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Blutentnahmeröhre.
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Bei den herkömmlichen evakuierten Blutentnahmeröhren ist das offene
Ende der Entnahmeröhre mit einem Stopfen abgedichtet. Der Stopfen ist normalerweise
auf der Innen- und Außenseite mit einer Aushöhlung bzwO Vertiefung versehen, so
daß die Mitte des Stopfens ein Diaphragma bildet, das etwas dünner als die Randdicke
des Stopfens ist. Das Diaphragma ist so dick, daß der innere Punkt der Nadel des
Halters, die bei der Blutentnahmeröhre nach dem Vakuumverfahren verwandt wird, vollständig
in dem Diaphragma eingebettet und darin verschlossen sein kann. Dieser Aufbau ist
notwendig, damit die Blutentnahmeröhre und der Halter teilweise vorher zusammengebaut
werden können, bevor das andere Ende der Nadel in die Vene eingeführt wird, von
der das Blut entnommen werden soll. Wenn die Teile nicht auf diese Weise vorher
zusammengebaut würden, würde das Blut durch den Blutdruck der Vene beim Einstechen
der Nadel in den Halter laufen
oder die Bedienungsperson beschmutzen.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, daß man die Teile vorher zusammenführt, indem
man das Ende der Nadel mit dem Stöpsel umschließt. Die vorher zusammengebaute Einheit
wird normalerweise in die Vene eingeführt und sodann wird durch einen nach vorne
gerichteten Druck auf die Röhre der Stöpsel von der Nadel durchstochen, um Blut
zu entnehmen. Das soeben beschriebene Verfahren und ein solcher Aufbau weisen mehrere
Nachteile auf. Um ein unerw'mschtes Auslaufen des Blutes in den Halter oder auf
die Bedienung person zu verhindern, ist es notwendig, daß die Spitze der Nadel in
der vorher zusammengebauten Stellung vollständig von dem Stöpsel umschlossen wird0
Gleichzeitig darf die Spitze nicht so weit in den Stöpsel eingeschoben werden, daß
das Vakuum vor der Einführung des anderen Endes der Nadel in die Vene verlorengeht.
Deshalb muß das Diaphragma des Stöpsels dick genug sein, daß es die Länge der Nadel
spitze aufnimmt und dennoch genügend zusätzliche Dicke aufweist, um ein Vakuum im
zusammengebauten Zustand aufrechtzuerhalten. Es ist jedoch nicht leicht, genau zu
sagen, wie weit die Nadel in das Diaphragma hineingeschoben worden ist, da der Gummi
nicht durchsichtig ist0 Es wurde versucht, dieses Problem durch die Verwendung von
Einteilungen oder Anzeigemarken auf dem Halter zu lösen, um der Bedienungsperson
anzuzeigen, wann die Nadel spitze völlig in das Diaphragma eingeführt ist, ohne
das Diaphragma vollständig durchstoßen zu haben. Die Verwendung von Anzeigemarken
ist für die Bedienungsperson jedoch unbequem, da sie eine ziemlich sorgfältige Anordnung
der Röhre in dem Halter erfordert, Damit man sich nicht auf die Eührrungsmarken
auf dem Halter zu verlassen braucht,bildet man z. Z. das Diaphragma des Stöpsels
sehr dick aus, wobei man beabsichtigt, durch die Dicke einen Sicherheitsspielraum
zu schaffen, so daß die Spitze um ein wesentliches Stück über das erforderliche
Minimum hinaus in den Stöpsel eingeführt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht,
daß
das Vakuum vorher verlorengeht. Durch das dickere Diaphragma ist jedoch eine größere
Kraft erforderlich, um den Stöpsel aus der zusammengebauten Stellung heraus zu durchstoßen.
Durch den Druck, der erforderlich ist, um den dickeren Stöpsel zu durchstechen,
gleitet der gesamte Halter des öfteren in der Hand der Bedienungsperson leicht nach
vorne, wobei das Nadelende in der Vene die Venenwand durchstechen kann, so daß sie
in das umgebende Gewebe gelangt. Wenn das Blut aus dem Gewebe anstatt aus der Vene
abgezogen wird, so entsteht hierbei in dem Arm des Patienten ein sehr schweres Hämatom,
wodurch eine Schwellung, Verfärbung und Schmerzen entstehen.
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Es wurde nun festgestellt, daß die oben genannten Schwierigkeiten
vermieden werden können, wenn eine Blutentnahmeröhre mit einem Stöpsel verschlossen
wird, bei dem keine Orientierungsmarken verwandt werden oder der nicht genau in
dem Halt er ausgerichtet zu sein braucht. Der gemäß der Erfindung verwandte Stöpsel
besitzt ein dünnes Diaphragma, das durch einen äußerst kleinen Druck durchstochen
werden kann, wodurch die Möglichkeiten, ein Hämatom durch Absaugen von Blut aus
dem Gewebe anstatt aus der Vene zu erzeugen,verringert werden.
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Die herkömmlichen evatlierten Blutentnahmeröhrchen besitzen an ihrem
offenen Ende einen Stopfen aus Gummi und einen Umfangsflansch, der über dem Ende
der Röhre liegt. Das Röhrenende wird normalerweise dadurch hergestellt, daß die
rauhe, geschnittene Glasoberfläche in der Flamme verschmolzen bzw. feuerpoliert
wird. In Jedem Falle ist das Röhrenende in keiner Weise bearbeitet oder abgeschliffen.
Die einzige Abdichtung zur Aufrechterhaltung des Vakuums besteht aus dem Kontakt
der Unterseite des Umfangsflansches mit der in der Flamme bearbeiteten Endoberfläche
der Röhre. Diese Abdichtung ist unvollständig, da die anliegende Oberfläche der
Röhre selbst nach der Feuerpolitur bzw. der Flammenbearbeitung nicht eben und gleichförmig
ist. Zwischen dem Rand des Stopfens und der Innenwand
der Röhre
besteht eine verhältnismäßig wenig wirksame Abdichtung, da das Vakuum in der Röhre
versucht, den Rand des Stopfens ZU dehnen, wodurch sein Durchmesser verringert und
er selbst von der Röhrenwand abgezogen wird. Da die - abdicht ende Oberfläche deshalb
auf die Fläche zwischen der Unterseite des Stopfens uid dem feuerpolierten Ende
der Röhre beschränkt ist, tritt während der Lagerung der Blutentnahmeröhre ein allmählicher
Vakuumverlust auf. Aus diesem Grunde ist es nahezu überall üblich, die evakuierten
Blutentnahmeröhrchen in einem vakuumverschlossenen Behälter zu verschicken. Die
Verwendung von vakuumverschlossenen Behältern erhöht die Lagerungslebensdauer der
evakuierten Röhren, bringt aber den Nachteil einer zusätzlichen Ausgabe für die
Verpackung mit sich. Noch wichtiger ist, daß die Röhren aus Wirtschaftlichkeitsgründen
in großer Stückzahl in einem einzelnen Behälter verpackt werden müssen. Der vakuumverschlossene
Behälter muß jedoch dann geöffnet werden, wenn die erste Röhre benötigt wird. Die
restlichen Röhren werden sodann bis zur Verwendung ohne den Vor zug eines evakuierten
Behälters gelagert. Hierbei stellt man fest, daß ein bestimmter Anteil der Röhren
wegen des Vakuumverlustes zu der Zeit unbrauchbar ist , wenn mit ihnen Blut entnommen
werden soll.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vakuumverpackung für die
evakuierten Blutentnahmeröhrchen unnötig. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird
ein evakuiertes Blutentnahmeröhrchen angegeben, das bei Atmosphärendruck gelagert
werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß selbst während einer längeren Lagerzeit,
ein Vakuumverlust auftritt.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt eine neue Blutentnahmeröhre zur Verwendung
mit einem Blutentnahmeröhrenhalter, bei der an ihrem offenen Ende ein Stöpsel vorgesehen
ist1 der auf seiner Längsachse einen dünnen, undurchlässigen Diaphragmateil aufweist,
über
dem ein Loch bzw. eine einführung vorgesehen ist, die einen geringeren inneren Durchmesser
als die Nadel besitzt, wodurch eine Verschließstellung für die Nadel geschaffen
wird, und über diesem Loch ist ein hiermit in Verbindung stehendes Eintrittsloch
angeordnet, das an seiner weitesten Stelle einen größeren Durchmesser als der der
Nadel aufweist, Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin eine neue evakuierte
Blutentnahmeröhre und einen ungelochten bzw. undurchlässigen federnden Stöpsel,
wobei die Röhre eine im Inneren der Röhre angeordnete, sich nach innen erstreckende
ringförmige Schulter normalerweise in einem Abstand von dem offenen Ende der Röhre
aufweist, der annähernd der Randlänge des Stöpsels entspricht, so daß der Stöpsel
gegen die Schulter anliegt und wirksam abdichtet und das Vakuum in der Röhre aufrechterhalten
wird. Die ringförmige Schulter besitzt eine glatte bzw. ebene Oberfläche, so daß
eine wirksam dichtende Fläche gebildet wird. Die Schulter wird vorzugsweise. durch
die Bearbeitung von heißem Glas gebildet, und sie weist folglich keine rauhe Oberfläche
oder Unregelmäßigkeiten auf, durch die das Vakuum verlorengegen könnte. Die Schulter
kann gleichfalls in Form eines nach innen vorstehenden Absatzes oder eines Anschlages
ausgebildet sein, der zweckmäßigerweise beim Gießen bzw. beim Formen einer Blutentnahmeröhre
aus Kunststoff gebildet wird. Weiterhin versucht das Vakuum in der Röhre im Gegensatz
zu den herkömmlichen Röhren den Stöpsel dichter bzw. engsitzender gegen die ringförmige
Schulter zu ziehen, wodurch das Vakuum besser aufrechterhalten wird als bei den
bisher bekannten Röhren, bei denen gerade hierdurch die Gefahr eines Vakuumverlustet
erhöht wird.
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Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand von in der Zeichnung
dargestellten vorzugsweisen Ausfüurungsbeispielen erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt Fig. 1 die Blutentnahmeröhre gemäß der vorliegenden Erfindung,
die
leicht in den Halter eingesetzt ist, Fig. 2 die Blutentnahmeröhre in der verschlossenen
Stellung, Fig. 3 die Blutentnahmeröhre in der Ansaugstellung, Fig. 4 die Blutentnahmeröhre
in der Durchstech- oder Blut entnahme stellung, Fig. 5 eine Ausführungs£orm der
neuen evakuierten Blutentnahmeröhre gemäß der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang
mit einer Teilansicht der herkömmlichen Halter, wie sie bei den Blutentnahmeröhren
der vorliegenden Erfindung verwandt werden, Fig. 6 den Halt er und die Blutentnahmeröhre
der Fig. 5 in der Blutentnahmestellung, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der
neuen Blutentnahmeröhre gemäß der Erfindung, und Fig. 8 die Blutentnahmeröhre und
den Halter der Fig. 7 in der Blutentnahmestellung.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Stöpsel 10 in der Blutentnahmeröhre
12 zu Anfang leicht in den Halter 14 eingesetzt0 Die Blutentnahmeröhre 12 wird sodann
in den Halter 14 bis in die Verschließstellung vorgeschoben, in der das abdichtende
Loch 16, das einen etwas kleineren Durchmesser als die Nadel 18 besitzt, das innere
Ende oder die Abschrägung 20 der Nadel abdichtet, wie es in Fig, 2 gezeigt ist.
Während diese Stellung
beibehalten wird, wird das andere Ende 22
der Nadel in die Vene 24 eingeführt. Die Bedienungsperson ersieht, ob sie die Nadel
richtig in die Vene eingeführt hat oder nicht daran, daß sie die Röhre zurückzieht,
bis die Abschrägung 20 der Nadel in dem Eintrittsloch 26 liegt, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, und indem sie das innere Ende der Nadel beobachtet.
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Wenn die Nadel richtig in die Vene eingeführt ist, erscheint das venöse
Blut in Form von Tropfen um die Öffnung des Stöpsels 10 herum, wie es in Fig. 3
gezeigt ist. Wenn die Nadel 18 nicht ricntig in die Vene eingeführt worden ist,
erscheint kein Blut, unc; die Bedienungsperson weiß sodann, daß sie die Nadel herausziehen
und einen neuen Einstich vornehmen muß. Wenn festgestellt worden ist, daß die Nadel
18 richtig in die Vene eingeführt worden ist, schiebt die Bedienungsperson das Röhrchen
wieder in die abdichtende Stellung vor, d. h. sie schiebt das innere Ende der Nadel
in den Teil 16 des Loches in dem Stöpsel 1o, der einen etwas geringeren Innendurchmesser
als die Nadel 18 und eine Länge aufweist, die ausreicht, um den abgeschrägteii Teil
20 der Nadel abzudecken. Für diesen Übergang von der iiiisaugstellung in die Verschlußstellung
ist kein erheblicher Druck erforderlich, da der Stöpsel nicht durchstochen wird.
Zusätzlich kann der Übergang schnell ausgeführt werden, so daß lediglich wenige
Tropfen des angesaugten Blutes austreten innen, bevor die Bedienungsperson die Blutentnahmeröhre
in eine Verschlußstellung vorschieben kann. Die Bedienungsperson kann dadurch feststellen,
wann die Nadel völlig in die Verschlußstellung gebracht worden ist, daß sie fühlt,
wie die Nadelspitze in Berührung mit dem Diaphragma 28 kommt.
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Aus diesem Grunde sind keine Führungslinien oder Anzeigemarkierungen
erforderlich0 In der Verschlußstellung kann kein venöses Blut austreten, da die
Abschrägung 20 der Nadel wirksam abgedichtet ist. Bei weiterer Verschiebung gelangt
man in die in Fig. 4 gezeigte Durchstechstellung. Dieser Vorgang erfordert wegen
des dünnen Diaphragmas 28 lediglich eine geringe
Kraftaufwendung.
Deshalb besteht für die Bedienungsperson keine Gefahr, daß sie bei der Anwendung
der zur Durchstechung des Diaphragmas nötigen Kraft unabsichtlich die Nadel durch
die Venenwand des Patienten stößt und ein Hämatom verursacht.
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Es braucht nicht die gesamte Länge des abdichtenden Teiles 16 einen
geringeren Durchmesser als die Nadel auf zuweisen. Es reicht aus, wenn der Durchmesser
wenigstens an irgendeinem Punkt entlang der Länge des Teiles 16 kleiner als der
der Nadel ist, um eine wirksame Abdichtung zu erreichen. Es ist klar, daß eine solche
beliebige Punktabdichtung in dem Teil 16 in einem solchen Abstand von dem Diaphragma
28 vorhanden sein muß, der größer als die Länge der Abschrägung 20 ist. Die Unterseite
der Umfangsschultern des Stöpsels liegen normalerweise auf dem Ende der Röhre auf,
so daß sie eine Abdichtung bilden. Eine solche Einrichtung, um die Vakuumdichtung
aufrechtzuerhalten, bildet jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau
des Halters und der Nadel sind einem Fachmann auf diesem Gebiete bekannt, und sie
brauchen deshalb in der vorliegenden Beschreibung nicht im einzelnen beschrieben
zu werden.
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Die Stirnfläche des Stöpsels, in der das Eintrittsloch 26 ausgebildet
ist, ist vorzugsweise gewölbt oder konvex, um den Austritt des Blutes leichter feststellen
zu können, wenn sich die Teile in der Ansaugstellung befinden. Diese Stirnfläche
kann jedoch flach oder konkav sein und dennoch kann das Loch auf dieselbe awllgemeine
Art ausgebildet sein, obgleich die Feststellung, ob Blut in der Ansaugstellung austritt,
erschwert sein würde.
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Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße neue Blutentnahmeröhre
eine Ansaugeinrichtung geschaffen wird, die bei den bisher bekannten Röhren nicht
vorhanden ist. Durch die Erfindung wird gleichfalls ein sicherer Weg angegeben,
auf dem
verhindert werden kann, daß sich die Bedienungsperson mit
Blut beschmutzt, ohne daß dazu Fühungsmarkierungen oder ein dickerer Stöpsel erforderlich
wären, Bei dem erfindungsgemäßen Stöpsel besitzt das Diaphragma tatsächlich normalerweise
lediglich eine Dicke, die gleich einem Bruchteil der Länge der Abschrägung der Nadel
ist. Hierdurch ist, wenn alles zur Entnahme des Blutes bereit ist, lediglich eine
geringe Kraft zum Durchstechen erforderlich.
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In Fig. 5 ist die Blutentnahmeröhre allgemein mit 30 bezeichnet, und
ein ringförmiger Abdichtungsring 32 ist in einem Abstand, der annähernd gleich der
Randlänge des Stöpsels 34 ist, angeordnet. Die Röhre hat in der normalen Ausführung
einen Durchmesser, der etwas kleiner als der innere Durchmesser des Halters 36 ist.
Bei der Entnahme des Blutes wird die Röhre 30 in den Halter 36 eingeführt, sodaß
die Nadel 38 den Stopfen 34 in seinem dünnen diaphragmaähniichen Mittelteil 40 durchsticht.
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In einer anderen Ausfuhrungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der Stöpsel 42 mit einem Gewinde 44 versehen, das in Eingriff mit einem Gewinde
46 in dem Halt er 48 gebracht werden kann. Wenn die Gewinde völlig ineinandergeschraubt
sind, durchsticht die Nadel 50 den Stöpsel, wie es in Fig. 8 dargestellt ist.
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Es versteht sich, daß der Stöpsel bei dieser Ausführungsform gemäß
der Erfindung die verschiedensten Formen annehmen kann.
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Die Umfangssohulter 52 an dem Stöpsel 34 braucht keinen Abstand von
dem Ende der Röhre aufzuweisen, wie es in den Fig.
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5 und 6 gezeigt ist. Eine solche Ausbildung ist bei der vorliegenden
Erfindung durchaus anwendbar, solange der Abstand zwischen der Unterseite der Umfangaschulter
an dem Stöpsel und dem unteren Teil des Randes etwas größer als der Abstand zwischen
dem Ende der Röhre und der ringförmigen Schulter in der Röhre ist. Das Wesentliche
der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
besteht in der Verwendung einer ringförmigen Schulter in der Blutentnahmeröhre,
gegen die sich das innere Ende des Stöpsels dichtend anlegen kann. Auf diese Weise
hilft das Vakuum in der Röhre mit, die Abdichtung beizubehalten, anstatt daß hierdurch
wie bei dem bekannten Stand der Technik, Dichtungsprobleme geschaffen werden. Für
die erfindungsgemäßen Röhren ist keine Vakuumverpackung notwendig, und sie können
über längere Zeiträume hinweg bei Atmosphärendruck gelagert werden.
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Die in der Röhre ausgebildete Schulter kann einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen, die Form eines Absatzes besitzen, der um 90° gegen die Röhrenwand
vorsteht, oder sie kann auf andere Weise ausgestaltet sein. Die Form der Schulter
bestimmt natürlich die Form des inneren Endes des Stöpsels. Einem Fachmann auf diesem
Gebiet fällt es jedoch nicht schwer, eine Vielzahl von aneinander angepaßten Oberflächen
anzugeben, die zwischen der Schulter und dem Stöpsel zur Durchfü vorliegenden Erfindung
ausgebildet werden können.