DE180936C

DE180936C -

Info

Publication number: DE180936C
Application number: DE1906180936D
Authority: DE
Filing date: 1906-05-02
Anticipated expiration: 1926-05-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für den Auslauf an Jauchefässern und besteht darin, daß der verdrehbare Verschlußdeckel durch einen besonders angeordneten Winkelhebel dadurch bewegt wird, daß das eine Ende des Hebels in eine an dem Deckel· angebrachte Führung greift, die nach einer schiefen Ebene ansteigt. Hierdurch wird erreicht, daß bei dem Öffnen der Verschlußdeckel zunächst von dem Auslaufstutzen abgehoben und dann erst in die Höhe gedreht wird, wenn das Hebelende das Ende des Führungsschlitzes erreicht hat. Bei dem Schließen vollzieht sich der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.

Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes liegen in der· einfachen Handhabung bei schnellem und dichtem Abschluß der Auslauföffnung.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Stirnansicht des Verschlußdeckels mit dem Schlußhebel,

Fig. 2 eine Oberansicht des Auslaufes und Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Der Verschlußdeckel α ist um einen oberhalb des Rohres als Lager ausgebildeten Ansatz b drehbar und etwas verschiebbar aufgehängt. In diesen Ansatz ist ein Bolzen c eingeschraubt, der an seinem Ende einen Winkelhebel d lose drehbar trägt. Der eine Hebelarm ist mit einem Gewicht e und einem Handgriff/ versehen, während das Ende des anderen Hebelarmes als Prisma/ ausgebildet ist, das in einer auf dem Deckel α geneigt angebrachten Führung g gleitet. Zur besseren Abdichtung ist in dem Rand des Auslaufes ein elastischer Ring eingelegt. Der Anschlag h dient zur Begrenzung der Bewegung des Deckels.

Soll der Auslauf geöffnet werden, so wird der Winkelhebel, dessen Schlußlage etwa in den Mittellinien C-D-£ (Fig. 1) liegt, in der Pfeilrichtung dreht, wobei das prismatische Hebelende / sich gegen die schiefe Führung im Deckel drängt und zunächst ein Abheben des Deckels α bewirkt. Ist der Hebel jedoch in die Stellung der Fig. 1 gelangt, so stößt er gegen das eine Ende der Führung und nimmt bei Weiterdrehen den Deckel mit nach oben. Beim Schließen des Auslaufes wird der Hebel in umgekehrter Richtung gedreht, wobei sich der Verschlußdeckel zuerst vor die Verschlußöffnung· legt, worauf der Deckel infolge der schiefen Ebene der Führung durch das prismatische Hebelende gegen die Abdichtungsfiäche gedrückt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Drehschieberverschluß für Jauchefässer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (α) mit einer nach einer schiefen Ebene ansteigenden Führung (g) versehen ist, in die das eine Ende eines Winkelhebels (d,f,f^) greift, zum Zwecke, beim öffnen des Verschlusses durch Drehen des Hebels den Verschlußschieber zuerst von seinem Sitze abzuheben und dann zur Seite zu drehen, beim Schließen dagegen den Verschlußschieber zuerst lose vor den Auslaufstutzen zu drehen und ihn dann anzudrücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.