DE1808438A1 - Verfahren zum Herstellen keramischer Werkstoffe in Form von Stangen oder Rohren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen keramischer Werkstoffe in Form von Stangen oder Rohren

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DE1808438A1
DE1808438A1 DE19681808438 DE1808438A DE1808438A1 DE 1808438 A1 DE1808438 A1 DE 1808438A1 DE 19681808438 DE19681808438 DE 19681808438 DE 1808438 A DE1808438 A DE 1808438A DE 1808438 A1 DE1808438 A1 DE 1808438A1
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DE
Germany
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chamber
ceramic material
outlet
ceramic
melting chamber
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DE19681808438
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English (en)
Inventor
Lee William Stanley
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James A Jobling and Co Ltd
Original Assignee
James A Jobling and Co Ltd
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C17/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen keramischer Werkstoffe in Form von Stangen oder Rohren Die erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen keramischer werkstoffe in Form von Stangen oder Rohren sowie zum Verarbeiten solcher Werkstoffe zu keramischen Tragkörpern für Widerstände aus keramischem Material, d.h. für Widerstände mit einem Tragkörper aus einem keramischen Material, z.b. aus Glas, der einen elektrisch leitenden überzug mit dem gewünschten elektrischen Widerstand trägt.
  • Genauer gesagt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines keramischen Werkstoffs in J?orm von Stangen oder Rohren vor, das Maßnahmen umfaßt, um die gewünschte Länge aufweisende Abschnitte eines keramischen Materials einer bestimmten gewünschten zusammensetzung einer Schmelzkammer zuzuführen, die so ausgebildet ist, daß es möglich ist, das darin zum Schmelzen gebrachte Material kontinuierlich in Form einer Stange oder eines Rohrs aus der Schmelzkammer herauszuzielien, um die abschnitte aus keramischem Material in der Kammer zum Schmelzen zu bringen, und um das keramische Material in Form einer Stange oder eines Rohrs kontinuierlich aus der Kammer herauszuziehen.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Fig 1 bis 3 zeigen Jeweils in einem senkrechten,Schnitt schematisch verschiedene Ausführungsformen von Schmelzkammern, die bei der Durchführung erfindungsgemäßer Verfahren zum Erzeugen eines keramischen materials in, Form von Stangen oder Rohren benutzt werden können.
  • Bei Jedem der Verfahren nach der Erfindung wird Glas in Form eines Rohrs oder einer Stange kontinuierlich aus einem Glasschmelzofen herausgezogen, der zur Herstellung eines Glases von sehr hoher Qualität dient, das eine bestimmte gewünschte Zusammensetzung aufweist; hierbei ist es nicht erforderlich, die Rundheit, den Durchmesser oder die Geradheit des gezogenen Rohrs bzw. der Stange genau zu regeln. Das Rohr bzw. die stange wird in Abschnitte von geeigneter Länge zerlegt und dem oberen Ende derjenigen der in den Zeichnungen dargestellten Schmelzkammern zugeführt, die jeweils benutzt werden soll. Gegebenenfalls ist es möglich, die Rohre oder Stangen zu lagern, bevor sie der Schmelzkammer zugeführt werden. Jede der dargestellten Schmelzkammern besteht aus einem feuerfesten Material oder einer hitzebeständigen Metallegierung, z.B. Platin oder Platinrhodium, und ist An ihrem oberen Ende 1 bzw. 8 mit einer Öffnung zum Zuffihren der Iiohre oder Stäbe aus tJlas versehen. Das Innere der Schrnelzkammer ist so ausgebildet, daß die Kammer bei hohen Temperaturen die erforderliche Festigkeit und otarrheit besitzt, und es sind nicht dargestellte sperren vorgesehen, die dem strömen von kühlerem geschmolzenem Glas zur basis der Schmelzkammer einen Widerstand entgegensetzen. Der Schmelzkanmer sind ebenfalls nicht dargestellte Elektroden zum Zuführen eines starken Stroms von niedriger Spannung so zugeordnet, daß die Schmelzkammer als eine mit Widerstandsheizung arbeitende Schmelzkammer betrieben werden kann.
  • Die Basis 2 der Schmelzkammer ist mit einer Öffnung versehen, die den Auslaß der Kammer bildet und bei der Ausführungsform nach Fig. 1 so bemessen ist, daß eine stange mit einem Durchmesser in der Größenordnung von etwa 6,5 mm aus der Kammer herausgezogen werden kann. Die Düse ist auswechselbar, und wenn man Düsen von unterschiedlichem Offnungsdurchmesser benutzt, ist es möglich, aus der Kammer Stangen herauszusiehen, deren Durchmesser etwa 2,5 bis etwa 12,7 mm beträgt. Die Düse ist mit einem nicht dargestellten Mantel versehen, in dem Kanäle oder Leitungen 3 angeordnet sind, durch die ein Kühlmittel geleitet werden kann.
  • Der Schmelzkammer wird das rohr- oder stangenförmige Material in ausreichenden Mengen zugefüher, und die Temperatur in der Kammer wird so geregelt, daß je Zeiteinheit die gewünschte Glasmenge durch die Düse strömt. Die Temperatur des durch die Düse strömenden Gases, die sich nach der Temperatur in der Schmelzkammer und der je Zeiteinheit durch die Düse abfließenden Glasmenge richtet, wird durch das in den Leitungen 3 zirkulierende Kühlmittel auf dem gewünschten Wert gehalten, und diese Temperatur wird so gewählt, und die Düse ist so ausgebildet, daß sich das aus der Düse austretende Glas sehr schnell in einem solchen Ausmaß abkühlt, daß die Viskosität des Glases genügend hoch ist, um den gewünschten gleichmäßigen Durchmesser und die Rundheit genau aufrechtzuerhalten.
  • Das aus der Düse der Schmelz#kammer ausströmende Glas wird mit Hilfe einer Ziehvorrichtung nach unten gezogen, deren Ziehgeschwindigkeit so eingestellt ist, daß man eine kreisrunde bzw.
  • zylindrische Stange mit den gewünschten Durchmesser erhält. Auf diese Werte werden die benötigten Stäbe oder Stangen aus Glas hergestellt. Wenn man die in Fig. 1 dargestellte Schmelzkammer benutzt, die es ermöglicht, stangenförmiges Glasmaterial so zu schmelzen, daß sich eine Durchsatzgeschwindigkeit von etwa 3,2 kg in der Stunde ergibt, wenn die einen Durchmesser von 12,7 mm hat, und wenn die Temperatur in der Schmelzkammer so geregelt wird, daß die Viskosität des Glases im Bereich von 6 x 10³ bis 5 x 105 Poise liegt, ist es ermöglicht, Glasstangen mit einem Durchmesser im Bereioh von etwa 0,25 smn bia etwa 8,1 mm zu erzeugen.
  • Wenn das so hergestellte stangenförmige Glasmaterial bei der Herstellung von Tragkörpern für Widerstände verwendet werden soll, wird die Stange nach unten durch eine ringförmige heizvorrichtung und dann durch eine Kammer gezogen, in der die Stange einer Atmosphäre ausgesetzt wird, die aus einem verdampften Überzugsmaterial, z.B. @inn oxid besteht. Die ringförmige Heizvorrichtung dient dazu, das Glas auf eine solche Temperatur zu erhitzen, daß sich auf dem Glas ein Überzug aus dem in der Atmosphäre enthaltenen Material bildet.
  • Die Ziehvorrichtung ist so ausgeblidet, daß sich die aus der Aufdampkammer austretende, mit dem ueberzug versehene Stange durch die Ziehvorrichtung hindurch bewegt, und die aus der Ziehvorrichtung austretende, mit dem Überzug versehene Stange wird in Stücke von geeigneter Länge zerschnitten. Diese Abschnitte der mit dem Überzug versehenen Stange werden durch eine Vorrichtung geführt, mittels deren der Überzug längs einer vorbestimmten schraubenlinienförmigen Bahn weggeschnitten wird, so daß ein elektrischer Leitungsweg mit dem gewünschten elektrischen Widerstand entsteht, der sich über die ganze Länge Jeder Stange erstreckt. Dann werden die Enden jeder Stange so bearbeitet daß die verbleibende Stange den gewünschten elektrischen wiiderstand besitzt, wobei der eigentliche Widerstand auf einem Tragkörper aus Glas angeordnet ist. Um einen solchen Glaswiderstand fertigzustellen, wird der Tragkörper an jedem Ende mit einem elektrischen Kontakt versehen, und die ganze Stange mit Ä,usnahme der Kontakte wird in ein isolierendes IvIaterial eingeschloseben.
  • Dei einer abgeänderten Ausführungsform des soeben beschriebeinen Verfahrens wird das aus der Schmelzkammer herausgezogene Glas durch mehrere ringförmige 14eizvorrichtungen und mehrere Aufdampfkammern hindurchgezogen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Schmelzkammer eignet sich zur Durchführung des soeben beschriebenen Verfahrens. wenn es erwünscht ist, anstelle einer Stange ein Bohr aus Glas hersustellen, kann man die Schmelzkammer in der in Fig. 2 gezeigten Weise abändern. Bei dieser Ausführungsform ist ein rohrförmiges Bauteil 4 aus einem feuerfesten Material oder einer hitzebeständigen Metallegierung in der Schmelzkammer so angeordnet, daß das untere Ende des Bauteils konzentrisch mit der Öffnung am unteren Ende 2 der Kammer angeordnet ist, und daß das untere Ende annährend auf glecher Höhe mit dem unteren Rand der Düse liegt.
  • Dieses untere tnde des rohrfe migen Bauteils hat an dieser Stelle einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmeseer der Düse, doch kann sich das untere Ende des Bauteils 4 auch weiter nach unten durch die Düse erstrecken und jenseits der Düse einen größeren Durchmesser aufweisen. Der leichmäßige Abstand zwischen dem rohrförmigen Bauteil und der Innenflächen der Düse ermöglicht es, daß das geschmolzene Glas zwischen diesen beiden Teilen in Form eines gleichmäßigen ringförmigen stroms nach unten strömt Das obere Ende des rohrförmigen Bauteils ist so ausgebildet daß es nach oben aus dem Hauptteil der Schmelzkammer und dem oberen Ende 1 herausragt und an eine quelle für ein Druckmittel angeschlossen werden kann,dessen Druck und, oder Temperatur variiert werden kann. Gegebenenfalls kann das rohrförmige Bauteil mit der Schmelzkammer elektrisch leitend verbunden sein, so daß es einen Bestandteil der mit Hilfe des Widerstandsheizverfahrens beheizten Rammer bildet.
  • Die Benutzung der in Fig. 2 gezeigten Schmelzkammer ermöglicht die kontinuierliche Herstellung von Glasrohren mit geau bestimmten abmessungen, wenn man das Ausströmen des Glases aus der Düse entsprechend regelt, und wenn der über das rohrförmige bauteil zugeführte Gasstrom so geregelt wird, daß ein Druckunterschied zwischen dem Inneren des noch weichen Glasrohrs und seiner Außenseite hervorgerufen wird, der sich vom Druck der Atmosphäre unterscheiden oder gleich dem Druck der Atmosphäre sein kan, und wenn man die Geschwindigkeit, mit der das entstehende Glasrohr nach unten gezogen wird, den Erfordernissen entsprec end regelt.
  • Wenn das Glaserzeugnis aus mehreren Glassorten in Form von tnen hergestellt werden soll, benutzt man die in Fig. 3 dar--estellte Schmelzkammer, die eine innere Kammer 5 und eine äußere Kammer 6 umfaßt. Die innere Kammer 5 ragt aus dem oberen Ende 7 der äußeren Kammer Heraus, und sowohl das obere munde 7 der äußeren Kammer als auch das obere imide 8 der inneren Kammer ist mit Öffnungen versehen, damit man den Kamniern in der an hand von Filz 1 und 2 beschriebenen weise Stücke von Rohren oder stäben aus Glas zuführen kaim. Die unteren Enden 9 und 10 der inneren Kammer 5 bzw. der iußeren Kammer 6 bilden jeweils eie Düse, und die beiden Dlisen enden im wesentlichen in einer gemeinsalnen Ebene und bilden zusammen den Ituslaß der zweiteiligen Kammer.
  • Der Düse am unteren Ende der äußeren Kammer 6 sind Kanäle oder Leitungen 11 für ein Kühlmittel zugeordnet, die Konstruktion der inneren und der äußeren Kammer ähnelt jeweils der Konstruktion der an Hand von Fig. 1 und 2 beschriebenen Kammern. Die zusammengesetzte Kammer nach Fig. 3 wird auf ähnliche Weise benutzt, wie es weiter oben bezüglich der Kammer nach Fig. 1 beschrieben ist.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren sul Herstellen eines keramischen Materials in Porm von ßtangen oder Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß Stücke eines keramischen Materials einer bestimmten gewünschten Zusammensetzung einer Schmelzkammer zugeführt werden, die so ausgebildet ist, daß das darin zum Schmelzen gebrachte Material kontinuierlich in Form einer Stange oder eines Rohrs aus der Kammer herausgezogen werden kann, daß die Stücke des keramischen Materials in der Rammer zum Schmelzen gebracht werden, und daß das keramische Material aus der Kammer kontinuierlich in Form einer Stange oder eines Rohrs herausgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem der Schmelzkammer zugeführten keramischen Material um Rohr- oder Stangenabschnitte handelt, die vorher aus einem Glasschmelzoffen herausgezogen worden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen des der Schmelzkammer zugeführten keramischen Materials und die Temperatur in der Schmelzkammer so geregelt werden, daß je Zefteinheit eine gewünschte Menge des Materials aus einem Auslaß der Kammer ausströmt und aus der Kammer herausgesogen werden kann,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennseichnet, daß die Temperatur des durch des Auslaß strömenden keramischen Materials dadurch auf einem gewünschten Wert gehalten wird, daß der Auslaß gekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Auslaß strömende Material mit Hilfe einer Zieh-Vorrichtung nach unten gezogen wird, deren Ziehgeschwindigkeit so eingestellt ist, daß die gewünschte Form des aus der Kammer herausgezogenen Materials aufrechterhalten wird.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen von aus keramischem Material bestehenden Tragkörpern tiir elektrische Widerständ,e unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Auslaß ausströmende Material durch eine ringförmige Heizvorrichtung und dann durch eine Kammer gezogen wird, in der das Material einer Atmosphäre ausgesetzt wird, die aus einem verda pften, elektrisch leitenden Überzugsmaterial, z.B. Zinnoxid, bestegt, daß das Material mit Hilfe der ringförmigen Heizvorrichtung uf eine solche Temperatur erhitzt wird, daß es mit einem überzug aus dem verdampften Überzugsmaterial versehen wird, dalQ das mit einem Überzug versehene Material danach in die gewünschte Länge aufweisende Stücke zerschnitten wird, die jeweils einen keramischen Tragkörper für einen elektrischen Widerstand bilden, und daß der auf den Material stücken erzeugte Überzug längs einer vorbestimmten schraubenlinienförmigen hahn weggeschnitten wird, so daß auf jedem Tragkörper ein elektrischer Leitungsweg mit dem gewünschten elektrischen Widerstand vorhanden ist.
    Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Auslaß ausströmende Material durch mehrere ringförmige Heizvorrichtungen und Aufdampfkammern gezogen wird.
    L e e r s e i t e
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