DE1812604U - Rundgestrickte strumpfhose. - Google Patents

Description

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  llUDSON Strumpffabrik Gmbil., Stutgart-Valhingen

  Rundgestrickte Strumpfhose Rundgestrickte btrumpfhosen werden bekanntlich so hergestellt, daß auf einem Rundstrickautomaten jeweils ein rechter und ein linker Beinling gestrickt werden, die unter Zuhilfenahme eines Zwickels miteinander verbunden werden. Um diesen Zwickel einsetzen zu können, wird jeder der beiden Beinlinge an der Innenseite jeweils oben mit einem von der Bundkante bis zum Schrittpunkt der Hose reichenden Einschnitt versehen. Die sich so ergebenden Schnittkanten der beiden Beinlinge werden auf der Vorderseite der Hose miteinander und auf der Rückseite jeweils mit dem Zwickel verbunden.
• ßs hat sich nun gezeigt, daß solche btrumpfhosen selbst bei Verwendung von dehnfähigem synthetischem Garn, wie Kräuselkrepp, keine besonders gute Paßform besitzen. Die Beinlinge dieser Hosen müssen nämlich sowohl im Fuß, also an ihrer engsten Stelle, als auch im Oberteil die gleiche Anzahl Maschenstäbchen aufweisen. Die gewünschte Paßform kann nur durch Bildung lockerer oder festerer Maschen erzelt werden. Da im Rumpfteil der. ose eine verhältnismäßig große Weite benötigt wird, müssen die Oberteile der beinlinge, die später den Rumpfteil der btrumpfhose ergeben, sehr locker gearbeitet werden. Da durch das lockere Gestrick die Strumpfhose im Oberteil sehr durchsichtig wird, was nicht erwünscht ist, ist dies nur bis zu einem gewissen Maße möglich. Aus diesem Grunde worden die Oberteile der Beinlinge nur mäßig lockerer als beispielsweise die Fußteile gestrickt. Die fehlende Weite im Rumpfteil der Hose wird durch Einsetzen eines entsprechend breiten Zwickels ausgeglichen. Dieser Zwickel reicht etwa vom Schritpunkt bis zum Bund auf der Gesäßseite der Strumpfhose. Herkömmlicherweise hat er eine rhombenartige Form, oder aber er ist keilförmig mit einem zum Teil rechteckigen Schaft ausgebildet. An der Stelle, an der die Beinteile einer btrumpfhose in

  denRumpfteil übergehen, treten die stärksten Dehnungsbe-

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  lastungen auf. Es kommt hinzu, daß gerade an dieser btelle auch der eingangs erwähnte, zum einsetzen des Zwickels

  dienende Einschnitt in den Beinlingen endet. Daiit ist die

  Gefahr gegeben, dalS hier Laufmaschen entstehen.

• Um die Laufmaschenbildung an dieser Stelle zu vermeiden, wird mitunter unterhalb des mundes des Einschnitts ein waagrechter Nahtriegel angebracht, oder aber es werden zumindest die unteren Teile der Schnittkanten mit einer überwendlichnaht zusätzlich eingefaßt. Dieser waagrechte Nahtriegel ist beim kragen der Hose störend, während die Zwickelnaht, die meistens als Vier-Nadel-Flachnaht ausgeführt wird, durch das ßinsäumen mit einer überwendlichnaht sehr wulstig ausfällt. Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, sind gemäio der Neuerung die nach der Innenseite der Beinlinge weisenden, zur Verbindung der Beinlinge miteinander bzw. mit dem Zwickel dienenden Schnittkanten der Beinlinge zumindest an ihren Enden durch eine Vier-adel-Flachnaht mit Leg- und Greiferfaden zusätzlich eingesäumt. Die Verwendung einer solchen Naht ha@ den Vorteil, daß

  - er

  durch die Vier-adel-iaht, den GreH/faden nd

  den Legfaden eine sehr feste Sicherung der laschen erfolgt, die sehr dehnfähig ist und sehr wenig aufträgt. Der Zwickel wird dann so eingenäht, daß die bereits gesäunten Stellen nochmals übernäht werden. Damit sind die zu Laufmaschen neigenden 0zellen durch doppelte Nähte, die nicht ; auftragen oder wulstig sind, gesichert.

  Um die eingangs beschriebene starke Dehnungsbelasiung

  der btrumpfhose an der Stelle, an der die Beinlinge in den

  Rumpfteil übergehen, auszugleichen, ist es besonders vor-

  teilhaft, daß der vom Bund der vtrumpfhose über das Gesäß-

  teil sich erstreckende Zwickel vor de : i ochriTpunkt sich

  verbreitert und nach dem Schri @tpunkt diese Breite beibehält oder aber sich wieder verjüngt. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Bs zeigen : den rechteh Beinling einer bekannten rundgesurickten Strumpfhose mit dem bekannten Nahtriegel in einer Seitenansicht, Fig. 2 den rechten Jeiling einer btrumpfhose gemäß der Neuerung mit einem bereits zum Teil daran angenähten neuen Zwickel in einer Seitenansicht, Fig. 3 einen Zwickel gemäß der Neuerung in einer Draufsicht, Fig. 4 einen weiteren zwickel gemäß der Neuerung in der Draufsicht und Fig. 5 einen bekannten Zwickel in einer Draufsicht.
• An den Schnittkanten es von Punkt 1 bzw. Punkt 3 nach funkt 2 verlaufenden Einschnittes im oberen Teil der Beinlinge (Fig. 1 und 2) werden auf der Strecke von Punkt 3 bis Punkt 5 der Zwickel und von Punkt 5 bis Punkt 1 der gegenüberliegende Beinling ankonfektioniert. Am nde des Einschnittes, an der Stelle 2, treten die größten Dehnungsbeanspruchungen auf. Diese Stelle ist bei der bekannten Ausführung (Fig. 1) durch eine waagrechte Riegelnaht 6 und durch Einsäumen der Schnittkanten auf der strecke von Punkt 4 über Punkt 2 zu Punkt 5 durch eine überwendlichnaht abgesichert. Bei der neuen Ausführung (Fig. 2) sind diese Schnittkanten ebenfalls auf der trecke von punkt 4

  aber funkt 2 zu funkt 5 mit einer ier-adel-Flachnaht

  mit Greifer-und Legfaden eingesäumt.
• Die bekannte Zwickelform für rundgestrickte Strumpfhosen ist keilförmig (Fig. 5), um der Strumpfhose an der Gesäßseite die nötige Weite zu geben. Der Zwickel wird so in

  die Einschnitte der Beinlinge eingesetzt, daß seine Punkte

  J

  8,8' mit den Punkten dz 3 der Beinlinge jeweils zusammen-

  fallen. Die neuen Zwickel (Fig. 4) weisen, bevor sie in

  eine Spitze 9 auslaufen, eine Verbreiterung 7, 7' auf. Ein solcher Zw@ckel wird so in die Beinlinge eingenäht, daß seine Kanten auf der Strecke von funkt 8 bis zum Punkt 7 üzw. von unkt 8'zum Funkt 7'jeweils mit aen Schnittkanten der beiden Deinlinge auf der Strecke von Punkt 3 bis zum Punkt 2 so verbunden sind, daß die Punkte 7, 7' des Zwickels mit den Punkten 2 der oeiden Beinlinge zusammentreffen (Fig. 2). Die Schnittkanten des Zwickels werden auf der strecke von Punkt 7 bis Punkt 9 bzw. Punkt 7'bis funkt 9 mit den Schnittkanten der Beinlinge jeweils auf der btrecke von Punkt 2 bis runkt 5 und die Schnittkanten der Beinlinge auf der Strecke von Punkt 5 bis Punkt 1 mit den sich gegenüberliegenden Kanten des anderen Beinlings zusammengenäht. Durch uie Verbreiterung 7,7' des Zwickels, die an den Enden des Einschnitts in die Beinlinge bei Punkt 2 zu liegen kommt, werden die dort auftretenden großen Dehnungsspannungen verringert. Selbstverständlich kann uer neue Zwickel auch eine gegenüber den Abbildungen 3 und 4 geänderte Form haben. richtig ist lediglich, daß der Zwickel gegenüber seiner Gesäßbreite eine Verbreiterung im oberen bchritteil erfährt.

Claims (3)

1. Schutzansprüche 1. Rundgestrickte Strumpfhose bestehend aus zwei unter Verwendung eines Zwickels zusammenkonfektionierten Beinlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Innenseite der Beinlinge weisenden, zur Verbindung der Beinlinge miteinander bzw. mit dem Zwickel dienenden Schnittkanten der Beinlinge zumindest an ihren Enden durch eine Vier-Nadel-Flachnaht mit Leg-und Greiferfaden zusätzlich eingesäumt sind.
2. 2. Strumpfhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Bund der Strumpfhose über das Gesäßteil sich erstreckende Zwickel vor dem Schrittpunkt sich verbreitert und nach dem Schrittpunkt diese Breite beibehält.
3. 3. Strumpfhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Bund der Strumpfhose über das Gesäßteil sich erstreckende Zwickel vor dem Schrittpunkt sich verbreitert und nach dem schnittpunkt sich wieder verjüngt.