DE1813727A1 - Verbindungen und Mittel zur Beeinflussung der Pflanzenentwicklung - Google Patents
Verbindungen und Mittel zur Beeinflussung der PflanzenentwicklungInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6340/E
Verbindungen und Mittel zur Beeinflussung der Pflanzenentwicklung
Es wurde gefunden, dass N-Arylphthalamidsäuren
der allgemeinen Formel
GOOH
co-:
(D
909834/1£59
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J * IH JJ
und/oder deren Salze mit anorganischen und organischen Basen, wirksame Regelstoffe für das Pflanzenwachstum und Phytocide
sind.
In der oben genannten Formel (i) bedeutet R eine der Gruppen -CF,., -OCH,, -SCH-, oder -SCF,, X Halogen,
Alkyl oder Alkoxy, -NO2, -CF,, und η die Zahlen 0, 1, 2 oder 3,
Unter diesen Verbindungen der Formel I sind besonders jene zu nennen, die von der Formel II
II
umfasst werden, w«. "In R die vorstehend genannte Bedeutung
hat, X für Fluor, Chlor, Brom oder Jod, CH,, -OCH,,, NOp
oder CF, steht und η 0, 1 oder 2 bedeutet. Einige der wichtigen Einzelvertreter sind dabei die Verbindungen, in denen n=0 ist.
Zur Beeinflussung der Pflanzenentwicklung sind folgende Aktivsubstanzen besonders zu nennen:
a) o-Phthalsäure-3'-trifluormethylanilid,
b) o-Phthalsäure-3'.5'-bis[trifluormethyl]anilid,
c) o-Phthalsäure-2'-chlor-5'-trifluormethylanilid,
d) o-Phthalsäure-31 -trifluormethyl-V -nitranilid,·
90 98 3A/15 5 9
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e) o-Phthalsäure-21.4'-dinitro-5'-trifluormethylanilid,
f) o-Phthalsäure-3'-methoxyanilid,
g) o-Phthalsäure-Ψ-aethoxy-3'- chloranilid,
h) o-Phthalsäure-31.4f.5f-trimethoxyanilid,
i) o-Phthalsäure-2*-nitro-51-methoxyanilid,
k) o-Phthalsäure-21 .6'-dibrora-51-methoxyanilid,
1) o-Phthalsäure—3*. 5' -ohlor-41 -methoxyanilid,
rt) o-Phthalsäure-2f-brom-6'-methoxyanilid,
n) o-Phthalsäure-3'-methylmercaptoanilid,
o) o-Phthalsäure-2f-chlor-5'-methylmercaptoanilid,
p) o-Phthalsäure-31-methylmercapto-4'-jodanilid,
q) o-Phthalsäure-3'-methoxy-41-jodanilid,
r) o-Phthalsäure-31-trifluormethyl-4f-jodanilid,
s) o-Phthalsäure-31-trifluormethylmercaptoanilid,
t) o-Phthalsäure-2'-chlor-4l-methoxyanilid, :
Zur Salzbildung kommen anorganische oder or- ! ganische Basen in Präge. ™
Als anorganische Basen eignen sich z.B. Alkalilaugen
wie NaOH, LiOH, NH^OH, Ca(OH)2 usf.
Als organische Basen eignen sich beispielsweise
einfache aliphatische Amine, wie Methylamin, Dirnethylamin,
Diaethylamin, Piperidin, Morpholin, Aethanolamin, Diaethanolamin, Triaethanolamin usf.
Für besondere Zwecke - insbesondere um die Wirkstoffe der Formel (i) lipoidfreudiger zu machen^verwendet man
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INSPECTED
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- Ij. -
zur Salzbildung Fettamine, wie Oleylamin, Stearylamin und dergleichen.
Typ!sehe, die Pflanzenentwicklung regulierende
Mittel schliessen die Verhinderung des Fruchtabfalles ein, das Wurzelschlagen von Reis, die Bildung von parthenogenetischer
(samenloser) Frucht und Aenderung der Gestalt des Blattes.
Bekannte Regulierstoffe für das Pflanzenwachstum,,
die benutzt werden, um das Ansetzen von Frucht einzuleiten, z.B.o-ChIorphenoxypropionsäure und p-Chlorphenoxyessigsäuren,
dürfen nur auf der Blüte zur Anwendung gelangen, um Verletzungen der Pflanze zu vermeiden. Dies bedingt kostspielige
Anwendungen von Hand.
Die Mittel gemäss der Erfindung können auf die ganze Pflanze in Konzentrationen gespritzt werden, welche
das Ansetzen von Frucht bewirken, aber keine Beschädigung verursachen.
In höheren Konzentrationen sind die erfindungs» gemässen Mittel phytocid und können verwendet werden, um unerwünschte
Pflanzen zu vernichten oder schwer zu schädigen bzw. Zwergwuchs zu verursachen.
Die erfindungsgemässen Mittel können in verschiedenartigster
Weise appliziert werden, z.B. in Form von Stäuben, wässrigen Dispersionen, wässrigen Emulsionen, Granulaten usf.
8098 34/1559
Die N-Arylphthalamidsäuren können auf den Pflanzen
in inerten Medien zur Anwendung gebracht werden, etwa als
Staub mit einem pulverförmiger festen Trägerstoff aus der Reihe mineralischer Silikate vermischt, z.B. Glimmer, Talk,
Pyrophyllith und Ton, oder sie können wässrig verspritzt werden. Die Wirkung auf Pflanzen hängt bei verschiedenen Konzentrationen
von der Natur der Mittel, von der Dosierung, von der Jahreszeit und vom Alter, der Gattung und der Art der ™
Pflanze, endlich aber auch von den klimatischen Bedingungen, ,ί
der Jahreszeit oder dem Wetter ab. Man kann die folgende allgemeine Regel über Wirkung und Konzentration der erfindungs- !
gemässen Mittel aufstellen: Wachstum regulierende Wirkungen ! sind deutlich bei Konzentrationen von 0,1 bis zu 40 Teilen
je 1 000 000 Teile des Mittels in wässriger Suspension feststellbar; sowohl die phytociden wie auch die Unkraut vertilgenden
und die das Wachstum regulierenden Wirkungen treten bei höher konzentrierten Lösungen der Aktivsubstanz zu Tage,
während die phytociden und Unkraut vertilgenden Wirkungen eindeutig erst bei Mitteln von 0,5$ Aktivsubstanz und höher
auftreten. Die erfindungsgemässen Mittel werden vorzugsweise !
auch in Mischung mit geringen Mengen eines oberflächenaktiven Dispersionsmittels verwendet, welches ein anionisch oberflächenaktives
Mittel, ein nichtionisch oder ein katonisch oberflächenaktives Mittel sein kann. Ein derartiges Mittel
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hilft die N-Arylphthalamidsäuren im Wasser zu dispergieren, um sie zu versprühen. Die N-Arylphthalamidsäuren können auch
mit pulverförmigen Trägerstoffen wie mineralischen Silikaten zusammen mit einer geringen Menge eines solchen oberflächenaktiven
Dispersionsmittels derart vermischt werden, dass ein leicht netzbares Pulver erhalten wird, welches direkt auf den Pflanzen
angewendet oder mit Wasser geschüttelt werden kann, um schnell eine Suspension der chemischen Verbindung und des pulverförmigen
Trägers in Wasser herzustellen.
Die anionischen oberflächenaktiven Stoffe, welche bei den vorliegenden, pflanzenbeeinflussenden "Verbindungen
oder Mitteln verwendet werden können, entsprechen der allgemeinen Formel R-COOM oder R-S0,M. Darin stellt M ein Alkalimetall,
Ammonium oder ein substituiertes Ammonium- oder Amin-Radikal und R ein janisches Radikal dar, welches mindestens
eine Gruppe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen enthält. Beispiele für solche anionisch oberflächenwirksamen Mittel
sind:
1. Seifen, z.B. Natriumlaurinat, Ammoniumstearat,
Diäthanolammoniumoleat.
2. Alkalische Sulfonate, z.B. Dodeqinatriumsulfonat,
Cetylkaliumsulfonat.
3. Alkylsulfate, z.B. Natriumdodecylsulfat, Natriumoleylsulfat.
4. -■../?>..■;/ Sulfoni.erte Aether mit langen und kurzen Ketten
aliphatischer Gruppen, z.B. C Yi^ - 0-CgH^-SO,-Na.
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ORIGINAL INSPECTED
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5. Sulfatierte Aether mit langen und kurzen Ketten
aliphatischer Gruppen, z.B. C17H55-O-CgH4-O-SO5Na.
6. Sulfonierte Alkylester mit langen Ketten von Fettsäuren, z.B. C
7· Sulfonierte Qlycolester mit langen Ketten von Fettsäuren, z.B. C17H55-C-O-C2H4OSO5Na).
Sulfonierte Alkyl-eubstituierte Amide von Fett-
eluren mit langer Kette (C17H55-C-NH-C2H^-SO5Na;
C17H33-C-N-C2H4-SO5Ma).
6 CH,
9. Alkylierte Arylsulfonate, z.B. Isopropylnaphthalinnatriumsulfonat,
Dodecylbenzolsulfonat.
10. Hydroaromatische Sulfonate, z.B. Tetrahydronaphthalinnatriumsulfonat.
11. AlkylsulfOBUccinate, z.B. Dioctylnatriumsulfosuccinat.
12. Arylsulfonatformaldehydkondensationsprodukte, z.B. das Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Natriumnaphthalinsulfonat:
0RK3INAL INSPECTED
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Nichfcionisch oberflächenaktive .Komponenten, welche für die
vorliegenden, pflanzenbeeinflussenden Mittel verweamiet werden,
können, sind folgender
1. . Polyätheralkohole, wie z.B. die Reaktionsprodukte
von Aethylenoxyd oder Polyäthylenglycol mit einem ftettalkphol
mit langer Kette, z.B. das Reaktionsprodukt; von Aethylenoxyd und Oleylalkohol C1 H,,-(OC Hj -OH^worin η WMb SO
if ); -^- ist.
2» Polyglycolester, z.B. die Reaktionsprodukte von
Aethylenoxyd oder Polyäthylenglycol mit einer PetfesMure langer-Kette,
z.B. das Reaktionprodukt von Aethylenoxyd. oder Poi.yäthylenglycol
mit Oleinsäure - C17H,.*-C-(OC2H^^-QH,
worin η 10 bis 20 ist. .
J. Teilester von mehrwertigen Alkoholen mit Fettsäuren
langer Kette, z.B. Diäthyienglycolmonolaiiriaat, Sor^-
bitantrioleat.
Kationisch oberflächenaktive Komponeiifeen, die
für die erfindungsgemässen, pflanzenbeeinflussenEdem Mischlangen'
verwendet werden können, sind folgende:
1. Quaternäre Ammoniumsalze, in denen eine der am
Stickstoff gebundenen Gruppen eine aliphatische Snappe mit
mindestens 8 Kohlenstoffatomen ist, z.B. Trimethyleetylammoniumjodid,
Laurylpyridiniümchlorid,. Cetyldimet&Dylbenzylammoniumchlorid,
N-Stearylb^etain.
2. Amine, Amide, Diamine und Glyoxalidine^ we leite
eine aliphatische Gruppe besitzen, die mindestens 8 Kohlen-
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ORIGINAL INSPECTED
I * I.
stoffatome enthält und deren Säureester, z.B. Stearylaminhydrochlorid,
Oleylamid, Diäthyläthylenoleyldiamin^. _o -Heptadecyl-N-Oxyäthylglyoxalldln.
Die Wirkstoffe der Formel (I) werden durch Reaktion zwischen Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid mit einem
entsprechenden Anilin der Formel
in der Schmelze oder in einem Lösungsmittel hergestellt, und,
sofern Phthalimide der Formel
III
als Zwischenprodukte gebildet werden, werden diese anschliessend
mit z.B. einer Base wie Alkalihydroxid verseift und die Verbindungen der Formel I durch Ansäuern ausgefällt.
Darin kommt R, X und η die in der Einleitung gegebene Bedeutung zu [Vgl. z.B. A. Burger et al; J. Org.
Chem. Ig, 192-195 (1953)]
ORIGINAL INSPECTED
909834/ 1 559
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• i
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- io -
Die Erfindung umfasst auch die neuen N-Arylphthalamidsäuren
der Formel
(Ia)
worin R eine der Gruppen -CF,, -OCH,, -SCH, oder-SCF,, X ein
Halogen, Alkyl, Alkoxy, -NO2 oder -CF, und η die Zahlen
0, 1, 2 oder 3 bedeutet, mit der Massgabe, dass η mindestens 1 bedeutet, wenn sich eine CF- oder eine CH,O-Gruppe in p-Stellung
oder wenn sich eine CH,O-Gruppe in α-Stellung zur Säureamidgruppe befindet, sowie die Salze dieser N-Arylphthalamidsäurer
::dt anorganischen oder crganisehen Basen,
wie eingangs erwähnt.
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- 11 -
Beispiel 1
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80,5 g m-Tri fluorine thy lanilin werden in 300 ecm
Dioxan gelost, in einem Rührkolben vorgelegt. Dazu gibt man
unter Rühren in kleinen Portionen 7^ g Phthalsäureanhydrid.
f Die fraktion beginnt sofort unter Wärmeentwicklung. Danach wird über Nacht bei Raumtemperatur ausgerührt und dann der
j Niederschlag abgenutscht und getrocknet. Man erhält 121 g der» bei l83~l85°C schmelzenden N-3-Trifluormethylphenylfchthalamidsfettre.
[Wirkstoff Nr. 1]
In gleicher Art werden die folgenden Phthalamidsäuren hergestellt:
CO-NH-Ar
Verb.Nr.
Ar
Smp.°C
Verb. Ar
Nr.
Nr.
Smp.°C
i 160-162c I- -
186-187
185-1861
193-193,5
"909834/1559
_N>-C1 167,5-168,5 ;
INSPECTED
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- 12 -
Verb. Ar Nr.
Smp.°C Verb. Ar
Nr.
Nr.
Smp.°O
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Cl
67-68
205-207
0H 204-205" j
! 76-77
187-168C
180-165
168-169
SCF
SCH,
177-178'
3 -i
188-190
90983
A/1559
ORiOtNAL INSPECTED
1 I L ·*.
Gleiche Teile e&aes erfindungsgemässen Wirkstoffe
und gefällte Kieselsäure werden fein vermählen. Durch Vermischen
mit Kaolin oder Talkum können daraus Stäubemittel mit bevorzugt 1-6% Wirkstoffgehalt hergestellt werden.
Zur Herstellung eines Spritzpulvers werden beispielsweise
die folgenden Komponenten gemischt und fein vermählen» 50 Teile Wirkstoff
20 Teile Hisil (hoch adsorptive Kieselsäure) 25 Teile Bolus alba (Kaolin)
3>5 Teile Reaktionsprodukt aus p-tert. Octylphenol und Aethylenoxyd
1,5 Teile (l-Benzyl-2-stearyl-benzimidazol-6,3'-disulfosaures
Natrium).
Gut lösliche Wirkstoffe können auch als. Emulsionskonzentrat nach folgender Vorschrift formuliert werden:
20 Teile Wirkstoff
70 Teile Xylol
70 Teile Xylol
10 Teile einer Mischung aus einem Reaktionsprodukt eines Alkylphenols
mit Aethylenoxyd und Calcium-dodecylbenzolsulfonat
werden gemischt. Beim Verdünnen mit Wasser auf die gewünschte Konzentration entsteht eine spritzfähige Emulsion.
909834/1559 0F8GINAL INSPECTED
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Beispiel 3
15-20 cm hohe Tomatenpflanzen der Sorte Montfavet
wurden am 6. Juni im Feld in Abständen von 1 m angepflanzt. Wässrige Spritzbrühen von verschiedenen erfindungsgemässen
Aktivsubstanzen und eine bekannte Vergleichssubstanz wurden '
am 25· Juni in Konzentrationen von 75 und I50 ppm auf je vier
Pflanzen gespritzt, als sich die 1. Blütendolde entwickelt hatte. Weitere Spritzungen wurden beim Entwickeln weiterer
Blütendolden vorgenommen. Insgesamt wurde 4 mal appliziert.
Die Auswertung erfolgte bei der Ernte der reifen Früchte am 22. August und am 29· August und ergab folgendes
Bild der Durchschnittswerte:
Verb.
Nr.
Anzahl pro
_ ui! Gewicht pro |Gewichtsertrag
Tomate
!in % der Kon- !trolle
Samenanlagen
75ppm
150ppm
75ppm
75ppm
22.0
17.0 16.8
150ppm i 16.2 75ppm
150ppm
Vergleich*
Vergleich*
y75ppm
j 19.O ' 19.O
150ppm
Kontrolle
Kontrolle
120.5 g
= 122.5 g
! ns g
; I27.5 g
: 111.5 g
g
112.1 %
89.7 %
\ 81.5 %
j 89.2 %
\ 94.0 %
101.7 %
\ meistfehlend oder reduziert
fehlend
reduziert oder fehlend
fehlend
reduziert
reduziert
21.8 19.5 21.-1
g : 101.3 % • 111 g · " 92.2 %
109.5 g ■ 100 ^
o-Phthalsäure-3'-methylanilid(bekannt aus D.B.P. 8l4
.normal
; kaum reduziert
normal
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INSPECTED
if« J? ;
III C < ··
- 15 -
Gegenüber der Vergleichssubstanz und den unbehandelten Pflanzen wurde mit den Verbindungen Nr. 1, 2
und 3 eine starke Pflanzenbeeinflussung festgestellt. Es trat durchweg eine vorzeitige Fruchtreife ein. Teilweise
Wtt$len Ertragssteigerungen erzielt oder es wurde die Bildung
giiiohtaäsälg grosser Früchte begünstigt. Durch parthenokarpen
Einfluss wurden Überall nur geringe oder keine Samenanlagen gebildet»
Wuchshemmung. Wässrige Lösungen der Wirkstoffe, die aus Emulsionskonzentraten dargestellt wurden, dienten in
Aufwandmengen von 5 Kg/ha Aktivsubstanz zur Prüfung auf wuchshemmende Eigenschaften in Soja- und in Baumwoll- Kulturen
im Vorauflauf- und im Nachauflaufverfahren. Bei der Ernte lag
folgendes Ergebnis vor:
Preemergent .?°Ja-JCultur Postemergent
: Verb. ' : Nr. |
Kg/ha | Hemmung | Bemerkung | Kg/ha | Hemmung | Bemerkung |
■ 1 I |
5 | 5 | Stärkere Orünfärbung der Blätter |
5 | 4 | Stärkere Ortin färbung der Blätter |
! 12 | 5 | 3 | - | 5 | 5 | 1 Stärkere Grün färbung der Blätter |
*Vergleiehl 5 | 1 | - | 5 | 1 |
ORIGINAL INSPECTED
909834/ 1 559
1 V · »
ι a ι ι ι
- 16 -
Baumwoll - Kultur
Verb. • Nr. |
I | Pree Kg/ha |
imergent Hemmung des j Neuzuwachses |
Beispiel 5 | 1 | Posternergent Kg/ha Hemmung des : Neuzuwachses |
3 | - |
1 | I *Vergleich | 5 | 1 | 2 | 5 | Ul | Keine Hemmung. | |
5 | OJ | 3 | 5 | 5 | leichte Hemmung | |||
4 | 2,5 | 2 | massige Hemmung | |||||
Ul | 1 | 5 | U | mittlere Hemmung | ||||
starke Hemmung | ||||||||
= | ||||||||
= | ||||||||
= | ||||||||
o-Phthalsäure-31-methylanilid | rs | |||||||
Noten für Wuchshemmung: | ||||||||
- | ||||||||
Zucchettipflanzen werden im Gewächshaus angezogen und mit Sporen des Testpilzes Erysiphe cichoriacearum DC. in
fiziert. Zwei Tage nach der Infektion werden die Pflanzen mit einer
wässrigen Brühe aus einer Verdünnungsreihe des Wirkstoffs Nr. 8
gespritzt.
Nach 12 - 14 Tagen zeigten die mit mindestens 0,03 % Wirkstoff behandelten Pflanzen einen Pilzbefall von
5 % gegenüber einem lOOjiigen Befall der unbehandelten, gleich-,
altrigen Kontrollpflanzen.
909834/1S59-
Claims (1)
- Patentansprüche1. Die Pflanzenentwicklung beeinflussende Mittel, welche als Wirkstoff mindestens eine N-Arylphthalamidsäure der allgemeinen FormelCOOHund/oder ihre Salze mit anorganischen und organischen Basen enthalten, worin R eine der Gruppen -CF,, -OCH,, -SCH, oder -SCF, ist, X Halogen, Alkyl oder Alkoxy, -NO2, CF, und η die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 bedeutet, sowie gegebenenfalls noch ! einen oder mehrere der folgenden Zusätze: Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Emulgier-, Haft-, Verdickungs- und Düngemittel, sowie gegebenenfalls noch andere a bekannte herbizide Mittel. ;2. Mittel gemäss Patentanspruch 1, die als Wirkstoff mindestens eine N-Arylphthalamidsäure der FormelCOOHCO-NHORIGINAL INSPBCTED909834/1559enthalten, worin R eine der Gruppen -CF.,, > -OCH-, -SCH-, oder -SCP, ist, X für Fluor, Chlor, Brom oder Jod, -CH^-OCH,, -NO oder -CF, steht und η 0,1 oder 2 bedeutet, und/oder ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen. 3· Mittel gemäss Patentanspruch 1, die als Wirkstoff mindestens eine N-Arylphthalamidsäure der FormelCOOHCO-NHenthalten, worin R eine der Gruppen -CF,, -OCH,, -SCH, oder -SCF, darstellt, und/oder ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen.4. MIi-. -1 gemäss Patentanspruch 1, die als Wirkstoff eine der Verbindungen der FormelCOOHCO-NH-enthalten, worin X' Wasserstoff oder Chlor bedeutet, und/oder ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen.ORIGINAL INSPECTED909334/155C C CfC « t* f f · t ιf tr.« · c'vte · · t- 19 -5. Mittel gemäßs Patentanspruch 1, die als Wirkstoff die Verbindung der Formel00OHCO-:" OCH3enthalten, und/oder eines ihrer Salze mit einer anorganischen oder organischen Base.6. Verfahren zur Herstellung von N-Arylphthalamid- etturen der allgemeinen FormelÖOOH00-]durch Reaktion zwischen Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid mit einem Anilin der Formelin der Schmelze oder in einem Lösungsmittel, und, sofern Phthalimide der Formel909'834/1SStORIGINAL INSPECTEDt 3- 20 -als Zwischenprodukte gebildet werden, durch weiteres Verseifen mit z.B. Alkalihydroxyid und Freisetzen des Endprodukts mit Hilfe einer Säure, wobei R eine der Gruppen -CF,, -OCH,, -SCH, oder SCF , X Halogen, Alkyl, Alkoxy, -NO2 oder -CF und η die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 bedeuten, mit der Massgabe, dass η mindestens 1 bedeutet, wenn sich eine CF,- oder eine CH,O- Gruppe in p-Stellung oder wenn sich CH,O- Gruppe in o«rStellung zur Säureami dgruppe befindet.N-Arylphthalamidsäuren der allgemeinen Formelworin R eine der Gruppen -CF,, -OCH, -SCH, oder -SCF,, X Halogen, Alkyl, Alkoxy, -NOp oder -CF, und η die Zahlen 0,1,2 oder 3 bedeutet, mit der Massgabe, dass η mindestens 1 bedeutet, wenn sich eine CF,- oder eine CH,O- Gruppe in p-Stellung oder wenn sich eine CH,O- Gruppe in o-Stellung zur Säureami dgruppe 'befindet, sowie die Salze dieser N-Arylphthalamid-909834/1559INSPECTED11j!ii::,||!j!l!|||||ill!!; 1T! .; rv1"1'■■11 ■"■; ψ wi'i;^^ ef 1Ii;- 21säuren mit anorganischen oder organischen Basen.8. N-Arylphthalamidsäuren gemäss Patentanspruch 7der FormelGOOHCO-worin R die im Anspruch 7 gegebene Bedeutung besitzt, X für Fluor, Chlor, Brom oder Jod steht und η 0,1 oder 2 bedeutet, sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen. 9· N-Arylphthalamidsäuren gemäss Patentanspruch 7der FormelCOOHCO-:worin R eine CH,S-, CF,S- oder eine o- oder m- ständige CF,- oder eine m-ständige CH,0- Gruppe bedeutet, sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen.10. N-Arylphthalamidsäuren gemäss Patentanspruch 7 der FormelCOOHCO-:ORlGiNAU INSPECTED909834/1660) JJ )- 22 -worin X1 Wasserstoff oder Chlor bedeutet, sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen. 11. Die Verbindung der FormelCOOHCO-;sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen. 12. Verwendung der im Patentanspruch 11 gegebenen Verbindung zum Schütze lebender Pflanzen vor Pilzbefall, besonders zum Schütze vor Erysiphe-Infektion.909834/1559
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CH1779567A CH489993A (de) | 1967-12-19 | 1967-12-19 | Das Pflanzenwachstum regulierendes und phytocides Mittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1813727B2 DE1813727B2 (de) | 1977-05-26 |
DE1813727C3 DE1813727C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2374846A1 (fr) * | 1976-12-22 | 1978-07-21 | Monsanto Co | Procede de modification du developpement de composants reproducteurs de mais a l'aide d'acide phtalanique |
US9452170B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-09-27 | The California Institute For Biomedical Research | Compounds and methods for inducing chondrogenesis |
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US9452170B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-09-27 | The California Institute For Biomedical Research | Compounds and methods for inducing chondrogenesis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1242730A (en) | 1971-08-11 |
GB1242729A (en) | 1971-08-11 |
CH489993A (de) | 1970-05-15 |
FR1602566A (de) | 1970-12-28 |
DE1813727B2 (de) | 1977-05-26 |
IL31252A0 (en) | 1969-02-27 |
US3658892A (en) | 1972-04-25 |
IL31252A (en) | 1972-04-27 |
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