DE1802491A1 - Strumpfhose - Google Patents

Description

DR. HANS GÜNTHER KION KA I 802491 „, „^. . PATENTANWALT .V?f~^\T'

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Werner Rössler _{Νβυβ Τβ| Nr 52}„₃₅

8972 Sonthofen Margarethen 1

Rö/P 2O, Ki/Ge.

Strumpfhose

Die Erfindung bezieht sich auf Strumpfhosen für Damen, Kinder und Herren, die derart hergestellt sind, daß auf gebräuchlichen Rundstrickmaschinen Schlauchteile hergestellt werden, von denen jeweils zwei mittels Nähten so zusammengearbeitet werden, daß eine Strumpfhose entsteht.

Die bekannten Ausführungen von Strumpfhosen und diejenigen gemäß der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen schematisch in Ausführungsbeispielen in Seitenansicht:

Fig. 1 und 2 Strumpfhosen bekannter Art, Fig. 3 und 4 Strumpfhosen gemäß der Erfindung.

In Figur 1 1st eine bekannte Strumpfhose dargestellt, die aus dem Beinteil 1, dem Hosenteil 2 und dem elastischen Abschlußbund 3 besteht.

Diese Strumpfhose hat den entscheidenden Nachteil, daß sie in der Paßform nicht der Anatomie des Körpers angepaßt ist. Bei gut sitzenden Wäschestücken oder Beinbekleidungen muß das Bekleidungsstück am hinteren Teil höher geschnitten sein als am vorderen Teil, damit der Bund des Bekleidungsstückes nicht am Rücken des Trägers herunterrutscht, wenn

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sich die betreffende Person hinsetzt. IM diese Bewegung auszugleichen, muß nämlich im hinteren Teil eines Beinbekleidungsstückes eine große Warenreserve vorhanden sein.

Die Fig. 2 zeigt eine Strumpfhose mit einer guten PaBform, die aus einem Bein teil 1, einem Hosenteil 2 tmd einem Gummibund 3 besteht_r wobei aber zusätzlich ein keilförmiges Teil 4 eingearbeitet ist, das die nötige Warenresenre für die Bewegung des Sichhinsetzens bildet.

Dieses Warenteil 4 kann man zwar an das Ifosente&X 2 annähen, aber dadurch entsteht eine störende querliegeacle Waiat, verbunden mit dem zusätzlichen Lohnaufwand dies Mähens. Außerdem ist es schwierig, der Naht genügend Elastizität zu verleihen. Weiterhin besteht bei gewirkten und gestrickten Bekleidungsstücken immer die Gefahr, daß sich aus einer solchen Mäht einzelne Haschen lösen und Laufmaschen verursachen.

Man könnte weiterhin die Strumpfhose von vornherein um das Stück des Warenkeiles länger arbeiten und die Strumpfhose dann von hinten nach vorn schräg abschneiden« Dieses Verfahren hat aber wiederum den Nachteil, daß ein. ezhe&licher Abfall entsteht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Strumpfhose, die eine gute Paßform besitzt aber keinerlei störende Quernähte aufweist und die einfach und wirtschaftlich ei*: bekannten Rundstrickmaschinen hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hosenteil der Strumpfhose aus zwei oder Mehreren Teilen besteht, bei denen die Anzahl der Mascheareihen der Teile, die der hinteren Naht am nächsten liegen, größer ist:* als die

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Anzahl der Haschenreihen, die der vorderen Naht am nächsten liegen.

Die Herstellung dieser Strumpfhosen nach der Erfindung 1st sehr einfach und wirtschaftlich durchzuführen, da mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschinen ohne weiteres so eingestellt werden können, daß bei gewissen Strickteilen alle in die Maschine eingebrachten Systeme stricken, während an anderen Strickteilen einzelne Systeme ausgeschaltet sind, also nicht stricken.

Der laufende Strickvorgang wird also durch die unterschiedliche Anzahl von Haschenreihen in einzelnen Teilen nicht unterbrochen oder gestört.

Fig. 3 zeigt eine Ausführung einer Strumpfhose gemäß der Erfindung, bei welcher die erzielte verbesserte Paßform erreicht wurde. Die Strumpfhose besitzt wiederum den Beinteil 1 und den Gummibund 3. Das Hosenteil besteht aber aus zwei Teilen 5 und 6, wobei die Anzahl der Maschenreihen des Hosenteiles 6 größer is.t als die Anzahl der Maschenreihen des Hosenteiles 5, der der vorderen Naht am nächsten liegt.

Bei der Herstellung arbeitet die Rundstrickmaschine beispielsweise im Hosenteil 5 mit einem System und im Hosenteil 6 mit zwei Systemen. Dadurch wird erreicht, daß im Teil 6 zwischen dem Abschluß des Beinteiles 1 und dem Gummibund 3 die doppelte Anzahl Maschenreihen vorhanden ist als im Hosenteil 5. Es ist verständlich, daß dadurch das Gesäßteil der Strumpfhose eine große Warenreserve gegenüber dem vorderen Teil erhält.

Das Verhältnis der Zahl der Maschenreihen von Hosenteil 5 zu Hosenteil 6 kann selbstverständlich beliebig geändert werden.

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So kann beispielsweise das Hosenteil 6 dreimal so viel Maschenreihen enthalten wie das Hosenteil 5. Auch ein Maschenreihenverhältnis von beispielsweise 1 : 1,5 ist ohne weiteres möglich.

Die Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Strumpfhose gemäß der Erfindung und weist ebenfalls das Beinteil 1 and den Gummibund 3 auf. Gegenüber der Ausführungsform Fig. 3 ist das Hosenteil in drei Sektoren 5, 6 und 7 aufgeteilt, wobei sich das Verhältnis der in den einzelnen Teilen enthaltenen Maschenreihen von vorn nach hinten laufend verändert. So kann beispielsweise das Verhältnis zwischen den Teilen 5:7:6 wie 1:2:3 gewählt sein. Auch andere Maschenreihenverhältnisse können technisch ohne weiteres verwirklicht werden, je nach dem ob das Gesäßteil z. B. für schlanke Figuren weniger Warenüberschuß benötigt als für starke Figuren.

Entsprechend der Erfindung kann natürlich das Hosenteil in noch mehr als drei Teile unterteilt werden, wobei es immer wieder dem Erfindungsgedanken entspricht, daß die weiter zur hinteren Naht der Strumpfhose liegenden Teilstücke mehr Maschenreihen enthalten, als die der vorderen Naht zugewandten Teile.

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gewirkte oder gestrickte Strumpfhose, bei welcher zwei auf der Rundstrickmaschine hergestellte Schlauchteile am Hosenteil mittels einer vorderen Naht und einer hinteren Naht zusammengearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Hosenteil aus zwei oder mehreren Teilen besteht, bei denen die Anzahl der Maschenreihen der Teile, die der hinteren Naht am nächsten liegen, größer ist, als die Anzahl der Haschenreihen, die der vorderen Naht am nächsten liegen.

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