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Firma Schwarze & Sohn, Haan/Rhld. Schuhhaken, insbesondere für
Ski-Stiefel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schuhhaken, insbesondere
für Ski-Stiefel. Die allgemein gebräuchlichen Haken für Schuhe und Stiefel (sogenannte
Agraffen) bestehen aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Blechzuschnitt,
aus dessen den Hakenfuß bildenden Schenkel ein nach der Außenseite des letzteren
gerichteter Hohlschaft herausgezogen ist, während der andere Schenkel den Hakenkopf
bildet. Der Hohlschaft dient zur Befestigung des Hakens am Schuh, wobei er durch
ein Loch im Schuhoberteil hindurchgesteckt und dann umgebördelt wird. Bei einer
anderen Schuhhakenausführung erfolgt die Befestigung mit Hilfe eines Hohlniets,
der in den als Hohlschaft ausgebildeten Hakenfuß eingeführt und mit ihm fest verbunden
wird.
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Schuhhaken dieser Ausführung haben sich an sich gut bewährt.
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Bei ihrer Verwendung an Ski-Stiefeln haben sie jedoch den Nachteil,
daß sie bei starker Beanspruchung aus dem Schuhoberteil herausgerissen werden, weil
ihre Befestigungselemente den auftretenden Zug-bzw. Druckkräften nicht gewachsen
sind.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel-..) mit
einfachen und wohlfeilen Mitteln zu beseitigen und einen Schuhhaken, insbesondere
für Ski-Stiefel, zu schaffen, der eine sichere Befestigung im Schuh gestattet und
der auch bei starker Beanspruchung nicht aus dem Schuh herausgerissen werden kann.
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Dieses Ziel wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß dem Fuß des
Schuhhakens mindestens eine breitflächige Fußplatte zugeordnet ist, deren Umriß
größer ist als derjenige des Hakenkopfes. Hierdurch wird erreicht, daß zwischen
der breitflächigen Fußplatte und den umgebördelten Rändern bzw. dem Kopf des Hohlniets
breite Teile des Leders, das sich neben dem im Schuh vorgesehenen Loch für den Schuhhaken
befindet, eingeklemmt und sicher gehalten werden, so daß ein Herausreißen des Schuhhakens
auch bei starker Beanspruchung nicht mehr zu befürchten ist.
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Zweckmässig wird die Fußplatte durch eine flanschartige, abgebogene
Verlängerung des Hakenfußes gebildet, so daß eine besondere Fußplatte nicht erforderlich
ist. Die die Fußplatte bildende Verlängerung können kreisförmig nebeneinander angeordnete
Lappen sein, die untereinander in Verbindung stehen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Fußplatte als Träger
für Zierat benutzbar, was insbesondere bei Ski-Stiefeln für Damen von Bedeutung
ist. Sofern für die Befestigung des Schuhhakens ein Hohlniet verwendet wird, empfiehlt
es sich, den Kopf des Hohlniets der Form und den Abmessungen der am Hakenfuß befindlichen
Fußplatte anzupassen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 einen im
Schuhleder befindlichen Schuhhaken mit seinem Befestigunghohlniet im Längsschnitt,
Fig. 2 einen aufgebogenen Schuhhaken in Draufsicht, und Fig. 3 einen weiteren, aufgebogenen
Schuhhaken in Draufsicht.
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Der Schuhhaken ist mit 3 bezeichnet. Er besteht, wie Fig. 1 zeigt,
aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Blechzuschnitt. Der obere Schenkel
bildet den Hakenkopf 4, der im Innern einen Hohlraum aufweist, während aus dem unteren
Schenkel der Hakenfuß 5 in Form eines Hohlschaftes herausgezogen ist. Wie aus der
Fig. 2 ersichtlich, ist der Hakenfuß 5 mit kreisförmig nebeneinander angeordneten
Lappen 7 ausgerüstet, die untereinander in Verbindung stehen und eine flanschartige,
breitflächige Fußplatte 6 bilden. An seinem gebogenen Mittelteil 8 ist der Schuhhaken
3 mit Verstärkungsrippen 9 versehen. In der Fig. 3 ist eine andere Schuhhakenausführungsform
dargestellt, bei der die Fußplatte 6 ein geschlossenes Ganzes bildet.
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In der Fig. 1 ist der Schuhhaken 3 im Schuhleder 10 befestigt.
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Dieses geschieht in der Weise, daß das Schuhleder zunächst an der
betreffenden Stelle, an der der Schuhhaken 3 befestigt werden
soll,
mit einem Loch versehen wird, was mit Hilfe einer Lochzange erfolgen kann. Dann
wird der dchuhhaken 3 in das Loch eingeführt und zwar so lange, bis die Fußplatte
6 auf der Lederoberfläche aufliegt. Nach dem Einbringen des Schuhhakens 3 wird entweder
dessen als Hohlschaft ausgebildeter Fuß 5 umgebördelt oder der Schuhhaken 3 mit
Hilfe eines Hohlniets 11
befestigt, der in den Hakenfuß 5 eingeführt und mit ihm fest |
verbunden wird. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, werden bereite |
Teile des Schuhleders 10 zwischen der Fußplatte 6 und dem Kopf |
des Hohlniets 11 eingeklemmt, so daß der Schuhhaken 3 sicher |
gehalten wird.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr
sind noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich. So könnte der Hakenfuß
nach seinem Einbringen in das Schuhloch auch an der Unterseite des Leders mit einer
Fußplatte versehen und erst danach umgebördelt werden.