DE1811166U

DE1811166U - Kunststoffnetz fuer koerperseifen.

Info

Publication number: DE1811166U
Application number: DET11679U
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Thiele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-10
Filing date: 1960-03-10
Publication date: 1960-05-12

Description

Beschreibung

für

Kunststoffnetz für Körperseifen zum Antrag des Kaufmanns Ferdinand T h i e l e, Wiesbaden, Erbacherstraße 4, vom 9. März 1960 auf Eintragung eines Gebrauchsmusters.
Es ist bekannt, daß man die Schaumentwicklung aus Seifenstücken und die Körperreinigung durch zusätzliche Benutzung von Waschlappen, Schwämmen oder Bürsten beschleunigen und verstärken kann. Man benutzt diese zusätzlichen Mittel bezw.
Gegenstände auch, um mit der Reinigung eine Frottierung oder Massage der Haut zu verbinden.
Es hat sich nun gezeigt, daß man die Zwecke, die man seither mit Seife und zusätzlichen Gegenständen verfolgte, also schnellere und stärkere Schaumentwicklung, größeren Reinigungseffekt sowie Hautmassage und zusätzlich fortschrittliche Wirkungen, erzielen kann durch eine neuartige Herstellungs-und Anwendungsform der Seife. (Siehe beigefügte Zeichnung).
Das Seifenstück ist von Neuheit bis zum Aufgebrauch vollständig von einem Kunststoffnetz umhüllt, dessen Maschen nicht starr, sondern elastisch verformbar sind. Das Netz kann die Form eines Rundschlauches haben, dessen Enden fest verschlossen, beispielsweise zugeschweißt oder abgebunden sind. Die Maschen des Netzes können verschiedenartige geometrische Figuren haben, z. B. rhombus-oder wabenförmig sein. Sie sollen nicht zu groß sein, um bei aufs stärkste ausgedehnter Lichtweite noch ein Durchfallen von Seifenreststücken zu verhüten.
Ein verschiebbarer Ring (siehe C der Zeichnung) soll ermöglichen, die Netzhülle dem im Gebrauch kleiner werdenden Seifenstück immer anzupassen.
Ein derart vollständig umhülltes Seifenstück ermöglicht ohne die erwähnten zusätzlichen Gegenstände eine schnellere und stärkere Schaumbildung infolge der günstigeren Zerteilung der Luft durch die beweglichen Maschen, die überdies eine Reibwirkung ausüben und damit den Säuberungsvorgang unterstützen.
Außerdem gleitet ein derart umhülltes Seifenstück auch nicht so leicht aus der Hand, wenn es naß ist.
Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht bei A eine mitgefertigte Öse zum Aufhängen des Seifenstückes nach jedem Gebrauch, das in diesem Aufbewahrungszustand allseitig von Luft umgeben ist und leicht und gleichmäßig abtrocknen kann. Diese mit der neuartigen Anwendungsform der Seife verbundene Trocknungsart verhütet ein Rissig-und Bröckligwerden des Seifenstückes sowie den nicht unbedeutenden Substanzverlust, der infolge stets vorhandener Feuchtigkeit bei Aufbewahrung der Seife in Seifenschalen eintritt. Den gleichen Effekt suchte man seither etwa dadurch zu erreichen, daß durch ein durchbohrtes Seifenstück eine Schnur gezogen und dieses daran aufgehängt wurde.
Der Gegenstand der Anmeldung hat eine andere Aufgabe als selbst-oder fabrikgefertigte sogenannte Seifensparsäckchen, die als verschließ-und wiederöffnungsbare Beutel aus Netzwerk mit Reststücken verschiedener Seifen gefüllt werden, um diese noch aufbrauchen zu können. Die neuartige Anwendungsform der Seife verhütet zwar auch, daß ein Reststück zum Abfall wird, aber nur das ursprünglich in die geschlossene Hülle eingearbeitete Seifenstück kann verbraucht werden bis der letzte Rest kleiner wird als eine Maschenweite.
Die obenerwähnten zusätzlich fortschrittlichen Wirkungen bestehen im folgenden : Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht bei B ein beim Verschweißen herausgebildetes Flachstück, in das unverlierbar eine Kennzeichnung eingeprägt werden kann. Der Verbraucher weiß von Anfang bis Ende, welche Seife er benutzt. Auch diese Dauerkennzeichnung ist neuartig. Die bekannte Namenprägung auf dem Seifenstück selbst hatte den Nachteil, bald weggewaschen zu werden. Ein etwa in den Seifenkern gelegtes Namensschild war nicht dauernd, sondern erst nach Aufgebrauch der Seife lesbar.
Das beschriebene und in verschiedenen Farben herstellbare Kunststoffnetz läßt die Seife selbst dauernd sichtbar sein und hat eine ästhetische Schmuckwirkung. Es sind zwar nicht für die Körperpflege, aber für Möbelreinigung, Schwämme mit Seifenkern bekannt, die aber die Seife verbergen und nicht schmückend für diese wirken. Weder derartige Schwämme noch Netze, die nur dem Schmuck von Seifenstücken dienen sollen, werden von der Anmeldung berührt.

Claims

Schutzansprüche : 1. Seifenstück, dadurch gekennzeichnet, dasses von einem Kunststoffnetz mit elastisch verformbaren Maschen vollständig umhüllt ist.
2. Seifenstück nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffnetz rhombus-oder wabenförmige Maschen aufweist.
3. Seifenstück nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffnetz ein abgeteiltes Stück eines Rundschlauches ist, das am oberen und unteren offenen Ende abgebunden oder verschweißt ist.
4. Seifenstück nach Anspruch 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Kunststoffnetzes gleichzeitig als Aufhängeorgan ausgebildet ist.
5. Seifenstück nach Anspruch 1) bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Kunststoffnetzes als Träger einer Kennzeichnung ausgebildet ist.
6. Seifenstück nach Anspruch 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffnetz durch einen verschiebbaren Ring im Volumen verkleinert werden kann.