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Modellbezeichnung : Beschlag zum Senken von Kinderbett-Seitenteilen.
Die Neuerung bezieht sich auf einen Beschlag zum Senken von Einderbett-Seitenteilen,
bei welchem das Seitenteil in einer parallel zum Kopfteil des Bettes angeordneten
Stange geführt und von einer
am Kopfteil befestigten Blattfeder abgestützt wird. |
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Bei einem derartigen Beschlag kommt es nicht nur darauf an, denselben
durch die Verwendung weniger und einfacher Bauteile billig als Massenartikel herzustellen
und auf einfachste weise anzubringen, sondern denselben vor allen Dingen auch derart
auszubilden, daß sich Kinder an dem Beschlag nicht verletzen können.
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Diesen Erfordernissen entsprechen die bekannten Beschläge der eingangs
erwähnten Gattung nicht.
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So z. B. wird bei den bekannten Beschlägen dieser Art das eine Ende
der Führungsstange in dem feststehenden unteren Seitenteil durch Einschrauben befestigt.
Das andere, durch das Holmende des oberen senkbaren Seitenteiles geführte äußere
Ende der Führungsstange lagert in einer in das Kopf teil einschraubbaren Ringschraube,
wobei das freie Ende der Stange mit einer aufgenieteten Platte versehen ist.
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Ein derart ausgebildeter Beschlag ist nicht nur verhältnismäßig teuer
in der Herstellung, sondern auch umständlich anzubringen.
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Die Verteuerung des Beschlages wird zunächst dadurch herbeigeführt,
daß das eine Ende der Führungsstange mit Gewinde versehen und in
das
untere feststehende Seitenteil eingeschraubt werden muß. Außerdem ist es oft schwierig,
die Ringschraube festsitzen in die genaue Lagerlage einzuschrauben. Die Anbringung
der Abschlußplatte am anderen Ende der Führungsstange ist nicht nur umständliche
sondern muß auch sauber durchgeführt werden, damit sich Kinder an der rauen Vernietung
nicht verletzen können.
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Bei Verwendung des Beschlages an einem Kinderbett mit ganz senkbarem
Seitenteil wurde bisher das untere Ende der FÜhrungsstange in einem an dem Kopfteil
befestigten Winkelstück gelagert und die Führungsstange gegen Herausziehen durch
einen vorgesetzten, die Stange durchdringenden Splint gesichert.
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Abgesehen davon, daß die Durchbohrung der Führungsstange den Beschlag
verteuert, bildet aber auch der in der Stange gelagerte Splint eine Gefahrenstelle.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die angeführten Mängel zu
beseitigen und mit wenigen und einfachen Bauteilen einen billig zu fertigenden Beschlag
der eingangs erwähnten Gattung zu schaffern, welcher nicht nur auf einfachste Weise
in kürzester Zeit anzubringen ist, sondern welcher auch keine Gefahrenstellen für
eine Verletzung besitzt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Führungsstange mit einem nde in dem feststehenden Seitenteil lagert und
mit dem anderen Ende das obere, mit einer Zwinge verkleidete Holmende des senkbaren
Seitenteiles durchdringt, wobei das äußere Ende der Stange in einem Radialloch einer
am Kopfteil befestigten Hülse eingreift.
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Durch diese Ausbildung des Beschlages wird der Vorteil erreicht, daß
zunächst die Führungsstange durch den Fortfall eines Gewindes
vereinfacht
und verbilligt wird. Da sich das andere Ende der Stange in der am Kopfteil befestigten
topfförmigen Hülse abstützt, ist diese gegen Herausziehen durch die Hülse gesichert,
so daß die Stange lose in dem feststehenden Seitenteil lagern kann. Ferner wird
durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Beschlages nicht nur die Anbringung einer
Abschlußplatte am oberen Ende der Stange erspart, sondern durch den Eingriff des
Stangenendes in die topfförmige Hülse wird eine Gefahrenquelle für Verletzungen
beseitigt.
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Um auch bei einem ganz senkbaren Seitenteil die bisher durch den am
unteren Ende der Führungsstange vorgesehenen Splint vorhandene Gefahrenquelle zu
beseitigen, greift gemäß der Neuerung sowohl das obere als auch das untere Ende
der Führungsstange in einem Radialloch einer an dem Kopfteil befestigten Hülse ein.
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Die Befestigung der topfförmigen Hülse erfolgt hierbei gemäß der Neuerung
mittels einer in derselben axial gelagerten Versenkschrau-
Damit das Stangenende verhältnismäßig weit in die Hülse hineinragen kann, ist gemäß
der Neuerung das im Boden der Hülse vorgesehene Versenkloch zur Lagerung der Befestigungsschraube
außerhalb der Hülsen-Mittellinie vorgesehen.
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Der Neuerungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines in ein Unterteil senkbaren
Seitenteiles mit dem neuerungsgemäß ausgebildeten Beschlag, Fig. 2 eine Seitenansicht
wie Fig. 1, jedoch mit einem ganzen senkbaren Seitenteil, Fig. 3 die Führungsstange
in etwa natürlicher Größe,
Fig. 4 die auf das Holmende des senkbaren
Seitenteiles aufziehbare Zwinge in einem Längsschnitt und einer Draufsicht, Fig.
5 die topfförmige Abschlußhülse in einem Längsschnitt, einer Draufsicht und einer
Kopfansicht und Fig. 6 das Federband in einer Vorder-und Seitenansicht.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Kopf teil mit 1
und das mit dem Kopf teil 1 verbundene Seitenteil mit 2 bezeichnet.
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Das in das Seitenteil 2 in bekannter Weise senkbare und in der Regel
gitterartig ausgebildete Seitenteil ist mit 3 bezeichnet.
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Auf dem Holmende des Seitenteiles 3 ist in an sich bekannter Weise
eine quer gelochte Zwinge 4 aufgezogen. Die Querlochung 5 durchdringt eine Führungsstange
6, welche parallel zum Kopfteil 1 verläuft und mit dem unteren Ende in dem festen
Seitenteil 2 lagert.
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Das obere E aus der Zwinge 4 ragende Stangenende greift in ein Radialloch
7 einer an dem Kopfteil 1 mittels einer Versenkschraube 8 befestigten topfförmigen
Hülse 9 ein, wie insbesondere Fig. 1 und 5 zeigen. Damit das Stangenende weitmöglichst
in die Hülse 9 hineinragt, ist das Versenkloch 10 im Boden der Hülse 9 außerhalb
der Hülsen-Mittellinie vorgesehen.
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Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Beschlages bei einem ganz senkbaren
Seitenteil 3. Das untere Ende der Führungsstange 6 greift hierbei, genau wie das
obere Ende, ebenfalls in eine am Kopfteil befestigte Hülse 9 ein. Bei beiden Ausführungen
wird das senkbare Seitenteil in an sich bekannter Weise durch ein am Kopf teil 1
befestigtes Federband 11 in der Hochlage gehalten, und zwar in der Weise, daß sich
das Holmende des senkbaren Seitenteiles auf das freie Ende des Federbandes abstützt.
Wird das Federband, von Hand gegen das Kopfteil geschwenkt, kann sich das Seitenteil
3 senken.