DE1812371A1 - Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensaeurealkylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensaeurealkylestern

Info

Publication number
DE1812371A1
DE1812371A1 DE19681812371 DE1812371A DE1812371A1 DE 1812371 A1 DE1812371 A1 DE 1812371A1 DE 19681812371 DE19681812371 DE 19681812371 DE 1812371 A DE1812371 A DE 1812371A DE 1812371 A1 DE1812371 A1 DE 1812371A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
hydrochloride
hydrogen chloride
mixture
alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681812371
Other languages
English (en)
Other versions
DE1812371C3 (de
DE1812371B2 (de
Inventor
Ohorodnik Dr Dipl-Ch Alexander
Neuuaier Dr-Dipl-Chem Hubert
Sennewald Dipl-Chem Dr Kurt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knapsack AG
Original Assignee
Knapsack AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knapsack AG filed Critical Knapsack AG
Priority claimed from DE19681812371 external-priority patent/DE1812371C3/de
Priority to DE19681812371 priority Critical patent/DE1812371C3/de
Priority to CH1785669A priority patent/CH541529A/de
Priority to AT1120769A priority patent/AT291958B/de
Priority to GB58815/69A priority patent/GB1222769A/en
Priority to NL6918091A priority patent/NL6918091A/xx
Priority to US881536A priority patent/US3641164A/en
Priority to BE742584D priority patent/BE742584A/xx
Priority to FR6941778A priority patent/FR2025144A1/fr
Priority to JP44097113A priority patent/JPS5016772B1/ja
Publication of DE1812371A1 publication Critical patent/DE1812371A1/de
Publication of DE1812371B2 publication Critical patent/DE1812371B2/de
Publication of DE1812371C3 publication Critical patent/DE1812371C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/32Compounds having groups or groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/02Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
    • C07C69/04Formic acid esters
    • C07C69/06Formic acid esters of monohydroxylic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

■'!':"!■ »'Τ "ja! üps "■;.
KNAPSACK AKTIENGESELISCHAPT Knapsack bei Köln
Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Orthoameiseneäurealkylestern durch Umsetzung von Blausäure mit einem einwertigen Alkylalkohol und Chlorwasserstoff bei tiefen Temperaturen zu dem entsprechenden Pormimidoalkylester (Pormiminoalkyläther)-Hydrochlorid in einem wasoerfreien, inerten organischen Lösungsmittel und Umsetzung dieses Formimidoalkyleater-Hydrochlorids mit weiterem Alkylalkohol zu Orthoameisensäurealkylester. Die Orthoameisensäurealkyleeter finden infolge ihrer hohen Reaktivität vielseitige Verwendung in der präparativen organischen Chemie, Die Anwendungsmöglichkeiten könnten noch wesentlich ausgedehnt werden, falls es gelänge, die Wirtschaftlichkeit der bisherigen Herstellungsverfahren zu verbessern und dadurch den Herstellpreis zu senken.
In der DDR- Patentschrift 48 595 wird darauf hingewiesen, daß die Herstellung von Orthoameisenoäureeeter aus Blausäure, Alkohol und Chlorwasserstoff infolge der Giftigkeit der Blausäure kaum noch ausgeführt wird. Diese Tatsache ist aber nicht auf die Giftigkeit der Blausäure, denn letztere wird heute in der Technik in erheblich größerem Maßstab, beispielsweise bei der Herstellung von Acrylsäurenitril aus Acetylen und Blausäure oder bei der Herstellung von Methacrylsäurenitril aus Aceton und Blausäure verwendet, sondern ausschließlich auf die geringe Wirtschaftlichkeit der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäureeetern aus Blausäure zurückzuführen. Da die Ausgangsstoffe dieser Synthese inzwischen leicht zugängliche technische Produkte geworden sind - beispielsweise steht die Blausäure sogar als ein billiges Hebenpro-
-2-
009825/2038
dukt aus der Herstellung von icsrvlsaurenitril durch Oxidation von Propylen in Am^w-y-^.i-i'c ron Aismoniak zur Yerftlgung - kann die geringe t&cHrMSche, &-&©ut;ung des ?erfahrens aber auch nicht auf den katü'i^Iaufwand 'beruhen, sondern muß in dem kostspieligen Aufwand der ReaktionsfUhrung gösehan werfen. Dies erscheint verständlich, da die meisten ferfahren bislang nur auf eine verbessert« Verwertung der Blausäure ausgerichtet waren. Unter den heutigen technischen Voraussetzungen liegt aber "bei der Hers teilung von Orthoameisensäureester d©r Materialaufwand für Blausäure in der gleichen Größenordnung wie der von Methanol und dort we die Blausäure als Nebenprodukt 2iur Verfügung steht, noch weit darunter»
Unter diesen veränderten Umständen ist bei der Herstellung von Orthoameisensäureester aus Blausäur© und einem Alkylalkohol unter der Einwirkung im» Chlorwasserstoff in etiMisJ geeigneten Lösungsmittel ein technischer Fortschritt nur dan» gegebens wenn eine giito Ausbeute an Orthoameisensäureaster, bezogen sowohl auf eingesetzte Blausäure, als auch gleichzeitig auf eingesetzten Alkylalkohol, ein mögllchet geringer LtSsungsmittelbedarf, sowie eine zufriedenstellende Raum-Zeit-Ausbeute erreichbar sind. Weiterhin muß eine betriebssichere RealstΙοηβ-führung in einer einfachen Apparatur gewährleistet Beim
Orthoameiseneäureester werden bekanntlich is der Weise hergestellt, daß man in einem geeigneten Lösungsmittel in zwei Reaktionsachritten eunächet nach der Gleichung
· HCl
-3-
HCN + ROH + HCl — > HC (I
XOR
009825/2030
Blaueäure. mit einem einwertigen Alkohol und Chlorwasserstoff iv das dem verwendeten Alkohol entsprechende Formimidester (Formiminoäther)-Hydrochlorid überführt und letzteres dann ohne vorherige Isolierung durch Einwirkung von weiterem Alkohol nach der Gleichung JM · HCl
KC + 2 ROH > HC(OR), + HH.Cl (2)
\ 5 4
X0R
in den entsprechenden Orthoameisensäurealkyleöter überführt. Der komplexe Ablauf der vorliegenden Reaktion, bei der größere Wärmemengen besonders Jm ersten ReaktlonsBcfaritt, wie beispielsweise Lösungswärme für Chlorwasserstoff und die hohe Bildungs- und Kristallisationswärme des festen Ponsimidesoer-HydrochloridB, abgeführt werden müssen, erschwert eine betriebssichere Reaktionsführung, vorzugsweise bei größeren AnsätBen, erheblich. Es ist bekannt, daß diese Reaktion nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen, wiebei8piel8wel:r3 unter Zuhilfenahme eines großen Überschusses an Kältemittel, durchgeführt werden kann. Gelingt es nicht, den Wärmefluß unter Kontrolle zu halten, so treten nicht nur Materialverluste, sondern auch erhebliche Gefahrenmomente durch verdampfende Blausäure auf.
Bei allen bisher bekannten Verfahren werden diese Schwierigkeiten umgangen, indem man die Reaktion in kleinen Ansätzen durchführt, langsam ablaufen läßt und einen großen Überschuß an Lösungsmittel verwendet. Diese für die Wirtschaftlichkeit dee Verfahrene nachteiligen Maßnahmen werden einzeln oder in Kombination gemäß den USA-PatentBchriften 2 527 494 und 3 121 751 und der deutschen Patentschrift 1 126 854 angewandt.
-4-
009825/2038
181237
Wie nun gefunden wurde, kann man die genannten Nachteile dee Verfahrens "beseitigen und Orthoameisensäurealkylester in größeren Mengen bei gleichzeitig wesentlicher Verkürzung der Reaktionszeit und unter Verwendung geringerer Lösungsmittelmengen herstellen, indem man den ersten Reaktionsschritt (Gleichung 1) erfindungsgemäß in zwei Verfahreneschritten ablaufen läßt. Entsprechend der Zeichnung wird hierzu eine Mischung aus wasserfreier Blausäure und einem Alkylalkohol mit 1 bis 4 C-Atomen, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, vorzugsweise im Molverhältnis HCN : ROH « 1: 1, da bei Anwendung eines Unterschusses an ROH eine optimale Ausnutzung der Blausäure nicht gewährleistet ist und bei Anwendung eines Überschusses an ROH bereits in dieser Stufe sich die spätere Ausbeute an Orthoameisensäuretrialkylester zugunsten der Bildung von Alkylchlorid und Alkylformiat vermindert, in einen Kühler, welcher die Form einer Metallschlange (1) hat, die von einem Kühlmittel mit einer Temperatur von -100C bis -250C, vorzugsweise -200C, umströmt ist, eingepumpt. An der Stelle (2), an der die Mischung die Temperatur des Kühlmittels erreicht hat, wird Chlorwasserstoff eingeleitet und zwar in dem Maße, daß im Reaktionsgemisch ein Molverhältnis von HCl ι HCN bzw. HCl ! ROH von mindestens 1 ϊ 1 aufrechterhalten wird. Ein geringer Überschuß an HCl ist nicht schädlich. Mit Hilfe dieser kontinuierlich arbeitenden Mischschlange können nacheinander eine Reihe von Reaktoren (3, 4 und 5) für die Weiterreaktion Über das Pormimidester-Hydrochlorid zu Orthoameisensäurealkylester in ziemlich kurzer Zeit beschickt werden.
-80C bis -180C, vorzugsweise -120C, kommende Gemisch
Das aus der Kühlschlange (1) mit einer Temperatur von
ch -5-
009825/2038
gelangt über gekühlte Zuleitungen in die einzelnen, zunächst auf -2O0C gekühlten Rührreaktoren (3, 4 und 5), in denen für je 1000 Gramm des theoretisch zu erwartenden Pormimidester-Hydrochlorirls etwa 1000 bis 1500, vorzugsweise 1150 ecm Lösungsmittel vorgelegt sind. Als Lösungsmittel kommen insbesondere solche Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe, z.B. Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Xylole, Chlortoluole, Mesitylen,Äthylbenzol, Tetrachloräthan, Cyclohexylchlorid in Betracht, in denen das später anfallende Ammoniumchlorid unlöslich ist und die einen höheren Siedepunkt als der herzustellende Orthoameisensäurealkylester besitzen, was für die Aufarbeitung von Vorteil ist. Die Bildung des Formimidester-Hydrochlorids ist 2 bis 5 Stunden nach Einlaufende vervollständigt. Während dieser Zeit wird die Temperatur im Reaktionsgemisch langsam auf -50C bis +80C, vorzugsweise auf O0C, angehoben. Nach der Bildung des Pormimidester-Hydrochlorids wird zur Reaktion zu Orthoameisensäurealkylester gekühlter Alkylalkohol in einer Menge zugegeben, die 80 bis 90 #, vorzugsweise 83 7$, der theoretisch nach Gleichung 2 benötigten Menge entspricht. Wird dagegen die theoretisch benötigte Menge Alkohol oder sogar ein Überschuß darüberhinaus zugegeben, werden keine höheren Ausbeuten an Orthoameisensäurealkylester erzielt, was bedeutet, daß sich hierbei der Umsatz an Alkohol wesentlich verschlechtert und daß bei der später vorzunehmenden destillativen Aufarbeitung des Reaktionsgemisches eine ziemlch große Alkoholfraktion anfällt, deren Reinigung zur Wiederverwendung von Beimengungen aus der Reaktion, wie beispielsweise Blausäure und Alkylformiat, sehr aufwendig ist.
-6-
009825/2038
Fach Zufuhr des Alkohols wird iangaam, vorzugsweise in einem Zeitraum von 2 Ma 3 Stunden auf 40 Tbis 500C erwärmt und diese Temperatur einige Zeit» vorzugsweise 1 Stunde, "beibehalten«. Bei rascheren Erwärmen verläuft die Alkoholyse des Pormiaidester-Hydroehloride sehr heftig. Eine Neutralisation des nicht vollständig umgesetzten „ tiVberschlieeigen Chlorwasserstoff β vor oder nach Zusatz des Alkohols» wie in der deutschen Patentschrift 1 126 854 vorgeschlagen, muß unterbleiben, te sonst der später erhaltene Orthoameieeneäureeeter atari mit s~Triazin verunreinigt ist, wie dies beispielsweise auch, in der USA-Patentechrift 5 121 751'beschrieben ist.
Nach der Kühlung auf +120C wird die Lösung vom Feetprodukt (vorwiegend Ammoniumchlorid) abfiltriert, das Pestprodukt mit wenig Lösungsmittel ausgewaschen und 'die verunreinigten Filtrate destlllativ über ein© "Ttlllkurperkolonne aufgearbeitet» Dee hierbei ssuriieicgewoBiDene Lösungsmittel wird für einen neuen Ansatz verwendet♦
Im einzelnen betrifft die Erfindung nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Ortlioameisensäurealkyleetern durch Umsetzung von Blausäure mit einem einwertigen Alkylalkohol und Chlorwasserstoff bei tiefen Temperaturen zu dem entsprechenden Formimidoalkylester (Formiminoalkyläther)-Hydrochlorid in einem wasserfreien, inerten organischen Lösungsmittel und Umsetzung dieses Formlmidoalkylester-Hydrochlörids mit weiterem Alkylalkohol zu Orthoameisensäurealkylester, welches dadurch gekennBeiehnet ist, daß man die Bildung des Formimidoalkyleeter-Bydrochlorids in zwei Schritten durchführt«, indem man sunächst eine etwa äquimolare Mischung aue Blaiilis?® einem Alkylalkohol mit 1 bis 4 C-Atomen durch einen
009825/2038
ler mit großer innerer Oberfläche und hoher Wärmedurchgangszahl führt und in die durch den Kühler strömende, bereite auf -8° bis -180O gekühlte Mischung gasförmigen Chlorwasserstoff im Molverhältnis HCl : HCK =1 : 1 bis 1,1:1 einleitet, und anschließend die aus dem Kühler austretende Mischung in das gekühlte organische Lösungsmittel einlaufen läßt, wobei man je 1000 Gramm des theoretisch zu erwartenden Formimidoalkylester-Hydrochlorids etwa 1000 bis 1500 ecm lösungsmittel vorlegt und bei -20° bis +80C arbeitet, und daß man schließlich nach erfolgter Auskristallisation des gebildeten Formimidoalkylester-Hydrochlorlds, ohne Neutralisation des überschüssigen Chlorwasserstoffs, weiteren Allylalkohol, jedoch nur 80 bis 90 $> der theoretisch erforderlichen Menge, zugibt, die Mischung auf O°bis 500C hält, vom auskristallisierten Ammoniumchlorid abtrennt und den Orthoepie isensäurealkylester destillativ reinigt. Der Kühler hat vorzugsweise die Form einer Metallschlange.
Im folgenden sei das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der Herstellung von Orthoameisensäuretrimetylester näher erläutert:
Beispiel 1
In eine von Umlaufsole (Eingang -200C, Ausgang -150C) gekühlte Metallschlange (Y4A, Länge ■ 800 cm, Durchmesser * 0,8 cm) wird aus einem Vorratsbehälter, der auf O0C gehalten wird, kontinuierlich eine Mischung aus wasserfreier Blausäure und wasserfreiem Methanol im Molverhältnis HCN : CH,OH = 1 S 1 bzw. Im Gewichtsverhältnis HCN : CH,OH = 27 ι 32 mit einer Dosierpumpe, die
-8-
009825/2038
stündlich 733,7 g der Mischung fördert, eingepumpt. Nachdem die Mischung ein Drittel der Schlange durchlaufen hat, wird an dieser Stelle kontinuierlich Chlorwasserstoff (454,2 g in der Stunde) eingeleitet. Mit dem aus der Metallechlange mit einer Temperatur von -120C kontinuierlich austretenden Reaktionsgemisch werden mn ein oder nacheinander mehrere Rührreaktoren beschickt. Da in jedem Reaktor naturgemäß die gleichen Verhältnisse vorliegen, werden im folgenden die Reaktionsbedingungen für einen der Reaktoren beschrieben.
Innerhalb von 70 Minuten werden 1386 g eines Gemisches aus 392 g HCN (14,5 Mol), 464 g CH3OH (14,5 Mol) und 530 g HCl (14,5 Mol) über eine gekühlte Zuleitung in einen 4 1-Rührreaktor mit Außenkühlung eingeleitet, in welchem 1800 g ( = 1,76 Liter) Chlorbenzol (16 Mol), auf -200C gekühlt, vorgelegt sind. Der Reaktor ist über einen Rückflußkühler und eine naehgeschaltete Kühlfalle (-780C) zur Kondensation von Methylchlorid entlüftet. Während des Einlaufe tritt im Reaktor Erwärmung ( Λ t = ~ 5 bis 60C) auf. Spätestens 90 Minuten nach Einlaufende beginnt das Pormimidomethylester (Formiminomethyläther)-Hydrochloric auszufallen, wobei ein weiterer Temperaturanstieg (At= 8 bis 120C) zu beobachten ist. Na,ch weiteren 3 Stunden - während dieser Zeit wird die Temperatur im Reaktor langsam auf O0C angeheben -werden 775 g CH,OH (24,2 Mol) innerhalb von 15 Minuten zugegeben. Die Temperatur wird anschließend innerhalb von 2,5 Stunden auf 450C erhöht. Ab 12° bis 130C liegt hierbei die Temperatur des Reaktionsgemisches immer einige Grade über der Temperatur des Hoizbades. Bei schnellerem Erwärmen verläuft die Reaktion sehr heftig unter Aufsieden der Lösung. Nach einer Stunde bei 450C wird
, Ü 0 9 8 2 5 / 2 0 3 8
1:11237
auf 120O abgekühlt und die Lösung vom fen ten Ammoniumch'lorid abgetrennt und letzteres mit 500 g Chlorbenzol ausgewaschen.
Aus den vereinigten Mitraten werden «lurch Fraktionierung über eine Füllkörporkolonne 1160 g (= 10,95 Hol - 80,7 i>, "berechnet auf umgesetztes HON; 84,9 v'» berechnet auf eingesetztes CII^OH) reiner Orthoameisensäuretrimethyttester, frei von o-Triazin, gewonnen; Κρ»,-0 = 1OO0C
Das als Destillationsrückstand zurückbleibende Chlorbenzol wird unmittelbar für einen neuen Ansatz verwendet. Js muß aber nach mehrmaligem 3insatz durch Destillation gereinigt werden.
-10-
0 0 -5 ') :> r, :■ ? 0 "< 3

Claims (2)

- ίο - Patentansprüche: -
1) Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern durch Umsetzung von Blausäure mit einem einwertigen Alkyl aiii oho 1 und Chlorwasserstoff bei tiefen l'eraperaturen su dem ent sprechenden Poriaimldoalkylester (Forraimiiioalkyläther )-Hydrochlorid in. einem wasserfreien, inerten organischen Lösunßsmit™ tel und Umsetzung dieses .lOrmimidoalkylester-Hydrochlorids mit weiterem Alkylalkohol zu Orthoameisensäurealkylester, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bildung des Formimidoalkylester-Hydroehlorids in arwei Schritten durchführt, indem man zunächst eine etwa äquimolare Mischung aus Blausäure und einem Alkylalkohol mit 1 bis 4 C-Atomen durch einen Kühler mit großer innerer Oberfläche and hoher Wärmedurchgängezahl führt mnü in die durch den Kühler strömende v bereits auf «-8° Ibis -180C gekühlte Mischung gasförmigen Chlorwasserstoff im MbI-verhältnis HGl t HCI - 1 i 1 Mi 1,1 ι 1 ©inleitet, und anschließend die am dem ItÜilei? avetrotende Hi- - schung in das gekühlte organische Ldsungsmittel einlaufen ItIt, wobei man je 1000 Gramm des theoretisch zu erwartenden ForfflimidoaHcylester-Hydrochlorida etwa 1000 Me 1500 com LBsimgemlttel Yorltgt rad bei -200C bis +80O arbeitet, und &&β~θΑ» schließlich »oh
erfolgter Auskristallieation def gtbildettn Eorsaiiii«·» doÄlkyleeter^ydrochlM'idß, tihm HeytralliAtion fite überschüssigen Chlorwasserstoffe, weiter®» Alkylalkojedoch nur 80 bis 90 $ 4er theoretisch erforderlichen Menge, umgibt, die Mischung auf O0C bis hält, vom auskrietaILl8ierten'AiDBoniuau}hlorid abtrennt und den Orthoameisensäurealkyleater deetillativ reinigt.
■0 09825/2038
ORIGINAL INSPECTSD
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ekennze i ohne t, daß der Kühler die Form einer Metallschlange hat.
0 9 8 2 5/2038
Leers
DE19681812371 1968-12-03 1968-12-03 Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern Expired DE1812371C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681812371 DE1812371C3 (de) 1968-12-03 Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern
CH1785669A CH541529A (de) 1968-12-03 1969-12-01 Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern
AT1120769A AT291958B (de) 1968-12-03 1969-12-01 Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern
GB58815/69A GB1222769A (en) 1968-12-03 1969-12-02 Process for the manufacture of orthoformic acid alkyl esters
NL6918091A NL6918091A (de) 1968-12-03 1969-12-02
US881536A US3641164A (en) 1968-12-03 1969-12-02 Process for the manufacture of orthoformic acid alkylesters
BE742584D BE742584A (de) 1968-12-03 1969-12-03
FR6941778A FR2025144A1 (de) 1968-12-03 1969-12-03
JP44097113A JPS5016772B1 (de) 1968-12-03 1969-12-03

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681812371 DE1812371C3 (de) 1968-12-03 Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1812371A1 true DE1812371A1 (de) 1970-06-18
DE1812371B2 DE1812371B2 (de) 1977-02-10
DE1812371C3 DE1812371C3 (de) 1977-09-29

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NL6918091A (de) 1970-06-05
FR2025144A1 (de) 1970-09-04
AT291958B (de) 1971-08-10
GB1222769A (en) 1971-02-17
DE1812371B2 (de) 1977-02-10
US3641164A (en) 1972-02-08
CH541529A (de) 1973-09-15
JPS5016772B1 (de) 1975-06-16
BE742584A (de) 1970-06-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69106751T2 (de) Zweistufiges Herstellungsverfahren für Monoethylenglykol.
EP0330058B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkylgruppen enthaltenden Silyläthern und Alkoholen
DE2351376C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Brom-3-niederalkoxyacrolein
DE2919974A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyanhydrinacylaten von aldehyden
DE1812371A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensaeurealkylestern
EP0136429B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylethylchlorsilanen
DE1812371C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäurealkylestern
DE2443142C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäurenitril
DE1668031A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylphosphiten aus Alkoholen und phosphoriger Saeure
DE1493752A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem wasserfreiem 2-Amino-propionitril
EP0005502B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenmethylphosphinsäurehalogeniden
DE2329545A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-vinyloxazolinen
DE1643195C (de)
DE1966336C3 (de) Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Hydroxycarbonsäurenitrilen
DE2256039C3 (de) Herstellung von 1,4-Dicyanbutenen
DE2734368C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dichloranilin
EP0053326B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pivaloylcyanid
EP1002783A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Orthoestern
DE3644661A1 (de) Acetylketendialkylacetale und verfahren zu ihrer herstellung
EP0024682A1 (de) Verfahren zur Herstellung von n-Propyl-n-propylidenacetamid oder Di-n-propylacetamid
EP3533783A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von 2-cyanoethylacetoacetat
CH639642A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-acetamidozimtsaeuren.
CH410910A (de) Verfahren zur Herstellung von Enolacetaten
DE2226406A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylhydroxymethylphosphinsaeureestern
DE1545867A1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinylazetidin-2-onen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee