DE1807926B2 - Verfahren zum Abtrennen von Schwefeldioxid aus einem Schwefeldioxid enthaltenden Gas - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen von Schwefeldioxid aus einem Schwefeldioxid enthaltenden GasInfo
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Description
65
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen
von Schwefeldioxid aus einem Schwefeldioxid enthaltenden Gas durch Berührung des Gases mit einer
wäßrigen Absorptionslosung von Natrium-, Lithium-
oder Berylliumsulfit unter teilweiser Umsetzung des
Sulfits zu der entsprechenden Bisulfitlosung, und Zersetzung des Bisulfits der Losung unter Freisetzung
des absorbierten Schwefeldioxids
Nach einem bekannten Verfahren kann Schwefeldioxid aus Gasen mit einer hohen Schwefelkonzentration,
ζ B von 5 bis 20 Gew %, dadurch gewonnen werden, daß das Gas abgekühlt und mit Wasser berieselt wird,
das das Schwefeldioxid auflost, worauf die gebildete
Losung erhitzt wird, um das Schwefeldioxid abzutreiben
Gase, die derartig hohe Mengen an Schwefeldioxid enthalten, können beispielsweise durch Verbrennen von
Schwefel oder schwefelhaltigen Erzen mit Luft erhalten werden Bei diesen Verfahren werden jedoch große
Mengen an Wasser und Brennstoff benotigt, weshalb es entsprechend aufwendig ist, da die Löslichkeit des
Schwefeldioxids in Wasser nicht sehr hoch ist und von
dem Schwefeldioxidgehalt der Gase und der Temperatur
des zur Absorption verwendeten Wassers abhangt Deshalb ist dieses Verfahren im allgemeinen bei Gasen
mit geringen Schwefeldioxydkonzentrationen ungeeig net
Schwefeldioxyd kommt jedoch in nennenswerten
Mengen als Bestandteil vieler Abgase, ζ Β Koksofenabgasen (smelter gases), Abgasen aus vielen chemischen
Anlagen und Rauch oder Ofengasen aus Kohle verbrennenden Öfen vor, wie sie in elektrischen
Kraftwerken verwendet werden, obgleich die Konzentration des Schwefeldioxyds in diesen Gasen im
allgemeinen etwa 001 bis weniger als etwa 5 Mol % und
häufig weniger als etwa 0,5 Mol % (etwa 1 Gew %) betragt Beispielsweise werden in einem modernen
Kraftwerk von 1350 000 kW etwa 15 000 Tonnen Kohle pro Tag verbrannt Viele Kohlearten enthalten
etwa 3,5 Gew % Schwefel oder mehr Die von einer Anlage mit dieser Große bei Verweniung dieser Kohle
abgegebene Menge Schwefeldioxyd wurde dann etwa 1000 Tonnen pro Tag betragen, obgleich die Konzentration
des Schwefeldioxyds in den Rauchgasen sehr niedrig sein kann, ζ B in der Größenordnung von etwa
0,2 bis 0,3 Mol %, was vom Schwefelgehalt der Kohle abhangt
Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung von
Schwefeldioxyd, das in derartig geringen Konzentrationen sowie auch in großen Konzentrationen in Gasen
vorhanden ist und ermöglicht eine wesentliche Erniedrigung
der Luftverschmutzung durch Schwefeldioxyd, obgleich es nicht nur auf diesen Zweck beschrankt ist Es
können auch größere Mengen, ζ B mehr als etwa 75
Gew-% Schwefeldioxyd, aus diesen Gasen enJernt werden
Obwohl die Erfindung nachstehend unter Verwendung von Natriumsulfit beschrieben wird, kann die
Erfindung auch unter Benutzung von Lithiumsulfit,
welches Lithiumbisulfit ergibt, oder aber Berylliumsulfit,
welches Berylliumbisulfit ergibt, ausgeführt werden
Das eingangs genannte Verfahren ist erfindungsgemaß
dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) mindestens einen Teil des gelosten Sulfits durch
Kristallisation aus der Bisulfit enthaltenden Losung entfernt,
(b) das Bisulfit entweder gleichzeitig mit der oder anschließend an die Stufe (a) zu gasformigem
Schwefeldioxid, Wasser und dem entsprechenden Sulfit zersetzt,
(c) das Schwefeldioxid von dem in Stufe (b) gebildeten
Sulfit abtrennt und
(d) das in Stufe (a) aus der Losung entfernte und das in
Stufe (b) gebildete Sulfit zu der Schwefeldioxidabsorptionsstufe
zurückfuhrt
Nach einem Merkmal der Erfindung werden ausreichende Mengen der den SO2 Partialdruck herabsetzenden
Substanzen aus dem Natnumbisulfit entfernt, um
den Partialdruck des Schwefeldioxids im Natnumbisulfit zu erhohen Die Abtrennung erfolgt durch Ausknstallisation
des Natriumsulfits aus der Losung und Weiterbe handlung der Natnumbisulfitlosung der Erfindung, wie
es nachstehend angegeben ist
Die Freisetzung des Schwefeldioxids aus einer Vorstufe, wie Natnumbisulfit, hangt von seinem
Partialdruck unter bestimmten Bedingungen ab, ζ Β davon, ob es mit anderen Substanzen, einschließlich
Salzen wie Natriumsulfat und Natriumsulfit kombiniert ist, die im allgemeinen in der durch die Umsetzung des
schwefeldioxidhaltigen Rauchgases mit der wäßrigen
Natriumsulfitlosung erhaltenen Losung vorhanden sind
Der Partialdruck des Schwefeldioxids in seiner Vorstufe in Gegenwart von anderen Substanzen, ζ Β Natriumsalzen,
in der Losung des Reaktionsproduktes bei deren
Siedepunkt unter normalen Druckbedingungen ist so gering, daß das Schwefeldioxid nicht ohne weiteres
freigesetzt werden kann Andererseits ist sein Partial
druck verhältnismäßig hoch, wenn das Natnumbisulfit in
verhältnismäßig reiner Form vorliegt, beispielsweise in
einer Reinheit von mehr als etwa 85 Gew -% (als Trockensubstanz) Die Reinheit des Natnumbisulfits
wird erfindungsgemaß im allgemeinen auf mehr als etwa
65 Gew % vorzugsweise auf mehr als etwa 85 Gew % erhöht
Die Natnumbisulfitlosung wird durch Auskristalhsieren
von Sulfit, das den SO2 Partialdruck herabsetzt, ζ Β Natnumsulfit, aus der Losung gereinigt Die Kristallisation
des Natriumsulfits kann nach geeigneten Kristalhsationsverfahren
erfolgen, beispielsweise durch Übersättigung der Losung durch Erhitzen im Vakuum oder
vorteilhaft durch Abkühlung der wäßrigen Natriumsulfit-Bisulfitlosung
auf eine Temperatur, bei der ein größerer Anteil des Sulfits auskristallisiert, ζ Β
unterhalb etwa 38 oder 430C in einer Vakuum Kristallisiervorrichtung
und unterhalb etwa 143°C in einem Dreifachverdampfer
Die Natriumsulfitkristalle können beispielsweise
durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt werden, und die hinterbleibende Natnumbisulfitlosung wird bei
Normaldruck auf die Zersetzungstemperatur erhitzt, diese Temperaturen sind im allgemeinen hoher als etwa
93°C und ausreichend, um das Natnumbisulfit zu
zersetzen, beispielsweise oberhalb etwa 11O0C und bis
zu etwa 316°C, vorzugsweise liegen sie |edoch unterhalb der Temperaturen, bei denen nennenswerte
Mengen Natriumsulfat gebildet werden, ζ B bei etwa 2000C, vorzugsweise bei weniger als etwa 1500C,
hierbei wird Schwefeldioxid freigesetzt, und das Natnumbisulfit wird in Natriumsulfit umgewandelt, das
wiederverwendet werden kann
Vorzugsweise wird das im Abgas enthaltene Schwefeldioxid
mit Natriumsulfit in wäßriger Losung umgesetzt,
wodurch eine wäßrige Losung von Natriumsulfit
2) und Natnumbisulfit gebildet und der Schwefeldioxidgehalt
des Gases beträchtlich vermindert wird, beispielsweise
auf weniger als etwa 0,02 Mol % in einem Rauchgas, das mehr als etwa 0,2 Mol-% enthalt Das
Natnumsulfit wird abgetrennt, ζ B ausknstallisiert und
kann wiedergewonnen werden, wahrend die Natnumbisulfitlosung
erhitzt wird, wobei Natnumsulfit und Schwefeldioxid gebildet werden Das Schwefeldioxid
wird abgezogen und kann entweder abgekühlt und zu einem flussigen Produkt komprimiert oder als Gas in
j) eine Schwefelsaureanlage geleitet werden Das Natnumsulfit
kann in die Reaktionszone zurückgeführt
werden, in der weiteres Schwefeldioxid absorbiert wird
Die fur die Erfindung verwendeten Reaktionen sind wie
folgt
I Nd2SO3 + SO2 + H2O —>
Erhitzen
II 2 NaHSO3
> Nd2SO, (kr) + H2O + SO2(g)
Vorzugsweise arbeitet man in der Schwefeldioxidab
sorptionsstufe bei einer Temperatur von etwa 32° C bis
1100C Damit die Reaktion ablauft, soll die Temperatur
oberhalb der Temperatur gehalten werden, bei der das Schwefeldioxid durch Umsetzung mit der wäßrigen
Natriumsulfitlosung absorbiert wird, sowie unterhalb der Temperatur, bei der sich das Natnumbisulfit
zersetzt oder die Reaktion II auftritt, ζ Β unterhalb etwa 1100C unter Normaldruck Je kuhler die
Natriumsulfitlosung ist, desto leichter wird das Schwefeldioxid
im allgemeinen von der Losung absorbiert und setzt sich mit dem Natnumsulfit um Bei Rauch- oder
Ofengasen liegt die Temperatur der Losung jedoch im
allgemeinen über etwa 32° C oder etwa 38° C, obgleich
auch Raumtemperatur geeignet ist Vorzugsweise wird die Temperatur unterhalb etwa 880C gehalten, ζ Β bei
etwa 50 bis 82 oder 85° C, da oberhalb dieser Temperaturbei eiche die Reaktion I sich so weit zu
verlangsamen beginnt, daß das Schwefeldioxid nicht mehr so leicht in Losung geht, da der Partialdruck des
Schwefeldioxids zu hoch wird
Die bei der Umsetzung einer wäßrigen Natriumsulfit
lösung mit einem Rauchgas erhaltene Losung enthalt
naturgemäß viele Bestandteile, nachstehend ist ein
Beispiel angegeben
Bereich (Gew -/0) | Gewöhnlich | |
Allgemein | 1- 8 | |
Natriumsulfat | 0-10 | 10-30 |
Natriumbisulfit | 5-35 | 15-25 |
Ndtriumsulfit | 10-28 | Rest |
Wasser | Rest | |
Das Schwefeldioxid liegt in chemisch gebundener Form, ζ B als Natriumbisulfit vor, das als Vorstufe fur
das Schwefeldioxid in der Losung angesehen werden kann und das mit Substanzen, die den Partialdruck des
SO2 herabsetzen, vorhanden oder in Berührung ist, ζ Β
mit Metallsalzen, wie Alkalisalzen, im allgemeinen den
Natnumsalzen, wie dem nicht umgesetzten Natnumsulfit
und dem Natriumsulfat, das durch Umsetzung zwischen Schwefeltrioxid und Natriumsulfit gebildet
wird Die Reinheit des Natnumbisulfits in Berührung mit
den Substanzen, die den SO2-Partialdruck herabsetzen,
betragt gewohnlich weniger als etwa 60 Gew % auf trockener Grundlage
Vorzugsweise setzt man das Bisulfit bei einer
Temperatur in dem Bereich von etwa 38 bis 107°C zu gasformigem Schwefeldioxid, Wasser und dem entsprechenden
Sulfit um Das Natnumbisulfit in Gegenwart
bzw in Berührung mit Wasser wird auf eine Temperatur
erhitzt, die ausreicht, um Schwefeldioxid freizusetzen, wobei insbesondere Temperaturen von etwa 66 bis
1070C angewendet werden können
Die Natnumbisulfitlosung, aus der die Natnumsulfit
kristalle abgeschieden wurden, kann erhitzt werden, um das Natnumbisulfit zu zersetzen und Schwefeldioxid zu
erzeugen, obgleich das Natnumbisulfit auch aus der Losung in Kristallform gewonnen werden kann, bevor
es zwecks Bildung von Schwefeldioxid erhitzt wird So kann das Natnumbisulfit vorteilhaft in Gegenwart von
Wasser erhitzt werden, um seine Zersetzung zur Bildung von Schwefeldioxid bei verhältnismäßig niedn
gen Temperaturen zu erleichtern Das verwendete Wasser kann vorteilhaft das Restwasser der Mutterlauge
oder aber auch zugesetztes Wasser sein, es kann in jeder geeigneten Form, ζ B in flussiger oder Dampfform
vorliegen, und es wird in Mengen verwendet, die
ausreichen, um die Zersetzung des Natnumbisulfits zwecks Bildung von Schwefeldioxid zu erleichtern
Diese Mengen betragen mindestens etwa 0,01 Gew -%, im allgemeinen von etwa 1 bis 99 Gew -°/o und
vorteilhaft von etwa 20 bis 75 Gew -%, bezogen auf das Natnumbisulfit und das Wasser
Die Zersetzung des Natnumbisulfits in Berührung mit
Wasser kann unter Normaldruck oder vermindertem Druck oder Überdruck erfolgen, beispielsweise von
etwa 0 bis etwa 10 atu, im allgemeinen von etwa 1 bis
5,6 atu, obgleich Normaldrucke mit Vorteil angewendet werden können Bei einer Abwandlung dieses Merkmals
der Erfindung können Überdrucke angewendet werden, wenn das Natnumbisulfit in wäßriger Losung vorliegt
und die Konzentration der Losung bei höheren
Temperaturen, ζ B bei mehr als etwa 11O0C und bis zu
etwa 190° C, erhöht werden soll, wodurch sich auch der
Partialdruck des Schwefeldioxids im Natriumbisulfit
erhöht und eine Verbesserung der Schwefeldioxidbildung
erzielt wird Im allgemeinen betragt der Wassergehalt nach diesem Merkmal der Erfindung etwa
5 bis 65 Gew-%
Vorzugsweise trennt man das kristallisierte Sulfit von der Mutterlauge ab, lost es in Wasser auf und fuhrt die
erhaltene Losung in die Schwefeldioxidabsorptionsstufe
zurück Die gebildeten Natriumsulfitkristalle können in
Wasser oder in der bei der Abtrennung des Schwefeldioxids
von der Natnumbisulfitlosung anfallenden
Losung wieder aufgelost und in die Reaktionszone
zuruckgeleitet werden
Zweckmaßigerweise setzt man ein Ausgangsgas ein,
das etwa 0,001 bis 5 Mol % Schwefeldioxid enthalt, und enthalt die wäßrige Absorptionslosung einen Oxidationsinhibitor,
um die Umsetzung von Sauerstoff mit dem Sulfit unter Bildung des entsprechenden Sulfats zu
inhibieren Da im allgemeinen eine kleine Menge Schwefeltrioxid in den schwefeldioxidhaltigen Abgasen
vorhanden ist, wird eine kleine Menge Natriumsulfat
gebildet, das periodisch enfernt wird Weiterhin kann der in den Abgasen vorhandene Sauerstoff mit dem
Natnumsulfit unter Bildung von zusätzlichem Natriumsulfat reagieren, so daß es erwünscht ist, einen
Oxidationsinhibitor, ζ B organische Verbindungen, wie Hydrochinon usw, der Natriumsulfitlosung zuzusetzen
Nach der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfin dung enthalt die in der Schwefeldioxid-Absorptionsstufe
erzeugte, Bisulfit enthaltende wäßrige Losung 25 bis
35 Gew -% geloste Salze Dabei macht das Bilsulfit
ίο zweckmaßigerweise 50 bis 70 Gew -% des Salzgehaltes
der Bisulfit enthaltenden, in der Schwefeldioxid-Absorp
tionsstufe erzeugten wäßrigen Losung aus
Vorzugsweise stellt man in der Stufe (a) der Sulfitentfernung anfallende, Bisulfit enthaltende Losung
bezogen auf Trockensubstanz auf mehr als etwa 65 Gew -%, vorzugsweise auf mehr als 85 Gew -% Bisulfit
ein
Zur Durchfuhrung der Erfindung wird also eine
wäßrige Losung von Natriumsulfit in eine Reaktionszone
geleitet, durch die ein schwefeldioxidhaltiges Gas
hindurchgeleitet wird Diese Losung reichert sich in der
Reaktionszone mit Natnumbisulfit an, das aus dieser Zone abgezogen wird, das Natnumsulfit wird ausknstal
lisiert, und das Natnumbisulfit wird in eine Zersetzungs
zone geleitet Die tatsächliche Entfernung des SO2 aus
dem Bisulfit und dessen Umwandlung zum Sulfit werden durch Erhitzen der Bisulfitlosung, ζ B einer Natnumbisulfitlosung,
auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Wassers in der Losung und oberhalb der
Zersetzungstemperatur erreicht, wobei größere Men gen Wasser und das meiste SO2 entfernt werden
Die Erfindung ist an Hand der nachstehenden
speziellen Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen naher erläutert In der Zeichnung bedeu-
j 5 ten
F ι g 1 ein Fließschema des Systems zur Gewinnung
von SO2 gemäß der Erfindung,
F ι g 2 eine Einzelansicht eines geeigneten Reaktors
zur Durchfuhrung der Reaktion I, und
Fi g 3 eine schematische Ansicht eines anderen
Reaktors
Nach Fi g 1 wird ein SO2-haltiger Gasstrom, ζ Β
Abgas aus einem Kraftwerk, das etwa 0,3 Mol-% SO2
enthalt, bei einer Temperatur von etwa 150° C durch die
4> Leitung 12 in den Reaktor 10 eingeleitet Das SO2 wird
bei einer Temperatur von etwa 52°C im Reaktor 10 aus
dem Abgas absorbiert, in dem es bei einer Temperatur
von etwa 38°C mit einer wäßrigen Natriumsulfitlosung
reagiert, die 72 Gew -% Wasser und 28 Gew -% geloste
Salze enthalt, von denen etwa 60 Gew-% Na2SOj und
etwa 40 Gew-% NaHSO3 darstellen, die Losung wird
durch die Leitung 16 in den Reaktor 10 eingeführt Man
erhalt eine wäßrige Natnumbisulfitlosung mit einer
Temperatur von etwa 66°C, die 70 Gew -% Wasser und 30 Gew % geloste Salze enthalt, von denen etwa 40
Gew-% Na2SOj und etwa 60 Gew % NaHSO3
darstellen Die Bisulfitlosung wird durch die Leitung 18
aus dem Reaktor entfernt, wahrend das abgestreifte Gas bei einer Temperatur von etwa 66° C durch die Leitung
bo 14 entfernt wird Das Abgas in der Leitung 12 kann zum
Wärmeaustausch im Gegenstrom zum abgestreiften Gas in den Wärmeaustauscher 20 geleitet werden
Der Reaktor 10 ist beispielsweise eine Kolonne, mit
deren Hilfe eine innige Berührung der einander entgegenströmenden Gas- und Flussigkeitsstrome möglich
ist, ζ B eine Fullkorperkolonne oder eine Kolonne
mit Boden, die Glockenboden oder Siebplatten 102
enthalt, wie sie in F ι g 2 dargestellt sind Die Kolonne
100 von Fig 2 besitzt fünf Siebplatten 102a bis e,
obgleich natürlich auch eine beliebige andere Anzahl
verwendet werden kann Das Abgas wird durch die Leitung 106 aus der Abgasleitung 104 in die Kolonne
100 eingeleitet und strömt im Gegenstrom zu der nach
unten fließenden wäßrigen Natriumsulfitlosung nach oben durch die Platten 102 Das abgestreifte Gas wird
an der gewünschten Stelle in der Kolonne 100 über die
Leitungen 108a, b, c, d und/oder e abgezogen und mit
Hilfe des Geblases 110 durch die Leitung 112 in die
Leitung 104 eingeführt Die Leitung 104 kann
beispielsweise eine Zufuhrungsleitung fur einen Kamin
sein Die Zugabevornchtung 114 in der Leitung 106
kann zur Steuerung der Zugabe des Abgases durch die Leitung 106 verwendet werden, wenn man eine
vollständige Entfernung des SO2 gewahrleisten will Die
Kolonne 100 ist mit einem Mantel versehen und isoliert
Über die Leitung 118 kann Dampf in den Mantel
eingeleitet werden, wodurch eine Regelung der Temperatur der Losung in der Kolonne ermöglicht
wird
Die Losung in der Reaktionszone, d h im Reaktor 10,
wird im allgemeinen auf einer Temperatur gehalten, die
ausreicht, um die Reaktion I ablaufen zu lassen, die aber
nicht ausreicht, um das hierbei gebildete Natriumbisulfit
entsprechend der Reaktion II zu zersetzen, d h diese Temperarur liegt unterhalb etwa 1100C Temperaturen
von etwa 38° C bis zu etwa 82 oder 880C sind fur die
Reaktionszone zweckmäßig, da oberhalb dieses Bereichs die Geschwindigkeit der Reaktion I abnimmt und
das Schwefeldioxyd nicht mehr so leicht in Losung geht
Da das Abgas im Gegenstrom zu der wäßrigen Natriumsulfitlosung nach oben strömt, ist es weiterhin
erwünscht, die Temperatur der Gase so hoch zu halten,
daß diese in der Reaktionszone ζ B auf etwa 85°C ansteigt
Das Produkt aus der Reaktionszone ist vorzugsweise eine gesattigte wäßrige Natriumbisulfitlosung, weshalb
die Konzentration zweckmäßig durch Zugabe von ausreichend Wasser, um eine Ausfallung von Natriumsulfit
zu vermeiden, gerade bis unter den Sattigungs punkt gehalten wird Die Menge der Feststoffe in der
wäßrigen Bisulfitlosung hangt von der Temperatur ab, doch sind bei einer Temperatur von etwa 66° C im
allgemeinen etwa 25 bis 35 Gew -% geloste Salze in der
Losung, von denen das Natriumbisulfit etwa 50 — 70% und das Natnumsulfit etwa 30—50% ausmacht Die in
die Reaktionszone eingeleitete Natriumsulfitlosung ist
vorzugsweise ein zuruckgeleiteter Strom und enthalt im
allgemeinen 20 bis 35 Gew % gel Salze, die im r>o
allgemeinen zu mehr als etwa 50%, vorzugsweise zu mehr als etwa 55% aus Natriumsulfit bestehen, wahrend
der Rest im wesentlichen Natriumbisulfit darstellt Dieser zuruckgeleitete Strom ist vorzugsweise eine fast
gesattigte Natriumsulfitlosung, und die Temperatur wird so geregelt, daß die Verhaltnisse im Reaktor 10
nicht gestört werden Die Temperatur des zuruckgeleiteten
Stromes beti agt gewöhnlich etwa 32 bis 52°C
Die durch die Leitung 18 aus dem Reaktor 10
entfernte wäßrige Natriumbisulfitlosung wird in die bo
Desorptionszone geleitet, um das Wasser zu entfernen, das Natriumsulfit auszuknstallisieren und einen Teil des
SO2 zu entfernen Die Desorptionszone kann beispiels
weise ein Dreifachverdampfer mit den Stufen V-I, V 2
und FSSeIn(VgI Fi g 1),deren Temperaturen durch die
Wärmeaustauscher 26, 28 bzw 30 geregelt werden Die
Temperatur und die Verweilzeit der Bisulfitlosung in der
Desorptionszone werden so eingestellt, daß das Wasser aus der Losung abgekocht und das Bisulfit teilweise
zersetzt wird, ζ B zwischen etwa 100°C und unterhalb der Zersetzungstemperatur des Natnumbisulfits (insbesondere
bei etwa 110 bis 150°C), die Zersetzung erfolgt
bei Überdruck, ζ B bei etwa 0,35 bis 3,5 atu oder mehr
Die Sulfit-Bisulfitlosung in der Leitung 18 wild in die
Stufe V i eingeleitet und geht bei einer Temperatur von etwa 138°C und einem Druck von etwa 2,8 atu durch
den Wärmeaustauscher 26 in den Abscheider 27, in dem
der Wasserdampf und das bei der Zersetzung des Bisulfits gebildete SO2 von der mit Sulfit gesattigten
Losung abgetrennt werden Die Dampfe werden durch die Leitung 32 zum Wärmeaustauscher 28 aus dem
Abscheider 27 entfernt, wahrend die gesattigte Losung
durch die Leitung 27' zum Drehvakuumfilter 70 abgezogen wird, in dem die Natriumsulfitkristalle
abgetrennt werden Diese werden über die Leitung 72 zum Auflosebehalter 74 gefuhrt und zu einer Natrium
sulfitlosung aufgelost Die Losung wird, wie angegeben,
zuruckgeleitet Das mit Bisulfit angereicherte Filtrat aus
dem Filter 70 wird dann über die Leitung 76 und durch
den Wärmeaustauscher 28 der Stufe V-2 bei einer
Temperatur von etwa 125°C und einem Druck von etwa 1,4 atu in den Abscheider 29 geleitet Der mit
Schwefeldioxyd beladene Dampf aus dem Wärmeaustauscher 28 wird über die Leitung 78 in einen
Schiebebehälter 80 geleitet, in dem das Schwefeldioxyd
durch die Leitung 82 entfernt und der kondensierte Wasserdampf über die Leitung 84 zum Auflosebehalter
74 geleitet wird, in dem die Natriumsulfitknstalle
aufgelost werden, die gebildete Losung wird über die
Leitung 86 in die Rucklaufleitung 56 geleitet
Die Dampfe werden aus dem Abscheider 29 durch die
Leitung 34 in den Wärmeaustauscher 30 geleitet Die
Losung aus der Stufe V-2 geht aus dem Abscheider 29 durch die Leitung 29' zum Drehvakuumfilter 90, in dem
die Natriumsulfitknstalle abgetrennt, über die Leitung
92 in den Auflosebehalter 94 geleitet und in der Losung
gelost werden Das Filtrat aus dem Filter 90 wird durch
die Leitung % zum Wärmeaustauscher 30 geleitet, wo es erhitzt wird Der mit Schwefeldioxyd beladene
Dampf wird in den Scheidebehalter 98 geleitet, in dem
das Schwefeldioxyd über die Leitung 50 entfernt und das
gebildete Kondensat über die Leitung 52 zum Auflosebehalter 94 geleitet wird, in dem es die
Natriumsulfitknstalle auflost, die erhaltene Losung wird
über die Leitung 54 in die Rucklaufleitung 56 geleitet
Die heiße Losung mit einer Temperatur von etwa
113°C und einem Druck von etwa 0,7 atu wird vom
Wärmeaustauscher 30 zum Abscheider 31 der Stufe V-3 geleitet Die gesattigte Losung wird über die Leitung 3Γ
zum Drehvakuumfilter 5 geleitet, auf dem Natriumsulfitknstalle abgetrennt werden, diese werden über die
Leitung 6 in den Auflosebehalter 68 geleitet und in der
Losung gelost Das Filtrat des Filters 5, eine
Sulfit Bisulfit Losung wird über die Leitung 7 in die
Rucklaufleitung 56 geleitet Die Dampfe werden aus dem Abscheider 31 über die Leitung 36 in den Kuhler 60
geleitet, wahrend der mit Schwefeldioxyd beladene Dampf in den Scheidebehalter 62 geleitet wird, in dem
das Schwefeldioxyd über die Leitung 64 entfernt und in
der Leitung 66 mit dem Schwefeldioxyd aus den Leitungen 50 und 82 vereinigt wird Die erhaltene
Losung wird über die Leitung 3 in den Auflosebehalter
68 geleitet, in dem die Natriumsulfitknstalle gelost
werden, und die hierbei gebildete Losung wird über die
Leitung 2 in die Rucklaufleitung 56 geleitet Die aus den
Stufen V-I und V-2 über die Leitungen 32 bzw 34
030 109/17
entfernten Dampfe werden zweckmäßig dazu verwendet, um die Warme fur die Wärmeaustauscher 28 und 30
der Stufen V 2 und V-3 zu liefern Die Menge des in
diesen Stufen entfernten Wassers ist so gewählt, daß
eine gesattigte Natnumsulfitlosung gebildet wird Falls
gewünscht, kann die erste Stufe zur Entfernung des Wassers verwendet werden, wobei die Zersetzung
hauptsächlich in den letzten Stufen erfolgt, was durch
eine geeignete Temperaturregelung möglich ist Zum
Beispiel kann die Temperatur in der Stufe V1 über die
Siedetemperatur des Wassers in der Losung und unterhalb der Zersetzungstemperatur, d h unterhalb
etwa 110°C gehalten werden, wahrend die Stufen V-2
und V 3 oberhalb der Zersetzungstemperatur gehalten werden können
Die erste Stufe wird im allgemeinen bei Überdruck
und bei einer Temperatur gefahren, die ausreicht, um
das Wasser zu verdampfen und etwas Natnumbisulfit zu
zersetzen, ζ B bei bis zu etwa 10,5 atu und etwa 316°C,
jedoch vorzugsweise unterhalb von Temperaturen, bei denen sich nennenswerte Mengen an Natriumsulfat
bilden (z B etwa 204° C) und unterhalb von Drucken von etwa 7 atu Gewöhnlich wird der Abscheider in der
ersten Stufe bei einer Temperatur von etwa 120 bis 177°C und einem Druck von etwa 2,1 bis 4,9 dtu
gefahren, wobei in vorteilhafter Weise Schwefeldioxyd mit einer Mindestmenge an erforderlichem Dampf
erzeugt wird Jede anschließende Stufe kann bei einem
Druck, der etwa 1,4 at niedriger hegt als der der vorhergehenden Stufe, und bei entsprechenden Zerset
Zungstemperaturen gefahren werden
Das in den Stufen Kl, V2 und V-3 erzeugte und in
der Leitung 66 gesammelte SO2 wird zur Abtrennung
des SO2 vom Wasser durch einen Trockenturm 40 geleitet, das SO2 wird am Kopf durch die Leitung 42 und
das Wasser am Boden durch die Leitung 44 entfernt und zum Auflosebehalter 68 geleitet Das SO2 in der Leitung
42 wird im Wärmeaustauscher 43 abgekühlt und
flussiges SO2 wird durch die Leitung 45 in die Kolonne
40 zuruckgeleitet Das als Produkt anfallende SOt wird
durch die Leitung 46 entfernt
Die nach der Abtrennung des SO2 und des
Wasserdampfes aus der Desorptionszone entfernte Losung, d h die über die Leitung 3Γ aus dem
Abscheider 31 entfernte Losung, ist eine wäßrige
Losung von Natnumbisulfit und Natriumsulfit
Wie schon gesagt, wird die Temperatur der
Desorptionszone vorzugsweise so eingestellt, daß sich das Natnumbisulfit so weit zersetzt, daß etwa 50 bis
70%, insbesondere 60% des SO2 aus der Bisulfitlosung
in dei Leitung 18 wiedergewonnen werden Die
Rucklautlosung wird durch die Leitung 56 und den Wärmeaustauscher 58 sowie durch die Leitung 16 in den
Reaktor 10 zuruckgeleitet Falls gewünscht, können
zusätzliches Wasser, Natnumsulfit usw in den Behalter
68 eingeführt werden
Gemäß F1 g 3 wird ein schwefeldioxidhaltiger Gas
strom, ζ B Abgase eines Kraftwerkes oder Abgase eines Industriebetriebes, ζ B einer Schwefelsaureanlage
oder einer Aluminiumanlage, in einen Reaktor 210
mit einem Innendurchmesser von etwa 80 cm aus einem korrosionsbeständigen Stahl vom Typ 304 und mit einer
gegenüber schwacher Schwefelsaure bestandigen Aus
kleidung 209 aus korrosionsbeständigem Material, ζ Β
aus Blei oder einem geeigneten Kunststoff, geleitet Die
Gase gehen durch die Leitung 212 mit einem Innendurchmesser von etwa 30 cm Der Reaktor hat
zwischen den Punkten B B eine Lange von etwa 6,4 m Die in der Beschreibung angegebenen Mengen und
Geschwindigkeiten fur die Gase und Flüssigkeiten beziehen sich auf einen Reaktor mit einem Innendurchmesser
von 75 cm, d h einer Querschnittsflache von } etwa 0,55 m2, und auf die angegebenen Abstande
zwischen den im Reaktor angeordneten Bauteilen
Fur den Fachmann ist es naturlich klar, daß die
Mengen und Geschwindigkeiten der verwendeten Gase und Flüssigkeiten von der Große des verwendeten
ίο Reaktors und den Entfernungen zwischen den Bauteilen
im Reaktor abhangen, jedoch können diese Abweichungen
als Äquivalente im Rahmen der Erfindung angesehen werden
Das Schwefeldioxid wird in der Zone 230 des
ir) Reaktors 210 durch Umsetzung mit einer wäßrigen
Natnumsulfitlosung aus dem Gasstrom absorbiert, wobei eine wäßrige Natnumbisulfitlosung gebildet wird,
und die abgestreiften Gase werden durch den Kamm 214 abgelassen
Die Gase (z B Abgase), die durch die Leitung 212
eingeführt werden, gehen unter der über der Einlaßoff
nung der Leitung 212 angeordneten Kappe 213 in den Reaktor 210 Die Kappe 213 erstreckt sich ein gewisses
Stuck in den Reaktor und verhindert, daß das Wasser
2) oder die Losung vor die Einlaßöffnung der Leitung 212
gelangen kann Sie verhindert vorteilhaft eine Verstop
fung der Eintnttsleitung 212 durch Bestandteile, wie
Flugasche, die in der Zone 220 aus dem Gas entfernt
wird Die Kappe 213 ragt in einem kleinen Winkel nach
oben, wodurch die Flüssigkeit zur Wand des Reaktors 210 und um die Einlaßöffnung der Leitung'212 laufen
kann, die bundig mit der Wand des Reaktors 210
abschließt Der Winkel der Kappe 213 betragt im allgemeinen etwa 5 bis 60°, vorzugsweise etwa 10 bis
5, 45°, ζ B 30° und der Durchmesser der Kappe 213 ist
mindestens gleich dem Durchmesser der Einlaßöffnung der Leitung 212 ζ B etwa 30 5 cm (Innendurchmesser)
Das oberste Ende der Kappe in der Zone 220 ist so weit
von der Düse 225 entfernt, daß der Sprühstrahl nicht
zerstört wird, aber doch so nahe, daß eine übermäßige
Verdampfung des Nebels aus dem Sprühstrahl und ein Herabfallen von Tropfen von der Auftreffstelle
verhindert wird Dieser Abstand betragt bei der hier
beschriebenen Anordnung im allgemeinen etwa 13 bis
4, 180 cm, zweckmäßig 25 bis 75 cm ζ B etwa 38 cm
Sämtliche Flüssigkeit, die an der Wand des Reaktors 210
herablauft oder auf die obere Flache der Kappe 213 auftrifft, wird von der Einlaßöffnung weg und zur Wand
des Reaktors hingeleitet, ohne daß sie direkt vor der
r>o Einlaßöffnung vorbeilauft
Der Reaktor 210, der in der gezeigten Anordnung
vorteilhaft als einziges Gefäß ausgebildet ist, enthalt
drei Zonen, die, falls gewünscht, auch getrennte
Einheiten darstellen können Bei diesen Zonen handelt
τ, es sich um eine Vorbeneselungszone 220, eine
Absorptions oder Reaktionszone 230 und eine Zone 240 zur Entfernung der Feuchtigkeit oder zur
Entnebelung
Die in den Reaktor 210 eintretenden Abgase gehen
bo zuerst durch die Vorbeneselungszone 220, in der
teilchenformige feste Bestandteile, wie Flugasche, und
wasserlösliche;. Bestandteile, wie SOj, Kohlenwasser
stoffe einschließlich Methan, Athan, Propan usw, selektiv aus dem SO2 haltigen Gas entfernt werden, das
im Gas enthaltene SO2 wird seinerseits in der Zone 230
selektiv aus dem Gas entfernt Da der größte Teil des
SO3 im Gas gewöhnlich an der Oberflache der im Gas
enthaltenen Feststoffe adsorbiert ist, wird es im
allgemeinen zusammen mit den festen Teilchen entfernt
Die in den Gasen enthaltenen Feststoffe, ζ Β Staub,
sind im allgemeinen mchtumgesetzte Substanzen, wie
Flugasche, die durch die chemische Anlage erzeugt werden, oder unverbrennbare Bestandteile des Brenn r>
stoffes
Das Beneselungswasser wird über die Leitung 224 in
den unteren Abschnitt des Reaktors 210 eingeführt und spritzt in Form eines feinen Spruhstrahles durch die
Spruhdusen 225 nach oben Die Offnungen der ι ο
Spruhdusen sind so groß gewählt, daß etwa 6,7 cm3
Flüssigkeit je m3 Gas und Minute ausgespruht werden
Der öffnungswinkel betragt im allgemeinen etwa 10 bis
125°, ζ B 75°, und die Tropfchen haben im allgemeinen
eine Große von etwa 200 bis 800 Mikron, die vorteilhaft ι,
zur Entfernung von festen Teilchen mit einer Große von bis zu etwa 60 Mikron ist Die Temperatur der
Berieselungsflussigkeit (z B Wasser) betragt im allge
meinen etwa 10 bis 50°C, vorzugsweise etwa 21 bis
32°C In einem Abstand von etwa 10 bis 46 cm, ζ Β etwa 23 cm oberhalb der Düsen 225 befindet sich eine
praktisch horizontal angeordnete fur fluide Medien (Gase oder Flüssigkeiten) durchlassige Auftreffflache
mit nur wenig zusammenhangender Oberflache Sie
besteht vorzugsweise aus Säulen oder röhrenförmigen ■>,
Elementen, die eine gitterformige Halterung 215 bilden,
die vorzugsweise aus einem Streckmetall, ζ Β aus korrosionsbeständigem Stahl, gebildet ist Auf der
Halterung 215 liegt das Fullkorpermatenal 222, das aus
etwa drei Schichten von unregelmäßig orientierten, jo
nicht porösen Fullkorperelementen, wie Raschignngen,
Intalox- oder Berl-Satteln, vorzugsweise aus kerami
schem Material zusammengesetzt ist Die längsten
Abmessungen der einzelnen Elemente betragen etwa 6,3 mm bis 8,9 cm, ζ B etwa 38 mm Die Elemente bilden j>
eine Fullkorpersaule mit einer Hohe von im allgemeinen
etwa 38 bis 140 mm vorzugsweise von etwa 75 bis 100 mm, mit einem Gewicht von im allgemeinen etwa
480 bis HOOg/Liter und einem freien Raum von im
allgemeinen etwa 50 bis 90%
Die in den Gasen suspendierten Feststoffe treffen auf
die benetzte Oberfläche der Unterlage 215 und der
Fullkorperschicht 222 auf und werden an dieser zurückgehalten Diese festen Stoffe werden durch das
nach unten fallende verbrauchte Waschwasser, das 4, durch die Aufprallflache zurückgehalten und zuruckge
trieben wurde, von der Fullkorperschicht und der Unterlage weggewaschen Das verbrauchte Waschwas
ser, das die entfernten Feststoffe und das absorbierte Schwefeltrioxid enthalt, fließt unter der Einwirkung der ,0
Schwerkraft an den trichterförmigen Seiten des Sammelbodens 217 der Kolonne 210 herab und durch
die Austrittsleitung 226 fur das verbrauchte Waschwas ser nach außen Ein wichtiges Merkmal ist die
Anordnung einer Oberflache, wie den Sammelboden 217 als Tropfenfanger gegenüber der Aufprallflache,
wobei die von der Aufprallflache herunterfallenden Tropfen aus der Zone 220 entfernt werden, bevor eine
nennenswerte Verdampfung der Tropfen auftreten kann Auf diese Weise wird eine Zuruckfuhrung der ^o
teilchenförmigen Feststoffe, ζ B der Flugasche, oder der in Flüssigkeiten löslichen Komponenten, ζ Β SOj,
zur Aufprallflache unter der Einwirkung der eingeleite ten Gase praktisch verhindert Nach der F1 g 3 betragt
der Abstand zwischen den Punkten a-a etwa 1,8 m, und die Flache 217 ist in einem Winkel von 60° gegenüber
dem Austritt 226 nach unten geneigt Die Verwendung der Berieselungseinnchtung, die
insbesondere in Fig 3 dargestellt ist liefert neben
einem äußerst geringen Temperaturabfall und einer minimalen Zunahme der relativen Feuchtigkeit des
Gases durch die Berieselungszone, insbesondere wenn man Gase bei Temperaturen bis zu etwa 260°C
verarbeitet, eine Anordnung, die überraschenderweise
keine Verstopfungsprobleme zeigt Falls gewünscht kann man in der Beneselungsvomchtung jedoch auch
eine zweite Spruhanordnung 227 anbringen, die sich
oberhalb der Aufprallflache befindet, und sie periodisch durch Betätigung der Vorrichtung 229, eines Druckab
fallreglers, betätigen, dies kann beispielsweise alle 8 bis
16 Stunden über einen Zeitraum von 1 bis 3 Minuten erfolgen, wobei von oben her ein Strahl auf die
Aufprallflache gerichtet wird, wodurch das Fullkorpermatenal gespult und ein kontinuierlicher Betrieb
gewahrleistet ist
Die Absorptions- oder Reaktionszone 230 ist
vorteilhafterweise so konstruiert, daß eine innige
Berührung der im Gegenstrom zueinander fließenden Gas und Flussigkeitsstrome gewährleistet ist, obgleich
sie, falls gewünscht, auch fur einen Gleichstrombetrieb
konstruiert werden kann Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Absorptionsabschnitt in Form von
zwei praktisch horizontalen Siebboden konstruiert, die
ζ B von bekannter Bauart sein können Es können aber
auch Glockenboden verwendet werden Die Gase werden mit einer Geschwindigkeit durch den Reaktor
210 geleitet, die ausreicht, um Flüssigkeit auf den
Kontaktboden zu halten, die aber nicht so groß ist, daß
die Flüssigkeit aus dem Reaktor geblasen wird Typische
Durchschnittsgeschwindigkeiten der Gase durch den Absorptionsdbschnitt 230 des Reaktors 210 betragen im
allgemeinen mindestens etwa 45 cm/s und zweckmäßig etwa 60 bis 260cm/sek Die Natriumsulfitlosung wird
durch die Leitung 16 in den Reaktor 10 eingeleitet, im
allgemeinen mit einer Geschwindigkeit von etwa 6, 7 oder 27 bis 1350 cm3, vorzugsweise etwa 135 bis 540 cm3
je m3 Gas und Minute, und die Natnumbisulfitlosung
wird durch die Leitung 218 entfernt Das Natriumsulfit,
das im allgemeinen etwa 40 bis 60 Gew %, ζ Β etwa
50%, der gesamten einzuleitenden Losung ausmacht, wird aus der Leitung 216 durch die Leitung 216'" und die
Leitung 244' der Entnebelungsvornchtung 240 eingelei
tet und fallt auf die Oberflache des Bodens 232 und fließt
vom Boden 232 auf den Boden 234 Falls gewünscht, kann weitere Losung durch die Leitung 216' zugegeben
werden Das Natriumsulfit reagiert mit dem Schwefel dioxyd in den Gasen, die durch die Siebboden strömen,
wobei eine wäßrige Losung von Natriumsulfit und
Natnumbisulfit gebildet wird, die vom Boden 234 in das
Auffangbecken fließt das durch das nach unten ragende Blech 236 gebildet wird, von wo aus sie durch die
Leitung 218 entfernt wird Der Schwefeldioxydgehalt
des Gases wird dadurch stark herabgesetzt, beispiels
weise auf weniger als etwa 0,02 Mol % bei einem Rauchgas, das mehr als etwa 0,2 Mol % enthalt
Zweckmäßig wird auch Natriumsulfitlosung gegen
die Unterseite der Boden 232 und 234 gesprüht, und
zwar durch die Spruhelemente 238 Die Elemente 238
haben im allgemeinen einen Abstand von etwa 10 bis 45 cm, ζ B von etwa 23 cm von ihren entsprechenden
Boden Die Geschwindigkeit der Flüssigkeit ist so groß,
daß die Schwerkraft überwunden wird Sobald die
Natnumbisulfitlosung auf den Boden gebildet wird, wird
das Wasser durch die heißen Abgase aus der Losung entfernt, wodurch die Losung übersättigt werden kann
und Natnumpyrosulfit auskristallisieren kann, das die
Boden verstopft Deshalb wird Natriumsulfitlosung aus
der Leitung 216 durch die Leitung 216" zu den Spruhelementen geleitet Die Sprühstrahlen weiden
gegen die Unterseite der Boden geleitet, an denen die
heißen Abgase zuerst mit den Boden in Berührung
kommen, da an dieser Stelle die Verdampfung des Wassers und damit auch die Kristallisation am stärksten
ist Es wird eine ausreichende Menge Losung nach oben
gegen die Unterseite oder Kontaktflache der Boden gesprüht, um die Feststoffe in der Losung auf den Boden
gelost zu halten, insbesondere an der Oberflache, an der
die Abgase auftreffen, auf diese Weise wird fur einen
kontinuierlichen Betrieb des Verfahrens gesorgt Es ist erwünscht, die Menge der zu den Spruhelementen
geleiteten Losung möglichst gering zu halten, und im
allgemeinen betragt die Menge der Losung weniger als
etwa 6,7 cm3 oder 27 cm3 je m3 Gas und Minute
Je hoher die Temperatur der Abgase ist, desto hoher
ist die Losungsmenge, die den Spruhelementen 238
zugeleitet werden muß Beispielsweise ist bei Gasen, die
mit einer Temperatur von etwa 15O0C in den Reaktor
210 eintreten, eine Losungsmenge von etwa 6, 7 bis
13,5 cm3 je m3 Gas und Minute zweckmäßig
Das Produkt aus der Reaktionszone wird über die
Leitung 218 entfernt und kann zweckmäßig nach der vorstehend im Zusammenhang mit F ι g 1 beschriebenen
Arbeitsweise weiterverarbeitet werden
Die abgestreiften Abgase im Reaktor 210 gelangen
von der Absorptions-Reaktionszone 230 in die Feuchtigkeitsauffang-
oder Entnebelungszone 240, die eine Kontaktflache in Form eines Maschengewebes enthalt
Der Druckabfall des Gases durch die Zone 230 betragt im allgemeinen etwa 38 bis 115, ζ B etwa 63 mm
Wassersaule bei einem Gasdurchsatz von etwa 57 mVMin
Das Maschengewebe 242 besteht aus einem Material, das gegenüber den Komponenten des Systems chemisch
inert ist, ζ B aus korrosionsbeständigem Stahl vom Typ 304, und hat hinsichtlich Struktur und
Aussehen eine gewisse Ähnlichkeit mit Stahlwolle, in
F ι g 3 ist angegeben, daß es auf einer Unterlage 243 der
Kolonne liegt Natriumsulfitlosung aus der Leitung 216 geht durch die Leitung 216'" und die Leitungen 244' und
246' zu den Düsen 244 bzw 246, die im allgemeinen etwa
10 bis 45 cm, ζ B etwa 23 cm, von der Schicht 242 entfernt sind und die die Losung kontinuierlich auf das
Maschengewebe 242 sprühen, und zwar von den einander gegenüberliegenden Seiten der Anordnung
(von oben und unten), wodurch Verstopfungsprobleme ausgeschaltet und ein kontinuierlicher Betneb gewahr
leistet werden Die Entnebelungszone 240 dient dazu, um Tropfchen aus den aus dem Reaktor 210
kommenden Gasen zu entfernen, wodurch Chemika lienverluste vermieden werden Die Tropfchen können
flussige oder feste Formen des Reaktionsproduktes darstellen und sind im allgemeinen klein genug (ζ Β
etwa 1 bis 10 Mikron), daß sie bei der Geschwindigkeit
des aufsteigenden Gasstromes, die gewohnlich etwa 60
bis 210cm/sek betragt, mitgerissen werden Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung
einer Maschengewebestruktur fur das Kontaktmaterial kleine Mengen an Losung vorteilhaft verwendet werden
konnten Es kann aber auch ein Material mit einer großen und stark benetzbaren Kontaktflache, ζ Β
Raschignnge, verwendet werden, wobei aber größere
Mengen Losung, ζ B etwa lOOOcmVMin benotigt
werden Die Dicke der Entnebelungszone 240, die ζ Β
etwa 2,5 bis 10 cm betragt, ist ausreichend, um die
Tropfchen aus den austretenden Gasen zu entfernen, jedoch wieder nicht so groß, daß ein starker Druckabfall
erzeugt wird, die Gasströmung durch die Entnebelungszone
240 hegt unterhalb des Punktes, an dem Tropfchen
> aus der Kontaktfiache wieder mitgerissen wurden Der
hochstzulässige Druckabfall betragt im allgemeinen etwa 6,3 bis 13 mm Wassersaule, und im allgemeinen
sind Gasgeschwindigkeiten von etwa 60 bis 180 cm/sek
geeignet Im allgemeinen wird der Entnebelungszone
ίο soviel Losung zugesetzt, daß eine Verstopfung der
Entnebelungseinnchtung vermieden, aber andererseits ein Mitreißen in den austretenden Gasen verhindert
wird Diese Entnebelungsvornchtung ist sehr leistungs
fähig und benotigt nur eine kleine Menge Losung
ι > Beispielsweise sind im allgemeinen etwa 135 bis 335
oder 400, vorzugsweise etwa 200 bis 230 oder 270 cm3 Losung je m3 Gas und Minute geeignet, die vorzugsweise
gleichmäßig zwischen die Düsen 244 und 246
aufgeteilt werden Die verwendete Losungsmenge nimmt mit abnehmender Konzentration der Losung ab,
und es ist erwünscht, die Strömung möglichst niedrig zu
halten Die Entnebelungszone 240 dient auch dazu, die
letzten Spuren Schwefeldioxid aus den austretenden Gasen zu entfernen Beispielsweise werden durch die
Entnebelungsvornchtung normalerweise nochmals 1 bis 2 Mol-% des Gesamtschwefelgehaltes der eintretenden
Abgase entfernt
Das nachstehende Beispiel dient im Zusammenhang mit der vorstehenden Beschreibung zur weiteren
Erläuterung der Erfindung Ein Abgas aus" Kohle
verbrennenden Öfen eines Kraftwerkes wird in einer Absorptionskolonne oder in einem Reaktor 10 mit
i) einem wäßrigen Natnumsulfitbrei, der ursprünglich
etwa 25 Gew-% Feststoffe (einschließlich etwa 16% Natriumsulfit, Rest im wesentlichen Natriumbisulfit)
enthalt, abgestreift Die Temperatur der aus dem Reaktor abgezogenen Losung betragt etwa 66° C Die
typische Zusammensetzung des Abgases (in Mol %) ist Schwefeldioxid 0,3, Sauerstoff 3,4, Kohlendioxid 14,2,
Stickstoff 76,1, Wasser 6,0, und Schwefeltrioxid 0,0003 Es enthalt auch etwa 3,4 g/m3 Flugasche Bei einer
Verweilzeit von etwa 8 bis 12 Sekunden pro Boden werden etwa 85% des SO2 aus dem Abgas entfernt Die
aus dem Reaktor abgezogene Losung enthalt etwa 30 Gew -% geloste Salze, davon etwa 60% Natriumbisulfit
Diese Losung wird in einem Dreistufenverdampfer auf
etwa 124°C erhitzt, wobei die Verweilzeit ausreicht, um
μ etwa 60% des Natriumbisulfits zu zersetzen, worauf die
Losung in einen Auffangbehälter geleitet wird Das im
Verdampfer entwickelte SO2 wird gesammelt Die im
Auffangbehälter gebildete wäßrige Natriumsulfitlosung
wird in die Absorptionskolonne zuruckgeleitet
5j Das vorliegende System wird vorteilhaft mit einem
Reaktionssystem kombiniert, das eine Vorabstreiferzone
zur Entfernung von teilchenförmigen Feststoffen, wie Flugasche, und in Flüssigkeiten loslichen Stoffen,
wie SO3, die in den Abgasen enthalten sind, sowie eine
bo Absorptions- oder Reaktionszone zur Entfernung des
SO2 und eine Zone zur Entfernung der Feuchtigkeit oder zur Entnebelung enthalt Ein derartiges Reaktionssystem ist in einer gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung
beschrieben Die Kombination der vorliegenden Erfindung mit diesem System ist in den Γ1 g 1 und 3
dargestellt
Die Schwefeldioxid-Konzentration in den Gasen liegt
im allgemeinen bei etwa 0,001 bis weniger als etwa 5
Mol % Die Abgase können auch SOj enthalten jedoch
schwankt die SOj Konzentration unter anderem in Abhängigkeit von der Gasquelle sowie von den im
Betrieb angewendeten Flammentemperaturen Sie ist gewohnlich nicht hoher als etwa 0,01 Mol %, bezogen ,
auf das Gas, und liegt normalerweise im Bereich von etwa 0,001 bis 0,01 Mol % Gewöhnlich ist der
Hauptanteil, ζ B mehr als etwa 70%, des SOj im Gas an
der Oberflache der teilchenförmigen Feststoffe adsorbiert
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal des Vorab streifers besteht dann daß ei in der Lage ist, kleine
Mengen (z B etwa 0,00001 bis weniger als etwa 0,005 Mol-%) an flussigkeitsloslichen Komponenten im
Gasstrom zu entfernen Dies ist besonders vorteilhaft,
wenn das Gas vorher im Vorabstreifer behandelt wird,
wie es nachstehend beschrieben ist, und die Restmengen
an SOj in dem im Vorabstreifer zu behandelnden Gas minimal sind
Der Gasstrom zum Reaktor hat im allgemeinen eine
Temperatur von bis zu etwa 427°C, oft von etwa 66 bis
316°C Fur das vorliegende Verfahren geeignete Gasstrome umfassen beispielsweise Abgase von Kraft
werken, die Kohle oder Ol verbrennen (typische Temperaturen im Bereich von etwa 120 oder 150 bis 180
oder 2050C), Abgase von Schwefelsaureanlagen (typi- 2j
sehe Temperatur im Bereich von etwa 66 bis 93° C) und
Abgase von Schmelzofen (Temperaturen von bis zu etwa 43O0C) Bei Temperaturen von mehr als etwa
2050C kann es jedoch erwünscht sein, das Gas auf eine
Temperatur von etwa 107 bis 150°C abzukühlen, ζ Β ίο
durch Abkühlen mit Raumluft um einen nachteiligen Einfluß auf den Reaktor, die Reaktorauskleidung oder
die Vorreinigungsoperation zu vermeiden Haben die Gase eine Temperatur von weniger als etwa 660C, so
kann es erwünscht sein, das Gas in der Leitung zum ^
Reaktor zu erhitzen, um die Entfernung des Wassers aus der Losung im Reaktor zu fordern Die Abgase haben
im allgemeinen eine relative Feuchtigkeit von bis zu
etwa 10%, gewöhnlich von etwa 1 bis 7%
Die chemische Zusammensetzung der Flugasche hangt naturlich von dem jeweils verbrannten Brennstoff
ab, die Asche ist jedoch gewöhnlich zum großen Teil aus
Kieselsaure, Tonerde und Eisen zusammengesetzt, wobei die Oxide anderer Metalle, ζ B von Mangan und
Vanadium, häufig in kleineren Mengen vorhanden sind 4>
Andere suspendierte teilchenformige Feststoffe, die in
den Abgasen vorhanden sein können, sind beispielswei
se teilchenformige Kohlenstoff Hohlkugeln, die besonders bei Abgasen von Ölbrennern auftreten und die wie
die Flugasche beträchtliche Mengen an adsorbiertem SOj enthalten Die Teilchengröße der festen Schwebestoffe
in den Abgasen kann etwa 0,5 bis 50 Mikron betragen, kann aber auch viel großer sein Die Mehrzahl
der Teilchen hat jedoch eine Große von bis zu etwa 10
Mikron ~>5
Der Feststoffgehalt in den Gasen kann etwa 2,3 mg bis etwa 140 g je m3 Gas betragen, bei Abgasen betragt
er im allgemeinen etwa 2,3 bis 23 g/m3 Ist der
Feststoffgehalt des Gases sehr hoch, d h im allgemeinen
mehr als etwa 2,3 g/m!, ζ B etwa 2,3 bis 23 g/m3 in bo
Abgasen von Kraftwerken (diese enthalten gewöhnlich etwa 2,8 bis 9,3 g/m3) und enthalt das Gas insbesondere
große Teilchen, ζ B mit Hochstabmesungen von mehr als etwa 1,6 mm, so kann es erwünscht sein, das Gas
vorher zu entstauben, ζ B in einem elektrostatischen b5
Abscheider oder in einem Zyklonabscheider (nicht angegeben) bevor es in die Leitung zum Reaktor
eingeführt wird Im allgemeinen können etwa 80 bis
90% der teilchenförmigen Feststoffe mit einem Zyklonabscheider und eine noch größere Menge mit
einem elektrostatischen Abscheider entfernt werden, dei aber teurer ist als der Zyklonabscheider F in
besonderer Vorteil der Vorbeneselung besteht dann, daß auch minimale Mengen ζ B etwa 2,3 mg bis zu etwa
2,3 g teilchenformige Feststoffe je m3, die sich durch
einen Zyklonabscheider oder einen elektrostatischen Abscheider nicht entfernen lassen, entfernt werden
können Werden sie nicht entfernt, so haben sie einen
nachteiligen Einfluß auf das System, weiterhin lassen sie sich durch die Vorbeneselung wirksam und mit geringen
Anlagekosten entfernen
Wie in der Zeichnung angedeutet, sind in dem
Reaktor die unteren Spruhdusen so nahe an der Halterungsplatte fur die Füllkörper, daß ein zusammenhangender
Wasserstrahl mit einer Geschwindigkeit erzeugt wird, die die Schwerkraft überwindet und die
Auftreffflache berührt und benetzt Diese Geschwindig keit betragt im allgemeinen etwa 0,6 bis 6 m/sek, ζ Β
etwa 1,5 m/sek Das Wasser erreicht, berührt und benetzt die Unterlage und das darauf befindliche
Fullkorpermaterial und fallt in großen Tropfen wieder
herunter, wobei es das teilchenformige feste Material und das SO3, die aus dem Gasstrom entfernt werden,
mitgefuhrt Der Wasserstrahl umhüllt die größeren
festen Teilchen, wodurch sie aus dem Gasstrom herausfallen, wahrend das im Gasstrom befindliche
wasserlösliche SO3 teilweise gelost wird Beim Hin
durchströmen des Abgases durch das Fullkorpermaterial treffen praktisch alle, ζ B mindestens etwa 90% der
im Gas zuruckleibenden kleineren festen Teilchen und
des SO3 auf die benetzten Flachen des Fullkorpermate
rials auf und bleiben daran hangen, wobei Tropfen gebildet werden, die sich so weit vergrößern, bis die
Schwerkraft und die Adhäsion zu der Oberflache des
Materials überwunden wird, so daß sie herabfallen oder
durch den Wasserstrahl vom Fullkorpermaterial wegge waschen werden Im allgemeinen können mehr als 95
Gew -%, beispielsweise mehr als 99 Gew -% der teilchenförmigen Feststoffe aus dem Gas entfernt
werden Die Entfernung des SOj ist besonders
erwünscht, da es bei diesem System Natriumsulfat bilden kann, wodurch die Gewinnung des SO2 gestört
wird, beispielsweise dadurch, daß das Natriumsulfit verbraucht wird, das sonst durch das SO2 verbraucht
werden wurde
Die in die Reaktorkolonne eintretenden Abgase
strömen durch die Halteplatte und die Fullkorperschut
tung nach oben Das Gas wird vorteilhaft dadurch mit der Flüssigkeit in Berührung gebracht, daß es im
Gleichstrom mit der Flüssigkeit an eine fur fluide
Medien (Gas oder Flüssigkeiten) durchlassige Aufprall flache geleitet wird das zu der Auftreffflache geleitete
Gas hat bei der Berührung mit der Auftreffflache eine
solche Geschwindigkeit, daß es in Gegenwart einer Flüssigkeit in die Auftreffflache eindringen und durch
diese hindurchdringen kann, wobei die Flüssigkeit mit
einer solchen Geschwindigkeit zu der Auftreffflache geleitet wird, daß die Auftreffflache zur Zeit der
Berührung benetzt wird, die Flüssigkeit aber die
Auftreffflache nur unwesentlich durchdringen kann Gewöhnlich ist die Geschwindigkeit des Gases zur
Auftreffflache hin so groß, daß ein überwiegender
Anteil, ζ B mindestens 20 Volum %, vorzugsweise etwa 90 bis 100 Volum %, durch die Auftreffflache hindurchgehen
Im allgemeinen betragt die ungefähre Geschwindigkeit
des Gases zur Zeit der Berührung mit der
030 109/17
Aufprallflache etwa 0,6 bis 4,5 m/sek vorzugsweise etwa 1,5 bis 3,0 m/sek, / B etwa 2,4 m/sek Die
verwendete Flussigkeitsmenge reicht aus, um eine
Überführung der teilchenförmigen festen Stoffe oder
der in Flüssigkeiten löslichen Komponenten im Gas in
die mit der Aufprallflache in Berührung stehende
Flüssigkeit zu bewnken und hangt von der Menge der
teilchenförmigen festen oder in Flüssigkeiten loslichen
Bestandteilen im Gas ab, im allgemeinen betragt die
Flussigkeitsmenge etwa 0 7 bis 67 cm3 je m3 Gas und
Minute wenn das Gas etwa 1 2 bis 70 g/m5 teilchenformige
feste Bestandteile enthalt, diese Flussigkeitsmenge ist ausreichend, um die im Gas vorhandenen, in
Flüssigkeiten löslichen Bestandteile zu losen Der
Druckabfall des Gases durch die Fullkorperschicht betragt im allgemeinen etwa 6,3 bis 12,7 mm, ζ Β etwa
10 mm Wassersaule bei einem Gasdurchsatz von etwa 28,3 m3 pro Minute Weiterhin wird die Flüssigkeit in
den Zwischenräumen der Fullkorperschicht kaum zurückgehalten
Die verwendete Flüssigkeit kann jede geeignete
Flüssigkeit sein, die die Aufprallflache chemisch nicht
angreift und die den Stoffaustausch begünstigt, insbesondere,
wenn es sich um einen Stoffaustausch der nicht festen Bestandteile handelt Als Flüssigkeit wird
zweckmäßig eine solche verwendet, die die nicht festen
Bestandteile selektiv lost und entfernt Beispielsweise kann Wasser zur selektiven und gleichzeitigen Entfernung
vo teilchenförmigen Feststoffen und SOi aus
einem Gasstrom verwendet werden
Feste Schwebstoffe und Schwefeltrioxid werden auf diese Weise aus dem Abgas entfernt, bevor letzteres mit
der chemischen Absorptionslosung in Berührung
kommt Falls gewünscht, kann das verbrauchte Wasch wasser, das oft einen pH Wert von etwa 2 bis 4 hat (was
von der Menge des Schwefeltrioxids in den Abgasen abhangt), zur Abscheidung und Wiedergewinnung der
Feststoffe (z B Flugasche) und der Schwefelsaure weiterbehandelt werden Ein sehr vorteilhaftes Merk
mal dieser Vorbeneselungsanordnung besteht dann, daß geringe Volumenmengen Wasser verwendet
werden können, um die Aufprallflache zu benetzen, was
besonders deshalb gunstig ist, weil die im System
enthaltene Wassermenge die gesamte Leistungsfähigkeit
des Verfahrens beeinflussen kann Deshalb ist es erwünscht, nur soviel Wasser zu verwenden, daß die
Aufprallflache berührt und benetzt und das Wasser wieder herunterlaufen und die teilchenförmigen Feststoffe
und das SOj sich sammeln können Im allgemei
nen werden weniger als etwa 6,7 cm3, vorzugsweise etwa 0,67 bis 4,7 cm3, / B etwa 3,4 cm3 Wasser je m3
Gase und Minute verwendet Durch Verwendung dieser Vorbeneselungsanordnung ist es möglich, eine Zunahme
des Feuchtigkeitsgehalts dei durch die Vorberiese
lungseinnchtung stromenden Gase auf nicht mehr als
etwa 8 bis 10% vorzugsweise 2% zu beschranken, und der Temperaturabfall durch die Vorberieselungseinnch
tung betragt im allgemeinen weniger als etwa 33°C, vorzugsweise weniger als etwa 280C
) Die Natriumsulfitlosung wird in einer solchen Menge duich den Absorptionsabschnitt geleitet daß sie mit dem Schwefeldioxid im Abgas reagieren, d h das Schwefeldioxid in der Losung absorbieren und Natrium bisulfit bilden kann Im allgemeinen sind dies stochiome
) Die Natriumsulfitlosung wird in einer solchen Menge duich den Absorptionsabschnitt geleitet daß sie mit dem Schwefeldioxid im Abgas reagieren, d h das Schwefeldioxid in der Losung absorbieren und Natrium bisulfit bilden kann Im allgemeinen sind dies stochiome
H) trische Mengen Die in die Reaktions/one eingeleitete
Natriumsulfitlosung ist vorzugsweise ein zuruckgefuhr
ter Strom und kann eine ausreichende Menge eines Oxidationsinhibitors, ζ B Hydrochinon (etwa 0,001 bis
0,1%) enthalten, wodurch die Oxidation des Sulfitions
ι) verhindert wird Die Temperatur dieses Stroms wird so
geregelt, daß die Bedingungen im Reaktor nicht gestört
werden Die Stromungsgeschwindigkeit der Losung in
der Absorptionszone wird normalerweise so schnell eingestellt und die Verweilzeit der Losung im Absorber
wird im allgemeinen so kurz gewählt, daß in der
Absorptionszone keine Kristallisationsprobleme auftre
ten Die Stromungsgeschwindigkeit der Losung hangt
von der Gastemperatur, der SO> Menge im Gas, der
Temperatur und der Konzentration der Natnumsulfitlo
2> sung ab Sie betragt jedoch im allgemeinen etwa 6,7 bis
1350 cm3, vorzugsweise etwa 135 bis 540 cm3 je m3 Gas
und Minute
jo Es wird fast die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1
angewendet, wobei jedoch das Abgas unter Anwendung der oben genannten Bedingungen und Parameter
bezüglich den F ι g 1 und 3 und unter Anwendung von
praktisch den gleichen Beispielen im Zusammehang mit
i) den Zeichnungen verarbeitet wird Das Abgas wurde in
einem elektrostatischen Abscheider vorbehandelt, wo durch der Flugaschegehalt von etwa 3,5 auf etwa
0,7 g/m3 herabgesetzt wurde, und in die ßerieselungszo
ne geleitet, in der praktisch die gesamte Flugasche und
das SOj entfernt wurden, wobei die Temperatur des Gases von etwa 150 auf etwa 125°C abfiel und die
relative Feuchtigkeit von etwa 6% auf etwa 8% zunahm
Zur Weiterverarbeitung wird dann praktisch das
4) gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewendet
Es wird im wesentlichen wie im Beispiel 1 verfahren
mit der Ausnahme jedoch, daß an Stelle von >o Natriumsulfit Lithiumsulfit verwendet wird
Es wird im wesentlichen wie in Beispiel 1 verfahren,
an Stelle von Natriumsulfit wird jedoch Berylliumsulfit
r> benutzt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche201 Verfahren zur Abtrennung von Schwefeldioxid aus einem Schwefeldioxid enthaltenden Gas durch Berührung des Gases mit einer wäßrigen Absorptionslosung von Natrium , Lithium- oder Berylliumsulfit unter teilweiser Umsetzung des Sulfits zu der entsprechenden Bisulfitlosung, und Zersetzung des Bisulfits der Losung unter Freisetzung des absorbierten Schwefeldioxids, dadurch gekenn zeichnet, daß man(a) mindestens einen Teil des gelosten Sulfits durch Kristallisation aus der Bisulfit enthaltenden Losung entfernt,(b) das Bisulfit entweder gleichzeitig mit der oder '5 anschließend an die Stufe (a) zu gasformigem Schwefeldioxid, Wasser und dem entsprechenden Sulfit zersetzt,(c) das Schwefeldioxid von dem in Stufe (b) gebildeten Sulfit abtrennt und(d) das in Stufe (a) aus der Losung entfernt und das in Stute (b) gebildete Sulfit zu der Schwefeldioxidabsorptionsstufe zurückfuhrt
- 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfit Natnumsulfit ist
- 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Schwefeldioxidab sorptionsstufe bei einer Temperatur von etwa 32°C bis etwa 110°C arbeitet
- 4 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bisulfit bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 38 bis 107°C zu gasförmigem Schwefeldioxid, Wasser und dem entsprechenden Sulfit umsetzt 3")
- 5 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das kristallisierte Sulfit von der Mutterlauge abtrennt, in Wasser auflost und die erhaltene Losung in die Schwefeldioxidabsorptionsstufe zurückfuhrt
- 6 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsgas einsetzt, das etwa 0,001 bis 5 Mol % Schwefeldioxid enthalt, und die wäßrige Absorptionslosung einen Oxidationsinhibitor enthalt, um die Umsetzung von 4r> Sauerstoff mit dem Sulfit unter Bildung des entsprechenden Sulfats zu inhibieren
- 7 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die in der Scnwefeldi oxid-Absorptionsstufe erzeugte, Bilsulfit enthalten r>o de wäßrige Losung 25 bis 35 Gew -% geloste Salze enthalt
- 8 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bisulfit 50 bis 70 Gew-% des Salzgehaltes der Bisulfit enthaltenden, in der Schwefeldioxidabsorptionsstufe erzeugten wäßrigen Losung ausmacht
- 9 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der Stufe (a) der Sulfitentfernung anfallende, Bisulfat enthaltende Losung bezogen auf Trockensubstanz auf mehr als etwa 65 Gew -% Bisulfit, vorzugsweise auf mehr als etwa 85 Gew -% Bisulfit, einstellt
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |