DE1812004A1 - Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazin und seine Verwendung als Pigmentfarbstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazin und seine Verwendung als Pigmentfarbstoff

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphthazin und seine Verwendung als Pigment farbstoff Aus der deutschen Patentschrift 412.876 ist bekannt, daß man aus dem gelb-braunen 8.8' -Dihydroxy-naphthazin durch Einwirkung von Brom goldgelbe bis rote Farbstoffe erhalt, von denen gesagt wird, daß sie in feinverteilter Form als Pig.-mentfarbstoffe Anwendung finden können. Bei der Nacharbeitung werden jedoch in jedem Fall rote Produkte erhalten, die aufgrund ihrer unzureichenden Echtheitseigenschaften und stumpfen Töne tatsächlich als Pigmente unbrauchbar sind. So werden sie schon in der Kälte von einfachen Lösungsmitteln wie Toluol, Chlorbenzol oder Essigeater deutlich angelöst und zeigen in der Lackanreibung nur eine sehr mäßige Beständigkeit bei Belichtung.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß reines Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazin mit den Netzebenenabständen 3.34; 5.11; 4.28; 3.13 und 2.90 Å mit den Intensitätsverhältnissen 100:40:40:35:35 (-Modifikation), (I), extrem schwerlöslicher Körper ist und sich vorzüglich als Pigment eignet.
  • So läßt sich diese Verbindung erst aus etwa 100 Teilen siedendem Chinolin mit nur ganz geringen Verlusten umkristallisieren, wobei sie sich in Form von blaurotan, sauber ausgebildeten Stäbchen abscheidet. Neben dieser für einen organischen Pigment farbstoff unerläßlichen Eigenschaft zeichnen sich die mit diesem Pigment z.B. in Lacken, Harzen, plastischen Nassen, wie Polyvinylchlorid oder Polystyrol, Druckfarben und Kunstfasern erzeugten Färbungen durch hohe Brillanz und eine ausgezeichnete Lichtechtheit aus.
  • Wegen seines blauetichig roten Farbtons eignet sich das Pigment vorzüglich zur Kombination mit den meist stark.
  • gelbstichigen, anorganichen Rotpigmenten. Ebenfalls als Pigment geeignet, wenn auch auf Grund der etwas schlechteren Überlackierechtheit und des matteren Farbtons nicht ganz so gut wie der Farbstoff (I) ist Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphtazin mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 13.18; 3.30 und 6.81 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30 (α-Modifikation) ; (II).
  • (I) läßt sich ganz allgemein aus (II) durch Einwirkung organischer Lösungsmittel, vorzugsweise aromatischer wie Alkylbenzolen, Halogenbenzolen, Pyridin, Chinolin, N.N-Dimethylanilin, Anthranilsäuremethylester, Chlornaphthalinen, Nitronaphthalinen oder Dimethylformamid erhalten. Die UM-wandlung verläuft dabei umso schneller Je höher die Temperatur1 ist und in je feinerer Verteilung (II) vorliegt0 Im allge meinen wird die Umwandlung bei Temperaturen von etwa 80 0C bis 240°C durchgeführt. Zur Erreichnung des für die ß-Modifikation typischen brillanten Farbton ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, diese frei von @nteilen der α-Modifikation vorliegen zu haben. So erreicht man durch mehrstündiges Einwirken von Toluol oder Xylol, etwa während der Mahlung, schon bei Zimmertemperatur eine teilweise Umwandlung derC£-Modifikation (II) in dieß-Modifikation. Solche Produkte sind mit der ß-Modifikation im Farbton und den weiteren coloristischen Eigenschaftn nahezu identisch.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazin mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 13.18; 3.30 und 6.81 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30 und die Verwendung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxy.naphthazin mit den Netzebenenabständen 3.34; 5'11; 4.28; 3.13 und 2.90 2 mit dem Intensitätsverhältnis 100:40:40:35:35 als Pigmentfarbstoff.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung des Farbstoffs der Formel mit den Netzebenenabständen 3.34; 5.11; 4.28; 3.13 und 2.90 Å mit dem Intensitäteverhältnis 100:40:40:35:35 und die Verwendung des Farbstoffs der Formel mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 13.18; 3.30 und 6.81 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30 als Pigmentfarbstoff.
  • Man erhält den Farbstoff (II), indem man 8.8'-Dihydroxynaphthazin in organischen Lösungsmitteln wie Nitrobenzol tetrabromiert, zwecksmäßig witer Zusatz eines tertiären Amins wie Pyridin oder Dimethylformamid. Das so erhaltene Bromierungsprodukt wird dann in konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum gelöst, die Lösung mit Wasser auf eine Säurekonzentration von 85-95 Gewichteprozent verdünnt, der erhaltene Niederschlag abgesaugt, mit-80-90 gewichteprozentiger Schwefelsäure nachgewaschen und anschließend mit Wasser neutral gewaschen. Das so hergestellte (II) fällt in Form grober rechteckiger bis sechekantiger Prismen oder Rhomboeder an, die sich beispielsweise durch Kochen in Chinolin in die gegen organische Lösungsmittel stabilere #-Modifikation (I) umwandeln lassen. Eine solche Umwandlung ist auch zur Reinigung geeignet.
  • Die Lösungsfarbe von (I) und (II) in Schwefelsäure ist blau. Der Schmelzpunkt liegt bei 448 - 4540 C.
  • Ganz überraschend wurde nun gefunden, daß man (II) auch durch Einwirkung von Brom auf 8.8'-Dihydroxy-naphthazin in 75-100 Zeiger Schwefelsäure leicht und in guter Ausbeute erhalten kann. Diese Arbeitsweise war in keiner Weise naheliegend, da die Chlorierung von 8.8'-Dihydroxy-naphthazin in Schwefelsäure oder Oleum nur glatt bis zu einem Di- oder Trichlorderivat führt. Gegenüber der Bromierung in organischen Lösungsmitteln bringt die Bromierung in Schwefelsäure einige entscheidende Vorteile mit sich. So vermeidet man nicht nur die Geruchebelästigung und Peuergefährlichkeit der organischen Lösungsmittel, die zudem alle zurückgewonnen werden müssen, sondern spart auch erhebliche Mengen Brom ein, da die Schwefelsäure einen großen Teil des bei der Umsetzung frei werdenden Bromwasserstoffs oxydiert und als Brom der Reaktion wieder zur Verfügung stellt. Inabesondere aber kann man bei dieser Arbeitsweise (II) sogleich in reiner Form isolieren, wenn man nämlich nach beendeter Einwirkung des Broms durch Verdünnen oder Aufkonzentrieren der verwendeten Schwefelsäure das Reaktionsprodukt aus 85 - 94 gewichtsprozentiger Schwefelsäure isoliert. Der sich bei der Bromierung in organischen Lösungsmitteln anschließende Schritt der Reinigung aus Schwefelsäure entfällt also bei dieser Arbeitsweise.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit weiterhin die oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung von (II) bzw. (I).
  • Der Farbstoff fällt normalerweise nicht in feinverteilter Form bzw. in der für seine Verwendung besonders geeigneten Kristallform an. Es ist deshalb zweckmäßig, den Farbstoff nach der Herstellung in an sich üblicher Weise zu konditionieren.
  • Das Pigment kann als Reinpigment wie auch in Form eines Pigmentpräparates verwendet werden.
  • Bevorzugte Einsatzgebiete für den Pigmentfarbstoff sind die Anfärbung von Einbrenn-, Nitro- oder oxydativ trocknenden Lacken, wässrigen Dispersionsfarben, Druckfarben, Kunststoffen, Harzen und plastischen Massen wie Polyolefinen, Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Mischpolymerisaten wie z.B. solchen aus Acrylnitril mit Butadien und Styrol. Die leuchtend blau-roten Färbungen zeichnen sich auch in blassen Tönen durch sehr gute Echtheitseigenschaften, insbesondere eine ausgezeichnete Lichtechtheit aus.
  • Nachdem bereits seit Jahrzehnten bekannt war, daß man durch Bromieren von 8.8'-Dihydroxy-naphthazin zu goldgelben bis roten Farbstoffen gelangt (die jedoch als Pigmentfarbstoffe unbrauchbar sind) war es völlig überraschend, daß reines Tetrabrom-8.8'-dioxy-naphthazin mit den Netzebenenabgtänden 3.34; 5.11; 4e28; 3.13 und 2.90 Å mit dem Intensitätaverhältnis 100:40:40:35:35 sowie Tetrabrom-8.8'-dioxynaphthazin mit den Netzebenenabständen 3e40; 4e28; 13 18; 3.30 und 6.81 R mit dem Intensitätsverhältnis 100s70^60sS0:30 und Gemische der genannten Farbstoffe hervorragende blaustichigrote Pigmentfarbstoffe darstellen.
  • Die angegebenen Netzebenenab'stände der Farbstoff-Moleküle im Kristallverband werden aus den 5 stärksten Linien im Debye-Scherrer-Diagramm (Cu-Kα-Eigenstrahlung 1,54 ) errechnet.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 20 Teile 8.8'-Dihydroxy-naphthazin werden in 150 Teilen Nitrobenzol suspendiert, 4 Teile Dimethylformamid (oder entsprechende Mengen einer anderen tertiären Base wie Pyridin, Chinolin oder N-Methylpyrolidon) zugesetzt und innerhalb von 2-3 Stunden 42 Teile Brom zugestopft. Die Temperatur sollte dabei 500 C nicht überschreiten. Man rührt etwa 1 Stunde nach, heizt langsam auf 1000 C, hält die Temperatur dort eine Stunde und dampft den ganzen Ansatz dann im Vakuum bis zur Trockene ein. Der Rückstand wird in 450 Teilen 100 %iger Schwefelsäure gelöst und mit Wasser auf eine Säurekonzentration von 92 % gestellt, abgesaugt, mit 90 %iger Schwefelsäure und dann mit Wasser gut gewaschen und getrocknet. Man erhält so 29,6 Teile eines dunklen, grobkristallinen Produktes (73,5 % d.Th. bezogen auf das Molekulargewicht 628 für die Zusammensetzung C20H8Br4N2O2) mit den Netzebenenabständen 3 40; 4s28; 1318; 3'30 und 6s81 R mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30.
  • Beispiel 2 20 Teile 8.8'-Dihydroxy-naphthazin werden bei 20-40° C in 275 Teilen 100 %iger Schwefelsäure gelöst und innerhalb von zwei Stunden 30 Teile Brom zugetropft. Man rührt eine Stunde nach, erwärmt dann innerhalb einer Stunde auf 800 ¢, hält dort eine halbe Stunde und verdünnt dann die Säure auf 92 Gewichtsprozent durch Zugabe von 25 Teilen Wasser bei 75-85° C. Nach dem Kaltrühren wird abgesaugt. mit 90 %iger Schwefelsäure bis zum blaßblauen Ablauf gewaschen und anschließend mit Wasser säurefrei gewaschen. Nach dem Trocknen hinterbleiben 29,1 Teile " 72 % d.Th. eines dunkel braunroten grobkristallinen Produktes, das in allen Eigenschaften mit der im Beispiel 1 beschriebenen Verbindung übereinstimmt.
  • Zu der gleichen Verbindung gelangt man in den selben Ausbeuten, wenn man statt der 275 Teile 100 siger Schwefelsäure 275 Teile 96 %ige Schwefelsäure verwendet, Jedoch dann entsprechend weniger Wasser zur Verdünnung der Säure einsetzt.
  • Beispiel 3 20 Teile 8.8'-Dihydroxy-naphthazin werden in 180 Teilen 87 %ige Schwefelsäure gegeben, wobei sioh zunächst nur ein Teil löst.
  • Nun läßt man innerhalb von zwei Stunden 30 Teile Brom zutropfen, rtllirt zwei Stunden nach und gibt dann 75 Teile Oleum mit einem Gehalt von 20 Gewichtsprozent SO3 zu und hält weitere zwei Stunden auf 800 C. Nun wird kalt gerührt und der Farbstoff wie im Beispiel 2 isoliert. Man erhält 29,8 Teile = 74 % d.Th.
  • eines grobkörnigen dunkelrotbraunen Produktes, das in allen Eigenschaften mit der im Beispiel 1 und 2 beschriebenen Verbindung identisch ist.
  • Beispiel 4 20 Teile des nach Beispiel 1, 2 oder 3 hergestellten in der α-Modifikation vorliegenden Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphthazinsl,rerden in 100 Teilen o-Aminobenzoesauremethylester 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Man saugt das in prachtvollen roten Nadeln vorliegende Produkt kalt ab, wäscht mit Methanol nach und trocknet. Man erhält so 19,8 - 20 Teile eines roten Farbstoffs mit den Netzebenenabständen 3.34; 5.11; 4.28; 3.13 und 2.90 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:40:40:35:35 (ß-Modifikation).
  • 10 Zeile des so erhaltenen Farbstoffs werden mit 100 Teilen Kochsalz in einer Stahlkugelmühle 50 Stunden gemahlen. Man löst das Salz mit heißem Wasser heraus, wäscht chloridfrei und trocknet.
  • In einer Kugelmühle werden 89 Teile eines Nitroc'elluloselackes, 10 Teile Titandioxyd und ein Teil des nach Absatz 2 erhaltenen Pigmentfarbstoffes 10 Stunden gemahlen. Trägt man den erhaltenen Lack in dünner Schicht auf eine Aluminiumfolie oder ein Blech auf, so erhält man einen klaren, farbstarken blaustichig roten Lackanstrich von hervorragender Lichtechtheit.
  • Beispiel 5 25 Teile eines nach Beispiel 1, 2 oder 3 hergestellten in der dSModifikation vorliegenden Tetrabrom-8.8'-dthydroxy-naphthazin werden mit 300 Teilen Kochsalz und einem Teil eines hydrophoben organischen Lösungsmittels wie Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder Nitrobenzol 50 Stunden in der Stahlkugelmuhle gemahlen. Man list das Kochsalz mit heißem Wasser heraus, saugt ab, wäscht chloridfrei und trocknet. Der so erhaltene Farbstoff ist ein Gemisch aus der z- und der 6'Modifikation, wie man aus einer Debye-Scherrer-Aufnahme leicht entnehmen kann.
  • 5 Teile des so erhaltenen Pigmentfarbstoffs werden in 30 Teilen Alkydharz, 15 Teilen Melaminharz und 50 Teilen Xylol auf einer Dreiwalze oder in der Kugelmühle dispergiert. Der pigmentierte Lack wird auf ein Blech in dünner Schicht aufgetragen und 30 Minuten bei 1300 C eingebrannt.
  • Man erhält einen sehr farbstarken, brillant blauroten Lackanstrich von ausgezeichneter Licht- und tjberlackierechtheit.
  • Beispiel 6 30 Teile Bariumsulfat, 5 Teile Titandioxyd, 3 Teile Talkum, 1,5 Teile Caciumkarbonat, 0,2 Teile Ammoniumpolyacrylat und 0,3 Teile konzentriertesw,wässriges Ammoniak werden mit einem Schnellrührer in 23 Teilen Wasser angeschlämmt und dann in 36 Teile einer 50 %igen Kunststof?dispersion (bestehend z.B. aus Polyvinylacetat oder Kautschuklatex mit 0,5 Teilen Ammoniumpolyacrylat als Verdiclcer) eingertlhrt. In den 80 bereiteten Weißbinder bringt man 0,25 Teile des nach Beispiel 5 erhaltenen Pigmentfarbstoffs, angerührt in 0,75 Teilen Wasser. Man erhält eine prächtig rotgefärbte Farbpaste, die hervorragend lichtechte Anetriche liefert.
  • Verwendet man statt der 0,25 Teile des nach Beispiel 5, Absatz 1 erhaltenen Pigmentfarbstoffe 0,25 Teile eines wie dort in Kochsalz jedoch ohne Zusatz von organischen Verbindungen gemahlenen Produktes, (d.h. die reine α-Modifikation) so erhält man einen etwas stumpferen, blaueren Anstrich mit jedoch ebenfalls ausgezeichneter Lichtechtheit.
  • Beispiel 7 1 Teil des nach Beispiel 4 erhaltenen Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazins wird in eine Mischung aus 130 Teilen Polyvinylchlorid, 64 Teilen Dioctylphthalat und 5 Teilen eines Barium-Cadlium-Stearates auf dem Zweiwalzenstuhl bei 1600 C eingearbeitet. Man erhält eine farbatarke, brillant blaustichig rote Färbung von eehr guter Licht- und Migrationsechtheit.

Claims (7)

Patentansprüche
1) Verwendung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazin mit den Netzebenenabständen 3.34; 5.11; 4.28; 3.13 und 2.90 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:40:40:35:35 als Pigmentfarbstoff.
2) Verwendung des Farbstoffe der Formel mit den Netzebenenabständen 3.34; 5.11; 4.28; 3.13 und 2.90 Å mit den Intensitätsverhältnissen 100:40:40:35:35 als Pigmentfarbstoff für Lack, plastische Massen und Druckfarben.
3) Verwendung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxy-naphthazin mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 13.18; 3.30 und 6.81 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30 als Pigmentfarbstoff.
4) Verwendung des Farbstoffs der Formel mit den Netzebenenabständen 340; 4.28; 13.18; 330 und 6.81 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30 als Pigmentfarbstoff für Lacke, plastische Massen und Druckfarben.
5) Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphthazin mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 1318; 3'30 und 6.81 R mit den Intensitätsverhältnissen 100:70:60:50:30, dadurch gekennzeichnet, daß man das durch Bromieren von 8.8'-Dihydroxy-naphthazin mit Brom in organischen Lösungsmitteln zum Tetrabromderivat erhaltene Tetrabrom-8.81-dihydroxynaphthazin in konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum löst, die Lösung mit Wasser auf eine Säurekonzentration von 85-95 Gewichtsprozent verdünnt, den erhaltenen Niederschlag absaugt und mit 80-90 gewichtsprozentiger Schwefelsäure wäscht.
6) Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphthazin mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 13.18; 3.30 und 6*81 Å mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30, dadurch gekennzeichnet, daß man 8.8'-Dihydroxy-naphthazin in etwa 75 bis 100 gewichtsprozentiger Schwefelsäure tetrabromiert, anschließend mit Wasser auf eine Säurekonzentration von 9Q-93 Gewichtsprozent verdünnt, absaugt und mit 80-90 gewichtsprozentiger Schwefelsäure wäscht.
7) Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphthazin mit den Netzebenenabständen 3.34; 5.11; 4.28; 3.13 und 2.90 2 mit dem Intensitätsverhältnis 100:40:40:35:35, -dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrabrom-8.8'-dihydroxynaphthazin mit den Netzebenenabständen 3.40; 4.28; 13.18; 3.30 und 6.81 R mit dem Intensitätsverhältnis 100:70:60:50:30, mit organischen Lösungsmitteln behandelt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3986888A (en) * 1974-08-03 1976-10-19 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of the β-modification of tetrabromo-8,8'-dihydroxynapthazine in pigment form

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US3986888A (en) * 1974-08-03 1976-10-19 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of the β-modification of tetrabromo-8,8'-dihydroxynapthazine in pigment form

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