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Lautsprechermagnetsystem und Verfahren zu seiner Herstellung.
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Die Erfindung betrifft ein Lautsprechermagnetsystem und Verfahren
zu seiner Herstellung.
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Es sind Lautsprechermagnetsysteme bekannt, die aus einer Oberplatte,
einem ringförmigen Dauermagneten, der auch quaderförmig sein kann, und einer mit
dem konzentrisch angeordneten Weicheisenkern verbundenen Bodenplatte besteht. Weiterhin
ist es bekannt, die Teile des Magnetsystems durch eine Kunststoffummantelung bzw.
-umspritzung oder einen -umguB ohne zusätzliche Klebung mit enger Toleranz in ihrer
Lage zueinander festzulegen. Dies geschieht üblicherweise in einem Spritz- bzw.
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Gießwerkzeug, in das die genannten Teile nacheinander eingesetzt werden,
wobei Distanzstücke im Werkzeug für die Einhaltung der vorbestimmten Lage der Teile
zueinander sorgen. Anschließend wird das Werkzeug geschlossen und mit Kunststoff
gefüllt, der sich als die Teile verbindende Haut um die Seitenwände und den Boden
des Magnetsystems herum legt.
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Neben diesem bekannten Verfahren zur Herstellung eines Lautsprechermagnetsystems
gibt auch noch weitere, die alle eine möglichst wirtschaftliche Fertigung der in
größeren Mengen herzu stellenden Lautsprechermagnetsysteme bezwecken.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das oben genannte bekannte
Verfahren zur Herstellung von Lautsprechermagnetsystemen, das an sich gegenüber
anderen schon recht wirtschaftlich durchführbar ist, noch weiter zu verbessern.
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Insbesondere besteht die Aufgabe, möglichst wenige Fertigungsschritte
bei der Herstellung von Magnetsystemen für Lautsprecher zu benötigen.
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Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß gleich zwei Fertigungsschritte
eingespart werden können, die einen verhältnismäßig hohen technischen und kostenmäßigen
Aufwand verursachen, wenn der Weicheisenkern in die mittige Bohrung in der Bodenplatte
mit geringem Spiel eingesetzt und in dieser vor dem Umspritzen der Systemteile mit
Kunststoff im Spritzwerkzeug
in die vorgeschriebene Lage verschoben wird.
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Der Weicheisenkern wird also nicht in bisher üblicher Weise vor dem
Zusammensetzen der Systemteile mit der Bodenplatte z.B. durch Vernieten fest verbunden,
sondern mit geringem Spiel tn die Bohrung in der Bodenplatte verschiebbar eingesetzt.
Wenn die Systemteile dann alle im Spritzwerkzeug eingesetzt worden sind, kann der
Weicheisenkern in der Bohrung in der Bodenplatte gegenüber dieser und den anderan
Systemteilen soweit verschoben werden, bis er seine vorbestimmte Lage erreicht.
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Bei der Herstellung von Lautsprechermagnetsystemen muß eine wesentliche
Fertigungstoleranz eingehalten werden. Die obere Endfläche des Weicheisenkerns darf
nämlich nicht unter der Oberfläche der Oberplatte liegen, sondern muß mindestens
mit ihr in einer Ebene liegen bzw. darf um o,5 mm überstehen. Diese Toleranzforderung
führte bei der bisherigen Art der Herstellung von Lautsprechermagneteystemen dazu,
daß der Dauermagnetrohling bearbeitet werden mußte, weil bei seiner Herstellung
durch Preesen und Sintern höhere Toleranzen zugelassen werden mußten
Bei
der Herstellung von Lautsprechermagnetsystemen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
fällt nicht nur die zusätzliche Bearbeitung des Dauermagneten z.B. durch Schleifen
fort, sondern wird auch ein zusätzlicher Arbeitsgang, nämlich die Befestigung zwischen
Weicheisenkern und Bodenplatte überflüssig.
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Durch die erfindungsgemäß mögliche Verschiebung des Weicheisenkerns
in der Bodenplatte kann ein Ausgleich der verschiedenen Toleranzen der Dauermagnetrohlinge
erreicht und sichergestellt werden, daß unabhängig von den Abmessungen des Dauermagnetrohlings
die geforderte T leranz zwischen Weicheisenkern und Oberplatte eingehalten werden
kann. Dazu ist das Spritzwerkzeug in üblicher Weise mit Anschlägen für die verschiedenen
Systemteile, insbesondere für den Weicheisenkern und die Oberplatte vorgesehen,
so daß keine Schwierigkeiten beim Zusammenbau der Systeme auftreten.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Maßnahme ermöglicht somit unter
Beibehaltung des an sich bekannten wirtschaftlichen Verfahrens zur Herstellung von
Lautsprechermagnetsystemen, zwei Fertigungsschritte einzusparen, nämlich die Bearbeitung
des Dauermagnetrohlings und die Befestigung des Weicheisenkerns in der BodenplattB.
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Um einen sicheren Zusammenhalt der Systemteile durch die an sich bekannte
Kunststoffumsp tzung zu gewährleisten, soll ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestelltes, bevorzugtes Lautsprechermagnetsystem mit Kerben, Nuten od.dgl. an
dem huber die Unterseite der Bodenplatte hinausragenden Ende des Weicheisenkerns
und am Außenrand der Oberplatte ausgerüstet sein.
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Die Kunststoffumspritzung wird in diese Ausnahmungen eindringen
und
wird sich in ihnen verankern, so daß ein sicherer Zusammenhalt des System gewährleistet
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für ein nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestelltes Lautsprechermagnets system dargestellt.
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Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht des Systems.
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Das Lautsprechermagnetsystem besteht in bekannter Weise aus einer
Oberplatte 1, einem ringförmigen Dauermagneten 2 mit einer mittigen Bohrung 3, durch
welche der Weicheisenkern 4 hindurchragt. Der Dauermagnet 2 kann ring- oder quaderförmig
sein oder aus Segmenten bestehen und ist in der in Buchstaben angedeutete Weise
poirisiert.
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Die Oberplatte 1 weist ebenfalls eine mittige Bohrung 5 auf> durch
welche der Weicheisenkern 4 mit Abstand hindurchgeführt ist. Der Zwischenraum zwischen
dem Weicheisenkern 4 und der Oberplatte 1 stellt den Luftspalt des Systems dar.
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Bei dem in erfindungsgemäßerVeise hergestellten Lautsprechermagnetsystem
ist der Weicheisenkern 4 mit geringem Spiel durch die mittige Bohrung in der Bodenplatte
6 hindurchgeführt und in dieser längsverschieblich.
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Beim Zusammenbau des Lutsprechermagnetsystems wird so vorgegangen,
daß die genannten Teile in ein Spritzwerkzeug eingesetzt werden. Dann wird zunächst
die Oberplatte 1 gegen dafür im Spritzwerkzeug vorgesehene Anschläge gedrückt, der
Dauermagnetrohling
2 und die Bodenplatte 6 ihrerseits gegen die
Oberplatte 1 gepreßt und schließlich wird der Weicheisenkern 4 in der mittigen Bohrung
der Bodenplatte 6 soweit vorgeschoben, bis er einen Anschlag im Spritzwerkzeug berührt.
Die Anschläge im Spritzwerkzeug für die Oberplatte 1 und den Weicheisenkern 4 sind
so bemessen, daß die gewünschte Höhentoleranz zwischen den Oberseiten des Weicheisenkerns
4 einerseits und der Oberplatte 1 andererseits eingehalten wird.
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Nachdem die Teile derart in ihre vorbestimmte Lage zueinander verschoben
und im Spritzwerkzeug festgelegt worden sind, wird dieses geschlossen und die Kunststoffumspritzung
bzw. der Kunststoffumguß 7 in das Werkzeug eingefüllt Um die Kunststoffummantelung
7 gut in den Systemteilen zu verankern, sollen gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Lautsprechermagnetsystems
sowohl an'dem Außenrand der Oberplatte 1 als auch an dem über die Unterseite der
Bodonplatt- 6 hinausragenden Winde des Weicheisenkerns 4 Kerben, Nuten od.dgl. Ausnehuungen
8 bzw.
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9 vorgesehen sein, in welche der Kunststoff eindringt und da.
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durch einen sicheren Zusammenhalt der Systemteile bewirkt.