DE1811585A1

DE1811585A1 - Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes und danach hergestelltes Blechpaket

Info

Publication number: DE1811585A1
Application number: DE19681811585
Authority: DE
Inventors: Jakob Schildknecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-12-29
Filing date: 1968-11-29
Publication date: 1969-07-17
Also published as: DK122047B; AT290265B; NL6818600A; BE725976A; GB1200279A; FR1596165A; SE363691B; CH484501A; NO120240B

Description

Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes und danach hergestelltes Blechpaket Für diese Anmeldung wird die Prioritat vom 29. Dezember 1967 aus der schweizerischen Patentanmeldung No. 18 317/67 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes, insbesondere fttr magnetiaierbare Armaturen elektrischer Apparate oder Maschinen. Bisher werden in solchen Blechpaketen die Bleche meistens durch Nieten zusammengehalten. Die für die Nieten erforderlichen Löcher schwächen aber den fär den Magnetfluß zur Verfügung stehenden Blechquerschnitt, und obwohl die Nieten selbst meistens auch magnetisch leitend sind, ergibt sich eine Verringerung der magnetischen Leitfähigkeit dea Blechpaketes. Auseerdem erhöhen die Nieten die in Armaturen für Wechselstrom auftretenden Wirbelstromverluste. Aber auch wenn ein Blechpaket nicht als magnetisierbare Armatur verwendet werden soll, bedeutet das Vernieten der Bleche einen unerwünschten Arbeitsgang. Es ist wohl bekannt, die Bleche miteinander zu verkleben, insbesondere wenn zwischen denselben noch eine Papierisolation vorgesehen ist. Doch ist das Verkleben relativ teuer, und Papierisolationen werden kaum nooh verwendet.
Es sind asoh Blochpakete bekannt, deren einzelne Bleche durch Sin- und Ausbuchtungen zusammengehalten aind, wobei Jeweils die konvexe Seite einer geprägten Ein- und Aubuchtung eines Bleche in die konkave Seite einer entsprechenden Sin- und Ausbuchtung eines anliegenden Bleches eingreift. Zur Herstellung eines solchen Blechpaketes ist man bisher auf folgende Weise vorgegangen (siehe USA-Patentschrift 2.671.951): Man hat in einer Anzahl von Blechen gleicher Porm und Größe korrespondierende Ein- und Ausbuehtungen geprägt, vorzugsweise unter gleichzeitigem Aus stanzen des Bleches aus einer Blechtafel oder einem Blechband. Slerauf hat man die Bleche in einer Presse aufeinander gelegt, ausgerichtet und zusammengepresst, wodurch das Ineinandergreifen der korrespondierenden Ein- und Ausbuchtungen der benachbarten Bleche bewirkt wurde.
Die Erfindung bezweckt, die Herstellung von Blechpaketen der genannten Art zu vereinfachen und den Zusammenhalt der Bleche im Paket zu erhöhen. Diea gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß zum Prägen der Ein- und Ausbuchtungen der einzelnen Bleche jeweils ein bereits geprägten Blech des Paketes als Matrize oder Patrize fur das folgende Blech benutzt wird Es ist klar, daß das neugeprägte Blech auf dem vorangehenden Blech, das als Patrize oder Patrize gedient hat, haften bleibt, so daß sioh ein zusätzliches Zusammenpressen der Bleche erübrigt. Es zeigt sich zudem, daß die Bleche in einem so hergestellten Paket besser zusammenhalten, als in einem auf die frWher bekannte Weise hergestellten Paket. Die Bleche können zuerst gestanzt und dann aufeinander geprägt werden.
Man kann die Bleche aber auch in einem Arbeitsgang stanzen und aufeinander prägen.
Die Erfindung betrifft auch das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Blechpaket, von dem in der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel und einige Varianten dargestellt sind. Es ist: Fig. 1 eine Stirnansicht eines Blechpaketes; Fig. 2 eine Draufsicht su Fig. 1; Fig. 3 ein Teilschnitt gemäß Linie III-III von Fig. 2 in größerem Maßstabe; Fig. 4 ein entsprechender Teilschnitt gemäß der sur Linie III-III senkrechten Linie If-IV; Fig. 5 eine Variante zu Fig. 9 und Fig. 6 eine weitere Variante zu Fig. 3 Dae in Fig. 1 und 2 dargestellte Blechpaket 1 besteht aus zahlreichen E-förmigen, einander gleichen Blechen 2, wobei es sich um leicht magnetisierbares Eisenblech handelt, das an seiner Oberfläche zwecks elektrischer Isolierung in übhoher Weise phosphatiert oder lackiert ist. Jedes Blech weist eingeprägte in- und Ausbuchtungen 3 auf, wobei - mit Ausnahme des obersten Bleches 2 - die konvexe Seite jeder Ein-und Ausbuchtung 3 in die konkave Seit der entsprechenden Ein-und Ausbuchtung 3 des benachbarten Bleches eingreift.
Da dargestellte Blechpaket t bildet zusammen mit einer auf gleiehe Weise zusammengehaltenen, strichpunktiert angedeuteten Blechpaket 1a den Magnetkern einer Drosselspule oder eines Transformators. Die Blechpakete 1 und ta sind so kompakt, daß das übliche " Brummen " solcher Magnetkerne mit der doppelten Wechselstromfrequenz sehr weitgehend unterdrückt ist, obwohl keine den magnetischen Widerstand des Kernes und die Wirbelstromverluste erhöhenden Nieten vorhanden sind.
Das Blechpaket 1 wird z.B. aui folgende Weise hergestellt: Das unterste Blech 21 wird zunächst gestanzt, woraui die Ein-und Ausbuchtungen 3 mittels einer Matrize und einer Patrize geprägt werden. Das nächste Blech 22 wird gestanzt und dann auf das Blech 21 gelegt, das beim nun folgenden Prägen des Bleches 22 als Matrize dient, @ährend die gleiche Patrize benutzt wird wie für das Blech 21.
Zum Prägen des nächsten Bleches 23 wird dann das Blech 22 als Patrize benutzt usw.
8elbstverständlich kann man ein bereits geprägtes Blech auch als Patrize für ein folgendes Blech benutzen. Xan kann di. einzelnen Bleche leicht von einer Stanzstation, in der die Bleche gestanzt werden, automatisch zu einer Prägestation bringen, in der das Prägen unter Benutzung des vorangehenden Blech als Matrize oder Patrize erfolgt. Man kann aber auch das Stanzen und Prägen in einem einzigen Arbeitsgang tornehmen, wobei lediglich dafür zu sorgen ist, daß die Unterlage des wachsenden Blechpaketes nach jedem Arbeitsgang um eine Blechdicke gegenüber dem Stanzwerkzeug zurückgeht.
Während die in Fig. 1 - 4 dargestellten Ein- und Ausbuchtungen 3 in Längsrichtung ein an sich bekanntes bogenförmiges Profil haben, weisen di. Ein- und Ausbuchtungen 3a nach Fig. 5 in Längsrichtung ein aue winklig aufeinander stossenden, graden Teilen zusammengesetztes Profil auf, etwa in Form eines symmetrischen Trapezes mit offener Basis.
Die Ein- und Ausbuchtungen 3a bewirken, wie Untersuchungen gezeigt haben, eine noch besser. Verbindung der Bleche 2 als die Ein- und Ausbuchtung 3. Der in beiden Fällen etwa rechteckige Umriss 4 der Ein- und Ausbuchtung 3 (bzw. 3a) kann beispielsweise etwa 5 x 2 mi groß sein und die Höhe 5 derselben kann etwa 1,5 as betragen.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß ein Ein- und Ausbuchtung 3b sich auch an einem Rand 6 des Bleches 2 befinden kann, so daß dieser Rand 6 der Ein- und Ausbuchtung 3b folgt. Diese Verbindung ist jedoch etwas weniger fest als diejenige nach Fig. 5., Blechpakete der beschriebenen Art können auch für die Magnet kerne von Elektromagneten, fdr die Statoren und Rotoren von Motoren oder Generatoren usw. verwendet werden. In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, im gleichen Paket Bleche verschiedener Form und/oder Größe zu verwenden, z.B. zur Erzielung erwünschter magnetischer Nebenschlüsse oder um das Paket an anderen Bestandteilen einer Maschine oder eines Apparates in zweckmäßiger Weise befestigen zu können.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Blechpaketes, deseen oinzelne Bleche durch Ein- und Ausbuchtungen zusammengehalten sind, wobei jeweils die konvexe Seite einer geprägten Sin-und Ausbuchtung eines Bleches in die konkave Seite einer entsprechenden Ein- und Ausbuchtung eines anliegenden Bleche eingreift, daduroh gekennzeichnet, daß zum Prägen der Ein- und Ausbuchtungen der einzelnen Bleche ieweile ein bereits geprägtes Blech des Paketes als Matrize oder Patrize für das folgende Blech benutzt wird.
2. Verfahren flach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blech. von einer Station, in welcher sie gestanzt werden, automatisch in eine Station gebraoht werden, in welcher sie aufeinandergeprägt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Bleche in einem Arbeitsgang gestanzt und geprägt werden, wobei bei jedem folgenden Arbeitsgang die Unterlage dea in Herstellung begriffenen Paketes um eine Blech dicke gegenüber dem Stanzwerkzeug zurückgeht.
4. Blechpaket hergeatellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1,
5. Blechpaket nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausbuchtungen (3a) ein aus geraden Teilen zusammengesetztes Längsprofil haben.
6. Blechpaket nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausbuchtungen (3a) ein Profil haben, das etwa einem symmetrischen Trapez mit offener Basis entspricht.

7* Blechpaket nach Anspruch 4, daduroh gekennzeichnet, daß es Bleche von verschiedener Form und/oder Große enthält.