DE1810484C - - Google Patents

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DE1810484C
DE1810484C DE19681810484 DE1810484A DE1810484C DE 1810484 C DE1810484 C DE 1810484C DE 19681810484 DE19681810484 DE 19681810484 DE 1810484 A DE1810484 A DE 1810484A DE 1810484 C DE1810484 C DE 1810484C
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heritellung von niederen Alkylenglykolen durch Hydrolyse von Estern niedriger Alkylenglykole und niedriger aliphatischer Carbonsäuren. Durch dieses Verfahren können niedrige aliphatische Carbonsäuren und insbesondere wertvolle niedrige Alkylenglykole als Hydrolyseprodukte der Ester leicht erhalten werden.
Vor einiger Zeit wurden Verfahren zur Herstellung von aus Alkylenglykolen und Carbonsäuren aufgebauten Monoestern, die eine geringe Menge an Diester enthalten, in hoher Ausbeute durch Umsetzung der entsprechenden Olefine oder Olefine und Sauerstoff mit Carbonsäuren in Gegenwart spezifischer Katalysatoren entwickelt. Es ist für die Industrie wichtig, diese wertvollen Alkylenglykole aus den auf diese Weise hergestellten billigen Estern in wirksamer Weise zu gewinnen, da die Alkylenglykole bisher industriell durch Umsetzung von Alkylenoxyden mit Wasser hergestellt wurden und dadurch ein ziemlich umständlicher Herstellungsgang notwendig war, so daß die Kosten der Herstellung relativ hoch waren.
Die Hydrolyse von Estern ist auf dem Fachgebiet an sich bekannt, jedoch wurde ein wirtschaftlich vorteiihaftes Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse vor. aus niederen Alkyienglykolen und niederen aliphatischen Carbonsäuren aufgebauten Hstern bis jet/: weder beschrieben noch in der Praxis ausgeübt. Die Reinigung von mehrwertigen Alkoholen derai:
ίο daß die Alkohole zunächst mit Fettsäuren vereste: werden, die Ester ,onden Verunreinigungen abgetrenr· und anschließend zu den Alkoholen hydrolysis werden, ist bereits bekannt. Auch die Reinigung vo Alkoholen durch extraktive Destillation mit Äthe:
ist bereits bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüK in einem kontinuierlichen Verfahren zur Durchführt· ; einer technisch vorteilhaften Hydrolyse, wobei ; niederes Alkylenglykol aus einem aus einem nieder
ao Alkylenglykol und einer niederen aliphatischen ( :. bonsäure aufgebauten Ester erhalten wird. Ami-Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben % aus der folgenden Beschreibung.
Grundsätzlich liegt der Erfindung die Festste!! u ,
*5 zugrunde, daß bei der Hydrolyse eines aus eir. niederen Alkylenglykol und einer niederen alip tischen Carbonsäu/e aufgebauten Esters in wäßn Phase in Gegenwart eines sauren Katalysators o. Fortschreiten der Umsetzung in sehr glatter W-:
beschleunigt werden kann, wenn man die Carb. : säure, einen Bestandteil der Hydrolyseprodukte, n,... einem Äther extrahiert und sie aus dem System im Maßstab ihrer Bildung entfernt. Es wurde bisher ηι^,ν, festgestellt, daß, falls ein Äther gemeinsam mit ik■■:
Rohmaterialien und Produkten bei einer Esterhydrulyse, nämlich Ester, Wasser, Katalysator, Glykol uoi! Carbonsäure, vorliegt, der Verteilungskoeffizient jed-jr anderen Substanz als Äther und Wasser gegenüber Äther und Wasser ein günstiges Merkmal zur Beschleunigung der Hydrolyse darstellt. Darüber hinaus hahn Äther sehr vorteilhafte Eigenschaften, beispielsweise gute chemische Stabilität, leichte Abtrennung und Rückgewinnung durch Destillation, leichte Handhabung, relativ niedrigen Preis u. dgl., um sie als Extrakuonsmittel für die Carbonsäure bei der Hydrolysenumsetzung einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von niederen Alkylenglykolen durch Hydrolyse eines aus einem niederen Alkylenglykol und einer niederen aliphatischen Carbonsäure aufgebauten Esters in kontinuierlicher Weise ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ester, Wasser und ein saurer Katalysator in ein Reaktionsgefäß vom Kolonnentyp vom oberen Teil des Reaktionsgefäßes her und ein niederer Alkyläther vom unteren Teil des Reaktionsgefäßes her eingeleitet werden und die Beschickungsmaterialien vom oberen bzw. unteren Teil des Reaktionsgefäßes im Geeenstrom bei Reaktionstemperaturen von 60 bis 15O0C unter einem ausreichenden Druck, um den
Äther bei der angewandter. Reaktionstemperatur im flüssigen Zustand zu halten, geführt werden und der die niedere aliphatische Carbonsäure enthaltende Äther kontinuierlich vom Oberteil des Reaktionsgefäßes und das Wasser, welches das gebildete niedere Alkylen-
glyko! enthält, vom Bodenteil des Reaktionsgefäßes abgenommen werden, wobei die Menge des zuzuführenden Wassers 1 bis 10 Mol je Mol-Äquivalent Esterbindung in dem Ester, die zuzuführende Menee
des saur η Katalysators 0,01 bis 1 Mol j■■· ; lter der vom ob ren Teil des Reaktionsgefäik·, .■ »führten Gesamtmenge der Beschickungsnwunai'cn und die zugefüh· !.e Menge des Äthers 1 bis \i \! je MoI-Äquivai -nt Esterbindung in dem F ,te; K ; igen.
Das -:findungsgemäße Verfahren ·λn, nachfolgend ausführ eher dargestellt. Der Aus.!, ;,k »niederes Alkylci i.iykol« bedeutet Alkylenghkoic mit 2 bis 4 Kohle1 'offatomen, wozu Äthylenglykol, Propylenglylcoi .id Butylenglykol gehören, uüd der Ausdruck »nied. aliphatische Carbonsäure bedeutet aliphatische : arbonsäuren mit ! bis 4 Kohlenstoffatomen, wozu '.meisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Butte· "ure gehören. Die aus niederem Alkylenglykol und ■' derer aliphatischer Carbonsäure aufgebauten Ester nd somit Mono- oder Diester dieser Alkylengk|>> mit irgendwelchen dieer aliphatischen Ca I)OIi 'en. Als Ausgangsmaterulien können gemäß <jer i ndung Monoester, Diener und deren Cjemische ver · Jet werden.
i ils Extraktionsm :1 gemäß der Erfindung ver-We· 'en niederen Alkylaiher enthalten 4 bis 8 Kohlei's 'fatome je Molekül und Beispiele sind Diäth;l- |th- ' die Dipropyläther, die Dibutyläther, die Ät; ;nropyläther, die Äthylbutyläther und die Propylbii ■■: ither. Diese Äther sind unter den Bedingungen d. ivdrolvse chemisch stabil und sind mit Wasser
.ther. Diese Äther sind unter den Bedingungen d,: !ydrolyse chemisch stabil und sind mit Wasser ni ,, mischbar. Es wurde festgestellt, daß im Hydroly.v stern die Löslichkeit des rohen Ausgangsesters uno des gebildeten Glykols im Äther relativ niedrig is, daß jedoch die Löslichkeit der gebildeten Carbonsäure iJ Äther hoch ist. Dadurch wirkt der Äther als Extraktionsmittel für die Carbonsäure und erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit, indem die Konzentration der Carbonsäure im Reaktionssystem gesenkt wird Durch die Anwesenheit des Äthers wird dadurch eine vorteilhafte Hydrolysenumsetzung bei Anwendung einer geringen Menge Wassers möglich. Samtliehe der vorstehend aufgeführten Äther sind verwendbar und können in gewünschter Weisem Abhängigkeit
von den Arten der Rohmaterialien, der Reakt.onsbedingungen u. dgl. gewählt werden. Falls _ z. B. Äthylenglykolacetat hydrolysiert werden soll, wird der Diisopropyläther im Hinblick auf seinen fur die Arbeitsgänge günstigen Siedepunkt und den hohen Verteilungskoeffizienten der gebildeten Ess.gsaure fur den Diisopropyläther am stärksten bevorzugt.
Der imRahmen der Erfindung einzusetzende saure Kataiysator besteht aus einem, wie sie ublxh.rwe.se bei der Esterhydrolyse verwendet werden Zu diesen sauren Katalysatoren gehören z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Chlorsaure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und Kationenaustauschharze. Im allgemeinen wird die Verwendung von Schwefelsäure am stärksten bevorzugt.
Die im Rahmen der Erfindung emzusetzenden Mengen der Stoffe werden nachfolgend aufgeführt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zufriedenstellend hohe Ausbeuten be, der Hydrolyse von 90% oder darüber erhalten, wenn eine relativ geringe Menge Wasser, d. h._l bis 10 Mol, jedoch bevorzugt 2 bis 7 Mol je Mol-Aquivalent Esterb.ndung in dem als Ausgangsmaterial dienenden Ester eingesetzt werden. Wie sich z. B. aus dem nochfolgenden Beispiel 1 ergibt, wird eine Hydrolyseausbeute be» Äthylenglykolmonoacetat von 95% leicht erreicht wenn etwa 5,8 Mol Wasser je Mol-Aquivalent Esterbmuung im Äthylenglykolmonoacetat angewandt werden, /vn
dererseits erreicht die Hydrolysenausbeute nur^ etwa 65%, wenn der gleiche Ester mit 5,8 Nioi w j Mol-Äquivalent Esterbindung in atm « J Äi£ers kolmonoacetat ohne Mltver^e"d""e B nee wie 73 Mol hydrolysiert wird und eine so ψ*™™&™ύηά bei Wasser je Mol-Aquivalent hsterDin _*?:„, Hydro-Äthylenglykolmonoacetat notwendig, um ~
lysenausbeute von 95% zu erhf'e";,^Tfjforder- «st im Rahmen der Erfindung au! urun ^^
liehen, vorstehend aufgeführten nieag ^
menge es ausreichend, ein kleine, KJJ* 5 zur
verwenden, es wj^t em* ^'η^ ^nung und Rück-Umsetzung benotigt und.du AMrennu % ^ ^ gewinnung des gebildeten UIV£O1S , kann weit vorteilhafter ausgetunri Athermenge
Die erfindungsgemäß einzusetzende ^
beträgt 1 bis 15 Mol, bevorzugt £ Ausgangs-
Mol-Äquivalent Est.rb.ndung m J«^«^» g djjer material dienenden tster. ° „ . Ergebnisse - Athermenge können sehr zunrfensteleng ^ erhalten werden und die Aufgabe ue Äther
sich vollständig erreichen. Ut. _jug ^b t erreicht, mengen wird die Bewun^hte wir B pon
Andererse.ts hemmen überschuhsigejw g ^.^ ^
a5 schre.ten der ^^\^'^\ dienenden dem Äther losenden a> Ausganpma .nnerhalb des
Esters größer wird. ^"-^^„^ vollständig vorstehend "^f J« 8J^^„Suierlichen Verdie gewünschte Wirkung oeim . fäßes vom
fahren unter Anwendung eines Reax« f ^ ^^ Kolonnentyp gemäß der hrt.nouJ^ fäßes vom
ansatz ohne Ahndung «n^küog ^
kolonnentyp durchSf"nr, {h ' Mo!-Äquivaknt
Mengen we "WJ ^^^^ngsmaterial dienenden Esterbindung indem,al. Aus a g f bms
Ester angewandt werden, um zu ae g
Die
der aus
40 0 01 bis 1
Rohmater ,al^
als 0 01_ Μ.ο1^.
geschwindigkeit
45 f0"^
L'er
sauren Katalysators,
y besteht, beträgt
und Wasser. Mit einer
^^J Umsetzungs-
ΓΓ^ΗΓ werden und eine Koner ^ w mehr ah , Mo,
f^^ ^^Korrosion des Reaktionsje Liter veruBjch eine^ Ko ktien
gefaßes und ergiDi u"
^^^^S Verfahren anzuwen-D. bemi ertmj g g ^ 6Q bh ,50,c
50 denden R«J^ns P Deran,uwendende Druck muß bevorzugt 70bis UU Äther w der ange-
^^^^^„^„,^^«γ in der flüssigen Phase wandten R^üonst P (f ^ ^ d
ha^;d U r^„ Reaktionstemperaturen kann eine fur 55 Bei zu η g ausreichende Reaktionsgeschwm-ρ «kl sch e Z«tte und bei Tem raturen
digkei tr.cht e r^a Nebenrtaktionen, be.sp.els-
hoher g 1HL; Jj; Wit und derar,,ge
weise D^ydra ,s y , nachteilig, weil cn
daUvhöh er »™c« phase zu halten.
ten ^™^^' faB B VOm Kolonnentyp kann jedes AJs^tonsgel üb]icherweise aIs Extrak-
^^„^ ' etzt werden, beispielsweise gepäck 65 lo"^ol°nn n en mXstufige oder mehrbödige Kolonne,, te Kolonnen mehrstu g ,m Rahmcn dcr
und; jnde« ^ mehrstufige mit durchbrochenen
Platten oder Böden ausgestattete Kolonne bevorzugt Menge an Atzalkalien zugegeben wird, um den in der verwendet. wäßrigen Phase vorhandenen Ester zu zersetzen und
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend Carbonsäure und sauren Katalysator zu neutraliin Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung er- sieren, worauf dann ein Auf trenn Vorgang, beispielsläutert. Die nachfolgende Beschreibung dient ledjglich 5 weise Destillation, erfolgt. · ·
zum besseren Verständnis und verschiedene Ände- Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläu-
rungen und Modifizierungen können vom Fachmann terung der Erfindung; sämtliche Mengenangaben sind ohne weiteres vorgenommen werden, ohne aus dem als stündliche Strömungsgeschwindigkeiten angegeben. Bereich der Erfindung zu gelangen.
In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungs- io . Beispiel 1
form eines zur praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung geeigneten Reaktionsgefäßes vom Es wurde ein Reaktionsgefäß, wie in der Zeichnung Kolonnentyp gezeigt. dargestellt, verwendet. Das Reaktionsgefäß bestand
Der als Ausgangsmaterial dienende Ester wird konti- aus einer mit durchbrochenen Platten ausgestatteten nuierlich in das Reaktionsgefäß 1 aus einer im oberen »5 Kolonne von 20 cm Durchmesser mit 20 durchbro-Teil des Reaktionsgefäßes angebrachten Leitung 2 chenen Platten, die eine Anzahl von Löchern mit zugeführt. Das in der Zeichnung dargestellte Reak- 1 mm Durchmesser aufwiesen, und in Abständen von tionsgefäß 1 besteht aus einem mehrstufigen mit 20 cm angebracht waren. In der fünften Stufe von durchbrochenen Platten oder Böden ausgestatteten oben war die Zufuhrleitung für das Ausgangsmaterial Turm. Wasser und saurer Katalysator werden von ao (Leitung 2) und in der zweiten Stufe von unten der einer höher als Leitung 2 liegenden Leitung 3 zugeführt, Äthereintritt (Leitung 4) angebracht. Weiterhin war jedoch kann auch ein Teil oder die Gesamtmenge, von in der vierten Stufe von unten ein Pulsiergerät mit Wasser und saurem Katalysator aus der Leitung 2 einem Kolben mit einem Inhalt von 10 ecm und nach Vermischen mit dem Ester zugeführt werden. 200 Hübe»» je Minute (in der Zeichnung nicht geMehr bevorzugt wird es jedoch, wenn mindestens ein »5 zeigt) angebracht.
Teil des Wassers oder des sauren Katalysators aus Die Umsetzung wurde bei einer Kolonneninnen-
Leitung 3 zugeführt wird. Das Flüssigkeitsgemisch temperatur von 80 bis 900C unter 2 atm durchgeführt, aus Ester, Wasser und saurem Katalysator wird bei Aus Leitung 2 wurden 40 kg Äthylengiykoimonoaceder bestimmten Temperatur gehalten und der Ester tat und 10 kg Wasser und aus Leitung 4 80 kg Diisowird beim AbwärtsströmenJn der Kolonne hydroly- 30 propyläther und aus Leitung 3 30 kg Wasser und siert. Andererseits wird der Äther kontinuierlich in den 1,0 kg Schwefelsäure eingeführt. Infolge der Umsetunteren Teil der Kolonne aus der Leitung 4 eingeführt. zung wurden 21,7 kg Essigsäure, 1,5 kg Wasser, 2 kg Der Äther strömt nach aufwärts durch die Kolonne Athylenglykolmonoacetat und 79 kg Diisopropyläther und kommt in Berührung mit dem vom oberenTeil der aus Leitung 5 am Kolonnenoberteil erhalten. Aus Kolonne nach abwärts fließenden Flüssigkeitsgemisch 35 Leitung 6 am Bodenteil wurden 22,6 kg Äthylenglykol,
auf Grund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes 32,0 kg Wasser. 1 kg Diisopropyläther und 1,0 kp ·■'!
der beiden Massen. Während dieser Zeit extrahiert der Schwefelsäure erhalten. Die Ausbeute an Äthylen- |
Äther die durch die Hydrolyse gebildete Carbon- glykol (Hydrolyseprozentsau) beträgt 95%. i
säure. Die durchbrochenen oder perforierten Platten !
oder Böden unterstützen bei einer engen Kontaktie- 40 B e i s ρ i e 1 2
rung des Äthers mit dem Flüssigkeitsgemisch. Um eine :
noch bessere Berührung zwischen den beiden zu er- In das gleiche Reaktionsgefäß und bei den gleichen '
halten, können Einrichtungen, beispielsweise Pulsier- Reaktionsbedingungen, wie im Beispiel I, wurde cn '
geräte, im unteren Teil der Kolonne angebracht Gemisch aus 31,2 kg Athylenglykolmonoacetat, 3,7 kg !
werden. Der eic gebildete Carbonsäure enthaltende 45 Äthylenglykoldiacetat, 3,3 kg Äthylenglykol und <
Äther wird aus der Leitung 5 am Oberteil oder nahe 0,1 kg Essigsäure in die Kolonne zusammen mit 5 k^ ,am Oberteil der Kolonne abgezogen, und die das Wasser aus Leitung 2 eingeführt. Aus Leitung 3 "gebildete Glykol enthaltende wäßrige Phase wird wurden 40 kg Wasser und 1,0 kg Schwefelsäure und ,
kontinuierlich aus der Leitung 6, die am Boden der aus Leitung 4 85 kg Diisopropyläther eingeleitet. InKolonne angebracht ist, gewonnen. Die Verweilzeit 50 fo'ge der Umsetzung wurden aus Leitung 5 19,0 kg der Beschickungsmaterialien in der Kolonne läßt sich Essigsäure, 1,5 kg Wasser, 2^ kg Äthylenglykolmonoleicht auf Grund der Reaktionsgeschwindigkeit in acetat und 84 kg Diisopropyläther und aus Leitung 6 Abhängigkeit von den angewandten Reaktionsbedin- 22,6 kg Äthylenglykol, 37,0 kg Wasser, 1 kg Diisogungen berechnen. Wie bereits erwähnt, verläuft die propyläther und 1 kg Schwefelsäure erhalten, kontinuierliche Hydrolyseumsetzung gemäß der Er- 55 findung sehr glatt und mit hoher Ausbeute. Beispiel 3
Obwohl geringe Mengen von Gtykol und nicht
umgesetztem Ester außer der Carbonsäure in der aus Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie im Beider Leitung 5 abgezogenen Ätherphase enthalten sein spiel 1 verwendet. Die Umsetzung wurde bei einer können, ist es leicht möglich, die Ätherphase in jeden 60 Kolonneninnentemperatur von 1000C unter Atmoeinzelncn Bestandteil durch ein geeignetes Auftrenn- sphärendruck durchgeführt. Aus Leitung 2 wurden verfahren zur Gewinnung oder zur Zurückführung 50 kg als Ausgangsmaterial dienendes Propylenglykolaufzutrennen. Die wäßrige Phase aus der Leitung 6 monoacetat, aus Leitung 3 65 kg Wasser und 1,5 kg j
enthält die Hauptmenge des gebildeten Glykols, eine Schwefelsäure zugeführt, während 115 kg Di-n-butylgeringe Menge nichtumgesetzten Ester, eine geringe 65 äther aus Leitung 4 eingeführt wurden. Infoige der Menge der Carbonsäure und den sauren Katalysator. Umsetzung wurden aus Leitung 5 19 kg Essiesäure. Die Gewinnung des reinen Glykols wird erzielt, 0,5 kg Wasser, 2,5 kg P.opylenglykolmonoacetat und \
indem zu der wäßrigen Phase eine stöchiometrische 115 kg Di-n-butyläther und aus Leitung 6 26,7 kg )
Propylenglykol, 58 kg Wasser und 1,5 kg Schwefelsäure erhalten.
Beispiel 4
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß und die gleichen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 angewandt. Als Ausgangsmaterial wurcte ein Gemisch aus 31,2 kg Äthylenglykolmonoacetat, 3,7 kg Äthylenglykoldiacetat, 3,3 kg Äthylenglykol und 0,1 kg Essigsäure sowie 7 kg Wasser in die Kolonne aus Leitung 2 eingeführt, während 40 kg Wasser und 1,0 kg Schwefelsäure aus Leitung 3 und 80 kg Äthylisopropyläther aus Leitung 4 eingeführt wurden.
Infolge der Umsetzung wurde aus Leitung 6 ein Gemisch von 22,6 kg Äthyienglykol, 35 kg Wasser, I kg Äthylisopropyläther und 1 kg Schwefelsäure er-
halten. In diesem Fall betrug der Prozentsatz der Hydrolyse des Glykolcsters 95,7%.
Beispiel 5
5
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß und die gleichen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 angewandt. Aus Leitung 2 wurde in die Kolonne ein Gemisch aus 30 kg 1,2-Butylenglykolmonopropionat, ίο 4 kg 1,2-Butylenglykoldipropionat und 10 kg Wasser, aus Leitung 3 40 kg Wasser und 1,0 kg Schwefelsäure und aus Leitung 4 75 kg Diisopropyläther eingeführt. Infolge der Umsetzung wurde aus Leitung 6 ein Gemisch aus 18,7 kg 1,2-Butylenglykol, 40 kg Wasser, 1,5 kg Diisopropyläther und 1 kg Schwefelsäure erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von niederen Alkylenglykolen durch Hydrolyse eines aus einem niederen Alkylenglykol und einer niederen aliphatischen Carbonsäure aufgebauten Esters in kontinuierlicher Weise, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester, Wasser und ein saurer Katalysator in ein Reaktionsgefäß vom Kolonnentyp vom oberen Teil des Reaktionsgefäßes her und ein niederer Alkyläther vom unteren Teil des Reaktionsgefäßes her eingeleitet werden und die Beschickungsmaterialien vom oberen bzw. unteren Teil des ReaktionsgefäOes im Gegenstrom bei Reaktion: iemperaturen von 60 bis J50°C unter einem ausreichenden Druck, um den Äther bei der angewandten Reaktionstemperatur im flüssigen Zustand zu halten, geführt werden und der die niedere aliphatische Carbonsäure enthaltende Äther kontinuierlich vom Oberteil des Reaktionsgefäßes und das Wasser, welches das gebildete niedere Alkylenglykol enthält, vom Bodenteil des Reaktionsgefäßes abgenommen werden, wobei die Menge des zuzuführenden Wassers I bis 10 MoI je Mol-Äq'iivalent Esterbindung in dem Ester, die zuzuführende Menge des sauren Katalysators 0,01 bis 1 Mol je Liter der vom oberen Teil des Reaktionsgefäßes zugeführt^ Gesamtmenge der Beschickungsmaterialien una die zugeführte Menge des Äthers I bis 15 Mol je Mol-Äquivalent Esterbindung in dem Ester betragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte Wassermenge 2 bis 7 Mol je Mol-Äquivalent Esterbindung in dem Ester beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß üie zugeführte Menge des Äthers 2 bis 10 Mol je Mol-Äquivalent Esterbii.-dung in dem Ester beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur 70 bis 1100C beträgt.
DE19681810484 1967-11-25 1968-11-22 Verfahren zur kontinuierlichen Hydrolyse von Estern aus niedrigen Alkylenglykolen und niedrigen aliphatischen Carbonsaeuren Granted DE1810484A1 (de)

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