DE1808824A1 - Verfahren zur Verhinderung von Verstopfungen in Kuehlsystemen oder Waermeaustauschern - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von Verstopfungen in Kuehlsystemen oder WaermeaustauschernInfo
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F5/08—Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
- C02F5/10—Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances
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- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
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Description
W. R, öraee & Co.
New York, N.Y., V.St.A.
(US 633 822 - prio 17.IKo'''
12455 .. 5829)
Hamburg, ί?. November· 196H
Verfahren zur Verhinderung von Verstopfungen in Kühlsystemen oder Wärmeaustauschern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zui>
Verhinderung ßohmutzansammlung oder Verstopfung in wassergekühlten
Wärmeaustauschern und KUhlsystemen. Ein großer Teil des in
Kühlsystemen und gewerblichen Wärmeaustauschern verwendeten Wassers stammt aus Flüssen, Seen, Teichen und dergleichen
und enthält verschiedene Mengen an suspendierten Stoffen wie Schlamm, Ton und organische Abfallstoffe. Darüber hinaus
enthalt derartiges Wasser gelöste Calcium« und Magnesiumsalae.
In Kühltürmen wird die Kühlung durch Verdampfen eines
Teiles des durch den Turm zirkulierenden Wassers erreicht. Da die Verdampfung während des Kühl ens stattfindet, v/erden
die in dem Wasser suspendierten Stoffe konzentriert. Darüber hinaus kann das durch den Turai strömende Wasser
durch Peststoffe aus der umgebenden Luft verunreinigt
werden. Diese Feststoffe setzen sich an Stellen niedriger
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BAD ORIGINAL
~ Z
Strömungsgeschwindigkeit ab und führen zu Korrosion.,
Reibungsverlusten und unzureichendem Wärmeübergang.
Es 1st vorgeschlagen worden, hochmolekulare Polyacrylamide
und Polyacrylate zu verwenden, um die feinen Schinen= und
Schmutzteilchen zu lockeren Flocken zu agglomerieren und dadurch die Ansammlung dieser Stoffe in den Rohren und
Wärmeaudtauschsrleitungen au verhindern (vgl. USA-Patentschrift
2 O85 9*6). Unglücklicherweise neigen diese Flocken
dazu, sich in Kühlfcurmbecken abzulagern, so daß eine häufige
Reinigung erforderlich ist f um die angesetzten Flocken
aus dem Becken zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ablagerung
von Schmutz und. Schlamm aus dem für Industriewärraeauatauscher
oder Kühlsysteme verwendeben Wasser zu verhindern.
Es wurde überraschend gefunden, daß niedermolekulare
Polymere der Acryl- und/oder Methacrylsäure die Verstopfung von Wärmeaustauschern und Kühlsystemen verhindern, ohne
daß eine nachteilige Plokulation eintritt; die Stoffe
werden nicht ausgeflockt, sondern in Dispersion ge« halten.
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Mit 3er Erfindung wird das Absetzen der SfcoiTe In-den R ο ar en
und in den Kühlturmbecken verhindert. Auf diese V/eise köanon
die verstopfenden Stoffe bequem beispielsweise durch die Ableitung des Kühlturras entfernt werden.
Mit der Erfindung wird die Verwendung von 0,1 bis; 1000 ppm
Polyacrylsäure, Polymethacrylsh'ure, eines Acryls?iure/&et"n·»
acrylsäure-Misehpolymerisats oder von deren wasserlöslichen
Salzen mit einem Molgewicht von jeweils mindestens 200
und weniger als 50.000 zur Verhinderung der Ansammlung von.
Schmutz oder Schlamm in wassergekühlten Wärmeaustauscher.!
oder Kühlsystemen vorgeschlagen. Die bevorzugte Konzentration an Polymeren, liegt bei 0,2 bis 100 ppm, wobe:l die Konzentration
auf Polyacrylsäure umgerechnet ist. Das Polymere kann Polyacrylsäure, PolymethacrylsMure, Acrylaäure/Methacrylsäure-Mischpolymerisat
und hydrolysiertes Polyacrylamid oder ein wasserlösliches Salz derselben wie z.B. die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sein. Es
ist wesentlich, daß das Molekulargewicht (durchschnittliches Molekulargewicht) weniger als 50.000 und mehr als 200 beträgt;
vorzugsweise liegt es im Bereich von 400 bis 20.000. Das
bevorzugte Polymere ist PolymethacrylsHure oder Natrium»
polymethacrylat mit einem Molekulargewicht im Bereich von
5000 bis 15.000. Diese Polymeren sind ira Handel erhältlich»
und '/erfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt.
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Es 1st nicht wesentlich, an welchem Punkt des Systems die
Polymeren augesetzt werden, vorausgesetzt, daß das Wasser, das durch jene Bereiohe strömt, wo die Ablagerung von
Schmutz und Schlamm besonders unerwünscht ißt* eine aus»
reichende Meng© an Polymeren enthält, um die Schmutz» und Schlammteilohen zu dispergieren. Beispielsweise kann das
Polymere der Nachfüll- oder Frischwasserleitung ssußesetzt
werden, aus der Wasser in das System eintritt* oder aber
in eine RUckführwaeserleitung oder in Sammelbehälter oder
Vorratsbehälter des Systems. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schmutz- und Schlammteilchen nicht ausgeflockt,
so daß sie sich nicht in dem Wärmeaustauscher oder anderen Flüchen des durchströmten Systems ablagern. Die
suspendierten Teilchen werden solange durch das System
mitgeführt, bis sie beim Entleeren des Systems oder auf andere Welse entfernt werden* Ein Austragen des abgesetzten
Schmutzes und Schlamms von Hand ist bei dem Verfahrennicht.
erforderlich.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll das folgende
Beispiel dienens
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Dieses Beispiel zeigt, wie die polymeren Dispersionen bei
dem erfindungsgemftßen Verfahren Verstopfungen und Schmutz«»
ansammlungen verhindern. Dabei wurde Kühlwasser der folgenden Zusammensetzung verwendet:
Konzentration in ppm
Calclumeulfatdihydrat 445
Magneslumeulfatheptahydrat 519
Natrlumblcarbonat 185
Calciumchlorid 136
Kaolin 100
Kühlturmsohlamm (bezogen auf Trockenbasis) 50
Während der Versuche wurde das zirkulierende Wasser einem
geschlossenen Kreislaufversuchsystem mit einer Geschwindigkeit von etwa 19 1 je Tag zugeführt, wobei der von dem
Versuchssystem stammende Überlauf verworfen wurde. In dem geschlossenen Kreislaufsystem wurde Wasser mit einer Temperatur von 540C und mit einem pH-Wert von 7,5 bis 8,0 bei
einer Geschwindigkeit von 3«79 1 je Minute für den Ablagerungstest
duroh ein Rohr aus arsenhaltigem Alpha-Messing hindurchgeleitet. Das Messingrohr war mit einem Mantel versehen,
durch den die Heizflüssigkeit mit einer Anfangs««
temperatur von 116°C Im Gegenstrom durchgeleitet wurde.
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Das Kreislaufwasser wurde anschließend auf 540G gekühlt
und durch das System bindurohgeschickt. Die Gesamtdauer
für Jeden Versuch betrug 10 Tage. Die Trübung des Nachfüll~
wassers und des Abwassers wurde während des Versuch© unter
Verwendung eines photoelektrischen Kolorimeters (Lumetron
Kolorimeter, Modell 401) bei einer Wellenlänge von 650 m Ai
und 40 mn Schichtdicke gemessen. Nach Beendigung Jedes
Versuches wurde das Messingrohr ausgebautι die Ablagerungen
wurden an bestimmten Stellen des Rohrinneren entfernt und
gewogen, um die Gewichtszunahme je Flächeneinheit aufgrund
von Ablagerungsbildung zu bestimmen. Bei Versuch 1 (Kontrollversuch)
wurde unbehandeltes Wasser untersucht. In Versuch 2 wurden dem Kühlwasser erfindungsgemäß 1,6 ppm Natrium*
polymethacrylat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 9000 zugefügt. Bei Versuch 3 (Vergleichsversuch)
wurde das Kühlwasser mit 1,6 ppm Natriumpolyacrylat mit einem Molekulargewicht von 92.000 behandelt. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Zusammenstellung enthaltens
Versuch Nr. Trübung In % ' Kesselstein in mg
1 24,0 224,8
2 16,9 151,4
3 21,5 410,4
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a' Prozentuale Liohtdurchl&esigkelt dee Abwassers minus
prozentuale Lic htdur ο Massigkeit dee NachfUllwaseers.
Wie sich zeigt» bewirkt das erfindungsgeraüße Verfahren eine
wesentliche Abnahme der Ablagerungebildung und Verstopfung. DaE* dies das Ergebnis der besseren Dispersion der Schlamm-
und Schmutsttilohen in dem System ist, zeigen die Messungen m
der Trübung des Wassers. Versuch 3 beweist, daß die Verwendung
von Polymeren alt einem Molekulargewicht von mehr als 50.000
verglichen mit dem vollständigen Verzicht auf den Zusatz eines Polymeren als Mittel zur Verhinderung der Schmutz- und
Sohlammablagerung nur wenig besser ist, daß aber die KeBBeI-steinablagerung
durch Ausfüllung von Calcium- und Magnesiumverbindungen
deutlich verschlimmert wird*
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Claims (5)
1. Verwendung von 0,1 bis 1000 ppm Polyacrylsäure, PolymethacryüU
säure, eines AcrylsKure/faethacrylsHure-Mischpolymerisats oder·
von deren wasserlöslichen Salzen mit einem Molekulargewicht von jeweils mindestens 200 und weniger als 5Ö#00Ö zur Verhinderung
der Ansammlung von Schmutz oder Schlamm in wassergekühlten Wärmeaustauschern oder Kühlsystemen.
2. Verwendung gemSß Anspruch 1, dadurch gekennzeiöhnei, daß man
in dem den Austauscher oder das System durchströmenden Wasser
™ eine Konzentration an organischem Polymeren von Ö,S bis 100
ppm aufrechterhält.
ugß:bb
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68382367A | 1967-11-17 | 1967-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808824A1 true DE1808824A1 (de) | 1969-06-26 |
Family
ID=24745590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681808824 Pending DE1808824A1 (de) | 1967-11-17 | 1968-11-14 | Verfahren zur Verhinderung von Verstopfungen in Kuehlsystemen oder Waermeaustauschern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4930914B1 (de) |
DE (1) | DE1808824A1 (de) |
FR (1) | FR1591906A (de) |
GB (1) | GB1214530A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238619A1 (de) * | 1981-10-20 | 1983-05-26 | COATEX S.A., 69300 Caluire | Mittel zur verhinderung von verkrustungen und faellungen fuer die behandlung von haus- und industriewaessern |
EP0030425B1 (de) * | 1979-11-21 | 1984-07-11 | Cyanamid Of Great Britain, Limited | Verfahren zur Ausfällungsverhinderung von Salzen aus in Öl dispergierten Wasser und Zusammensetzungen, die Polymere zur Verhinderung der Ausfällung enthalten |
-
1968
- 1968-11-14 GB GB5404368A patent/GB1214530A/en not_active Expired
- 1968-11-14 DE DE19681808824 patent/DE1808824A1/de active Pending
- 1968-11-15 JP JP8330068A patent/JPS4930914B1/ja active Pending
- 1968-11-15 FR FR1591906D patent/FR1591906A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0030425B1 (de) * | 1979-11-21 | 1984-07-11 | Cyanamid Of Great Britain, Limited | Verfahren zur Ausfällungsverhinderung von Salzen aus in Öl dispergierten Wasser und Zusammensetzungen, die Polymere zur Verhinderung der Ausfällung enthalten |
DE3238619A1 (de) * | 1981-10-20 | 1983-05-26 | COATEX S.A., 69300 Caluire | Mittel zur verhinderung von verkrustungen und faellungen fuer die behandlung von haus- und industriewaessern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1591906A (de) | 1970-05-04 |
GB1214530A (en) | 1970-12-02 |
JPS4930914B1 (de) | 1974-08-16 |
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