DE1807761A1 - Drehfeldmotor fuer einphasigen Betrieb - Google Patents

Drehfeldmotor fuer einphasigen Betrieb

Info

Publication number
DE1807761A1
DE1807761A1 DE19681807761 DE1807761A DE1807761A1 DE 1807761 A1 DE1807761 A1 DE 1807761A1 DE 19681807761 DE19681807761 DE 19681807761 DE 1807761 A DE1807761 A DE 1807761A DE 1807761 A1 DE1807761 A1 DE 1807761A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
windings
current
winding
motor according
field motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681807761
Other languages
English (en)
Other versions
DE1807761C3 (de
DE1807761B2 (de
Inventor
Knud Aeroe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB AS Denmark
Original Assignee
Thrige-Titan AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thrige-Titan AS filed Critical Thrige-Titan AS
Publication of DE1807761A1 publication Critical patent/DE1807761A1/de
Publication of DE1807761B2 publication Critical patent/DE1807761B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1807761C3 publication Critical patent/DE1807761C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/28Layout of windings or of connections between windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Pressure-Spray And Ultrasonic-Wave- Spray Burners (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

w ;;;5°ν - thrige-ϊιϊμ a/s
Dänemark B ο ο ti u m
Drehf eldmotor für einphasigen Betrieb
Die Erfindung betrifft einen Drehfeldmotor für einphasigen Betrieb mit zwei oder mehreren, vorzugsweise drei, Statorwicklungssätzen, die längs des Umfanges des Stators verteilt und an die Phasenanschlußklemmen des Motors angeschlossen sind, und mit steuerbaren Leitelementen zum Steuern des Stromdurchganges in den Statorwicklungen.
Es sind Motoren bekannt, die an ein Gleichstromnetz und unter gewissen Umständen auch an ein Wechselstromnetz angeschlossen werden können. Solche Motoren sind dazu imstande, mit einer Drehzahl zu laufen, die von der Eizahl des Motors, der Anzahl der Wicklungssätze und der Steuerung der zugehörigen Leitelemente abhängt, und durch geeignete Steuerung dieser Leitelemente ist es möglich, den Motor dazu zu bringen, mit einer großen Drehzahl zu laufen. Um den durch die einzelnen Statorwicklungen fließenden Strom zum Zwecke der Bildung eines rotierenden Feldes wenden zu können, ist jedes Wicklungsende an beide Phasenanschlußklemmen angeschlossen, und zwar über zwei steuerbare Leitelemente, die den Strom in einander entgegengesetzten Richtungen durchlassen, so daß die Enden der Wicklungen durch abwechselndes Leitendwerden der dazugehörigen Leitelemente an die eine oder an die andere der Phasenanschlußklemmen angeschlossen werden, weshalb es durch paarweise Steuerung der zu den beiden Enden einer Wicklung gehörenden, vier Leitelemente möglich ist, den durch die Wicklung fließenden Strom zu wenden. Heben einem komplizierten Aufbau erfordert dieses eine große Anzahl gesteuerter Leitelemente, die dazu imstande sein sollen, den Strom sowohl durch die Wicklungen fließen zu lassen als auch ihn zu sperren, und daher kostspielig sind, wenn sie einen angemessen hohen Effekt übertragen können sollen. Der Zweck der Erfindung ist, einen Motor der erwähnten Art so auszubilden, daß er von einem einphasigen Wechselstromnetz gespeist werden kann und mit einer Drehzahl läuft, die einem Vielfachen der synchronen Drehzahl entspricht, und daß zudem eine wesentliche Ersparnis der Anzahl der gesteuerten Gleich-
909023/0831
richter erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jeder Statorwicklungssatz aus zwei jeweils von einer Wicklung und einem der genannten steuerbaren Leitelemente gebildeten Serienverbindungen besteht, welche Serienverbindungen alle parallel direkt an die Phasenanschlussklemmen angeschlossen sind, während die steuerbaren Leitelemente für jeden Wicklungssatz so verbunden sind und von der angelegten Wechselspannung gesteuert werden, dass sie * dem Strom erlauben, sukzessiv durch die Wicklungen in solchen Zeiträumen zu fliessen, die annäherungsweise einem von der gewünschten Drehzahl bestimmten Teil einer Halbperiode der angelegten Wechselspannung entsprechen, während die einzelnen Wicklungen so orientiert sind, dass die durch die sukzessiv durch die Wicklungen fliessenden Ströme gebildeten Magnetfelder zusammen ständig oder periodenweise annäherungsweise ein Drehfeld bilden.
Durch eine solche Konstruktion des erfindungsgemässen Motors wird erreicht, dass für jeden Wicklungssatz nur zwei steuerbare Leitelemente erforderlich sind, und zwar eines für jede Wicklung, im Gegensatz zu der bekannten Konstruktion, bei der jedes Wicklungsende mit zwei einander entgegengesetzt gerichteten Gleichrichtern verbunden ist. Gleichzeitig wird das Risiko beseitigt, dass das Wechselstromnetz durch solch ungünstige Umstände kurzgeschlossen wird, bei denen in der bekannten Konstruktion zwei zürn selben Wicklungsende gehörende Gleichrichter gleichzeitig leiten, weshalb an die Ausrüstung zur Steuerung der steuerbaren Leitelemente im erfindungsgemässen Motor nicht so grosse Ansprüche gestellt werden brauchen.
Beim erfindungsgemässen Motor ist es möglich, eine verbesserte Annäherung an ein reines Drehfeld durch eine solche Konstruktion zu erreichen, dass die Zeiträume, in denen sukzessiv Strom durch die einzelnen Wicklungen fliesst, einander überlappen.
Einer anderen Ausführungsform der Erfindung gemäss wird eine verbesserte Annäherung an ein reines Drehfeld dadurch erreicht, dass die Windungszahlen in den einzelnen Wicklungen verschieden voneinander sind, während der Motor im übrigen so eingerichtet ist, dass die Länge der Zeiträume, in denen der Strom durch die Wicklungen fliesst, auf die Windungszahl der betreffenden Wicklung und auf den Zeitpunkt in der Periode der Wechselspannung abgestimmt ist, in der die betreffenden Leitelemente zum Leiten ge-
909823/0831
steuert werden·
Als steuerbare Leitelemente lassen sich elektrische Entladungsröhren wie Hochvakuumtrioden oder Thyratrone verwenden, doch werden vorzugsweise gesteuerte Halbleitergleichrichter angewendet, z.B. Transistoren oder Gleichrichter von der Art, die sich dazu steuern lassen, den Strom durchzulassen oder zu sperren, ungeachtet der Grosse des in Durchgangsrichtung fliessenden Stromes. Eb ist jedoch auch möglich, Thyristoren zu verwenden, die dazu gesteuert werden können, den Strom durchzulassen, ihn aber erst dann sperren, wenn der in Durchgangsrichtung fliessende Strom unter einen gewissen kleinen Wert fällt, und zwar ist es durch an und für sich bekannte Massnahmen möglich, für ein solches Abschalten des Stromes zu sorgen, z.B. durch vorübergehendes Kurzschliessen des Thyristors.
Halbleitergleichrichter der angegebenen Art sind sehr empfindlich gegenüber selbst kurzzeitigen üeberspannungen und um diese Elemente gegenüber Spannungsspitzen in der Sperrichtung zu schützen, ist der Motor einer Ausführungsform der Erfindung gemäss so eingerichtet, dass die Wicklungen in den Serienverbindungen vor den Halbleitergleichrichtern - in Sperrichtung gerechnet - angeordnet sind. Um die Halbleitergleichrichter gegen Spannungsspitzen in beiden Richtungen zu schützen und um Radio- und Fernsehstörungen leichter dämpfen zu können, können die Wicklungen einer anderen Ausführungsform der Erfindung gemäss jeweils in zwei Teile geteilt sein und die Halbleitergleichrichter in Serie zwischen diese Teile geschaltet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die schematische Zeichnung näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schaltplan für die Statorwicklungssätze in einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Drehfeldmotors,
Fig. 2, 3 und 4 Spannungs-Zeit-Diagramme für die Spannungen über den Wicklungen des in Fig. 1 gezeigten Motors bei verschiedenen Drehzahlen, die verschiedenen Vielfachen der synchronen Drehzahl entsprechen,
Fig. 5 einen Schaltplan für die Statorwicklungssätze in einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Drehfeldmotors und
Fig. 6 ein Spannungs-Zeit-Diagramm für die Spannungen über den Wicklungen des in Fig. 5 gezeigten Motors bei einer Dreh-
909823/0831
zahl, die dem Doppelten der synchronen Drehzahl entspricht.
Der Drehfeldmotor, dessen Schaltplan für die Statorwicklungssätze in Fig. 1 gezeigt ist, hat drei Statorwicklungssätze 1-1·, 2-2« und 3-3», die mit 120° Abstand voneinander längs des Umfanges des Stators verteilt sind. Jeder Wicklungssatz 1st in zwei im wesentlichen parallel liegende Wicklungen 1,1«, 2,2f , und 3* geteilt. Ein solcher Aufbau entspricht dem eines gewöhnlichen Drehfeldmotors, der dazu eingerichtet ist, von einem dreiphasigen Netz gespeist zu werden und mit einer Drehzahl zu laufen, die der synchronen Drehzahl entspricht, welche von der Frequenz der angelegten Spannung und der Polzahl des Motors bestimmt wird und im vorliegenden Fall 3000 U/min bei Anschluss an ein gewöhnliches Wechselstromnetz mit der Frequenz von 50 Hz beträgt.
Dadurch, dass man in Serie mit jeder Wicklung je einen gesteuerten Gleichrichter 4, 4f, 5, 5', 6 bzw. 6« schaltet, so wie es auf der Zeichnung zur Bildung einer Serienverbindung einer Wicklung und eines gesteuerten Gleichrichters gezeigt ist, und dadurch, dass man die Serienverbindungen einer Wicklung und eines Gleichrichters in bezug auf die andere Serienverbindung in jedem Satz umkehrt, kann durch Parallelschaltung aller der hierdurch gebildeten Serienverbindungen erfindungsgemäss ein Drehfeldmotor erreicht werden, der von einem einphasigen Wechselstromnetz gespeist werden und mit einer Drehzahl laufen kann, die ein. Vielfaches der synchronen Drehzahl ist, indem die Gleichrichter dazu gebracht werden, zu näher bestimmten Zeitpunkten der Periode der angelegten Wechselspannung den Strom durch die zugehörigen Wicklungen fliessen zu lassen bzw. ihn zu sperren»
In Fig. 2 ist ein Spannungs-Zeit-Diagramm zur Darstellung der Durchlass- und Sperrzeitpunkte der einzelnen Gleichrichter in der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion zur Erreichung einer Drehzahl wiedergegeben, die dem Doppelten, der synchronen Drehzahl, d.h. einer Drehzahl von 6000 U/min, entspricht. Die schraffierten Bereiche geben ein Fliessen des Stromes in derjenigen Wicklung an, deren Bezugsziffer im betreffenden Bereich angeführt ist.
In der positiven Halbperiode leiten und sperren die Gleichrichter 4, 5 und 6 sukzessiv, so dass in den Wicklungen 1, 2 und 3 Stromstösse hervorgebracht werden, die den Aufbau von Magnetfeldern in den betreffenden Wicklungen bewirken, welche Felder vom Rotor aus gesehen alle dieselbe Richtung haben. In der nega-
909823/0831,
tiven Halbperiode leiten und sperren die Gleichrichter 4f» 5* und 6* sukzessiv und infolge des genannten Umkehrens der Serienverbindungen fliessen in den zugehörigen Wicklungen 1«, 2» und 3f Ströme, die Magnetfelder mit derselben Richtung, vomtRotor aus gesehen, erzeugen wie die Stromstösse, die während der positiven Halbperiode der Wechselspannung auftreten, wodurch man annähernd ein Drehfeld erhält, das sich im Laufe einer Periode zweimal längs der Oberfläche des Rotors herumdreht, welches bewirkt, dass der Motor mit einer Drehzahl läuft, die dem Doppelten der synchronen Drehzahl entspricht.
Damit die von den einzelnen Stromstössen erzeugten Magnetfelder zu einem reineren Drehfeld zusammengesetzt werden können, werden die Gleichrichter vorzugsweise in einer solchen Weise gesteuert, dass die Zeiträume, in denen sie leitend sind, einander etwas überlappen, so wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
In Fig. 3 ist ein Spannungs-Zeit-Diagramm für die Span- " nungen Über den Wicklungen des in Fig. 1 gezeigten Motors wiedergegeben, wenn dieser mit dem Vierfachen der synchronen Drehzahl, d.h. mit 12 000 U/min, laufen soll. Auch hier leiten und sperren die Gleichrichter 4> 5 und 6 sukzessiv in der positiven Halbperiode und 4f, 5* und 6f in der negativen Halbperiode, doch sind die Zeitintervalle, in denen die einzelnen Gleichrichter leitend sind, in bezug auf den in Fig. 2 gezeigten Fall verkürzt und das sukzessive Leiten und Sperren der Gleichrichter geschieht in einer solchen Weise, dass die Magnetfelder der einzelnen Wicklungen im Laufe einer viertel Periode einmal rotieren, welcher eine viertel Periode folgt, in der im gezeigten Fall durch keine der Wicklungen Strom fliesst, und darauf eine viertel Periode folgt, in der durch j die anderen Wicklungen der Sätze Strom fliesst und das entsprechende Leiten und Sperren innerhalb einer viertel Periode der zugehörigen Gleichrichter geschieht, worauf wieder eine viertel Periode folgt, in der kein Strom durch die Wicklungen fliesst. Hierdurch wird ein periodisch auftretendes Drehfeld erzielt, dass den Rotor im Laufe einer Periode der angelegten Wechselspannung viermal herumzudrehen sucht, weshalb der Motor mit einer Drehzahl läuft, die dem Vierfachen der synchronen Drehzahl entspricht. Die Zeiträume, in denen die einzelnen Gleichrichter innerhalb einer viertel Periode leitend ist, sind vorzugsweise um das Maximum der angelegten Spannung herum angeordnet, damit der grösstmögliche Wirkungsgrad
90982 3/08 31
erreicht wird. Dadurch, dass in den viertel Perioden der Wechselspannung, in denen diese durch Null geht, kein Strom in den Wicklungen fliesst, tritt das Drehfeld periodisch auf. Die Steuerung kann dahingehend geändert werden, dass Jederzeit in wenigstens einer Wicklung Strom fliesst, so wie es durch die nicht schraffierten Bereiche um den Nulldurchgang der Spannung herum angedeutet ist.
In Fig. 4 ist in einem entsprechenden Spannungs^Zeit-Diagramm die Verteilung der Ströme duroh die Wicklungen des in Fig. 1 gezeigten Motors zum Hervorbringen einer Drehzahl angedeutet, die einem gebrochenen Vielfachen der synchronen Drehzahl entspricht, und zwar Ö/3 der synchronen Drehzahl von 3000 U/min oder Ö000 U/min. Aus der Figur lassen sich die Zeiträume ersehen, in denen die einzelnen Gleichrichter leitend sind, und es ist ersichtlich, dass sukzessiv Strom durch die Wicklungssätze l··!1, 2-2» und 3-3f fliesst, während diejenige Wicklung eines Wicklungssatzes, durch die Strom fliessen soll, dadurch bestimmt wird, ob die angelegte Wechselspannung im betreffenden Augenblick positiv oder negativ ist.
Auf Grund dessen, dass von jedem Wicklungssatz in l/Ö einer Periode ein Magnetfeld erzeugt wird und dass das Magnetfeld im Laufe einer Periode achtmal von Wicklungssatz zu Wicklungssatz überwechselt, rotiert das Magnetfeld innerhalb einer Periode β/3 einer Umdrehung, so dass der Motor mit einer Drehzahl läuft, die Ö/3 der synchronen Drehzahl entspricht.
Wird der Motor da2U eingerichtet, nur mit einer Drehzahl zu laufen, die einem bestimmten Vielfachen der synchronen Drehzahl entspricht, z.B. entsprechend dem in Fig. 2 gezeigten Fall· mit dem Doppelten der synchronen Drehzahl, ist es möglich, die Wicklungen des Motors in einer solchen Weise zu dimensionieren, dass man für alle Wicklungen dieselbe Amperewindungszahl erhält, was sich in dem in Fig. 2 gezeigten Fall dadurch erreichen liess, dass die Wicklungen 1, 1», 3 und 3» mehrere Windungen als die Wicklungen 2 und 2f enthalten, welches dem entspricht, dass der Strom in diesen Wicklungen auf Grund der Sinusform der Wechselspannung kleiner ist, wodurch ein reineres Drehfeld erhalten werden kann.
Beim Betrieb des Motors in den in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Weisen wird ausserdem der Vorteil erreicht, dass das Wechselstromnetz im wesentlichen symmetrisch belastet wird. In den
909823/0831
Fällen, in denen eine asymmetrische Belastung des Netzes zulässig ist, ist es möglich, eine Serienverbindung einer Wicklung und eines Gleichrichters in jedem Wicklungssatz entbehren zu können, und zwar werden die Leitelemente dann in einer solchen Weise gesteuert, dass die Zeiträume für den Stromfluss durch die Wicklungen Innerhalb unipolarer Halbperioden der angelegten Wechselspannung liegen·
In Fig· 5 ist ein Schaltplan für die Statorwicklungssätze einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Drehfeldmotors gezeigt» welcher Motor ebenfalls zweipolig gedacht ist und zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Wicklungssätze 7-7' bzw. 8-8» aufweist· Auch hier ist jeder Wicklungssatz in zwei Wicklungen aufgeteilt, die jeweils mit einem in Serie geschalteten, gesteuerten Gleichrichter 9, 9* t 10 und 10« versehen sind, und alle Serienverbindungen sind parallel an ein Wechselstromnetz angeschlossen. Die einzelnen Wicklungen sind hier mit 90° Abstand * voneinander längs des Umfanges des Stators verteilt.
In Fig. 6 ist ein Spannungs-Zeit-Diagramm für die Spannungen über -diese Wicklungen zum Hervorbringen einer Drehzahl gezeigt, die dem Doppelten der synchronen Drehzahl entspricht. Aus der Zeichnung geht hervor, dass die vier Gleichrichter 9» 9*» 10 und 10* sukzessiv gesteuert werden und für die Dauer einer viertel Periode Strom durch die Wicklungen fliessen lassen, während sie in der nächsten viertel Periode gesperrt sind. Mit der in Fig. 5 gezeigten Orientierung der gesteuerten Gleichrichter erhält man bei dem in Fig. 6 gezeigten Stromverlauf eine symmetrische Belastung des Wechselstromnetzes, an das der Motor angeschlossen ist. Dem Spannungs-Zeit-Diagramm in Fig. 6 ist ferner zu entnehmen, dass man bei der gezeigten Schaltung eine .hohe Spannung über den Wicklungen Ö und 7* erhält, während die Spannung über den Wicklungen 7 und 8» wesentlich niedriger ist. Damit das periodisch auftretende Drehfeld reiner.wird, sind die Wicklungen 8 und 7f aus dünnerem Draht gewickelt, der grösseren ohmschen Widerstand hat, so dass die Amperewindungszahlen der vier einzelnen Wicklungen annähernd die gleichen sind. Ausserdem ist durch Üeberlappung der benachbarten Zeiträume, in denen die Gleichrichter leitend sind, eine zusätzliche Verbesserung des Drehfeldes erreicht.
Der in Fig. 5 gezeigte Motor hat gegenüber dem in Fig. gezeigten Motor den Vorteil einer einfacheren Konstruktion, die
809823/0831
weniger Gleichrichter erfordert, welches auf Kosten eines anhaltenden Drehfeldes wie dem, das sich in dem in Fig* I gezeigten Motor erzielen lässt, erreicht wird. Der in Fig* 5 gezeigte Motor läuft daher unregelmässiger, welches Anlass zu etwas kräftigeren Vibrationen und Lärm geben kann, der sich jedoch durch bekannte Massnahmen dämpfen lässt*
Wie gesagt kann der erfindungsgemässe Motor dazu gebracht werden, mit einer Drehzahl zu laufen, die einem gebrochenen Vielfachen der synchronen Drehzahl entspricht, und es ist einleuchtend, dass dieses gebrochene Vielfache auch ein echter Bruch sein kann. Demnach kann z.B. der in Fig. 1 gezeigte Motor dazu gebracht werden, mit einer Drehzahl zu laufen, die 2/9 der synchronen Drehzahl entspricht, d.h. 666 2/3 ü/min, und zwar dadurch, dass die Gleichrichter so gesteuert werden, dass sie jeweils in Zeiträumen leitend sind, die annähernd einer vollen Halbperiode der angelegten Wechselspannung entsprechen, und dass sie in der Reihenfolge 1, 1», 1, 2», 2, 2», 3, 3S 3, 1', 1. 1* usw. zum Leiten gebracht werden* Auch hier lässt sich zum Erreichen eines reineren Drehfeldes ein Ueberlappen mit Vorteil anwenden. Das Ueberlappen kann z. B. eine volle Halbperiode umfassen und die Reihenfolge kann z.B. (3,1), 1«, (1,2), 2», (2,3), 3«, (3,1) **· usw. sein, welches eine Drehzahl ergibt, die 1/3 der synchronen Drehzahl oder; 1000 U/min entspricht. Da die Gleichrichter bei diesen Steuerungsweisen alle erst zum Schluss der Halbperioden gesperrt werden sollen, können sie von gewöhnlichen Thyristoren gebildet werden, und die gewünschte Steuerung kann z.B. dadurch erreicht werden, dass an die Steuerelektroden in den beiden Gleichrichtern jedes Wicklungssatzes für , die Dauer von drei Halbperioden gleichzeitig eine Spannung angelegt wird, die die Gleichrichter leitend macht.
Die Erfindung ist nicht auf die auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern es ist möglich, durch eine andere Verteilung der Wicklungen und eine entsprechende Steuerung der steuerbaren Leitelemente als der gezeigten andere Konstruktionen zu erreichen, die ebenfalls dazu imstande sind, mit einer Drehzahl zu laufen, die einem Vielfachen der synchronen Drehzahl eines von einem einphasigen Wechselstromnetz gespeisten Drehfeldmotors entspricht. Solche Aenderungen in der Wicklungsverteilung können ein geringes relatives Versetzen der einzelnen Wicklungen innerhalb eines Wicklungssatzes umfassen, die ein Erreichen
909823/0831

Claims (8)

eines reineren Drehfeldes oder ein zweckmässigeres Anbringen der Wicklungen in den Nuten des Stators bezwecken.
1. Drehfeldmotor für einphasigen Betrieb mit zwei oder mehreren, vorzugsweise drei, Statorwicklungssätzen (1-1*, 2-2* und 3-3* oder 7-7* und S-Ö*), die längs des Umfanges des Stators ver* teilt und an die Phasenanschlussklemmen des Motors angeschlossen sind, und mit steuerbaren Leitelementen (45 4T, 5, 5T, 6 und 6* oder 9, 9*, 10 und 10») zum Steuern des Stromdurchganges in den Statorwicklungen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Statorwicklungssatz (1-1*, 2-2* und 3-3* oder 7-7* und Ö-Ö») aus zwei jeweils von einer Wicklung (1, 1*, 2, 2*, 3 und 3* oder 7, 7*> 8 und Ö*) und einem der genannten steuerbaren Leitelemente (4» 4T» 5, 5*, 6 und 6» oder 9, 91, 10 und 10*) gebildeten Serienverbindungen besteht, welche Serienverbindungen alle parallel direkt an die Phasenanschlussklemmen angeschlossen sind, während die steuerbaren Leitelemente für jeden Wicklungssatz so verbunden sind und von der angelegten Wechselspannung gesteuert werden, dass sie dem Strom erlauben, sukzessiv durch die Wicklungen in solchen Zeiträumen zu fliessen, die annäherungsweise einem von der gewünschten Drehzahl bestimmten Teil einer Halbperiode der angelegten Wechselspannung entsprechen, während die einzelnen Wicklungen so orientiert sind, dass die durch die sukzessiv durch die Wicklungen fliessenden Ströme gebildeten Magnetfelder zusammen ständig oder periodenweise annäherungsweise ein Drehfeld bilden.
2, Drehfeldmotor nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass er so eingerichtet ist, dass die Zeiträume, in denen sukzessiv Strom durch die einzelnen Wicklungen (1, 1», 2, 2*, 3 und V oder 7, 7*, Ö und Ö*) flieset, einander überlappen.
3. Drehfeldmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungszahlen in den einzelnen Wicklungen (1, 1*, 2, 2*, 3 und 3* oder 7, 7», Ö und Ö») verschieden voneinander sind, während der Motor im übrigen so eingerichtet ist, dass die Länge der Zeiträume, in denen der Strom durch die Wicklungen fliesst, auf die Windungszahl der betreffenden Wicklung und auf den Zeitpunkt in der Periode der Wechselspannung abgestimmt ist, in der die betreffenden Leitelemente (4, 4«, 5, 51, 6 und 6» oder
809823/0831
9, 9f, 10 und 10f) zum Leiten gesteuert werden.
4. Drehfeldmotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet « dass die steuerbaren Leitelemente (4> 4% 5, 5», 6 und 6« oder 9, 91, 10 und 10») Halbleitergleichrichter sind, z.B. Transistoren oder Gleichrichter von der Art, die sich dazu steuern lassen, den Strom durchzulassen oder zu sperren, ungeachtet der Grosse des in Durchgangsrichtung fliessenden Stromes.
5* Drehfeldmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass die Wicklungen (1, 1», 2, 2», 3 und 3» oder 7, 7*, Ö und β») in den Serienverbindungen vor den Halbleitergleichrichtern (4, 41
5. 5», 6 und 6» oder 9, 9*, 10 und 10») - in Sperrichtung gerechnet - angeordnet sind.
6. Drehfeldmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass die Wicklungen jeweils in zwei Teile geteilt sind und die Halbleitergleichrichter in Serie zwischen diese Teile geschaltet sind.
7. Drehfeldmotor nach irgendeinem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass die Wicklungen (7, 7», # und Ö») aus Drähten verschiedener Stärke gewickelt sind.
8. Drehfeldmotor nach irgendeinem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Steuerung der Leitelemente, dass Stromfluss in den einzelnen Wicklungen nur in unipolaren Halbperioden der Wechselspannung auftritt, und durch die Aenderung, dass eine aus einer Wicklung und dem zugehörigen Leiteleraent bestehende Serienverbindung in jedem von wenigstens drei Wicklungssätzen weggelassen ist.
909823/08 31
Leerseite
DE19681807761 1967-11-10 1968-11-08 Drehfeldmotor für einphasigen Betrieb Expired DE1807761C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK562967A DK126466B (da) 1967-11-10 1967-11-10 Drejefeltmotor for énfaset drift.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1807761A1 true DE1807761A1 (de) 1969-06-04
DE1807761B2 DE1807761B2 (de) 1976-11-25
DE1807761C3 DE1807761C3 (de) 1978-08-31

Family

ID=8144055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681807761 Expired DE1807761C3 (de) 1967-11-10 1968-11-08 Drehfeldmotor für einphasigen Betrieb

Country Status (5)

Country Link
DE (1) DE1807761C3 (de)
DK (1) DK126466B (de)
GB (1) GB1243657A (de)
NO (1) NO127837B (de)
SE (1) SE348332B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3991353A (en) * 1974-12-12 1976-11-09 Astro Dynamics, Inc. Method of and motor apparatus for generating high speeds
EP0315717A1 (de) * 1987-11-10 1989-05-17 Tai-Her Yang Erzeugung eines rotierenden magnetischen Feldes eines Wechselstrommotors durch Gleichrichtung der mehrphasigen Stromversorgung

Also Published As

Publication number Publication date
DE1807761C3 (de) 1978-08-31
DK126466B (da) 1973-07-16
DE1807761B2 (de) 1976-11-25
NO127837B (de) 1973-08-20
SE348332B (de) 1972-08-28
GB1243657A (en) 1971-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014105642A1 (de) Elektrische Maschine
DE1964229A1 (de) Buerstenloser Gleichstrommotor
DE1488096B2 (de) Wechselrichterschaltung
CH667167A5 (de) Mehrphasige elektrische maschine mit variabler drehzahl.
DE2743699C2 (de)
DE2639055B2 (de) Schaltungsanordnung für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
DE2756575C2 (de)
DE2757123A1 (de) Wechselstromspeisevorrichtung und drehfeldgenerator mit einer wechselstromspeisevorrichtung
DE60002711T2 (de) Bürstenloser Motor, Verfahren und Schaltung zu seiner Regelung
DE1807761A1 (de) Drehfeldmotor fuer einphasigen Betrieb
DE2161409A1 (de) Elektrische Maschine
DE655112C (de) Kommutierungsvorrichtung
DE3506651A1 (de) Wechselstrommotor
DE1290242B (de) Elektrische Maschine mit veraenderlichem magnetischem Widerstand
DE60002355T2 (de) Anordnung für einen elektronisch kommutierten motor, vorrichtung zur versorgung dieses motors und elektrischer staubsauger mit dieser anordnung
DE2342718C3 (de) Synchronmaschine
DE2950907A1 (de) Antriebsanordnung mit einem frequenzumrichtergespeisten zweiphasigen synchronmotor
DE3014352A1 (de) Schaltungsanordnung fuer ein- oder mehrphasige elektrische maschinen
DE3304083C2 (de)
DE3876676T2 (de) Alternator mit einer induzierten wicklung, die gleichrichtkomponenten aufweist.
DE2641530C2 (de) Einrichtung zum Erzeugen ein- oder mehrphasiger Wechselspannung mit einer im Generatorbetrieb arbeitenden Induktionsmaschine
DE571366C (de) Gleichstromkommutatormaschine mit in beliebigem Abstand voneinander angeordneten primaeren und sekundaeren Buersten
DE646983C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von mehrphasigen Wechselstromkommutatormaschinen
DE2238181A1 (de) Reluktanzmotor
DE849728C (de) Vorrichtung zum Synchronisieren eines Induktionsmotors

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ASEA A/S, ODENSE, DK

8339 Ceased/non-payment of the annual fee