DE180892C - - Google Patents
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- DE180892C DE180892C DENDAT180892D DE180892DA DE180892C DE 180892 C DE180892 C DE 180892C DE NDAT180892 D DENDAT180892 D DE NDAT180892D DE 180892D A DE180892D A DE 180892DA DE 180892 C DE180892 C DE 180892C
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Description
KAI
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen des elektrischen Stromes zur
"Zündung des Gasgemisches bei Explosionskraftmaschinen mit Hilfe eines neuartigen
Magnetinduktors. . Es kann die gebräuchliche Hufeisenform der permanenten Stahlmagnete
nicht mit der Steuerung der Maschine organisch zusammengebaut werden;
die Zündapparate verstauben sehr leicht, weil
ίο sie sich nur schlecht oder gar nicht einkapseln
lassen. Die zur Kraftaufspeicherung verwendeten Stahlfedern lassen fortwährend an Elastizität nach. Schließlich wird auch
die Remanenz der Stahlmagnete vor allem durch die fortwährende Erschütterung immer
geringer, da eine Selbsterregung nicht vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beseitigen.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung im Längs- und Querschnitt dargestellt und besteht
im wesentlichen aus dem Rippenkörper R R aus weichem Eisen (Temperguß), aus
der Erregerspule E, aus dem einen Kolben tragenden Stahlmagneten .M mit konischer
Bohrung und aus dem Zylinderraum C, welcher zum Teil vom Rippenkörper R und zum
Teil von einem Deckel D aus Messing oder Rotguß gebildet wird.
Der Stahlmagnet M besitzt hohe Remanenz und ist in seinem kolbenförmigen Teil luftdicht
in den Zylinder C eingeschliffen. Durch eine Zügstange Z kann der Magnet von der
Steuerung aus, wie später .beschrieben, bewegt werden. Der Rippenkörper R ist, wie
aus dem Querschnitt zu ersehen, im oberen Teil, in welchem er die Spule E von hoher
Windungszahl umschließt, so ausgeführt, daß diese zwischen den Rippen freiliegt; im unteren
Teil dagegen ist der Rippenkörper durch die dort gebildeten Zylinderwandungen
vollkommen geschlossen. Diese Anordnung hat einen doppelten Zweck. Sie beseitigt einerseits
die sonst im vollen Zylindermantel entstehenden starken Wirbelströme und schützt
andererseits den Apparat vor übermäßiger Erwärmung. Die Spule E ist übrigens so
in den Rippenkörper eingekittet, daß Luft von außen nicht in den bei der Abwärtsbewegung
des Magneten entstehenden Hohlraum eintreten kann. Der Zapfen B am Boden des Rippenkörpers bezweckt eine allmähliche
Erhöhung bezw. Verminderung des magnetischen Widerstands "des Apparats bei
Bewegung des Stahlmagneten, so daß die Induktion gleichmäßig in der Spule erfolgt.
Das Verbindungsrohr G mit dem Nadelventil V bezweckt eine Regelung der Schleuderkraft
des Stahlkolbens M und damit eine Regelung des Zündfunkens.
Die Zugstange Z ist im Deckel D durch eine Stopfbüchse abgedichtet. Wird also die
Zugstange von einem Steuernocken der Maschine aus nach abwärts bewegt, so wird die
unter dem Magnetkörper M in C befindliehe Luft komprimiert, während in dem
oberhalb des Magneten entstehenden Hohlraum ein Unterdruck gebildet wird. Wird
also zuletzt die Zugstange .durch den derart ausgebildeten Steuernocken freigelassen, so
wird der Magnet in die Spule geschleudert.
Je nach der Einstellung des Ventils V ist der Druckunterschied auf beiden Seiten des
Kolbenmagneten größer oder geringer und damit auch die Wirkung dieser Bewegung.
Die Wirkungsweise des Apparats in bezug
auf sein elektrisches Verhalten ist nun folgende:
Während des Auspuff-, des Ansauge- und des Kompressionshubes der Maschine wird
durch die Steuerung die Zugstange Z nach abwärts bewegt, wobei die freien Enden K1
und K2 der Spulenwicklung kurzgeschlossen werden. Es entsteht also bei dieser Bewegung des Magnetkörpers ein Strom, der nach
den Induktionsgesetzen den Magnetismus desselben verstärkt. Die Wirkung ist eine
äußerst günstige, weil die Rippen einen vollkommenen magnetischen Kreislauf herstellen
und die Bewegung verhältnismäßig langsam erfolgt. Kurz vor dem verlangten Zeitpunkt
der Motorgemischzündung wird nun die Zugstange von dem Steuernocken frei und der
Kolbenmagnet durch den bei der eben beschriebenen Bewegung entstandenen Druckunterschied
der Luft in die Spule zurückgeschleudert.
Hierbei bleiben die Leitungsenden K1
und K2 der Spule anfangs noch kurzgeschlossen, so daß der Induktionsstrom, welcher
jetzt die entgegengesetzte Richtung hat, wie der gerade verlaufene, bis zu einer
maximalen Höhe anwächst.
Gegen Ende der Bewegung wird durch die Steuerung in bekannter Weise die Funkenstrecke
im Zündraum der Maschine eingeschaltet bezw. der Strom unterbrochen. Jetzt wird die Induktionswirkung noch verstärkt,
weil der Öffnungsextrastrom dieselbe Richtung hat, wie der zuletzt fließende Induktionsstrom. Die entmagnetisierende Wirkung
dieses zweiten Induktionsstroms ist wegen der geringen Zeitdauer des Schleuderns des
Kolbenmagneten geringer als die erregende Wirkung während der Abwärtsbewegung. Es
kann also eine mit der Zeit fortschreitende Abnahme des remanenten Magnetismus des
Stahlkörpers nicht eintreten. Vor einem zu starken Aufprall des Stahlmagneten schützt
ihn die im Hohlraum der Spule zuletzt eintretende Luftverdichtung.
Da der Zünder eine vollkommen geschlossene Büchse bildet, so läßt er sich
leicht parallel zur Motorzylinderachse anordnen; weil er vollkommen geschlossen ist,
kann er nicht verstauben. Da seine Federung nur aus Luft besteht, ist eine Verspannung
wie bei Schrauben- oder ähnlichen Federanordnungen nicht zu befürchten und da der Körper nur Dreherarbeiten erfordert
und zum größten Teil gegossen werden kann, so wird er billig und einfach.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Magnetelektrische Zündvorrichtung für Explosionskraftmaschinen mit einem aus einer Induktorspule und einem permanenten Stahlmagneten bestehenden Erreger, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktorspule (E) von einem rippenförmigen Hohlkörper (R) aus weichem Eisen umschlossen ist, während der kolbenförmige Stabmagnetkörper (M) im unteren Teil des als Zylinder (C) ausgebildeten Hohlkörpers Druckluft erzeugt, welche durch Rückwärtsschleudern des von der Steuerung freigegebenen Magnetkörpers die Zündspannung hervorbringt und daß die Remanenz des Magneten (M) während der Kompression der Luft durch Kurzschließen der Erregerspule (E) fortwährend ergänzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180892C true DE180892C (de) |
Family
ID=445118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180892D Active DE180892C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180892C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162953B (de) * | 1959-03-19 | 1964-02-13 | Rheinmetall Gmbh | Stromstosserzeuger, insbesondere zum Zuenden von Treib- oder Sprengladungen |
-
0
- DE DENDAT180892D patent/DE180892C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1162953B (de) * | 1959-03-19 | 1964-02-13 | Rheinmetall Gmbh | Stromstosserzeuger, insbesondere zum Zuenden von Treib- oder Sprengladungen |
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