DE1811822B2 - Verfahren zur herstellung von klopffesten fahrbenzin-komponenten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von klopffesten fahrbenzin-komponentenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Jn klopffesten Fahrbenzinkomponenten durch kalytisches
Cracken eines Gasölausgangsmaterials, das
65 oberhalb von 221° C siedet und mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
Es ist bereits bekannt, das Ausgangsmaterial für katalytische Crackungsanlagen zwecks Ausbeute- und
Qualitätsverbesserung von Motorbenzinen einer Wasserstoffbehandlung
zu unterwerfen, und man weiß fernerhin auch seit einiger Zeit, daß man durch
Hydrockrackung — zum Unterschied von Wasserstoffbehandlung — fast 100%ige Eenzinausbeuten aus
Frischgasöleingaben erzielen kann. Viele bestehende Raffinerien haben aber nicht genügend Wasserstoff
für Hydrockrackungsverfahren zur Verfügung und weisen außerdem seit langem bestehende große Anlagen
zur katalytischen Crackung auf. Solche Anlagen eignen sich aber nicht für Hydrocrackungsprozesse.
Mit dem hier verwendeten Ausdruck »Hydrobehandlung« oder »Wasserstoff behandlung« sind solche
Verfahren gemeint, bei denen die Behandlung mit Wasserstoff unter Bedingungen erfolgt, bei denen die
in die Anlage eingegebenen Kohlenwasserstoffe überhaupt nicht oder nur wenig gecrackt werden und entsprechend
weniger oder gar keine niedriger siedende Produkte liefern. Der Ausdruck »Hydrocrackung«
andererseits bezieht sich auf Kohlenwasserstoff crackung in Gegenwart von Wasserstoff, um niedriger
siedende Produkte zu erzeugen.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Umwandlung
der in eine katalytische Crackanlage eingegebenen Ausgangsstoffe in Benzinmotortreibstoff-Komponenten.
Ein weiteres Erfindungsziel besteht in der Schaffung eines verbesserten Herstellungsverfahrens für
hochoktanige Motortreibstoffbenzine aus den bei 221°C und darüber siedenden Ausgangsmaterialien für
katalytische Crackung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von klot ffesten Fahrbenzinkomponenten
durch katalytisches Cracken eines Gasöl-Ausgangsmaterials, das oberhalb von 221° C siedet und mehrkernige
aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) das Gasöl-Ausgangsmattrial bei einer Temperatur
von 427—599°C unter einem Druck von 0—14 atü und mit einer Ruumströmungsgeschwindigkeit
von 0,2—300 kg Gasöl je kg Trägerkatalysator und Stunde gecrackt wird, wobei je
Durchlauf höchstens 80 VoI-% des eingesetzten Gasöls umgewandelt werden,
b) das Crackprodukt in eine Fraktion, die Crackschwerbenzin und leichtere Crackprodukte enthält
und einen Siedeendpunkt von etwa 221° C besitzt, und in eine oberhalb von 2210C siedende
Gasölfraktion, deren Gehalt an mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen größer als im
eingesetzten Gasöl-Ausgangsmaterial ist, trennt,
c) aus der Crackschwerbenzin und leichtere Crackprodukte enthaltenden Fraktion eine klopffeste
Fahrbenzinkomponente mit einem Siedebereich von 46 bis 2210C gewinnt,
d) von der oberhalb von 221°C siedenden Gasöl-Crackfraktion
wenigstens einen Teil mit Wasserstoff derart behandelt, daß ihr Gehalt an mehrkernigen
aromatischen Kohlenwasserstoffen im wesentlichen bis auf den Gehalt des Gasöl-Ausgangsmaterials
an solchen Aromaten verringert wird und der mit Wasserstoff behandelte Teil einen Siedebeginn von 2210C aufweist, und
ε) aus dem Produkt dieser Hydrierbehandlung einen unter Normalbedingungen gasförmigen Teil sowie
einen normalerweise flüssigen Teil abtrennt, den normalerweise flüssigen Teil des Hydrierprodukts
insgesamt zurückführt und zusammen mit frischem Gasöl-Ausgangsmaterial in die katalytische
Crackzone einleitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in. wesentlichen darin, daß man 1) oberhalb 2210C siedendes
AusgaiSsmaterial katalytisch crackt, 2) mindestens einen Teil des oberhalb 2210C siedenden Gasölprodukts
der katalytischen Crackanlage zwecks merklicher Verringerung seines Gehalts an mehrkernigen
Aromaten einer Wasserstoffbehandlung unterwirft und 3) den normalerweise flüssigen Ablauf aus diesem
sogenannten »Wasserstoffbehandler« zusammen mit Frischmaterial in die katalytische Crackungsanlage
zurückführt. Ein Primärprodukt des Verfahrens besteht aus entbutanisiertem Schwerbenzin aus der
katalytischen Crackungsanlage. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Gesamtheit
oder ein beträchtlicher Anteil der aus der katalytischen Crackanlage abziehenden C3-C4-OIefine
der Alkylierung unterworfen, und das sich ereebende Alkylat wird mit der Schwerbenzinfraktion
aus der katalytischen Crackanlage verschnitten, wodurch Ausbeuten an hochoktanigem Benzin um
lOOVol.-% herum — auf die Frischeingabe in die
katalytische Crackungsanlage bezogen—erzielt v. erden.
Das Verfahren gestattet somit eine praktisch vollständige Umwandlung des in eine solche Anlage eingegebenen
Materials in Gas- und Motorbenzinprodukte.
In Verbindung mit beispielsweise durch Alkylierung bewirkter Umwandlung von C3-C4-Kohlenwasserstoffen
und Benzingemischkomponenten vermag das erfindungsgemäße Verfahren eine Menge entbutanisierten
Benzins zu liefern, die praktisch der des in eine katalytische Crackanlage eingeführten Ausgangsmaterials
gleicht. So kann man beispielsweise derartiges Ausgangsmaterial, z.B. oberhalb 2210C siedendes
Frischgasöl, durch Kombination von katalytischer Crackung, Wasserstoffbehandlung u"d Alkylierung
dazu bringen — auf Frischeingabemenge bezogen — 95 ^>is 110 Vol.-% entbutanisiertes Benzin
Anhand des Fließ-Schemas einer Erdölraffinierieanlage mit ihren verschiedenen Einheiten soll nunmehr
das erfinderische Verfahren näher erläutert werden.
Frischeingabematerial für die katalytische Crakkungseinheit 7 in Form beispielsweise eines oberhalb
2040C und z. B. zwischen 232 und 4540C siedenden
Frischgasöls wird über Leitung 5 zugeführt, mit einem wasserstoffbehandelten Kohlenwasserstoffgemisch
später erläuterter Gewinnungsart vermischt und über Leitung 6 in die Einheit 7 eingespeist, die in
an sich bekannter Weise entweder mit fließfähigem Katalysator oder mit beweglichem Bett ausgestattet
ist. Anlagen der ersteren Art können entweder ein Bett oder ein Steigrohr aufweisen.
Der Ablauf aus dieser Einheit 7 gelangt über Leitung 8 in die Fraktioniereinheit, wo er beim dargestellten
Beispiel vierfach unterteilt wird, nämlich in eine bei Normaldruck unter etwa 2210C siedende,
auch Wasserstoff enthaltende Fraktion, die über Leitung 11 abzieht, eine Leichtgasölfraktion mit einem
«in »/-Punkt bei z. B. etwa 2770C, die über Leitung
abgeführt wird, eine Zwischengasölfraktion mit einem
50%-Punkt bei z. B. etwa 3430C, die über Leitung 13 fortgeleitet wird, und eine Schwergasölfraktion mit
einem 50%-Punkt bei z. B. 3601C, die über Leitung 14
abläuft.
Die über Leitung 11 abziehende Schwerbenzin- und leichtere Kohlenwasserfraktion wird in einer Wiedergewinnungseinheit
in verschiedene Fraktionen aufgeteilt, nämlich eine über Leitung J 7 abziehende Treib-
gasfraktion, eine über Leitung 18 abgeführte C3—C4-Fraktion
und eine Fraktion aus entbutanisiertem Schwerbenzin, die über Leitung 19 abgeführt wird.
Diese letzte Fraktion stellt das Hauptprodukt des Verfahrens dar und eignet sich als Grundmischkomponente
für Motorbenzin.
Die durch Leitung 18 abgehende C3—C4-Fraktion
enthält C3- und C4-Olefine und Isobutan und wird
einer Alkylierungseinheit 20 zugeführt, in der die Olefine mit Isobutan zu hochoktanigen Benzinmisch-
xo komponenten oder Alkylaten alkyliert werden, die
zwecks Einmischung in das Benzinprodukt an Leitung 21 abgegeben werden. Die überschüssigen, nicht
mit Isobutan umgesetzten C3-C4-Olefine können
über Leitung 22 anderweitig nützlicher Verwendung,
z. B. petrochemischer Verarbeitung, zugeführt werden. Statt dessen kann man der Alkylierungseinheit 20
auch über Leitung 23 zusätzliches Isobutan aus irgendeiner Vorratsquelle zuführen, damit es ebenfalls in
Alkylatmiichkomponenten für Motortreibstoffbenzin
umgewandelt wird.
Die verschiedenen, die Fraktioniereinheit über die Leitungen 12, 13 und 14 verlassenden Gasölfraktionen
können über Leitung 13 der Wasserstoffbehandlereinheit 26 zugeführt werden, wobei das Leichtgasöl
über die mit Ventil 28 bestückte Leitung 27 und das Schwergasöl über die Leitung 29 und die mit Ventil 32
bestückte Leitung 31 in die Leitung 13 eintreten. Die Leichtgasölfraktion kann dabei je im Ganzen oder
zum Teil entweder aus der Leitung 12 als Produkt entnommen oder über die mit Ventil 34 bestückte Leitung
33 direkt, d. h. ohne Wasserstoffbehandlung, in die Rückführleitung 35 und damit in die katalytische
Crackungseinheit 7 zurück eingegeben werden. In ähnlicher Weise kann das Schwergasöl im Ganzen
oder zum Teil entweder aus der Leitung 14 als Produkt entnommen oder über die mit Ventil 37 bestückte
Leitung 36 und die Rückführleitung 35 in die katalytische Crackungseinheit 7 zurückgespeist werden.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, gewünschtenfalls einen Teil der Zwischengasölfrakcion
über die mit Ventil 39 bestückte Leitung 38 und die Rückführleitung 35 wieder der katalytischen Crakkungseinheit
7 zuzuführen. Die Wasserstoffbehandlungseinheit 26 kann über die Leitung 5, die mit Ven-55
til 42 bestückte Leitung 41 und die Leitung 13 mit Frischeingabematerial gespeist werden.
Der Ablauf aus der Einheit 26 wird über Leitung in die Separatoreinheit 44 überführt und hier in ihre
gasförmigen und ihre normalerweise flüssigen Kom-6c ponenten aufgetrennt. Die hauptsächlich aus Wasserstoff
bestehende Gasfraktion wird über Leitung 46 abgezogen und über die Frischwasserstoff-Zuführungsleitung
47 wieder in die Wasserstoffbehandlereinheit zurückgespeist. Die schwerölfraktionshaltige Flüssig-65
fraktion andererseits wird an die Rückführungsleitung 35 abgegeben und gelangt zusammen mit dem
Frischeingabematerial über Leitung 6 in die katalylische Crackungsanlage zurück.
Zwecks Erzielung höchster Benzinausbeute besteht aus einer katalytischen Crackungseinheit. Je nach der
der Crackungskatalysator vorzugsweise aus einem Marktlage bezüglich Gasölen und zwar für deren
Molekularsieb oder aus Aluminosilikategrundmasse Schwer- und Leichtfraktion kann es ersichtlicherweise
mit katalytischen Metallzusätzen, wie z. B. Seltenen nicht immer erwünscht sein, sämtliche verschiedenen
Erdmetallen, insbesondere Cer und Lanthan, oder 5 Gasölfraktionen bis zum Verschwinden zurückzu-
deren Oxyden oder Sulfiden. Zu den bevorzugten führen.
Katalysatoren gehören solche vom Molekularsiebtyp, Da das Schwergasöl den höchsten Gehalt an mehr-
die unter den verschiedensten, geschützten Waren- kernigen Aromaten aufweist, ist es in manchen Fällen
namen im Handel erhältlich sind. Sie bestehen aus zweckmäßig, zwecks Verringerung der Hydrobehand-
einem Kieselerde-Tonerde-Zeolith als Grundmasse in io lungsanforderungen des Systems nur die schweren
zur Fließbarmachung geeigneten Teilchengrößen oder Fraktionen mit Wasserstoff zu behandeln. Unter an-
aus 0,8 bis 9,5 mm und vorzugsweise 1,6 bis 3.2 mm deren Umständen wiederum kann es nützlich sein,
großen Perlen oder Schuppen mit einem Gehalt an etwas von dem Schwergasöl aus Leitung 29 über die
Seltenen Erdmetalloxyden. Fließfähige Katalysatoren Leitungen 36 und 35 direkt in die katalytische Crak-
besitzen für gewöhnlich Teilchengrößen entsprechend 15 kungseinheit 7 einzuspeisen, um in ihr die richtige
0,30 bis 0,044 mm Siebmaschenweite. Reaktor-Regenerator-Wärmebilanz aufrechtzuerhal-
Die bevorzugten Katalysatoren find typischerweise ten.
folgendermaßen zusammengesetzt: Ein Crackungs- Der Wasserstoffbehandler wird so ausgelegt, daß er
katalysator »A« besitzt die Form eines gemischten dem Rückführungsstrom in Leitung 35 einen Gehalt
Kieselerde-Tonerde-Zeolithen, der etwa 30 bis 35 Ge- 20 an mehrkernigen Aromaten erteilt, der dem entwichtsprozent
Tonerde, 18 Gew.-% Zeolith X, etwa sprechenden, normalerweise unter 20 Gew.-% liegen-2
Gew.- % Cer und 1 Gew.- % Lanthan enthält. Ein den Gehalt der Frischeingabe nahekommt. Alles aus
anderer Crackkatalysator »B« ist ein Kieselerde-Ton- dem Wasserstoffbehandler ablaufende flüssige Produkt
erdezeolith, der etwa 32 Gew.-% Tonerde, 3 Gew.-% einschließlich des in ihm erzeugten Benzins wird an die
Zeolith Y, 0,5 Gew.-% Cer und 0,1 Gew.-% Lanthan 25 katalytische Crackungseinheit als Teil ihres Eingabeenthält.
Ein weiterer Crackkatylasator »C« ist ein Kie- materials zurückgegeben.
selerde-Tonerde-Zeolith, der etwa 31 bis 35 Gew.-% Der für das Verfahren benötigte Wasserstoff kann
Tonerde, 11 Gew.-% Zeolith X, etwa 1 Gew.-% Cer aus irgendeiner geeigneten Quelle entnommen werden,
und 0,3% Lanthan enthält. Er braucht nicht rein zu sein, sondern kann z. B. in
Die katalytische Crackungseinheit wird bei einer 30 Form eines mindestens etwa 70% Wasserstoff enthal-Temperatur
von 427 bis 593°C und vorzugsweise von tenden Gases angewendet werden. Der zur Erfindungs-454
bis 538°C, einem Reaktordruck von 0 bis 14,1 erläuterung benutzte Ausdruck Wasserstoff ist also
und vorzugsweise etwa 1,76 atü und einer Raumdurch- in diesem Sinne erweiternd zu verstehen. Geeignete
satzrate von — auf Gesamteingabe in die Einheit be- Wasserstoff quellen sind z. B. das bei katalytischer Rezogen
— stündlich 0,2 bis 300 kg Kohlenwasserstoff- 35 formierung anfallende Nebenproduktgas, oder der
eingabe je kg Katalysator betrieben. Die regelbaren Wasserstoff, der bei der Dampfreformierung von
Reaktionsbedingungen, nämlich Temperatur und Kohlenwasserstoffen oder der Teiloxydation kohlen-Raumdurchsatzrate,
werden so eingeregelt, daß je stoff haltigen Materials mit anschließender Verlage-Durchgang
eine 30- bis 80vol.-%ige Umwandlung rungsumwandlung und Kohlendioxydentfernung anstattfindet.
Die für eine bestehende Fabrikations- 4° fällt. Da die Wasserstoff behandlung etwas vom
einheit günstigsten Bedingungen bezüglich Raum- Wasserstoffpartialdruck abhängt, benutzt man hierfür
durchsatzrate und Umwandlung je Durchgang lassen vorteilhafterweise ein vergleichsweise wasserstoff reiches
sich durch bekannte Versuchsmethoden und Über- Gas.
legungen bezüglich wirtschaftlicher Auswertung her- Für die Wasserstoffbehandlung verwendet man vorausfinden.
45 zugsweise Hydrierungskatalysatoren auf Tonerde-
Um die Erfindungsvorteile voll auszunutzen, sollte basis in Schuppen oder Strangform mit Teilchen-
man die katalytische Crackungseinheit mit nahezu größen zwischen 0,8 bis 9,5 mm und vorzugsweise
100%iger Endumwandlung des Eingabestockes in 1,6 bis 3,2 mm. Oxyde von Bor, Kobalt, Molybdän,
leichtere Produkte betreiben, d. h., wünschenswerter- Nickel und Wolfram sowie die aus ihnen vor oder
weise das gesamt oberhalb 2210C siedende Produkt 5° während der Katalysatorbenutzung gebildeten Sulfide
aus der katalytischen Crackungseinheit in Schwerbenzin sind leistungsfähige Hydrierungskatalysatoren, wenn
und leichtere Produkte umwandeln. Vorzugsweise sie auf geeigneten Trägern, z. B. hochreinen Eta-Ton-
sollte alles Schwergasöl und vom Zwischen- und erden, abelagert sind. Katalysatoren dieser Art sind
Leichtgasöl auch die Gesamtmenge oder zumindest ein bekannt und im Handel erhältlich. Hierzu gehören
beträchtlicher Teil davon wasserstoffbehandelt und in 55 z. B. ein Katalysator »E« aus Nickeloxyd-Molybdän-
die katalytische Crackungseinheit zurückgeführt oxydauf Tonerde, mit etwa 2 Gew.- % Nickel und etwa
werden. 10 Gew.- % Molybdän, sowie ein Nickel-Wolfram-auf-
Wie groß die Eingabe an den Wasserstoffbehandler Tonerde-Katalysator mit etwa 6 Gew.-% Nickel und
eingestellt wir<?, hängt von zwei Faktoren ab. Einer- etwa 20 Gew.-% Wolfram und Katalysatoren, die aus
seits soll der zusammengesetzte Rückführungsstroin, 60 Wolfram-auf-Borerde-Tonerde mit etwa 5Gew.-%
der der Einheit 7 über Leitung 35 zugeführt und mit Nickel, etwa 10% Wolfram und etwa 10 Gew.-% Border aus Leitung 5 zuströmenden Frischeingabe ge- erde (B1O8) bestehen. Die Gehaltsangaben sind dabe
mischt wird, in seinen Crackungseigenschaften denen auf Metall bezogen.
der Frischeingabe ähneln. Durch Wasserstoffbehand- Die nachstehenden Beispiele zeigen die Fahigkeii
lung aller aus der Crackungseinheit ablaufenden und 65 des erfindungsgemäßen Verfahrens, durch Kombi
über 221°C siedenden Gasöle erzielt man die höchste nation von katalytischer Crackung, Wasserstoffbe
dererseits besteht in der Marktnachfrage nach Gasölen Benzin zu erzeugen.
7 8
Es wurde eine Reihe von Betriebsversuchen unter den Mchrkcrnaromatcngehalt in allen über 22I0C
lenutzung eines Frischgasöl-Eingabematerials folgen- siedenden Fraktionen zusammen ersichtlich:
.er Zusammensetzung durchgeführt.
Umwandlung je Durchlauf, 40 60 70
Frischeingabematerial Vol.-",,
Spez. Gewicht 0,8713 Gcsamlcingabc an den WB 150 60.7 42,8
.,.,., ■ . ·-nc Λ η m Vol.-",, der CA-Frisch-
UV-Absorption bei 285 ιημ 4,9 einnähe
Mehrkernige Aromaten Gew.-%*) 15,2 "
6_ .. „ c ίο Mehrkernaromatengehalt in 26,6 37,5 49.0
Aromaten, Gew.-% 32,5 VoL-1V in den über 22ΓΤ
Röntgenanal.-Schwefel, Gew.-% 0,53 siedenden Fraktionen aus der
Conradson-Kohlerückstand, Gew.-% .. 0,05 CA
Brechungsindex bei 25cC 1,4824 Einfluß der Mclirkcrnaromalen
ASTM-Destillation, 0C Aus der nachfolgenden Tabelle ist der Einfluß des
Siedebeginn 234 Mehrkernaromatengehalts im CA-Eingabestock auf
10% 276 <];,>
Ausbeute an von dieser Anlage erzeugtem, ent-
30% 304 bulanisiertem Schwerbenzin bei 60vol.-%iger Um-
50°/ 329 ao Wandlung je Durchlauf ersichtlich.
90% 397 Mehrkcrnaromatcn- 7,0 15,0 29.3 44,3
Siedeende über gehalt in Gew.- %
4040C
«n κ UA tr ,r-m. · Ausbeute an ent- 39,5 38,4 31,5 27,6
·) Berechnet nach der Formel Gehalt .n a5 butanjsiertcm
Schwerbenzin
UV Absorption bei 285 mu ;n Vol -°/
Gew.-% = —
in voi. /o
"'^3 Beispiele 1 und 2
30 In den nachstehenden beiden Betriebsversuchen 1
In der mit Fließbett ausgestatteten katalytischen uncj 2 wurde Frischgasöl vorstehend angegebener Zu-Crackungs-Versuchsanlage
wurde bei diesen Versuchen sammensetzimg in eine katalytische Crackungsanlage mit einem simulierten Gleichgewichts-Katalysator ge- mjt Fließbett unter den nachstehend tabellarisch anarbeitet,
dessen Alterung durch 17stündiges Erhitzen gegebenen Bedingungen eingegeben, um Umwandlunvon
frischem Katalysator »A« auf 8040C und Zu- 35 gen jn Höhe von etwa 55Vol.-% (Versuch 1) bzw,
mischen der gleichen Gewichtsmenge von 17 Stunden etwa 65 Vol.% (Versuch 2) zu erzielen,
lang aus 927°C erhitztem Crackungskatalysator »D«,
einem Kieselerde-Tonerde-Katalysator mit etwa 25 Ge- ~
wichtsprozent Tonerde und etwa 75% Kieselerde, si- crsuch
muliert wurde. Er besaß folgende Eigenschaften: 40 ' ^_
Zusammensetzung in Gew.-% Umwandlungsniveau 54,3 66.6
Kieselerde 69,3 in Vol"%
Tonerde 29,2 Reaktor
Cer iß 45 Mittlere Temperatur in 0C 493 492
Lanthan 1*5 Druck über Normaldruck
Zeolite Gehalt 5 Raumdurchsatzrate kg Std./ 6,72 3,88
Schüttöichtemk&cm*
? Κ*ΪΪΓ·
· - 509 50 Gew.-Verhältnis 1,45 2,54
617 Katalysator,^!
0—20 μ 2 55 Regenerator
20 40 μ 15 Aosla&temperatnr in r C 571 573
40 so μ 57 Mittlere Temperatur des Ab- 498 503
'''.'i'.^ 26 streifen, in 'C
J0 Kohle auf dem Katalysator
Einfluß des Unmandlungsnrveaus je Durchlauf Regenerator, m Gew.-% 1,02 1,19
IJBiwaBdlTBagsniveaus je Durchlauf in der Cracky- Ambaxtea^ auf 0^*^
VEistrchsaafage (CA) auf das von ihr an den Wasser- bezoiara
stoffbeaandleriWB) abgegebene Voten von Sier 65 ^ T"*" o/ . -
221eC siedenden Gasötea bei 100%^er Unrwaud- KOkS4BiGeW.-,/ U U
lung des CA-Eingabetaaterials is Motortreibstoff mit Trocfceogas einschirefißcii H? 5,1 6,0
221'C siedende nebst kicnterett Prodaktea vad auf und C1-C8-KWe in Gew.-%
ίο
Tabelle (Fortsetzung)
Versuch | 4,6 (45,5) | 2 | 8,3 (50) | |
1 | 0,9 (9) | 2,1 (13) | ||
Isobutan, in Vol-%*) | 4,6 (45,5) | 5,2 (37) | ||
η-Butan, in Vol.-%*) | % io,i | 16,6 | ||
Butylene, in Vol.-%*) | 6,4 | 12,2 | ||
C4-KWe insgesamt, in VoI,- | 39,8 | 41,4 | ||
C5-KWe, in Vol.-% | ||||
Entpentanisiertes Schwer | ||||
benzin, in Vol.-% | ||||
Produkt — Eigenschaften | 0,7150 | 0,7124 | ||
Leichtbenzin (46—1210C) | ||||
spez. Gewicht | 88,0—97,9 | 85,8—96,8 | ||
ASTM-Oktanwerte | ||||
ROZ, | 76,5—86,8 | 76,8—87,1 | ||
klar bzw. + 3 ml BTÄ | ||||
MOZ, | 0C) | |||
klar bzw. + 3 ml BTÄ | ||||
Schwerbenzin (121—221 |
Dichte, 0API 41,6 41,5
ASTM-Oktanwerte
ROZ, 86,1—92,0 87,5—93,9
klar bzw. + 3 ml BTÄ
MOZ, 74,6—82,2 77,8—84,4
klar bzw. + 3 ml BTÄ
Gasöl (über 221° C) 0,8865 0,9036
spez. Gewicht
UV-Absorption bei 285 ΐημ 11,8 14,4
Mehrkernaromatengehalt in 36,5 44,6
Gew.-% gemäß UV-Adsorption
Beispiele 3 und 4
In zwei weiteren Betriebsversuchen 3 und 4 wurden zwei über 221°C siedende Gasöle, wie sie bei katalytischen
Crackungsversuchen entsprechend den von Beispiel 1 und 2 anfielen, der Wasserstoffbehandlung
unterworfen, wobei der Katalysator »E« in Form 3,2 mm großer Schuppen diente. Er wurde vor Gebrauch auf etwa 5 Gew.- % Schwefelgehalt sulfidiert,
indem man Gasöl, dem durch Schwefelkohlenstoffzusatz ein Gesamtschwefelgehalt von etwa 2 Gew.- %
erteilt worden war, je 3 Stunden lang zunächst bei 2040C und dann nochmals bei 3160C über ihn hinwegleitete, bis der Schwefelgehalt im Reaktorabgas mindestens 11,4 mg/I iter betrug.
Das 221°C-Eingabegasöl stammte bei Versuch 3 aus einer mit 51,5 Vol.-% Umwandlung betriebenen, katalytischen Crackung von Frischgasöl und bei Versuch 4 aus einer solchen mit 63,0 vol.-%iger Umwandlung. Die Betriebsdaten und Ergebnisse der beiden
Versuche sind nachstehend tabellarisch zusammengestellt. Die für die Raumdurchsatzrate angegebenen
Ausdrücke »Wo« und »We« bedeuten dabei das Gewicht einerseits des in den Reaktor eingegebenen Öls
und andererseits des Katalysators.
45 Versuch 3
Reaktor
Druck
Druck
Raumdurchsatzrate Wo/Std/We
ίο Hj/KW-Verhältnis
Gesamt-Reaktorspeisegas in m3/m3
H2-Gehalt im Reaktorspeisegas in Vol.-% H2-Verbrauch in m3/m3
Eingabeöl für den Reaktor spez. Gew.
ao UV-Adsorption bei 285 ιτιμ
Mehrkernaromaten, in Gew.-% gemäß U V-Adsorption
Aromaten, in Gew.-% Röntgenanal.-Schwefel in Gew.-%
Conradson-Rückstand in Gew.-%
Brechungsindex, bei 25°C ASTM-Destillation in 0C
Siedebeginn 227 10% 249
30% 269
50% 287
90% _
Siedeende —
*) Die eingeklammerten Werte geben den prozentualen Anteil des betreffenden speziellen Q-Kohlenwasserstoffs in der Gesamtmenge
der C4-Kohlenwasserstoffe an.
Produkt
spez. Gewicht UV-Absorption bei 285 τημ
Mehrkernaromaten, in Gew.-%
Aromaten, in Gew.-% Röntgenanal.-Schwefel, in Gew.-%
Conradson-Kohlerückstand, in Gew.-%
Brechungsindex bei 25 X ASTM-Destillation in 0C
Siedebeginn 10%
30%
50%
90%
Siedeende
70,3 | 70,3 |
1,96 | 1,25 |
7,63 | 6,91 |
694,2 | 659,5 |
97,7 | 98,4 |
126,4 | 246,7 |
0,8827 | 0,9030 |
11,13 | 15,25 |
34,5 | 47,2 |
41,2 | 57,8 |
0,51 | 0,60 |
0,17 | 0,11 |
1,5002 | 1,5304 |
0,8602 3,32
10,3
32,9 0,029
0,02 1,4768
194 242 262 282 336 382
0,8719 4,64
14,4
0,039
0,03
1,4894
82 241 260 276 339 383
6S Beispiele5 und
Die Wasserstoffbehandler-Produkte von Beispii
und 4 wurden je mit dem an früherer Stelle besch
benen Frischeingabematerial im Volumenverhältnis 48,5: 51,5 (von Beispiel 3) bzw. 63,0: 37,0 (von Bei
spiel 4) zu einem gemischten Eingabematerial für die katalytische Crackungsanlage (CA) vereinigt, um mit
ihm Fabrikationsbedingungen zu simulieren und die Vorteile des erfinderischen Verfahrens darzutun.
Die Betriebsbedingungen und Ergebnisse bei diesen Versuchen 5 und 6 waren die folgenden:
Tabelle (Fortsetzung)
Versuch 5
Versuch | 0,8665 | 1,3 | 6 | 0,8724 | |
5 | 4,68 | 4,1 | 4,72 | ||
Mischeingabematerial | 14,5 | 14,6 | |||
für die CA | |||||
spez. Gewicht | 3,9 | ||||
UV-Adsorption bei 285 πψ | 32,7 | 6,6 (47) | 28,5 | ||
Mehrkernaromaten, in | 1,5(11) | ||||
Gew.-% (gemäß UV-Ad | 0,32 | 5,9 (42) | 0.39 | ||
sorption) | 14,0 | ||||
Aromaten, in Gew.-% | 0,06 | 8,2 | 0,10 | ||
(berechnet) | 37,8 | ||||
Röntgenanal.-Schwefel, | 1,4798 | 1,4834 | |||
in Gew.-% | |||||
Conradson-Kohlerückstand, | 210 | 217 | |||
in Gew.-% | 254 | 0,7132 | 257 | ||
Brechungsindex bei 25 0C | 279 | 282 | |||
ASTM-Destillation in 0C | 303 | 86,2-96,7 | 307 | ||
Siedebeginn | 386 | 389 | |||
10% | 404 | 76,5-87,2 | 404 | ||
30% | Ausbeuten, auf Gesamteingabe | ||||
50% | bezogen | ||||
90% | Koks, in Gew.-% | 0,8203 | 2,1 | ||
Siedeende | Trockengas, in Gew.- % ein | 5,5 | |||
schließlich H2, C1, C2 = C2, | |||||
C3 = und C3-KW | |||||
Propylene, in Vol.-% | 4,8 | ||||
Isobutan, in Vol.-%*) | 7,5 (50) | ||||
η-Butan, in Vol.-%*) | 2,1 (14) | ||||
Butylene,inVol.-%*) | 5,3 (36) | ||||
C4-KWe, in Vol.-% | 14,9 | ||||
C5-KWe, in Vol.-% | 11,7 | ||||
Entpentanisiertes Schwer | 41,5 | ||||
benzin, in Vol.-% | |||||
Produkt-Eigenschaften | |||||
Leichtbenzin (46—1210C) | |||||
spez. Gewicht | 0,7150 | ||||
ASTM-Oktanwerte | |||||
ROZ, | 81,6-95,3 | ||||
klar bzw. + 3 ml BTÄ | |||||
MOZ, | 75,0-87,6 | ||||
klar bzw. + 3 ml BTÄ | |||||
Schwerbenzin | |||||
spez. Gewicht | 0,8348 | ||||
5 | ASTM-Oktanwerte | 86,4-92,3 | 89,0-95,8 | C.-Kohlenwasserstoffs in dei |
ROZ, | Gesamtmenge der Cj-Kohlcnwasserstoffe an. | |||
klar, bzw. + 3 ml BTÄ | 76,3-84,0 | 78,7-84,2 | Gesamtausbeutezahlen | |
MOZ, | ||||
klar, bzw. + 3 ml BTÄ | ||||
10 | Gasöl (über 2210C) | 0,8882 | 0,9088 | |
spez. Gewicht | 13,4 | 15,0 | ||
UV-Absorption bei 285 ηψ | 41,5 | 46,4 | ||
Mehrkernaromaten, in | ||||
15 | Gew.-% gemäß UV-Ab | |||
sorption | *) Die eingeklammerten Werte geben wieder den prozentualer | |||
Anteil des betreffenden speziellen | ||||
20 |
Auf das in die katalytische Crackungsanlage mil Fließbett eingegebene Frischgasöl bezogen ergaber
sich bei dessen vollsländiger, endgültiger Umwandlung in entbutanisiertes Schwerbenzin und leichten
Anteile folgende Ausbeuten:
2,3 7,3 119,0
Koks, in Gew.-%
Trockengas, in Gew.-%
H2-Verbrauch,
m3/m3 Frischeingabe
m3/m3 Frischeingabe
Propylene, in Vol.-%
Isobutan, in Vol.-%
η-Butan, in Vol.-%
Butylene, in VoI.-%
Butylene, in VoI.-%
Entbutanisiertes Schwerbenzin, in Vol.-%
ROZ, mit 3 ml BTÄ
MOZ, mit 3 ml BTÄ
Strassen-Oktanindex,
mit 3 ml BTÄ
Mit Alkylierung
a) entbutanisiertes Schwerbenzin
+ Alkylat (kein überschüssiges Isobutan),
in Vol.-%
in Vol.-%
ROZ, mit 3 ml BTÄ
MOZ, mit 3 ml BTÄ
Strassen-Oktanindex,
mit 3 ml BTÄ
b) entbutanisiertes Schwerbenzin
7,0 11,8
2,7 10,5 82,3
95,9 87,9 95,7
3,2
8,5
144,9
7,4
11,6
3,2
8,2
96,5 88,4 96,3
98,3
97,7
97,4 | 97,9 |
90,6 | 91,0 |
97,8 | 98,2 |
111,1
107,5
+ Alkylat (mit überschüssigem Isobutan),
in Vol.-%
ROZ, mit 3 ml BTÄ
MOZ, mit 3 ml BTÄ
Strassen-Oktanindex
Erforderliches Oberschuß-Isobutan in Vol.-%
Die vorstehenden Beispiele erläutern die hohen Aus beuten an hochoktanigen Motortreibstoffen, die mai
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens her stellen kann.
98,4
92,2
99,0
9,2
98,6
92,2
99,1
7,0
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von klopffesten Fahrbenzinkomponenten durch katalytisches Crakken
eines Gasöl-Ausgangsmaterials, das oberhalb von 221° C siedet und mehrkernige aromatische
Kohlenwasserstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) das Gasöl-Ausgangsmaterial bei einer Temperatur von 427—599° C unter einem Druck
von 0—14 atü und mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 0,2—300 kg Gasöl je kg Trägerkatalysator und Stunde gecrackt wird,
wobei je Durchlauf höchstens 80 Vol.-% des eingesetzten Gasöls umgewandelt werden,
b) das Crackprodukt in eine Fraktion, die Crackschwerbenzin und leichtere Crackprodukte
enthält und einen Endsiedepunkt von etwa 2210C besitzt, und in eine oberhalb von 221° C
siedende Gasölfraktton, deren Gehalt an mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen
größer als im eingesetzten Gasöl-Ausgangsmaterial ist, trennt,
c) aus der Crackschwerbenzin und leichtere Crackprodukte enthaltenden Fraktion eine a5
klopffeste Fahrbenzinkomponente mit einem Siedebereich von 46 bis 221° C gewinnt,
d) von der oberhalb von 2210C siedenden Gasöl-Crackfraktion
wenigstens einen Teil mit Wasserstoff derart behandelt, daß ihr Gehalt an mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen
im wesentlichen bis auf den Gehalt des Gasöl-Ausgangsmaterials an solchen Aromaten
verringert wird und der mit Wasserstoff behandelte Teil einen Siedebeginn von 2210C aufweist, und
e) aus dem Produkt dieser Hydrierbehandlung einen unter Normalbedingungen gasförmigen
Teil sowie einen normalerweise flüssigen Teil abtrennt, den normalerweise flüssigen Teil
des Hydrierprodukts insgesamt zurückführt und zusammen mit frischem Gasöl-Ausgangsmaterial
in die katalytische Crackzone einleitet.
45
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Durchlauf 35—65 Vol.- % des
insgesamt eingesetzten Gasölmaterials durch das katalytische Cracken umgewandelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 5»
gekennzeichnet, daß das Cracken des eingesetzten Gasölmaterials in Gegenwart eines Trägerkatalysators,
der kristalline Aluminiumsilikate und Seltene Erden enthält, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der Schwerbenzin
und leichtere Produkte enthaltenden Fraktion des Crackprodukts entbutanisiertes Schwerbenzin
abtrennt, die C3- und C4-Olefine dieser
Fraktion mit Isobutan alkyliert und Has Alkylierungsprodukt
mit dem entbutanisierten Schwerbenzin zu einer hochklopffesten Fahrbenzinkomponente
vereinigt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68728367A | 1967-12-01 | 1967-12-01 | |
US68728367 | 1967-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1811822A1 DE1811822A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1811822B2 true DE1811822B2 (de) | 1977-03-17 |
DE1811822C3 DE1811822C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI50252B (de) | 1975-09-30 |
NO124164B (de) | 1972-03-13 |
DK135176C (de) | 1977-08-22 |
DE1811822A1 (de) | 1969-08-28 |
BR6804379D0 (pt) | 1973-01-04 |
DK135176B (da) | 1977-03-14 |
FR1599872A (de) | 1970-07-20 |
FI50252C (fi) | 1976-01-12 |
GB1188750A (en) | 1970-04-22 |
NL6817182A (de) | 1969-06-03 |
SE357382B (de) | 1973-06-25 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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