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Auguste Herriau, Oambrai (Nord), 83 Route de Paris. |
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unter einem Traktor anzubringende Rübenaushebevorriohtung |
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In der französischen Patentanmeldung vom 30.12.1947, die sich auf eine an einem
Traktor anzubringende Rübenaushebevorriohtung bezieht, hat der Anmelder eine Maschine
beschrieben, bei der die Aushebevorrichtung zwischen den Vorder-und Hinterrädern
des Traktors sitzt.
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Die Aushebevorriohtung ist dabei an einem Rahmen angeordnet, der so
unter dem Traktor befestigt ist, daß sein vorderer Teil um eine quer zur Fahrtrichtung
liegende Achse verschwenkbar ist, die am Traktorgestell befestigt ist. Der hintere
Teil des Sohartragrahmens ist an eine Hubvorriohtung angeschlossen, die zum Heben
der Schare oder Regeln ihrer Eindringtiefe dient. Die Verbindung zwischen dem hinteren
Teil des Tragrahmens und der Hubvorrichtung enthält vorteilhaft eine elastische
Vorrichtung.
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Eine derartige Ausführung benötigt in der Mitte des Traktors eine
hydraulische Hubvorriohtung und erfordert außerdem eine große Bodenfreiheit, da,
außer der Grabtiefe der Schare und ihrer Hubhöhe während des Transportes, das angehobene
Hubsystem eine große Sperrigkeit besitzt, die durch die Länge der Arme gegeben ist,
mit denen die Schare am Tragrahmen befestigt sind. Die Schare bestehen im allgemeinen
aus einer im wesentlichen viertelkreisförmigen Fläche. Die beiden Schare bilden
einen nach vorn offenen Keil mit
einer Öffnung zwischen ihren hinteren
Befestigungsteilen. Die beiden am oberen Ende sitzenden Befestigungsteile bilden
auf diese Weise einen Winkel miteinander. Die Sohartragarme liegen in vertikaler
Ebene und bilden hier ein V. Sie müssen wegen der durch die Schare aus dem Boden
zu befördernden Rüben eine ziemlich große Länge haben. Diese Reiben bewegen sich
zuerst, nachdem sie aus dem Boden herausbefördert sind, senkrecht nach oben, ehe
sie hinter die Vorrichtung fallen. Damit eine Stauung vermieden wird, müssen die
Schare in einer ziemlich großen Entfernung vom Tragrahmen liegen, so daß der notwendige
Raum zwischen den Tragarmen und dem Tragrahmen für den Durchgang der Rüben nach
hinten vorhanden ist.
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Das ist besonders in dem Falle wichtig, wo sich selbst zentrierende
oder einstellende Schare vorgesehen sind, die an einem Wagen oder Schlitten sitzen,
der quer zur Fahrtrichtung auf zwei zum Sohartragrahmen gehörenden Stäben oder Schienen
verschiebbar ist.
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Dabei verläuft die hintere Schiene senkrecht zu den Scharen an der
Spitze ihrer Tragarme.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Schaffung einer Aushebevorrichtung
dieser Art, die aber für einen Traktor verwendbar ist, der eine geringere Bodenfreiheit
hat und nicht eine zentrale hydraulische Hubvorrichtung benötigt.
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Gemäß der Neuerung dient zur Lösung dieser Aufgabe eine Aushebevorrichtung,
die einen Wagen aufweist, der auf zwei parallelen Stäben eines Rahmens verfahrbar
ist, dessen hinterer Stab derart vor den Scharen liegt, daß über den Scharen der
notwendige freie Raum für den Rübendurchgang vorhanden ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Neuerung sind die Sohartragarme
schräg zur Vorderriohtung geneigt.
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Durch diese Form des Sohartragrahmens mit hinterem vor den Scharen
liegendem als Laufschiene dienenden Stab und der Form der Sohartragarme wird erreicht,
daß über den Scharen der notwendige freie Raum für den Durchgang der Rüben vorhanden
ist. Ferner wird durch die Form der Sobartragarme der obere Punkt des hinteren Wagenteiles
der Drehachse genähert unter voller Wahrung der Entfernung dieser Achse von den
Scharen, so daß bei gleicher Höhe unter dem Fahrgestell der Drehwinkel zum Heben
der Schare und infolgedessen die Hubhöhe vergrößert, oder bei gleichem Drehwinkel
und geringerem Abstand zwischen der Drehachse und dem Fahrgestell des Traktors dieselbe
Hubhöhe erreicht wird.
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Die Aushebekraft der Schare multipliziert mit dem Hebelarm, der durch
die Tragarme gebildet wird, ergibt ein bedeutendes Kräftepaar. Im Falle der Selbstzentrierung
der Vorrichtung, bei der die zwei Schare eines Paares an einem besonderen Rahmen
sitzen, der unter der Wirkung von Fühlern quer verfahrbar ist, ist es wichtig, daß
dieses Verfahren so leicht wie möglich vor sich geht, damit die Beanspruchung der
Vorrichtungen möglichst gering wird. Daher muß die Abmessung des Rahmens in Längsrichtung
des Traktors so groß wie möglich gehalten werden. Dadurch, daß die hintere Laufschiene
des Rahmens der Drehachse genähert wird, werden diese Abmessungen verringert. Um
diesen Übelstand zu beseitigen, wird die Schwenkachse nicht mehr vor dem Rahmen,
sondern zwischen der vorderen und hinteren Laufschiene angeordnet, so daß ein ausreichender
Hebelarm zwischen den beiden Laufvorriohtungen erhalten wird, um die Belastung zu
begrenzen.
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Bei dieser Ausführungsform werden die Laufvorrichtungen einer Belastung
unterworfen, die aus der Komponenten eines Kräftepaares
und eines
nach hinten gerichteten Zuges besteht. Wenn man insbesondere Diabolorollen der in
der französischen Patentanmeldung Nr.
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900 117 vom 5. 7. 1949 beschriebenen Ausführung verwendet, dann ist
es wichtig, daß die Belastungskomponente, die auf die Laufschiene wirkt, soweit
wie möglich senkrecht zur Achse der Laufrollen ist.
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Zu diesem Zweck verlaufen die Achsen der vorderen Laufrollen schräg
nach vorn und die. Achsen der hinteren Laufrollen schräg nach hinten in Richtung
gegen den Boden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen : Figur 1 schematisch eine Seitenansicht eines Traktors
mit daran befestigter gehobener Rübenerntevorrichtung; Figur 2 eine Seitenansicht
des Traktors mit in Arbeitsstellung befindlicher Rübenerntevorriohtung ; Figur 3
einen Schnitt durch die Rübenerntevorrichtung nach Figur 5 in Richtung 111-YI ;
Figur 4 einen Grundriß und Figur 5 eine Vorderansicht der Rübenerntevorrichtung.
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Die Rübenerntevorriohtung ist im Ausführungsbeispiel an einem auf
Rädern laufenden Traktor 1 befestigt, der einen Bodenabstand h hat.
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Sie besitzt eine Grundplatte i, die unter dem Traktor befestigt ist
und zwei nach unten weisende, im Abstand nebeneinanderliegende Stege 3 hat, die
als Lager für eine Welle 4 dienen, welche die Schwenkachse des Rahmens der Rübenerntevorrichtung
bildet.
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Dieser Rahmen besteht aus zwei Armen 5, die an den Enden der Welle
4 befestigt, insbesondere verschweißt sind und mit ihrem anderen
Ende
auf einem rohrförmigen Träger 6 sitzen. Am hinteren Ende sind die beiden Arme 5
mit je einer Bohrung versehen, die in einer Linie mit Bohrungen in den beiden Zwischenträger
7 liegen, welche fest auf der Welle 4 sitzen, insbesondere mit ihr verschweißt sind.
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Die genannten Bohrungen dienen als Lager für einen zylindrischen Stab
8, welcher mittels Stiften 9, welche außerhalb der Arme 5 liegen, gesichert ist.
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Auf dem rohrförmigen Träger 6 sind vier Arme 10 fest angeordnet, insbesondere
angeschweißt, welche unter einem Winkel von etwa 100 zu den Armen 5 nach unten geneigt
sind. Die Arme 10 sind durchbohrt. Ihre Bohrungen dienen als Lager für einen zylindrischen
Stab 11, der mittelsauf der Außenseite der äußeren Arme 10 liegender Querstifte
12 gesichert ist.
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Auf dem rohrförmigen Träger 6 sind außerdem zwei Armpaare 13 befestigt,
insbesondere aufgeschweißt, welche Achsen 14 tragen, auf denen das Gestänge 15 zum
Verschwenken des Rahmens sitzt, durch den die Rübenausheber gehoben werden.
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Die zwei parallel verlaufenden Stäbe 8,11 bilden zwei Führung-und
Tragsohienen für die drei Rübenausheber. Jeder Ausheber besteht aus zwei seitlichen
Längsarmen 16, die auf einem U-förmigen Querträger 17 im Abstand voneinander gehalten
werden. An den Längsarmen 16 sind nach unten weisende Sohartragarme 18 befestigt,
welche mit ihnen zusammen einen stumpfen Winkel) bilden. Diese Arme 18 verlaufen
mit ihren freien Enden, wie es Figur 5 erkennen läßt, unter einem spitzen Winkel
zueinander. Die Scharen 19, welehe aus viertelreisformigen Scheiben gebildet werden,
sind am Ende der Arme 18 angenietet oder mittels Bolzen befestigt.
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Am vorderen Ende der Längsarme 16 sind aus einem runden J-förmigen
Stab
20 bestehende Fehler befestigt, deren Ende gegen das benachbarte Schar gerichtet
ist, und die zum Ausrichten der Schare zu den Rüben dienen.
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Der so ausgebildete Wagen jedes Aushebers sitzt mittels vier laufrollensätzen
verfahrbar auf Schienen, die von den parallel verlaufenden Stäben 9, 11 gebildet
werden. Die beiden hinteren Laufrollensätze sind mit dem Querträger 17 verbunden,
und zwar sitzt jeder Laufrollensatz an je einem Bügel 21. Zwischen den als Diabolorollen
ausgebildeten Laufrollen 22 liegt der Stab 8. Diese Laufrollen 22 sollen mittels
des Stabes 8 über die Achse 4 die auf die Schare auszuübende Kraft übertragen. Die
auf den Stab 8 wirkende Stützkraft 01 ist die Resultierende eines Kräftepaares,
das senkrecht zu der Geraden ist, die die Achse 4 mit dem Stab 8 verbindet und einer
Kraft F"die nach hinten gerichtet ist und entsprechend der Verteilung des Zuges
zwischen den vorderen und hinteren Rollensätzen von Null bis zu der größten Kraft
variieren kann, welche auf die Schare ausgeübt wird und das Kräftpaar 01 erzeugt.
Im ersteren Falle ist die Resultierende mit 01 vereinigt. Im anderen Falle verläuft
sie in Richtung R,. Es ist infolgedessen nützlich, daß die Senkrechte X1 auf die
Achse der Rollen unter einem Winkel zwischen der Resultierenden des Kräftepaares
0, und der Resultierenden R1 der Kombination von C1 mit F1 maximum verläuft. Die
beiden vorderen Laufrollensätze sitzen je in einem Bügel 23, der die Diabolorollen
24 trägt. Die Achsen der Rollen verlaufen so, daß die Senkrechte 1. 2 auf diese
Achsen sich ß * zwischen der Resultierenden des Kräftepaares C2 und der Hauptresultierenden
R2 befindet.
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Auf dem Gestänge 15 sitzen Druokfedern 25, die sich gegen die Scheiben
26 abstützen, welche am Ende des Gestänges befestigt sind.
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Außerdem liegen die Federn gegen eine Kulisse 27, welche auf dem Gestänge
15 verschiebbar ist und fest an einem Schwinghebel 28 sitzt, der von einem hydraulischen
Antrieb 29 betätigt wird. Wenn dieser hydraulische Antrieb den Schwinghebel 28 in
Richtung des Pfeiles F versohwenkt, werden die Federn 25 zusammengedruckt, wodurch
der die Schare tragende Rahmen verschwenkt und die Endringtiefe der Schare in den
Boden bestimmt wird. Beim Bewegen in der anderen Richtung stößt die Kulisse 27 gegen
einen Anschlag 30, wodurch der Rahmen, der die Schare trägt, nach unten verschwenkt
wird.
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Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausftihrungsbeispiel
beschränkt, vielmehr sind jegliche im Rahmen des neuen Raumformgedankens liegenden
Abänderungen denkbar. Sohutzansprtiohe 1.) Rtibenaushebevorriohtung zum Anbringen
unter einen Traktor, insbesondere mit an einem Wagen oder Schlitten sitzenden Scharen,
der quer zur Fahrtrichtung auf zwei Stäben oder Schienen eines Schartragrahmens
verfahrbar ist, welcher auf-und abschwenkbar ist, um die Schare zu heben und zu
senken, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Stab des Schartragrabmens sich in
einer solchen Entfernung vor und über den Scharen befindet, daß zwischen ihm und
den Scharen ein freier Raum für den zwanglosen Durchgang der ausgehobenen Rüben
vorhanden ist.