DE1811600A1

DE1811600A1 - Filteranlage

Info

Publication number: DE1811600A1
Application number: DE19681811600
Authority: DE
Inventors: Guy Gaudfrin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-12-01
Filing date: 1968-11-29
Publication date: 1969-07-10
Also published as: GB1207580A; SE350408B; PL69771B1; US3682306A; BE724401A; BR6804489D0; FR1568820A; NL6817086A

Description

Dr, PlETER LOUIS . ^{lö1 IOUU}

NO RNBERQ .

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Guy GAUDFRIN , Paris (Frankreich).

unteranlage,

Die Erfindung betrifft ganz allgemein Filteranlagen und ist insbesondere auf Anlagen mit einem kontinuierlich unter Druck wirkenden Universalfilter gerichtet.

Derartige Filter weisen im allgemeinen einen kreisförmigen Behälter auf, der in eine Anzahl von Kammern unterteilt ist, deren Zahl der Zahl der für den Filtervorgang erforderlichen einzelnen Wirkphasen entspricht. In diese einzelnen Kammern werden sternförmig angeordnete Filterelemente eingetaucht, die der Reihe nach die verschiedenen Kammern des Behälters durchlaufen, die einzelnen Kammern, die Filterelemente und die diesen zugeordneten Vorrichtungen, mit deren Hilfe die Filterelemente¹ von einer Kammer zur anderen befördert werden, sind sämtlich von einer Ummantelung umschlossen, innerhalb derer ein bestimmter Druck herrscht.

Der innerhalb der Filterummantelung herrschende Druck wird durch ein Luftkompressoraggregat erzeugt. ■

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Unter diesen Bedingungen ist der Filtrationsdruck gleich dem Unterschied zwischen dem in der Filterkammer herrschenden Druck und dem Druck in der Ausgangsleitung der filtrierten- Flüssigkeit, der im wesentlichen dem atmosphärischen Luftdruck entspricht.

Es kann sich dabei als notwendig erweisen, den innerhalb der . Filterkammer herrschenden Druck ziemlich weitgehend in Abhängigkeit von den sich ergebenden Änderungen der Eigenschaf- ' ten der jeweils zu filternden Flüssigkeit zu verändern. Eine derartige Veränderung des Druckes wird im allgemeinen dadurch erreicht, dass der in der Filterkammer herrschende Druck durch Verstellung des Kompressors anders eingestellt wird. Diese Druckänderungen müssten jedoch hinreichend rasch durchgeführt ' werden und im Hinblick auf das doch nicht unerhebliche Volumen der Filterkammer ist es notwendig einen verhältnismässig grossen Kompressor vorzusehen, wodurch die Kosten einer solchen Anlage ganz wesentlich erhöht werden.

Bei einer Veränderung des Druckes innerhalb der Filterkammer hat dies auch entsprechende Auswirkung auf den Durchsatz und

J? die Wirksamkeit des Waschvorganges bei den Filterelementen. co Um eine angemessene Waschwirkung zu gewährleisten muss des-

oo halb der für den Waschvorgang vorgesehene Flüssigkeitszusätz

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~* entsprechend verändert werden.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde für die vorstehend beschriebenen Mangel Abhilfe zu schaffen, indem insbe- '·

sondere dafür Sorge getragenMrd, dass die Filterdrücke bei den Anlagen der vorstehend beschriebenen Art praktisch unmittelbar der beim Durchsatz der zu filternden Flüssigkeit auftretenden Tendenz zu Veränderungen folgen und gleichzeitig für den Waschvorgang ein ausreichender und angemessener Durchsatz gewährleistet ist.

Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine kontinuierlich arbeitende Filteranlage mit einem Universalplattenfilter vor, der in einer Ummantelung angeordnet ist, innerhalb derer vermittels eines Kompressoraggregates ein entsprechender Druck aufrecht erhalten wird. Ausserdem besitzt die erfindungsgemässe Anlage einen dWzu behandelnde Flüssigkeit enthaltenden Behälter, der über eine zwieohengesohaltete Pumpe mit den einzelnen Filterkammern· verbunden ist. Innerhalb der Ummantelung wird der Druck auf-einem konstanten Höchstwert gehalten und mindestens bei einer der beiden Stufen, nämlich der Filter- und der Waschstufe, ist eine Anzeigevorrichtung mit einem charakteristischen Parameter für die Wirkungsweise dieser Stufe vorgesehen. Diese Anzeigevorrichtung betätigt ihrerseits ein Regelventil für den Durchsatz, das sich am Ausgang dieser Stufe befindet.

cd Auf derFilterstufe ist der Wirkungsparameter durch den Durch-

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k> satz der zu filternden Flüssigkeit gegeben bzw. es kann sich

^ dabei auch um einen anderen zu diesem Wert in einem bestimmten

_» * "Bezug stehenden Parameter handeln, für dem beispielsweise der ι to '

Flüssigkeitspiegel im Behälter in Frage käme. In bezug auf

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den Waschvorgang ist der charakteristische Parameter durch den physikalisch -chemischen Zustand der jeweils gegebenen Waschflüssigkeit, beispielsweise durch den pH-Wert desselben oder deren elektrische Leitfähigkeit gegeben. .

Mit Rücksicht auf diese Anordnungen kann ein verhältnismässig : schwacher Kompressor vorgesehen werden, weil nunmehr nicht mehr die Notwendigkeit besteht, innerhalb einer gewissen Mindestzeit einen grossen Luftdurchsatz zu liefern* Der Ausgangedurchsatz an gefilterter Flüssigkeit richtet sich dabei ständig nach der jeweils zugeführten Menge an zu filternder. Flüssigkeit und . damit ist beim Waschvorgang für einen gleicbmässigen und gleichbleibenden Wirkungsgrad gesorgt*

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen.aUB der. nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Anlage unter Bezugnahme auf die Zeichnung hervor, die eine schematiscbe Darstellung einer erfindungsgemässen Filteranlage zeigt.

In dieser Figur ist mit 1 ein kontinuierlich arbeitender Universalplattenfilt.er bekannter Bauart bezeichnet, der sich innerhalb einer Ummantelung 2 befindet, in der ein gleichbleibender Höchstdruck ! herrscht.

Die Ummantelung 2 ist über eine Leitung 3. mit einem Luftkompressor 4 verbunden. -

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In der Ummantelung 2 sind schematisob zwei Kammern eingezeichnet. Die eine Kammer dient der Filtration und ist mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet. Sie enthält eine Filterplatte . 6, die ihrerseits mit einer Sammelplatte 7 verbunden ist, wobei die. Filtration an der Filterplatte 6 vor sich geht. Die Kammer 5 steht wiederum mit einem Behälter 8 in Verbindung, der die zu behandelnde Flüssigkeit enthält. Diese Verbindung wird dabei Über eine Leitung 9 hergestellt, in die eine Speisepumpe 10 eingeschaltet ist. Die zu filternde Flüssigkeit wird über eine Leitung 8a in den Behälter 8 eingeleitet.

Die Sammelplatte 7 des Filters wiikt ihrerseits mit einem Verteilerkopf 11 zusammen, von dem eine Ablassleitung 12 für die gefilterte Flüssigkeit wegführt.

In der zweiten, mit 5a bezeichneten Kammer findet der Waschvorgang statt und innerhalb dieser Kammer befindet sich eine Platte 6a, die gerade einer Wäsche unterzogen* wird. Dieser Kammer 5a wird die Waschflüssigkeit durch eine Leitung 9a zugeführt. Nachdem sie die Platte 6 a durchströmt hat, wird die Flüssigkeit über die Leitung 12a und über die. Sammelplatte 16 sowie dem Verteilerkopf 11 abgezogen.

Desweiteren ist in der Anlage auch eine Zuleitung 13 vorgesehen, über welche der Kompressor 4 mit dem Verteilerkopf 11 verbunden werden kann und in demjenigen Teil der Leitung 3» welcher an der Ummantelung 2 mündet, ist ein hydraulisches Ventil H eingeschaltet. 90*982 8/ H 1 9

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Auaaerdem besitzt die erfindungsgemässe Anlage auch noch Flüssigkeitsstandregler 15 und 15a, mit deren Hilfe jeweils festgestellt wird, welchen Stand die Flüssigkeit in den Kammern 5 und 5a hat, und die ausserdem eine Steuerung der Schieber 16 und 16a bewirken, die vor dem Eintritt der Leitungen 9 und 9a in die Ummantelung 2 in diese Leitungen eingeschaltet sind.

Schliesslich ist in den Leitungen 12 und 12a noch eine Regelvorrichtung für den Abzugsdurchsatz vorgesehen. Zu diesem Zweck wird, wie bereits ausgeführt, die jeweils zugeführte Menge an zu filternder Flüssigkeit gemessen..Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird diese Messung durch eine Anzeigevorrichtung .17 vorgenommen, welche den Flüssigkeitsstand in dem Behälter 8 anzeigt. Diese Anzeigevorrichtungbetätigt ihrerseits wiederum einen Ventilschieber 18, welcher in der Auslassleitung 12 für die-gefilterte Flüssig- "

w keit sitzt. Desgleichen ist auch in der Leitung 12a eine An-ί .."■■'

Zeigevorrichtung 17a vorgesehen, welche auf die vorkommenden Veränderungen im physikalisch-chemischen Zustand der Waschflüs-'sigkeit, beispielsweise den pH-Wert, deren elektrische Leitfähigkeit oder eine andere beliebige Eigenschaft derselben anspricht. Diese Anzeigevorrichtung 17a betätigt ihrerseits einen Ventilschieber 18a, der in die Leitung 12a eingeschaltet ist. i ■ ^; ' ■ ■

Die Anlage hat die folgende Wirkungsweise!

Der Kompressor 4 hält innerhalb der Ummantelung 2 einen gleich-

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bleibenden Höchstdruck aufrecht. Die Zuführung an zu behandelnder Flüssigkeit zum Filter 1 wird durch den Regler 15 gesteuert. '',

Der Filterdruck ist dabei gleich dem Unterschied zwischen dem innerhalb der Ummantelung 2 herrschenden Druck und demjenigen Druck ρ« welcher innerhalb der leitung 12 strömungsaufseitig vom Tentilschieber 18 gegeben ist.

Dem Behälter 8 wird kontinuierlich eine zu behandelnde und zu filternde Flüssigkeit zugeführt und der Filterdruck muss dabei in Abhängigkeit von denjenigen Veränderungen eingestellt werden, die sich beim Einlass der zu behandelnden Flüssigkeit und auch in bezug auf den jeweils gegebenen Hutzungszustand der Filterplatten 6 ergeben. Dieser Filterdruck wird dabei automatisch in Abhängigkeit von den im Durchsatz der zu behandelnden Flüssigkeit eintretenden Veränderungen über die Regelvorrichtung 17 gesteuert, welche den Ventilschieber· 18 jeweils in Abhängigkeit von dem im Behälter 8 gegebenen Flüssigkeitsspiegel mehr oder, weniger weit öffnet. Dadurch wird in der leitung 12 strömungsauf seitig vom Ventilschieber 18 ein neuer Gegendruck ρ erzeugt, durch den der Filterdruck im gewünschten Sinne modifiziert wird.

In ähnlicher Weise wirkt die Anzeigevorrichtung 17a auf den Ventilschieber 18a derart ein, dass der Durchsatz an den Platten 6a während des Viaschorganges entsprechend gesteuert und da-RÄt'für den Waschvorgang ein zuverlässiger und gleichbleibender Wirkungsgrad gewährleistet wird. 909828/ΤΛ19

Ausserdem besitsst die ferfindungegemässe Anlage auch noch •inen CtottMf ffcgililftttf tu* Säuberung dir mterpletfcan* Dieser Kreislauf.besteht dabei aus der Leitung 13» dem Yerteilerkopf 11, der Sammelplatte ? und derjenigen leitung, welche diese Platte mit der Filterplatte 6 verbindet» Me Gebläseluft wird dabei vom Kompressor 4 hergeleitet· Das hydraulische Ventil 14 regelt den innerhalb der Ummantelung 2 herrschenden Druck auf einen Wert ein, welcher etwas unterhalb des Wertes des Blasdruokee liegt.

Es versteht oich, dass die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeisplel beschränkt ist, sondern dass vielmehr noch eine ganze Reihe von Änderungen und Modifikationen denkbar sind, ohne dass hierdurch der Rahmen der Erfindung Überschritten, frlrd.

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Claims

Patentansprüche

1. Filteranlage mit einem kontinuierlich wirkenden .Universalplattenfilter innerhalb einer ummantelung, welche vermittels eines Kompressoraggregates unter einem Druck.gehalten wird, und mit einem die zu behandelnde Flüssigkeit enthaltenden Behälter, der über eine Pumpe mit den Filterkammern des Filters verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck innerhalb der Filterummantelung (2) auf einem gleichbleibenden Höchstwert gehalten wird und dass für mindestens eine der beiden Arbeitsstufen, nämlich dem Filter- und dem Waschvorgang, ein Anzeigegerät für einen Parameter vorgesehen ist, welcher für . die Wirkungsweise dieser Stufe charakteristisch ist, wobei dieses Anzeigegerät.mit einem in bezug auf diese Stufe strömungsabseitig angeordneten Ventilschieber verbunden jsb und die Öffnung dieses Ventilschiebers entsprechend steuert. . · '

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät für den charakteristischen Parameter der Filter stufe eine Einrichtung besitzt, welche die jeweils zugeführte Menge an zu behandelnder Flüssigkeit misst.

5, Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät für den charakteristischen Parameter der FiI-

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terstufe aus einem im Flüssigkeitsbehälter in bezug auf den Filter strömungsaufseitlj angeordneten Flüssigkeits-Standmessgerät besteht.. ''.

4. Anlage nach Anspruch 1_; dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät für den charakteristischen Parameter der
Waschstufe am Pilterausgang angeordnet ist und den physikalisch-chemischen Zustand (pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, usw.) derWaschflüssigkeit. misst. -

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