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Stangenkupplung Die Erfindung betrifft eine Kupplung, die geeignet
ist, zwei, drei oder auch mehr Stangen bei gegebenen Winkeln trennbar miteinander
zu verbinden. Anwendungsbeispiele sind Baugerüste, tiagerregale, Schildergestelle,
Ladepritschen, Verkaufstische, Tische, Arbeitsbänke usw. Bei den aufgezählten Vorrichtungen
ist es wichtig, daß drei Stangen bei gegebenen Winkelverhältnissen praktisch in
einem Punkt miteinander verbunden werden.
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Diese Verbindung soll trennbar sein und ohne Verwendung komplizierter
Werkzeuge hergestellt werden kennen. Das Zusammenfügen und Auseinandernehmen der
genannten Anordnungen mut erfolgen können, ohne daß die Stangen oder Verbindungselemente
verändert oder beschädigt werden.
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Unter Stangen werden im folgenden auch, und vor allen Dingen, Rohre
mit kreisrundem Querschnitt verstanden, da diese in bezug auf ihre Festigkeit und
ihr Gewicht leicht und billig sind. Es ist Jedoch durchaus möglich, Jede beliebige
Art von Profilstangen zu verwenden, wobei die Kupplungselemente den Profilen angepaßt
sein müssen.
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Derartige Kupplungselemente sind bereits bekannt. Sie sind üblicherweise
vorgesehen für ein trennbares Zusammenkuppeln von drei Stangen bei gegebenen Winkeln,
Die Kupplung gemäß der Erfindung wie auch bekannte Kupplungen der in Frage stehenden
Art bestehen aus zwei, vorzugsweise untereinander ziemlich gleichen, Kupplungshälften,
wobei jede Hälfte mit einer Spur zur Ausnahme der Stangen ausgeformt ist, die miteinander
bei gegebenen Winkelverhältnissen verbunden werden sollen. Die beiden Kupplungshälften
werden in ihrer Kupplungslage mittels einer Zusammenziehvorrichtung zusammenge halten,
die sich durch die beiden Kupplungshälften in einer Richtung erstreckt, die fast
zusammenfällt mit der Halbierenden zu dem zwischen den Tangen eingeschlossenen Raumwinkel.
Die Stangen liegen dabei so, daß jede von ihnen an diner Stelle zwischen zwei anderen
der Stangen liegt. Bei den bekannten Kupplungen sind die Spuren in den beiden Kupplungshälften
in einer Weise ausgerührt und haben in Längsrichtung der Stangen eine solche Lage,
daß zumindest an einer Stelle ein Zusammenspanndruck auf jede der einzelnen Stangen
senkrecht zur Längsrichtung der Stange ausgeübt wird.
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Es ist offenbar, daß der Zusammenspanndruck sowohl theoretisch als
auch praktisch nur in einem Punkt in geber Spur der Kupplungshälften gegen jede
Stange erzielt werden kann und da ein ausreichend großer Zusammenspanndruck nicht
erzielt werden kann, damit die Zusammenkupplung größeren Belasbungen widerstehen
kann.
In der Praxis hat es ich auch gezeigt, daß besonders bei dickeren Ausmaßen ein fest
stehendes Gerüst nicht erzielt werden kann, ganz einfach deshalb, weil die Anlageflächen
zwischen Stangen und Spuren in den Kupplungshälften zu klein sind.
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Die Erfindung löst das genannte Problem auf eine einfache Weise dadurch,
daß in Jeder Spur der Kupplungshälften mindestens zwei getrennt liegende Berührungsflächen
zur Stange hin angeordnet sind.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen Abb. 1 die zusammengezogene Stangenkupplung sowie drei mittels
derselben zusammengekuppelte Stangen zeigt. In dem gezeigten Beispiel handelt es
sich bei den Stangen um Rohre mit kreisrundem Querschnitt. Abb. 2 zeigt von oben
die untere Kupplungshälfte in der Kupplung gemäß Abb. 1, Abb. 3 in entsprechender
Weise die obere Hälfte der Kupplung. Die Abbildungen 4, 5 und 6 zeigen verschiedene
Abschnitte der Kupplungshälfte gemäß Abb. 2. In der Abb. 1 sind drei Rohre 1, 2
und 3 mittels der Kupplung gemäß der Erfindung, bestehend aus den Kupplungshälften
4 und 5 sowie der Zusammenspannvorrichtung 6, zusammengefügt. In dem gezeigten Beispiel
liegen die Rohre in rechten Winkeln zueinander. Aus der Figur 1 kann man deutlich
erkennen, wie die drei Rohre 1, 2 und 3 zueinander zu liegen kommen, so daß beispielsweise
das Rohr 1 im
Raumwinkel zwischen den Rohren 2 und 3 liegt und dabei
von einer Kraft festgeklemmt wird, die zwischen den beiden Kupplungshälften 4 und
5 ausgeübt wird.
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Wenn Jedoch die Spuren 7, in denen die Rohre liegen, flach sind, wie
es bei der bekannten Kupplung der in Frage stehenden Art der Fall ist, erzielt man
nur eine Punktanlage zwischen der Spur 7 und dem Rohr. Es ist schwierig und nahezu
unmöglich, eine völlig stabile Zusammenfügung zu erreichen, die größeren Belastungen,
wie sie beispielsweise bei Baugerüsten auftreten können, standhält.
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Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich in vorteilhafter Weise
von bekannten Konstruktionen dadurch, daß die Kupplungsspuren 7 mit so weit wie
möglich voneinander gelegenen Riegeln 8 oder Erhöhungen anderer Art versehen sind,
wie aus Abb. 7 hervorgeht. Die durch die Erhöhungen 8 bildete Vertiefung 9 wird
in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung mit einem Stoff 10 mit größerem Reibungskoeffizienten
als dem der Kupplung angefüllt. Hierdurch wird erreicht, daß die Kupplung gegen
Gleiten einer oder einiger der zusammengekuppelten Stangen relativ gesichert wird.
Die Pfeile in Abb. 7 deuten mOgllehe Gleitrichtungen an, und die Abbildung veranschaulicht
eine vorteilhafte Ausbildung der durch die Erhöhungen 8 gebildeten Vertiefung 9.
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Bei auftretendem Gleiten wird durch die Reibungseinlage 10 in Verbindung
mit der im Verhältnis zur Ebene durch die Oberkante der Erhähungen 8 abfallenden
Fläche 11 eine Keilwirkung erzielt, die die Spannkraft der Kupplung selektiv
erhöht.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird Jedes Rohr oder Jede Stange
zwischen einen Flügel 12 von Jeder Kupplungshälfte und den zwei anderen Rohren bzw.
Stangen eingeklemmt. Jede Kupplungshälfte wird nämlich aufgrund der Aufnahme von
drei Spuren 7 zwischen den Spurmündungen in der Peripherie zur Kupplungshälfte Flügel
12 in einem Ausmaß und einer Lage aufweisen, daß beim Festziehen der Kupplung ein
Zusammenspanndruck auf Jedes einzelne Rohr zwischen einem solchen Flügel auf der
einen Kupplungshälfte und einem gleichen Flügel auf der anderen Kupplungahälfte
ausgeübt wird, so daß dieser Zusammenspanndruck eine senkrecht zur Längsrichtung
der Stange liegende Richtung erhält, Bei Gleiten in Längsrichtung der Stange wird
die Stange infolge des durch die Keilwirkung erhöhten Druckes festgekeitt, wobei
der reibungserzeugende Druck gegen die beiden anderen Rohre zunimmt.
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Durch die Anordnung von Riegel 8 erhält man eine formstabile Verbindung
zwischen den drei Rohren, die bisher nicht erreicht werden konnte. Die Kupplungshälften
kennen, wie leicht einzusehen ist, für mehr oder weniger als drei Stangen gungeformt
werden Jedoch kann man im ersteren Palle dt. rechten Winkel zwischen der ProJektion
der Rohre auf einer Ebene, die durch ein solches Rohr l&uft und parallel ml*t
einem anderen nahegelegenen Rohr, nicht beibehalten.
Das Zusammenspannen
der beiden Kupplungshälften erfolgt in dem gezeigten Beispiel durch den Bolzen 6.
Es ist leicht einzusehen, daß auch andere Zusammenspannvorrichtungen, wie Klammern,
Zwingen o.ä. möglich sind.
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Die Spuren 7 in den Kupplungshälften müssen natürlich entsprechend
den Abschnitten an den Stangen, die zusammengekuppelt werden sollen, geformt sein.
Die gezeigten Stangen sind Rohre, Jedoch sind auch andere Profile möglich.