht aufgebracht, die bei Elektronenbeschuß zur Lumineszenz angeregt wird unter der Voraussetzung, daß an die zu einer Ziffernanzeige ausgewählten oder eingeschalteten Segmente eine entsprechende positive Spannung gegen Kathode angelegt wird.
Diese Betriebsweise einer ziffernanzeigenden Entladungsröhre ist dem Fachmann bekannt, weshalb die näheren Zusammenhänge und Einzelheiten der Einfachheit halber hier entfallen können.
Für eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung beispielsweise einer Zeitangabe abei sind mehrere Dezimalstellen erforderlich. Zur Angabe von Stunden und Minuten werden wenigstens 4 Ziffernsymbole, also 4 symbolanzeigende Röhren gebracht, von weichen jede eine ihr zugeordnete Wertstelle innerhalb der die Anzeige bildenden Ziffernfolge einnimmt.
Gemäß dem derzeitigen Entwicklungsstand gibt es mehrstellige Anzeigeeinheiten, mit denen sich jeweils mehrere Ziffern oder Zeichen gleichzeitig darstellen lassen. Die einander entsprechenden Segmente der verschiedenen Anzeigestellen sind intern miteinander verbunden, während die Steuergitter getrennt zugänglieh sind. Auf diese Weise ist Puls-Multiplex-Betrieb möglich: die einander entsprechenden Segmente der verschiedenen Anzeigestellen werden über gemeinsame Treiberstufen gleichzeitig angesteuert, aber jeweils nur eine einzige Stelle über ihr Steuergitter hellgetastet. Erfolgt die Helltastung der einzelnen Stellen zeitlich nacheinander ausreichend schnell, dann kann das menschliche Auge der Tastung nicht folgen, und alle Stellen scheinen gleichzeitig flimmerfrei zu leuchten. Für den Betrieb bzw. das Aufleuchten der Ziffern einer mehrstelligen Anzeige muß die Kathode zur Auslösung einer Elektronenemission entsprechend der Ausbildung des Heizfadens mit Heizspannung versorgt werden, d. h. um die gemeinsame Kathode für ein vierstelliges Anzeigedisplay auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, bedarf es eben einer bestimmten elektrischen Leistung. Nach gebräuchlicher Schaltungspraxis läßt sich die Kathodenbeheizung sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betreiben. Es ist nach Bauelementenvorschrift lediglich darauf zu achten, daß die Kathode weder mit Überspannung noch mit Unterspannung betrieben wird. Bei andauernder Überspannung kann das Oxyd verdampfen oder der Heizfaden durchbrennen. Bei Unterspannung der Kathodenheizung dagegen wird die Elektronenemission zu gering, wodurch die Helligkeit der Anzeige und ihre Stabilität beeinträchtigt werden.
Will mau nun eine Vielzahl von Anzeigedisplays betreiben, die zugleich an eine zentrale Slromversor-
gungsanlage angeschlossen werden sollen, so scheitert dieses Vorhaben an der bisherigen Schaltungspraxis wegen der dafür aufzubringenden, einfach erforderlichen hohen Heizleistung. In einem praktischen Anwendungsfall zur Energieversorgung von elektronischen "> Parkhausuhren, wo beispielsweise 200 Einzelgeräte von einer zentralen Stromversorgung gespeist werden sollen, ergibt sich dann in Wirklichkeit folgende Situation:
Ein Heizfaden verbraucht 50 mA,
die Sollspannung beträgt 3 V ± 10%,
der Gesamtstrom für 200 Einzelgeräte beträgt somit 10 A,
der toleriene Spannungsabfall 0,6 V, was einen ι "■ Leitungswiderstand von maximal 0,06 Ω bedingt.
Dieser Wert ist auch mit immensen Leiterquerschnitten nicht zu erreichen. Dieser Nachteil bei der gebräuchlichen Beschattung von Anzeig-einheiten der -1" eingangs genannten Art. der insbesondere bei einer gemeinsamen Energieversorgung für eine Vielzahl von Anzeigeelementen verstärkt in Erscheinung tritt, soll weitgehend beseitigt werden. Bei einer größeren Parkhausanlage mit einer umfassenden Anzahl, den -"> einzelnen Abstellflächen zugeordneten Anzeigeeinheiten ist aber stets eine primäre Forderung die zentrale Energieversorgung bei einem möglichst geringen Leitungsführungsaufwand.
Schaltungsanordnungen für den Betrieb von Anzeige- J<> teilen sind allgemein bekannt. So zeigt beispielsweise die DE-AS 21 58 012 eine Schaltungsanordnung für eine mehrstellige Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung in einem Elektronenrechner. Es ist dort ausführlich die Funktionsweise von zyklisch nacheinander angesteuerten J' Anzeigeröhren erläutert, wobei die anzuzeigenden Symbole durch lumineszierende Anodensegmente dargestellt werden. Mittels entsprechender Takt-Generatoren werden durch Aktivierung von Ziffernsignalen und den zugeordneten Wertstellenpotentialen die Ziffern ·"> hellgetastet bzw. zum Aufleuchten gebracht. Diese Anordnung ist wohl geeignet für den dort angezeigten Zweck. Sie läßt sich nicht anwenden bei einer Anlage mit einer Vielzahl von Anzeigegeräten, die von einer zentralen Stromversorgung abhängig sind, denn auch ■»"> die genannte DE-AS 21 58 012 beschreibt eine Anzeigevorrichtung mit nur drei symbolanzeigenden Entladungsröhren, deren Kathodenpotential auf jeweils der erforderlichen Spannung »gehalten wird«.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art für den Betrieb einer mehrstelligen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung anzugeben, die mit einem Minimum an Leistung auskommt, derart, daß auch der gleichzeitige Betrieb einer Vielzahl von Anzeigeeinrichtungen über eine zentrale Stromversorgungseinrichtung möglich ist
Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der für die Ansteuerung der Zeichen der Anzeigeeinheiten vorgesehene Multiplexzyklus mit den f>o entsprechenden Zeitintervallen um ein Zeitintervall erweitert ist, innerhalb welchem getrennt von der Ansteuerung der Zeichen der Anzeigeeinheiten Spannungsimpulse auf die Kathode zu deren Beheizung geschaltet werden. t>">
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in die für die entsprechenden Segmente alien Anzeigeeinheiten gemeinsamen Scginentt.eibcrleiiungen der Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung jeweilK ein Leuchtelement geschaltet ist, so daß die Segmenttreiberschaltungen dann mittels einer gemeinsamen Leitung über den innerhalb des Intervalls des erweiterten Multiplexzyklus angesprochenen Treiber über die Kathode geschlossen wei den.
Die Erkenntnis, daß der Heizfaden einer Fluoreszenz-Anzeige der eingangs beschriebenen Art eine verhältnismäßig große thermische ZeitkonsUinte (τ,ι,) besitzt, wird bei der Verwirklichung der angegebenen Lösung auf vorteilhafte Weise genutzt. Bei Betrieb an einer idealen Spannungsquelle ergeben sich meßbare Werte für die Zeitkonstante τ,/, von 0,1 s, bei Betrieb mit Vorwiderstand erhöht sich dieser Wert noch. Aus diesem Grunde ist es möglich, den Heizfaden mit kurzdauernden hohen Spannungsimpulsen zu betreiben, ohne daß er in den Pausen merklich abkühlt. Dies gilt für einen Bereich solange die Impulspausen um Größenordnungen kürzer sind als die thermische Zeitkonstante. Bei einer Anordnung von vierstelligen Anzeigeeinheiten wird daher vorgeschlagen, im Multiplex-Zyklus für die Helltastung den für dieses Beispiel geltenden vier Anzeigeintervaüen ein weiteres fünftes Intervall hinzuzufügen, in dem die Kathode geheizt wird. Das bedeutet weiter, daß solange wie die einzelnen Ziffern aufleuchten, in der Kathode kein Heizstrom fließt. Es tritt folglich längs der Kathode während dieser Zeitphase auch kein Spannungsabfall auf. Mit diesem Effekt erreicht man den sehr wesentlichen Vorteil der herkömmlichen Beschattung der Anzeigeeinheiten, daß die Symbole für die Ziffern gleichmäßig leuchten.
Sollte zusätzlich zur Ziffernanzeige eine weitere Bestimmungsangabe durch die Anzeige gemacht werden, so lassen sich in den Heizstromkreis einzelne Lämpchen oder LED's einfügen. Der Heizfaden kann dann diesen LED's als Vorwiderstand dienen unter der Voraussetzung, daß immer eine und nur eine LED zum Leuchten gebracht wird. Durch diese Maßnahme kann auf vorteilhafte Weise die Kathode mit Leistung beheizt werden, die sonst im LED-Vorwiderstand vernichtet würde. Über den Segmenttreiber zur Ansteuerung der 7-Segmente für eine Ziffernanzeige ist somit mittels einem Multiplextakt wie erwähnt die Kathode beheizbar und gleichzeitig wird eine durch einen Segmenttreiber entsprechend aktivierte Diode hellgetastet praktisch ohne Mehraufwand an Leistung.
Mit dieser Maßnahme läßt sich in einem praktischen Anwendungsfall eine Uhrzeitanzeige mit zusätzlicher Anzeige des Wochentages verwirklichen, wobei jeder Wochentag durch eine über den 7-Segment-Treiber entsprechend aktivierte, in den Heizstromkreis einbezogene LED repräsentiert wird.
In einem Anwendungsbeispiel für eine Uhrzeitanzeige mit Wochentagsbezeichnung für beispielsweise Parkhausanlagen ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt die
Fig. 1 ein vereinfachtes, schematisches Schaltbild einer vierstelligen Anzeigevorrichtung für die Angabe von Stunde, Minute und Wochentag für eine Parkzeitanzeigevorrichtung;
F i g. 2 ausschnittsweise eine an sich bekannte Anordnung der einzelnen Symbole zur Bildung einer vorgegebenen Ziffer durch eine Vielzahl von Anodensegnente;
F i g. 3 ein Diagramm über idealisierte Impulsformen der Ziffernsignale und Wertstellensignale innerhalb der verschiedenen Zeitintervalle.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anzeigevorrichtung
handelt es sich um ein Anzeige-Display mit vier Anzeigeeinheiten Z1, Z 2, Z 3, Z 4 zur digitalen Angabe einer Zeitinformation in Stunden und Minuten. Zusätzlich zu dieser Information wird noch jeweils der zutreffende Wochentag durch Einbeziehung einer LED für jeden Tag in die noch näher zu beschreibende Schaltung in der Fig. 1 angezeigt. Solche Anzeigevorrichtungen finden insbesondere Anwendung bei Anlagen für umfangreiche Parkareale oder in Parkhauseinrichtungen, wo eine große Anzahl von Stellflächen hinsichtlich der Benutzung durch Fahrzeuge überwacht werden muß. Wie bereits angedeutet, handelt es sich bei der Anordnung nach Fig. 1 um eine vierstellige Anzeige 1, mit der sich gleichzeitig die Anzeigeeinheiten Zl, Z2, ZZ, ZA darstellen lassen. Jede einzelne Anzeigeeinheit Z!, Z2, Zi, Z4 wird aus einer Kombination von einzeln ansteuerbaren Anoden-Segmenten A, B, C, D, E, F. G in bekannter Weise gebildet (siehe auch F i g. 2). Die einander entsprechenden Segmente A, B, C1 D, E, F, C der verschiedenen Anzeigeeinheiten Zl, Z2, Z3, Z4 sind intern miteinander verbunden, was in der Fig. 1 nicht näher dargestellt ist. Die komplette Anzeige 1 ist nach dem bekannten Prinzip einer Triode aufgebaut, in der die sieben Segmente die Funktionen der Anode einnehmen und in der Literatur entsprechend als Anodensegmente bezeichnet werden. Um jede einzelne Anzeigeeinheit individuell zu aktivieren bzw. zum Aufleuchten zu bringen, ist das Steuergitter G 1, G 2, G 3, G 4 für jede Anzeigeeinheit getrennt zugänglich. Über Steuergitterleitungen LGX, LG 2, LG 3, LG 4 werden die Steuergitter Gl, G 2, G 3, G 4 durch entsprechende Wertstellensignale in zeitlicher Phasenfolge hellgetastet. Voraussetzung schließlich für einen Elektronenfluß von der Kathode K zur Anode ist, daß beim Betrieb der Kathode K bzw. dem Heizfaden eine geeignete Spannung zugeführt wird, damit die Kathode K Elektronen in Richtung auf die Anoden-Segmente A, B, C. D, E. F, G emittiert.
In dem angezeigten Anwendungsbeispiel ist für die vierstellige Anzeige 1 nur eine, allen vier Anzeigeeinheiten gemeinsam zugeordnete Kathode K vorgesehen.
Für ein besseres Verständnis der Funktionsweise ist für die Beschreibung zu beachten, daß das Potential zum Einschalten eines oder mehrerer Anodensegmente A. B. C, D, E, F, G im folgenden als »Zeichensignal« und das hohe Potential, welches relativ zum Kathodenpotential an das Steuergitter G1, G 2. G 3, G 4 angelegt wird, als »Wertstellenpotential« bezeichnet wird.
In einem vereinfachten Schaltbild gemäß F i g. 1 ist in schematisierter Form angezeigt, wie eine vierstellige Anzeige 1 der vorbeschriebenen Art betrieben wird. Eine Steuerlogik 2 enthält in Form von Schaltkontakten dargestellte Segmenttreiber 3,4,5,6,7,8,9. Die nur der Einfachheit halber so dargestellten Segmenttreiber 3,4, 5,6,7,8,9 sind üblicherweise mit Halbleiter-Bauelementen realisiert Die Segmenttreiber 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 übernehmen einzeln, wenn sie quasi geschlossen werden, ein auf einer Leitung 10 stehendes positives Potential und legen dieses Potential über sieben Segmenttreiberleitungen 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 entsprechend an die sieben Anodensegmente A, B9C, D, EF, G einer jeder Anzeigeeinheit Z1, ZZ Z3, Z4 für die Dauer eines Zeitintervalles θ innerhalb eines Multiplexzyklus. Legt man beispielsweise fest daß die Segmenttreiberleitungen 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 entsprechend an die Anodensegmente A, B, Q D, E, F, G (siehe auch Fig.2) geführt sind, so ist für die
Darstellung einer Dezimalzahl 3 erforderlich, daß die Schaltkontakte oder Segmenttreiber 3, 4, 5,6, 7,8,9 für die Anodensegmente A, B, C, D, G aktiviert werden.
Die Segmenttreiberleitungen 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 schließlich werden zusätzlich über jeweils ein Leuchtelement 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, z. B. eine LED, in eine gemeinsame Leitung 25 überführt und weiter über einen Anpassungswiderstand 26, einen gleich den Segmenttreiber 3,4, 5,6, 7,8,9 ausgebildeten Treiber 27 über die Leitung LHK, die Kathode K mit negativem Potential verbunden. Damit fällt den sieben Segmenttreibern 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 zusätzlich die Funktion zu, jeweils ein Leuchtelement in den Stromkreis für die Energieversorgung der Kathode K einzubeziehen. Ordnet man jedem der sieben Leuchtelemente 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 optisch die Bezeichnung eines Wochentages zu, so kann man jeweils durch ein »Zeichensignal« eines Segmenttreibers 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 am Ausgang der Steuerlogik 2 den entsprechenden Wochentag von Montag bis einschließlich Sonntag markieren. Da die Leuchtdiode einer LED geprägt wird durch den Durchlaßstrom, ist für die Beschallung einer LED immer ein Vorwiderstand nötig und als solcher dient aufgrund der vorgeschlagenen Schaltmaßnahmen nach Fig. 1 gleichzeitig der Heizfaden der Kathode K. Elektrische Leistung, die ansonsten in einem Vorwiderstand zu den LED's nutzlos verbraucht wird, wird somit für die Aufheizung der Kathode K sinnvoll genutzt. Diese Maßnahme erst macht es möglich, eine große Anzahl von Anzeigen 1 von zentraler Stelle mit Energie zu versorgen. Als Maßnahme der Zuordnung der »Zeichensignale« für eine darzustellende Anzeigeeinheit Z1, Z2, Z3, Z4 sind in der Steuerlogik 2 vier entsprechend in einem Mukiplexzyklus steuerbare Anzeigeeinheitentreiber 28, 29, 30, 31 vorgesehen, die vereinfacht als Schaltkontakte dargestellt sind. Für den Anzeigebetrieb von vier Anzeigeeinheiten ist also erforderlich, daß in einem Zyklus von vier Zeitintervallen θ 1 bis θ 4 jeweils durch die Anzeigeeinheitentreiber 28, 29, 30, 31 ein »Wertstellensignal« an das Gitter der Anzeigeeinheit Z1, Z 2, Z 3, Z 4 gelegt wird, während im gleichen Takt die Segmenttreiber 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 auf den Code der anzuzeigenden Anzeigeeinheit Zl, Z2, Z3, Z4 umschalten. Zum Zwecke der Aufheizung der Kathode K schließlich wird dem Zyklus der Helltastung der Anzeigeeinheiten Z1, Z2, Z3, Z4 ein weiteres Intervall θ 5 hinzugefügt, während welchem getrennt von der Anzeigeeinheitensteuerung Spannungsimpulse zur Beheizung der Kathode K in dem erweiterten Multiplextakt auf die Kathode K geschaltet wurden.
Aufgrund der Erkenntnis, daß der Heizfaden einer vorbeschriebenen Anzeige 1 eine verhältnismäßig große thermische Zeitkonstante τ,ι, besitzt, ist es möglich, diesen mit kurzdauernden, hohen Spannungsimpulsen zu betreiben, ohne daß er in der Pause merklich abkühlt Dies gilt für einen Bereich, so lange die Impulspausen im Aufheizzyklus um Größenordnungen kürzer sind als die thermische Zeitkonstante τα,. Es gilt daher, für den gezeigten Anwendungsfall im Multiplexzyklus für* die Helltastung den z.B. vier Anzeigeintervallen ein weiteres fünftes Intervall zuzufügen, indem die Kathode K beheizt wird. Es gilt dann weiter, daß so lange die einzelnen Anzeigeeinheiten ZX, Z2, Z3, Z4 aufleuchten, in der direkt beheizten Kathode K kein Strom fließt Es tritt daher kein Spannungsabfall längs der Kathode K auf, das bedeutet, die Anzeigeeinheiten Zl, Z 2, Z3, Z4 leuchten gleichmäßig. Die in dem erweiterten Multiplextakt
angelegte Heizspannung muß so groß sein, daß sich ein Effektivwert Unerrvon z. B. 3 V einstellt, also
U11= U111,, ■ I ψ
Außerdem muß gelten
T1, = Impulsabstand
Tu - Impulsbreite
/,,, = thermische Zeitkonstante
Will man mit einer Anzeige 1, wie vorbeschrieben, eine vierstellige Dezimalzahl »1234« anzeigen, ergibt sich bezogen auf die von der Steuerlogik 2 auf die Anzeige 1 geschalteten Segmentsignale (»Ziffernsignale«) und Zeichensignale (»Wertstellen-Signale«) das in F i g. 3 durch idealisierte Impulsformen dargestellte Diagramm. Wird zu Beginn eines Multiplexzyklus von der Dezimalzahl »1234« beispielsweise die wertstellenmäßig höchste Zahl »1« für die Anzeige aktiviert, dann werden von der Steuerlogik 2 durch die Segmenttreiber 4, 5 Zeichensignale an die Anodensegmente B, C(siehe Fig.2 und 3) von allen vier Anzeigeeinheiten Zl, Z2, Z 3, Z 4 gelegt, und zwar erfolgt dies während eines ersten Zeitintervalls θ 1. Gleichzeitig während dieses Zeitintervalls θ 1 wird ein Wertstellensignal über den Anzeigei.inheitentreiber 28, die Leitung LGl lediglich auf das Steuergitter G 1 der Anzeigeeinheit Z1 gelegt. Obwohl das Zeichensignal allen Anzeigeeinheiten Z1, Z2, Z3, Z4 gemeinsam zugeführt wird, wird lediglich nur die eine Anzeigeeinheit Zl durch Anlegen des Wertstellensignals ah das Steuergitter G1 zum Aufleuchten gebracht, und es wird durch die Anodensegmente Bund Cdie Dezimalzahl »1« angezeigt.
Anschließend werden während eines Zeitintervalles θ 2 Zeichensignale entsprechend dem Code der Dezimalzahl »2« für die Anzeige der nächst niedrigen Wertstelle der gesamten Anzeige 1 zugeführt. Gleichzeitig mit der Beaufschlagung der Anodensegmente A, B, G, E D schaltet der Anzeigeeinheitentreiber 29 ein Wertstellensignal lediglich auf das Steuergitter G 2 der Anzeigeeinheit Z2 und es leuchten im Code der Dezimalzahl »2« die Anodensegmente auf. Analog zu den Vorgängen der Helltastung der beiden Dezimalzah-) len »1 und 2« erfolgt in den Zeitintervallen Θ 3 und Θ 4 nacheinander eine Beaufschlagung der Anodensegmente mit dem Code der Dezimalzahlen »3« und-»4« und entsprechend nacheinander die Helltastung durch Wertstellensignale über die Zeichentreiber 30 und 31.
ίο Nach dem Ausschalten der vierten Dezimalzahl »4« schließlich wird in dem erweiterten Muliplextakt während des Zeitintervalls Θ 5 nur ein Segmenttreiber, gemäß dem Beispiel nach F i g. 3 der Segmenttreiber 7, aktiv. Im gleichen Zeitintervall θ 5 aber wird auch der
ι ί Treiber 27 betätigt und schließt den Stromkreis über das Leuchtelement [LED] 22 und die direkt beheizte Kathode K. Wenn, wie schon erwähnt, jedem Leuchtelement [LED] eine Wochentag-Bezeichnung zugeordnet ist, dann kann nach einer vorgegebenen
:o Anordnung das Leuchtelement [LED] 22 den Wochentag »Freitag« markieren. Vorausgesetzt, daß die vorstehend beschriebene Betätigung und Steuerung der Anzeige 1 in einer Vielzahl von Perioden/Zeiteinheit wiederholt wird, nimmt das menschliche Auge die
:5 insgesamt wiedergegebene vierstellige Dezimalzahl »1234« und ein Leuchtelement [LED] als stehend leuchtendes Bild wahr. Es wird hier bezogen auf das Anwendungsbeispiel auch deutlich, daß, solange die Anodensegmente A, B, C, D, E, F, G der einzelnen
jo Anzeigeeinheiten Zl, Z2, Z3, Z4 während der Zeitintervalle θ 1 bis θ 4 aufleuchten, kein Heizstrom in der Kathode K fließt. Es tritt daher in dieser Phase des Multiplexzyklus kein Spannungsabfall längs der Kathode K auf. Dies wirkt sich insofern recht positiv aus., indem die Leuchtintensität über das gesamte Bild einer Dezimalzahl äußerst gleichmäßig wirkt. Hinsichtlich der aufzubringenden Heizleistung für die Kathode K ist von Vorteil, daß Heizleistung mit Hilfe von Spannungsimpulsen quasi in einer Multiplexpause zwischen den Anzeigeintervallen übertragen wird. Als Heizleistung schließlich wird Energie sinnvoll genutzt, die in einem Vorwidefstand für die Leuchtelemente [LED] für die Wochentag-Anzeige oder sonstige Symbolanzeigen nutzlos verbraucht würde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230232/338

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Betrieb einer mehrstelligen Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung, bei der die Zeichen jeder Anzeigeeinheit durch voneinander getrennte Segmente darstellbar sind, und bei der die einander entsprechenden Segmente der Zeichen der einzelnen Anzeigeeinheiten über gemeinsame Segmenttreiber gleichzeitig ansteuerbar sind, wobei die jeweils anzusteuernden Segmente einer jeden Anzeigeeinheit über einen Zeichentreiber getrennt hellgetastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Ansteuerung der Zeichen der Anzeigeeinheiten (Zl, Zl, Z3, Z4) vorgesehene Multiplexzyklus mit den entsprechenden Zeitintervallen (Θ 1, θ 2, θ 3, θ 4) um ein Zeitintervall (θ 5) erweitert ist, innerhalb welchem getrennt von der Ansteuerung der Zeichen der Anzeigeeinheiten Spannungsimpulse auf die Kathode (K) zu deren Beheizung geschaltet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die für die entsprechenden Segmente allen Anzeigeeinheitsn (ZX, Zl, Z3, Z4) gemeinsamen Segmenttreiberleitungen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 17) der Fluoreszenz-Anzeigeeinrichtung (1) jeweils ein Leuchtelement (18, 19, 20, 21, 22, 23, 24) geschaltet ist, so daß die Segmenttreiberleitungen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 17) dann mittels einer gemeinsamen Leitung (25) über den innerhalb des Intervalls (Θ5) des erweiterten Multiplexzyklus angesprochenen Treiber (27) über die Kathode (K) geschlossen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtelemente (18,19, 20, 21, 22, 23, 24) lichtemittierende Dioden (LED) vorgesehen sind, wobei der Heizfaden der Kathode (K) als deren Vorwiderstand dient, so daß dadurch mittels der innerhalb des Intervalls (Θ 5) an die Kathode (K) angelegten Spannungsimpulse diese ■ beheizbar ist und dabei gleichzeitig tine der durch einen Segmenttreiber (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9) aktivierten lichtemittierenden Dioden neilgetastet wird.
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