DE1813796C - Schiffsschraube mit aufgesetzten Flügeln - Google Patents
Schiffsschraube mit aufgesetzten FlügelnInfo
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Description
I
2
Die Erfindung betrifft eine Schiffsschraube mit der Peripherie sind zwischen Flansch 8 und Naben-
aufgesftzten, lösbar an der Schraubennabe mittels aussparung 7 Dichtringe 11 eingelegt. Der Flansch 8
Bolzen befestigten Flügeln. besitzt eine Reihe von Schraubenlöchern 12, in denen
Beim Einsetzen von Flügeln unter Wasser in eine Befestigungsschrauben 13 sitzen und den Flügel gegen
Schraubennabe ergeben sich oft Schwierigkeiten. 5 die Schraubennabe pressen.
Diese Schwierigkeiten bestehen darin, daß beim Aus- Der exakte Steigungswinkel der Flügel 9 wird
wechseln bzw. Herausnehmen eines Flügels aus der durch ein paar Paßbolzen 16, die in die Bohrungen
Nabe abgeriebene Metallteilchen und Schmutz 17 des Flansches 8 und der Nabenaussparung 7 ein-
zurück bleiben; letzterer wird auch in der Zeit, in der gesetzt sind, festgelegt. Sieht man zusätzlich weiterc-
die für die Flügeiwurzel vorgesehene Eintiefung in to Paare von genau positionierten Bohrungen 17 vor, so
der Schraubennabe leer bleibt, vom Seewasser einge- kann der Steigungswinkel der Flüge! 9 durch Anord
schwemmt. Alle diese Fremdkörper setzen sich beim η mg der Paßbolzen 16 in entsprechenden Löchern
Erneuten Einsetzen eines Flügels zwischen die Be- in der gewünschten Weise eingestellt werden,
rührungsflächen von Flügelwurzel und Nabeneintie- Um nun die Verbindungsstelle bzw. d:e Sit?.-
fung bzw. -aussparung und verhindern oder zu- 15 flächen zwischen jeder Flügeiwurzel bzw. Flansch K
mindest erschweren eine einwandfreie und feste und der Schraubennabe 1 gegen Korrosion und das
Verbindung zwi-:hen Flügel und Schraubennabe. Eindringen bzw. Festsetzen von Fremdstoffen
Darüber hinaus führt das Vorhandensein von See- (Schmutz od. dgl.) zu schützen, ist erfindungsgemäü
wasser zwischen den Berührungsflächen und an den eine Einrichtung zum Bespülen der Sitzflächen
Befestigungsschrauben zu Korrosion, die später nicht ao zwischen jeder Flügeiwurzel bzw. Flansche und der
nur ein erneutes Entfernen eines Flügels erschwert, Schraubennabe 1 sowie der Befestigungsschrauben
sondern darüber hinaus auch die Festigkeit der 13 und der Paßbolzen 16 mit einer Rcinigungsflüssig-
Schiffsschraube schwächt. keit während des Befestigens der Flügel an der Nabe
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird unter Wasser vorgesehen. Die Reinigungsflüssigkeit,
in der Beseitigung dieser Schwierigkeiten beim Ein- 35 sei es frisches Wasser oder eine andere Flüssigkeit,
setzen von Flügeln in die Nabe einer Schiffsschraube der ein korrosionshemmendes Mittel zugesetzt sein
unter Wasser gesehen. Sie wird erfindungsgemäß kann, (auch Luft kann geeignet sein) wird unter
gelöst durch eine Einrichtung zum Bespülen der Druck herangebracht und verdrängt das Seewasser
Berührungsflächen zwischen jeder Flügelwurzel und und Fremdstoffe. Die Reinigungsflüssigkeit gelangt
der Schraubennabe mit ein^r Reinigungsflüssigkeit 3° zuerst in einen Zwischenraum 18 (Fig. 1 und 2)
während des Befestigens der Flügel ι .5 der Nabe. zwischen den Zentrierzapfen und der Flügelwurzel
Zweckmäßig ist dabei in der jeweiligen Flügel- durch ein Einlaßventil 19, das ein Rückschlagventil
wurzel ein Einlaßventil für die Reinigungsflüssigkeit sein kann. Aus dem Zwischenraum 18 fließt sie durch
vorgesehen. Läßt man z. B. an der kuppelähnlichen Kanäle 20 zu einem peripheren Ringkanal 21 des
Oberfläche der Flügeiwurzel einen Kanal beginnen, 35 Zentrierzapfens 10. Von dort fließt sie radial nach
der in Beirieb mit einem Schraubenstopfen od. dgl. außen durch an der Unterseite der Flügelwurzeln
verschließbar ist und der bis zum Einlaßventil führt, vorgesehene Kanäle 22 und gelangt nach Umfließen
dann läßt sich die Reinigungsflüssigkeit durch ein der Paßbolzen 16 in einen Ringkanal 23 unterhalb
einer Handabschmierpresse ähnliches Gerät ein- der Dichtringe 11 (Fig. 2). Um ein Umfließen der
führen. Die Anordnung kann auch so getroffen 4° Paßbolzen zu ermöglichen, sind deren Bohrungen 17
werden, daß die Reinigungsflüssigkeit über eine mit Längsnuten 24 versehen, die von den Kanälen 22
Druckleitung aus dem Inneren des Schiffes zugeführt abzweigen und ein Umfliegen der Paßbolzenenden
wird. sicherstellen.
Vorteilhaft weisen die Flügelwurzeln in an sich bc- Vom Ringkanal 23 fließt die Reinigungsflüssigkeit
kannter Weise einen kreisförmigen, in einer kreisför- 45 durch weitere Kanäle 25 (Fig. 2 und 3) zu den
migen Nabenaussparung angeordneten Flansch auf, Schraubenlöchern 12. Die leeren Schraubenlöcher
wobei zwischen den Peripherien des Flansches und sind zunächst durch Stopfen 26 verschlossen, damit
der Nabenaussparung ein Dichtring angeordnet ist. schon zu Beginn beim Aufsetzen der Flügelwurzeln
Die Erfindung und ihre weiteren, vorteilhaften in der Reinigungsflüssigkeit ein genügend hoher
Ausgestaltungen sind im folgenden an Hand eines in 50 Druck aufrechterhalten werden kann. In diesem
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispicles Stadium fließt die Reinigungsflüssigkeit noch frei
näher erläutert. zwischen den Sitzflächen der Flügelwurzel und der
Fs zeigt Schraubennabe und wird erst danach, wenn die Be-
F ig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I in festigungsschrauben eingesetzt und angezogen werden,
Fig. 3, 55 in die genannten Kanäle gezwungen. Sobald eine
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie U-II in Befestigungsschraube 13 angezogen ist, zwingt ein
Fig. I zeigt eine Schraubennabc 1, die ein im 60 in einer Axialbohrung 27 in der Befestigungsschraube
wesentlichen zylindrischer Korper ist. Bsi dem ge- auf und strömt durch ein in dieser vorgesehenes Auszeigten Ausfuhrungsbeispiel hat sie kreisförmige laßventil 20 ins Freie.
migen Plansche H an den Wurzeln der Flügel 9 den Figuren nicht dargestellt Ist, sind die Schrauben-
passi'ii In jeder Nabenuussparung 7 ist mittig ein 65 löcher in Serie miteinander verbunden; nur das·
/cntrier/iipicn 10 angeordnet, der genau in cinj Bin- jenige Schraubenloch, in das zuletzt eine Befcsti*
trefung in der FlUgclwur/el pnßt und somit einen gungsschraube gesteckt wird, ist dann mit einem
/co"ischcn Sitz des Flunsches 8 gewährleistet. An Auslaßventil in der Flügeiwurzel verbunden.
Claims (5)
1. Schiffsschraube mit aufgesetzten, lösbar an der Schraubennabe mittels Bolzen befestigten
Flügeln, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (19 bis 28) zum Bespülen der Sitzflächen
zwischen jeder Flügelwurzel (8) und der Schraubennabe (1) mit einer Reinigungsflüssigkeit
während des Befestigens der Flügel an der Nabe unter Wasser.
2. Schiffsschraube nach Anspruch 1, dadurch n>
gekennzeichnet, daß in der Flügelwurzel (8) ein Einlaßventil (19) für die Reinigungsflüssigkeit
vorgesehen ist.
3. Schiffsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwurzel
(8) in an sich bekannter Weise einen kreisförmigen, in einer kreisförmigen Nabenaussparung
(7) angeordneten Flansch aufweist, und daß •,.wischen den Peripherien des Flansche·.; und it.-.r
Nabenaussparung mindestens ein Dichtring (U) angeordnet ist.
4. Schiffsschraube nach Anspruchs, dadimli
gekennzeichnet, daß die Schraubennabe (1) in der Mitte der Nabenaussparung (7) einen Ze η
trierzapfen (10) aufweist, der in eine Eintiefun
der Flügelwurzei (8) unter Belassung eim :
Zwischenraums (18) eingreift, in den das Em laßventil (19) öffnet.
5. Schiffsschraube nach Anspruchs oder !.
dadurch gekennzeichnet, daß Durchlässe bzv.. Kanäle (20, 21, 22, 23) für den Durchfluß c!,r
Reinigungsflüssigkeit zwischen den Sitzfläche!! der Flügelwurzel (8) und der Nabenaussparum:
(7) und je ein in einer axialen Bohrung jeder Befestigungsschraube
(13) angeordnetes Auslaßventil (28) vorgesehen is'
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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