DE1809357B1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEbertragung und Speicherung von Fernsehsignalen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEbertragung und Speicherung von FernsehsignalenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertra- stufen des Fernsehsignals unterschieden werden, so
gung und Speicherung von Fernsehsignalen, bei dem ergeben sich ebenfalls vier Stufen der Treppenkurve
die Fernsehsignale in binäre Signale umgewandelt und eine Wiederholfrequenz der Steuerspannung von
werden. 12,5 Hz, was einer Periodendauer der gesamten Trep-Sowohl
bei der Übertragung als auch bei der 5 penkurve von T — 80 ms entspricht. Die Dauer einer
Speicherung von elektrischen Signalen tritt eine Ver- Stufe beträgt t = 20 ms.
schlechterung des Störabstandes ein. Diese tritt be- Die Ausgangsspannung 7 der Schwellwerteinrichsonders
störend in Erscheinung, wenn die Übertragung tung 2 wird zum Empfänger übertragen. Sie nimmt
über weite Strecken mit geringer Energie erfolgt. den einen Wert an, wenn das Fernsehsignal kleiner
Hierbei ist die Übertragung mit Hilfe von binären io als der jeweils eingestellte Schwellwert ist, bzw. den
Signalen vorteilhaft, bei der sich Störspannungen und anderen Wert, wenn das Fernsehsignal größer als der
Amplitudenschwankungen durch einfache Begren- Schwellwert ist. Die Ausgangssignale der steuerbaren
zungsschaltungen eliminieren lassen. Ähnlich liegen Schwellwerteinrichtung 2 sind auch gegeignet, um auf
die Verhältnisse bei der Speicherung von Signalen. Aufzeichnungsträger aufgezeichnet zu werden.
Manche Speichermedien lassen sogar nur eine Spei- 15 Zum Empfang der übertragenen bzw. zur Wiedercherung
von binären Signalen zu. gäbe der aufgezeichneten Signale können die zur
Die bekannten Verfahren zur binären Übertragung Wiedergabe von Fernsehsignalen üblichen Mittel
von Analogsignalen haben jedoch besonders bei der verwendet werden. Dieses sind insbesondere Video-Umwandlung
von analogen in binäre Signale einen verstärker 9 und Bildröhren 10.
beträchtlichen Aufwand an elektrischen Schaltungs- 20 Für die hellen Stellen des Fernsehbildes werden
mitteln zur Folge. Diese bekannten Verfahren sind häufiger Signale übertragen als für die dunklen Stelsämtliche
Arten der Puls-Modulation, mit Ausnahme len. So werden beispielsweise für alle Teile des Fernder
Puls-Amplituden-Modulation, die kein binäres sehsignals, deren Amplitude nur die unterste Stufe
Übertragungsverfahren ist. der bei 4 dargestellten Treppenkurve überschreitet, Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur 25 nur für jeweils ein Viertel der Periodendauer der
binären Übertragung und Speicherung von Femseh- Steuerspannung Signale von der Schwellwerteinrichsignalen
anzugeben, das sich durch äußerst geringen tung abgegeben. Für die Teile des Fernsehsignals,
Auswand auszeichnet. die jedoch den hellsten Bildteilen entsprechen und
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die sämtliche Stufen der Steuerspannung überschreiten,
binären Signale die eine Größe annehmen, wenn die 30 werden während der ganzen Periode der Steuer-Fernsehsignale
größer als ein Schwellwert sind, und spannung Signale abgegeben. Durch die Integrationsdie
andere Größe annehmen, wenn die Fernsehsi- fähigkeit des menschlichen Auges wird die häufigere
gnale kleiner als der Schwellwert sind, und daß der Wiedergabe auf dem Schirm der Wiedergaberöhre 10
Schwellwert periodisch nacheinander stufenweise ver- als »hellere« Wiedergabe empfunden. Die Helligschiedene
Werte innerhalb des Amplitudenbereiches 35 keitswerte des Fernsehsignals werden also abgesehen
der Fernsehsignale annimmt. von der Einteilung in Stufen richtig wiedergegeben.
Die Erfindung zeichnet sich durch geringen tech- Zur Unterdrückung von Rauschspannungen und
nischen Aufwand auf der Sendeseite aus. Bei der Amplitudenschwankungen, die durch die Übertra-Wiedergabe
ist durch geschickte Ausnutzung der In- gung bzw. Speicherung entstehen, ist im Weg der Sitegrationsfähigkeit
des menschlichen Auges praktisch 40 gnale im Empfänger eine Schwellwerteinrichtung 8
kein zusätzlicher Aufwand zur Umwandlung der bi- vorgesehen, deren Schwellwert fest einstellbar ist.
nären in analoge Signale erforderlich. Bei der Treppenkurve 4 sind die einzelnen Stufen
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher er- der Steuerspannung nach steigender Amplitude geläutert.
Von diesen zeigt ordnet. Amplitudenwerte des Fernsehsignals, die F i g. 1 eine Ubertragungsstrecke nach der Erfin- 45 nicht größer sind als sämtliche Stufen der Spannung,
dung mit einem Sender und einem Empfänger, werden mit einer Wiederholfrequenz übertragen, die
F i g. 2 eine Schwellwerteinrichtung mit veränder- der Frequenz der Steuerspannung entspricht. Für
barem Schwellwert, diese Amplitudenwerte ergibt sich daher ein Flim-F
i g. 3 eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung mern. Zur Verringerung dieser Erscheinung können
einer Steuerspannung für die Schaltanordnung nach 5° die Amplitudenstufen der Steuerspannung auch anders
F i g. 2 und geordnet sein, wie es beispielsweise bei 4' gezeigt ist. F i g. 4 Spannungs-Zeit-Diagramme verschiedener Hierbei wird beispielsweise ein Amplitudenwert, der
Spannungen und Signale. nur die ersten beiden Stufen übersteigt, innerhalb Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Be- der Periode T der Steuerspannung zweimal mit gleizugszeichen
versehen. 55 chen Zeitabständen übertragen, während bei der Der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird bei 1 Kurve der Steuerspannung nach 4 die Zeitabstände
ein Fernsehsignal zugeführt. Dieses Fernsehsignal ist ungleich sind, so daß die geringste in den übersteischematisch
durch eine sägezahnförmige Spannung genden Signalen enthaltene Frequenz bei der Anmit
Austastlücken dargestellt. Es gelangt zur Steuer- wendung der Steuerspannung nach 4' höher als bei
baren Schwellwerteinrichtung 2, deren Schwellwert 60 der Anwendung der Steuerspannung nach 4 ist.
durch eine Steuerspannung gegeben ist, die bei 3 der Eine weitere Verbesserung in bezug auf das Flim-Einrichtung2
zugeführt wird. Der zeitliche Verlauf mern kann dadurch erreicht werden, daß die unteren
der Steuerspannung ist bei 4 als Treppenkurve darge- Stufen innerhalb einer Periode der Steuerspannung
stellt. Sie wird von dem Frequenzteiler 5 erzeugt, dem häufiger auftreten als die oberen. Gegebenenfalls
ein vertikalfrequenter Impuls V bei 6 zugeführt wird. 65 kann auch die Wiedergabe mit einer speichernden,
Dieser vertikalfrequente Impuls hat bei der europä- beispielsweise mit einer nachleuchtenden Bildröhre
ischen Fernsehnorm eine Folgefrequenz von 50 Hz. erfolgen.
Sollen, wie es bei 4 dargestellt ist, vier Helligkeits- Bei den in F i g. 1 dargestellten Steuerspannungen
Sollen, wie es bei 4 dargestellt ist, vier Helligkeits- Bei den in F i g. 1 dargestellten Steuerspannungen
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ist der Schwellwert für jeweils ein Halbbild konstant. nungsteiler 36, 37, 38 und 39 weisen verschiedene
Er kann aber auch für jeweils ein Ganzbild oder eine Teilerverhältnisse von beispielsweise 1, 1/2, 1/4 und
Zeilendauer konstant gehalten werden. Bei letzterem 1/8 auf, wodurch am Ausgang 41 je nach Stand des
ergibt sich statt des Flimmerns eine Zeilenstruktur im durch die Frequenzteiler 34 und 35 gebildeten Zähwiedergegebenen Fernsehbild, deren störende Wir- 5 lers verschieden hohe Spannungen entstehen. Durch
kung dadurch vermindert werden kann, daß durch die laufende Weiterschaltung des Zählers durch die
eine geeignete Synchronisierung zwischen der Impulse H und V entsteht somit am Ausgang 41 eine
Schwellwertspannung und der Vertikalfrequenz sich Treppenfunktion, die der steuerbaren Schwellwerträumlich
entsprechenden Zeilen von zeitlich aufein- einrichtung 2 als Steuerspannung zugeführt wird,
anderfolgenden Bildern verschiedene Schwellwerte io Die Umwandlung der binären Ausgangssignale der zugeordnet werden. Frequenzteiler in Spannungen verschiedener Größe
anderfolgenden Bildern verschiedene Schwellwerte io Die Umwandlung der binären Ausgangssignale der zugeordnet werden. Frequenzteiler in Spannungen verschiedener Größe
Die Umschaltung der Stufen kann auch mit einer kann auch anders als in der dargestellten Weise geFrequenz,
die höher als die Zeilenfrequenz ist, er- schehen. Beispielsweise können die oberen Anschlußfolgen.
Auch hierbei kann durch gegeignete Syn- punkte der Spannungsteiler an eine konstante Bechronisierung
erreicht werden, daß das entstehende 15 triebsspannung gelegt und zwischen die Anzapfungs-Muster
nicht störend in Erscheinung tritt. punkte der Spannungsteiler und die Eingänge der
F i g. 2 zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel der Addierschaltung elektronische Schalter eingefügt wer-
steuerbaren Schwellwerteinrichtung 2. Das Fernsehsi- den, die von den Ausgangsspannungen der Frequenz-
gnal wird bei 1 der Schaltungsanordnung zugeführt teiler gesteuert werden. Mit gleichem Erfolg können
und gelangt über den Kondensator 12 an die Basis des ao die elektronischen Schalter auch in die Zuleitung der
Transistors 14. Die Schwarzsteuer-Diode 13 führt in konstanten Spannung zu den Spannungsteilern ein-
das Fernsehsignal die Gleichspannungskomponente geführt werden.
wieder ein. Die Transistoren 14 und 15 weisen einen Die von der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 ergemeinsamen
Emitterwiderstand 17 auf und arbeiten zeugte Steuerspannung weist 4 Stufen auf. Selbstals
sogenannter Differenzverstärker, dessen Ausgangs- 25 verständlich kann die Schaltung durch Hinzufügen
signal vom Arbeitswiderstand 16 abgenommen und weiterer Frequenzteiler erweitert werden, so daß mehr
zum Ausgang 18 der Schaltungsanordnung geführt als 4 Stufen möglich sind. Da jedoch bei einer Erwird.
Der Bereich, in dem die Transistoren 14 und 15 höhung der Anzahl der Stufen die zusätzliche Zeilenals
linearer Verstärker arbeiten, ist klein gegenüber struktur, die durch die aufeinanderfolgende Überder
Amplitude des Fernsehsignals. Es ergibt sich, daß 30 tragung der den einzelnen Stufen entsprechenden
für alle Teile des Fernsehsignals, deren Amplitude binären Signale entsteht, gröber wird bzw. bei vertipositiver
als die bei 3 zugeführte Schwellwertspan- kalfrequenter Umschaltung der Stufen das Flimmern
nung ist, der Transistor 14 leitend und der Transistor stärker wird, sind der Erhöhung der Stufenzahl Gren-15
nichtleitend ist. Andererseits ist für kleinere Am- zen gesetzt. Andererseits ist eine niedrige Stufenzahl,
plituden als die Steuerspannung bei 3 der Transistor 35 wie sie beispielsweise bisher beschrieben wurde, für
14 gesperrt und der Transistor 15 leitend. Die bi- viele Anwendungsfälle derartiger Fernsehübertranären
Signale können am Ausgang 18 der Schaltungs- gungen nicht ausreichend. Es wird daher die in Zuanordnung
entnommen werden und gegebenenfalls sammenhang mit F i g. 4 erläuterte Weiterbildung der
nach Verstärkung der Einrichtung zur Übertragung Erfindung vorgeschlagen.
bzw. Speicherung zugeführt werden. Bei 19 und 21 40 F i g. 4 zeigt im oberen Teil ein Spannungs-Zeitwird
der Schaltungsanordnung je eine gegenüber Diagramm der in F i g. 1 bei 4 gezeigten Treppen-Masse
negative bzw. positive Betriebsspannung zu- kurve, der jedoch gemäß der Weiterbildung der Ergeführt,
findung eine beispielsweise dreieckförmige Wechsel-
Die Schwellwerteinrichtung 8 kann ähnlich aufge- spannung überlagert ist. Die Spitzenspannung der
baut sein, wobei jedoch der Basis des Transistors 15 45 Wechselspannung ist gleich der Stufenhöhe der Trep-
eine konstante oder eine der halben Amplitude der bi- penkurve. Die Frequenz der Wechselspannung ist
nären Signale entsprechende Spannung zugeführt etwa um eine bis zwei Größenordnungen höher als
wird. die Umschaltfrequenz der Stufen, die beispielsweise
Fig. 3 zeigt schematisch eine Schaltungsanordnung gleich der Zeilenfrequenz ist. (Zeilendauer TH). Im
zur Erzeugung der bei 3 der steuerbaren Schwellwert- 50 oberen Teil des Diagramms sind zusätzlich einige
einrichtung zugeführten Steuerspannung. Den An- Spannungswerte UFo bis Up5 des Fernsehsignals ein-
schlüssen 30 und 31 werden die horizontal- bzw. ver- getragen, die der Übersichtlichkeit halber als zeitun-
tikalfrequenten Impulse H und V zugeführt. Im Im- abhängig angenommen werden. Im unteren Teil des
pulsformer 32 wird aus dem vertikalfrequenten Im- Diagramms sind Spannungsverläufe Us dargestellt
puls V ein kurzer Impuls geformt, der zeitlich zwi- 55 und mit entsprechenden Indizes versehen, wie sie für
sehen zwei aufeinanderfolgenden horizontalfrequen- die einzelnen Werte des Fernsehsignals übertragen
ten Impulsen liegt. Sowohl dieser kurze Impuls als werden.
auch die horizontalfrequenten Impulse werden einer Beträgt beispielsweise die Spannung des Fernseh-Oder-Schaltung
33 zugeführt. Das Ausgangssignal signals UF 0 (schwarz), so ist sie zu jeder Zeit kleiner
der Oder-Schaltung 33 besteht aus Impulsen, die so- 60 als die Steuerspannung Ust. Der Schwellwert der
wohl beim Vorhandensein von horizontalfrequenten steuerbaren Schwellwerteinrichtung wird also zu
als auch bei Vorhandensein des kurzen V-frequenten keiner Zeit überschritten, und es wird folglich kein
Impulses auftreten. Diese Impulsreihe wird dem Signal von der Schwellwerteinrichtung2 (Fig. 1) abFrequenzteiler
(Flip-Flop) 34 zugeführt, dessen einer gegeben, was in der mit Us 0 bezeichneten Zeile des
Ausgang mit einem weiteren Frequenzteiler 35 ver- 65 Diagramms dargestellt ist.
bunden ist. Die Ausgangssignale der beiden Frequenz- Für hellere Stellen des Bildes beträgt die Ampli-
teiler werden über die Spannungsteiler 36, 37, 38 und tude des Fernsehsignals beispielsweise Up1, sie ist
39 der Additionsschaltung 40 zugeführt. Die Span- innerhalb jeder Periode der Wechselspannung kurz-
zeitig größer als der Schwellwert, und es werden die in Zeile USl dargestellten Impulse übertragen. Die
Breite dieser Impulse nimmt mit größer werdender Amplitude des Fernsehsignals zu (JJ52), bis sich ein
durchgehender Impuls einstellt. Steigt die Amplitude des Fernsehsignals weiter, so entstehen zunächst kurze
und weiterhin breiter werdende Impulse während der zweiten Stufe des Steuersignals, wie es in der Zeile
ZT53 dargestellt ist. Bei dem Amplitudenwert UFi des
Fernsehsignals sind bereits drei Stufen vollständig überschritten, während sich bei der vierten Stufe das
Fernsehsignal noch im Bereich der Wechselspannung befindet. Für den Maximalwert des Fernsehsignals
(weiß) UPs wird schließlich laufend ein Signal übertragen,
wie es in Zeile Us 5 dargestellt ist.
Die Wechselspannung kann auch dem Fernsehsignal
überlagert werden, was an der prinzipiellen Wirkungsweise des Ubertragungsverfahrens nichts
ändert. Durch die Einführung der Wechselspannung, im folgenden Hilfsträger genannt, können sämtliche
Helligkeitswerte des Fernsehsignals übertragen werden. Durch die in Zusammenhang mit F i g. 4 beschriebenen
Vorgänge wird der Hilfsträger impulsbreitenmoduliert. Grundsätzlich ist es auch möglich,
den Hilfsträger derart hoch zu wählen, daß seine Periodendauer mindestens der Dauer eines Bildpunktes
des Fernsehsignals entspricht. Hierzu müßte jedoch, die Beibehaltung des großen Störabstandes
durch die binäre Übertragung vorausgesetzt, die Bandbreite des Übertragungskanals wesentlich erhöht
werden. Andernfalls würden die Flanken der übertragenden Impulse derart verschliffen, daß sich Amplitudenschwankungen
und Rauschspannungen, die durch die Übertragung bzw. Speicherung entstehen, beim Empfangen bzw. bei der Wiedergabe als zusatzliehe
Impulsbreitemodulation und damit störend bemerkbar machen.
Gemäß Weiterbildung der Erfindung wird die Frequenz des Hilfsträgers derart gewählt, daß sie unterhalb
der höchsten Frequenz des Fernsehsignals liegt. Die Übertragung der tieferen Frequenzen des Bildsignals
erfolgt dann durch den Hilfsträger zusammen mit der Treppenkurve, wobei beliebige Zwischenwerte
für die Helligkeit übertragen werden, während die Übertragung der höheren Frequenzen des Bildsignals
nur durch die Anwendung der Treppenkurve erfolgt, wobei die Helligkeitswerte stufenweise übertragen
werden. Die Wiedergabe der großen Flächen eines Fernsehbildes erfolgt also ohne Helligkeitsstufung,
während die Teile des Fernsehsignals, welche Kanten und kleineren Flächen entsprechen, bestimmten
Helligkeitsstufen zugeordnet werden.
Damit der Hilfsträger bei der Wiedergabe nicht störend in Erscheinung tritt, kann er ähnlich wie der
Farbträger bei Farbfernsehsignalen mit der Zeilen- und der Bildfrequenz verkoppelt werden. An Stelle
der Treppenkurve kann auch das Fernsehsignal mit dem Hilfsträger überlagert werden, was hinsichtlich
der Wirkungsweise und des Aufwandes praktisch gleichwertig ist.
Bei geeigneter Wahl der Frequenz der Steuerspannung sowie der Hilfsträgerfrequenz ist das erfindungsgemäße
Verfahren auch zur Übertragungbzw. Speicherung von Farbfernsehsignalen geeignet.
Da die Bildröhre 10 (F i g. 1) mit binären Signalen angesteuert wird und daher außerhalb der Dunkelzeit
nur mit einer konstanten Helligkeit aufleuchtet, entsteht bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine andere Wiedergabe der Grauwerte als
bei herkömmlichen Übertragungsverfahren. Dieses kann dadurch berücksichtigt werden, indem auf der
Sendeseite eine einfache Gradationsentzerrung eingeführt wird. Diese besteht darin, daß die Höhe der
einzelnen Stufen der Treppenkurve verschieden groß gewählt wird und daß die als Dreieckkurve in F i g. 3
gezeigte Wechselspannung keine zeitlinearen, sondern beispielsweise parabelförmig verlaufende Teilstücke
enthält oder gegebenenfalls von einer Sinusschwingung oder von einer gleichgerichteten Sinusschwingung
gebildet wird.
Claims (19)
1. Verfahren zur Übertragung und Speicherung von Fernsehsignalen, bei dem die Fernsehsignale
in binäre Signale umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die binären
Signale die eine Größe annehmen, wenn die Fernsehsignale größer als ein Schwellwert sind,
und die andere Größe annehmen, wenn die Fernsehsignale kleiner als der Schwellwert sind, und Λ
daß der Schwellwert periodisch nacheinander stufenweise verschiedene Werte innerhalb des
Amplitudenbereiches der Fernsehsignale annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die binären Signale mit den
üblichen Mitteln zur Bildwiedergabe (Videoverstärker, Bildröhren) wiedergegeben werden.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Schwellwerteinrichtung (8), die in den Weg der binären Signale in der Wiedergabeeinrichtung
geschaltet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert für jeweils
eine Halbbildperiode des Fernsehsignals konstant ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert für jeweils
eine Ganzbildperiode des Fernsehsignals konstant ist. M
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ™ kennzeichnet, daß der Schwellwert für jeweils
eine Zeilenperiode des Fernsehsignals konstant ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert für sich entsprechende
Zeilen von zeitlich aufeinanderfolgenden Bildern verschiedene Werte annimmt.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zählschaltung (34, 35) vorgesehen ist, die periodisch wiederkehrend verschiedene
Werte des Schwellwertes einschaltet und von horizontalfrequenten Impulsen und zusätzlich
von einem vertikalfrequenten Impuls synchronisiert wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgänge der
Zählschaltung (34, 35), gegebenenfalls über elektronische Schalter, Spannungsteiler (36, 37, 38,
39) mit untereinander verschiedenen Teilerverhältnissen angeschlossen sind und daß die Ausgänge
der Spannungsteiler mit den Eingängen einer Addierschaltung (40) verbunden sind.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Schwellwert diejenigen Werte, die den dunklen Bildteilen entsprechen,
häufiger annimmt als diejenigen Werte, die den. hellen Bildteilen entsprechen.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Spannung, die den
Schwellwert steuert, oder den Fernsehsignalen eine periodische Spannung überlagert wird, deren
Periodendauer kleiner als die Dauer einer Zeile der Fernsehsignale ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Spannung dreieckförmig
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die periodische Spannung sinusförmig ist.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz und Phasenlage
der periodischen Spannung mit der Zeilenfrequenz der Fernsehsignale verkoppelt sind. ao
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung einer
Wiedergabeeinrichtung den binären Signalen während der Austastlücken der Fernsehsignale Wechselspannungen
mit vorgegebenen Frequenzen zugesetzt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die binären Signale zur Synchronisierung
einer Wiedergabeeinrichtung eine weitere Größe annehmen.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Übertragung
von mehreren Fernsehsignalen je eine Amplitudenstufe der binären Signale auf der Übertragungsstrecke einem der Fernsehsignale zugeordnet ist.
18. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emitter zweier Transistoren (14,15) miteinander verbunden sind, daß der
Basis des einen Transistors (14) die Fernsehsignale zugeführt werden und die Basis des anderen
Transistors (15) mit einer den Schwellwert bildenden Spannung beaufschlagt ist und daß die
Ja-Nein-Signale an einem Arbeitswiderstand (16) eines der Transistoren abgenommen werden.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwerteinrichtung
(8) von zwei emittergekoppelten Transistoren (14,15) gebildet wird, daß der Basis des
einen Transistors (14) die Ja-Nein-Signale zugeführt sind und die Basis des anderen Transistors
(15) auf konstantem Potential liegt und daß einer der Kollektoren den Ausgang der Schwellwerteinrichtuns
bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy
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