DE1807643C - Verfahren zur Herstellung einer elek tnsch beheizbaren Glasscheibe, insbesondere fur Kraftfahrzeuge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elek tnsch beheizbaren Glasscheibe, insbesondere fur Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1807643C
DE1807643C DE1807643C DE 1807643 C DE1807643 C DE 1807643C DE 1807643 C DE1807643 C DE 1807643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistance
strips
glass
current
panes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf 5123 Merkstein; Karla Heinz 5120 Herzogenrath; Peetz Hans Dieter Dipl. Ing.; Nowozcyn Hans Werner Dr.; 5 100 Aachen Acker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Publication date

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- streifen und vor dem Einbringen der Glasscheibe in lung einer elektrisch beheizbaren Glasscheibe, insbe- das Galvanisierungsbad der Gesamtwiderstand einer sondere für Kraftfahrzeuge, durch Auftragen schma- jeden Glasscheibe gemessen wird und aus diesem ler Streifen einer elektrisch leitenden, metallisches Meßwert sowie den für das Galvanisierungsbad beSilber enthaltenden Zusammensetzung auf die Glas- 5 kannten Daten und dem bekannten Sollwert für den scheibe, Einbrennen der Streifen und anschließende Endwiderstand der galvanisierten Glasscheibe die galvanische Verstärkung der eingebrannten Streifen. Galvanisierungsbedingungen ermittelt und die so Ein solches Verfahren ist durch die französische ermittelten Werte für die Steuerung des Galvanisie-Patentschrift 1 464 585 bekannt geworden. Bei diesem rungsprozesses verwendet werden, bekannten Verfahren entstehen erhebliche Schwierig- io Bei einer automatisch arbeitenden Anlage kann keiten, wenn es darum geht, das Produkt in Serien- dieses Erfindungsprinzip in der Weise realisiert werfertigung mit geringen Widerstandstoleranzen und den, daß der gemessene Widerstandswert als Regelhoher Gleichmäßigkeit herzustellen. größe für die Steuerung der Galvanisierungszeit bzw.
Diese Schwierigkeiten haben eine doppelte Ursache: des Galvanisierungsstroms benutzt wird. Zum einen ist es nicht möglich, während des GaI- 15 Falls mehrere Rohlinge gleichzeitig galvanisiert vanoprozesses den elektrischen Widerstand des Heiz- werden, kann von diesem Erfindungsprinzip auf verleitersystems zu messen. Das liegt daran, daß der schiedene Weise Gebrauch gemacht werden. So beelektrische Widerstand des Galvanobades, in dem die steht z. B. eine Möglichkeit darin, daß die Rohlinge Scheibe behandelt wird, um ein Vielfaches geringer nach dem Messen des Gesamtwiderstandes in Grupist als der elektrische Widerstand des Heizleiter- 20 pen mit annähernd gleichen Widerständen eingeteilt systems. Infolgedessen fließt bei einer üblichen Wi- werden und daß bei der nachfolgenden galvanischen derstandsmessung entsprechend den Stromverzwei- Verstärkung jeweils Rohlinge mit etwa gleichem Ausgungsgesetzen der Meßstrom im wesentlichen durch gangswiderstand unter gleichen Bedingungen behänden Elektrolyten, so daß die Messung keine brauch- delt werden.
baren Aussagen macht über den Widerstand der Heiz- 25 Auch kann bei gleichzeitiger galvanischer Verstärleiter. Das an sich naheliegende Verfahren, die Wi- kung mehrerer Glasscheiben mit unterschiedlichem derstandsverringerung durch eine Widerstandsmes- Ausgangswiderstand im gleichen Galvanobad durch sung laufend zu verfolgen und den Prozeß zu unter- Einschalten je eines Widerstandes geeigneter Größe brechen, wenn der gewünschte Wert erreicht ist, schei- in den Stromkreis einer oder mehrerer der Glasdet also aus diesem Grund aus. 30 scheiben die Stromdichte je Flächeneinheit der zu
Auf der anderen Seite hätte man daran denken galvanisierenden Fläche für jede der zu galvanisierenkönnen, das Verfahren so zu führen, daß man die den Glasscheiben so eingestellt werden, daß nach Herstellungsbedingungen sorgfältig konstant hält, um einer für alle Scheiben gleichen Galvanisierungszeit auf diese Weise ein Produkt mit möglichst konstan- trotz unterschiedlichen Ausgangswiderstandes der ten Eigenschaften zu erzielen. Es hat sich aber ge- 35 gleiche Endwiderstand erzielt wird, zeigt, daß auch dieser Weg nicht zum Ziel führt, weil Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht auch darin,
nämlich insbesondere das Druckverfahren zum Auf- daß erfindungsgemäß während der galvanischen Vertragen der Leitsilberpaste derart diffizil ist, daß es Stärkung der Widerstandsstreifen bis zum Erreichen bisher nicht möglich ist, Rohlinge, d. h. Glasscheiben des gewünschten Endwiderstandes die Galvanisiemit aufgedrucktem und eingebranntem Widerstands- 4° rungsspannung konstant gehalten und laufend der streifen, herzustellen, deren Eigenschaften einigerma- sich mit zunehmender Metallabscheidung erhöhende ßen konstant sind. Selbst bei Beachtung umfangrei- Galvanisierungsstrom gemessen wird und daß bei Ercher Vorsichtsmaßnahmen läßt es sich nicht vermei- reichen einer vorher eingestellten Stromstärke, die den, daß sich Breite und Dicke der aufgetragenen SiI- bei der angelegten konstanten Spannung 3em geberpastenstreifen ständig ändern, und zwar in Ab- 45 wünschten Endwiderstand der Widerstandsstreifen hängigkeit von einer Vielzahl von Faktoren, wie z. B. entspricht, der Galvanisierungsstrom gegebenenfalls der Viskosität der Silberpaste, der Umgebungstempe- automatisch unterbrochen wird. Bei dieser Verfahratur und der Auftragsgeschwindigkeit, sowie im Falle rensführung wird also an Stelle einer Widerstandsder Auftragung der Streifen mit Hilfe des Siebdruck- messung eine laufende Messung des Galvanisierungsverfahrens, dem Alter der Siebdruckschablone, der 50 Stroms während der Galvanobehandlung vorgenom-Menge der Silberpaste auf der Siebdruckschablone men. In erster Linie ist der Galvanisierungsstrom von u. a. m. Die daraus resultierenden Abweichungen in- der Konzentration und der Temperatur des Galvanonerhalb der Rohlinge führen dazu, daß bei der nach- bades abhängig. Diese Einflüsse müssen dadurch ausfolgenden galvanischen Verstärkung, bei der in der geschaltet werden, daß sie entweder konstant gehal-Regel mehrere Rohlinge gleichzeitig unter gleichen 55 ten oder daß ihre Änderungen bei der Bestimmung Bedingungen galvanisiert werden, unterschiedliche des Stromwertes, bei dem die Galvanisierungsbehand-Endwiderstände erreicht werden, deren Werte unzu- lung abgebrochen werden soll, berücksichtigt werden, lässig streuen. Neben den genannten Einflüssen aber bewirkt auch
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf- die zunehmende Metallabscheidung während dei gezeigten Schwierigkeiten zu umgehen, d. h., die Un- 60 Galvanisierung eine Verringerung des Gesamtwidergleichmäßigkeiten der Rohlinge durch eine gezielte Standes innerhalb des Galvanobades. Dabei muß man Steuerung des Galvanoprozesses auszugleichen und jedoch berücksichtigen, daß die Widerstandsstreifen ein Endprodukt mit einem engen Toleranzbereich der nicht gleichmäßig von dem Galvanisierungsstrom gewünschten Widerstandswerte zu erzielen, ohne daß durchflossen werden, sondern daß die gesamte Glaseine übliche Widerstandsmessung während des GaI- 65 scheibe lediglich als eine Elektrode innerhalb des vanoprozesses erfolgt. Galvanobades geschaltet ist. Bei gleichmäßiger
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfin- Stromdichte innerhalb des Galvanobades heißt das dungsgemäß nach dem Einbrennen der Widerstands- aber, daß die einzelnen Teile des Widerstandsstrei-
duktes noch weiter einengen bzw. nötigenfalls Korrekturen für einzelne Scheiben anbringen. Da die elektrische Leitfähigkeit von Nickel wesentlich niedriger als die von Kupfer ist, läßt sich auch eine feinere 5 Abstufung des Endwiderstandes erreichen. Außer dieser günstigen Beeinflussung des elektrischen Widerstandswertes wird der beheizbaren Glasscheibe dadurch gleichzeitig ein optisch ansprechendes Aussehen gegeben.
Es hat sich weiter gezeigt, daß die Kontaktierungsstelle während der Galvanisierungsbehandlung von großer Bedeutung für eine gleichmäßige Temperaturverteilung der fertigen Heizscheibe ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt deshalb die Kon-
fensystems unterschiedlich von dem Galvanisierungsstrom durchflossen werden. Alle diese Zusammenhänge haben aber zur Folge, daß die Steigerung des Arbeitsstromes während der Galvanisierung verhältnismäßig gering ist, so daß hier verhältnismäßig empfindliche Meßinstrumente für die Messung des GaI-vanisierungsstromes verwendet werden müssen.
In Weiterbildung der Erfindung wird zur Kontrolle
der einzelnen Widerstandsstreifen der Stromdurchgang durch jeden einzelnen Widerstandsstreifen ge- ίο
prüft. Es kann nämlich vorkommen, daß trotz Einhaltung des geforderten Gesamtwiderstandes einzelne
Widerstandsstreifen unterbrochen sind. Diese Unterbrechungen können so geringe Abmessungen haben,
daß sie mit dem bloßen Auge nicht festzustellen sind. 15 taktierung auf den gleichzeitig mit den Widerstands-Diese Kontrolle der einzelnen Widerstandsstreifen auf streifen aufgebrachten Sammelschienen an einer Stromdurchgang erfolgt in der Weise, daß man nach Stelle, die so gewählt wird, daß der auf den Widerdem Einbrennen der Widerstandsstreifen durch das Standsstreifen abgeschiedene Metallniederschlag auf Leitersystem des Rohlings einen Strom fließen läßt allen Widerstandsstreifen im wesentlichen die gleiche und bei jedem einzelnen Widerstandsstreifen durch 20 Dicke besitzt. Bei der Bestimmung der Kontaktie-Abtasten mit einem induktiven Meßkopf das sich um rungsstelle kann man zweckmäßigerweise so vorjeden Widerstandsstreifen ausbildende elektromagne- gehen, daß der elektrische Widerstand eines jeden tische Feld kontrolliert. einzelnen Widerstandsstreifens durch Messung der
Bei kontinuierlicher Herstellungsweise wird die Größe des bei Stromdurchfluß sich um jeden WiderKontrolle der einzelnen Widerstandsstreifen auf 25 Standsstreifen ausbildenden elektromagnetischen FeI-Stromdurchgang vorteilhafterweise unmittelbar am des bestimmt wird und daß die Kontaktierung auf Ausgang des Einbrennofens oder, falls die Glasscheiben thermisch vorgespannt werden, am Ausgang der
Vorspannanlage vorgenommen. Dadurch wird erreicht, daß beim Auftreten von Serienfehlern, d. h. 3°
von Fehlern, die sich bei aufeinanderfolgenden Scheiben wiederholen, wie etwa auf eine nicht einwandfreie Siebdruckschablone zurückgehende Fehler, diese
so früh wie möglich erkannt werden. Da am Ausgang
des Einbrennofens oder der Vorspannanlage die Glas- 35 einem Abtastkopf für die Kontrolle der einzelnen scheiben aber noch eine beträchtliche Temperatur Widerstandsstreifen,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der einzelnen Verfahrensschritte bei einem automatisch arbeitenden Verfahren nach der Erfindung. 40 Ein »Rohling« im Sinne dieser Beschreibung besteht aus der Glasscheibe 1 mit den eingebrannten Widerstandsstreifen 2, wobei die Widerstandsstreifen 0,2 bis 0,8 mm breit sind und vorzugsweise in paralleler Anordnung im gegenseitigen Abstand von 2 bis rungen, durchbrennen und damit der Stromdurchgang 45 10 cm angeordnet sind und in seitlich angeordneter unterbrochen und der entsprechende Widerstands- Sammelschienen 3 übergehen, die 0,5 bis 2,5 cm breit streifen als fehlerhaft signalisiert wird.
Für die galvanische Verstärkung wird zweckmäßigerweise ein Metall mit guter elektrischer Leitfähigkeit verwendet. Besonders bewährt hat sich Kupfer. 5°
Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich der Widerstand
von verkupferten Widerstandsstreifen im Laufe der
Zeit ändert, da Kupfer oxydiert bzw. von anderen
atmosphärischen Bestandteilen angegriffen wird. Hier
kann eine weitere Verbesserung im Hinblick auf einen 55 Einfluß auf die Gleichmäßigkeit des Metallauftrages auch auf lange Sicht gleichbleibenden Widerstandswert im Galvanobad. Während ohne diese Maßnahme die dadurch erreicht werden, daß die verkupferten Wider- Metallabscheidung auf den äußersten Widerstandsstandsstreifen in einer zweiten Behandlungsstufe gal- streifen 2λ, 2 b etwas geringer als auf den übrigen vanisch oder stromlos mit einer 1 bis 6 μ dicken Widerstandsstreifen ist, wird dieser Mangel durch die Nickelschicht versehen werden. Dabei kann in zweck- 60 beschriebene Verlängerung der Sammelschienen bemäßiger Weiterbildung der Erfindung wiederum in hoben.
der Weise verfahren werden, daß vor dem Aufbrin- Bei jedem Rohling wird zunächst geprüft, ob alle
gen der Nickelschicht noch einmal die Widerstands- einzelnen Widerstandsstreifen Stromdurchgang haben, werte jeder einzelnen Glasscheibe gemessen und auch Diese Kontrolle der einzelnen Widerstandsstreifen die Vernickelungsbedingungen entsprechend dem je- 65 erfolgt über die Messung des bei Stromdurchfluß um weiligen Widerstand der verkupferten Glasscheibe ge- die Widerstandsstreifen vorhandenen Magnetfeldes, gebenenfalls automatisch eingestellt werden. Auf diese Zu diesem Zweck wird an die beiden Sammelschie-Weise lassen sich der Toleranzbereich des Endpro- nen3 eine Wechselspannung von beispielsweise 16
den eingebrannten Sammelschienen etwa auf der Höhe erfolgt, auf der der bzw. die Widerstandsstreifen mit dem höchsten Widerstandswert münden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines der erfindungsgemäßen Verfahren an Hand der Figuren im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine elektrisch beheizbare Glasscheibe mit
aufweisen, ist es zweckmäßig, den Meßkopf so auszubilden, daß er durch die erhöhten Temperaturen nicht beschädigt wird. Das läßt sich beispielsweise durch eine geeignete Wasserkühlung erreichen.
Zweckmäßigerweise wird bei dieser Kontrolle der einzelnen Widerstandsstreifen an das Leitersystem eine so hohe Spannung angelegt, daß dadurch vorhandene Schwachstellen, wie unzulässige Einschnü-
sind und vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Widerstandsstreifen bestehen und zusammen mit diesen in einem Arbeitsgang aufgebracht worden sind. Die Sammelschienen 3 sind vorzugsweise über die äußeren Widerstandsstreifen 2 a, 2 b hinaus um mindestens 1 cm verlängert, wobei die Enden dieser Verlängerungen 4 abgerundet sind. Diese Ausbildung der Enden 4 der Sammelschienen 3 hat einen günstigen
bis 24 Volt angelegt. Die Spannung ist so hoch gewählt, damit etwa vorhandene Schwachstellen in den Widerstandsstreifen schon während der Prüfung durchbrennen.
Die einzelnen Widerstandsstreifen werden etwa in Scheibenmitte mit dem Abtastkopf 5 abgetastet. Der Abtastkopf 5 kann etwa wie der Aufnahme-Wiedergabe-Kopf eines Tonbandgerätes aufgebaut sein, der in einer entsprechenden Halterung untergebracht ist.
ten Glasscheibe gemessen und die Vernickelungszeit als Funktion des jeweils gemessenen Widerstandswertes der verkupferten Glasscheibe automatisch eingestellt.
Eine weitere wesentliche Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß das Siebdruckverfahren so durchgeführt wird, daß auf der Siebdruckschablone die Widerstandsstreifen und die Fäden des Siebdruckgewebes einen Winkel
einstimmung gebracht werden. Die Auswertung der mit dem Abtastkopf 5 gemessenen Signale erfolgt mit Hilfe an sich bekannter elektronischer Schaltungen.
Im Anschluß an diese Kontrollmessung wird der Gesamtwiderstand jedes Rohlings gemessen. Die Messung des Gesamtwiderstandes erfolgt an der Beschickungsstation für das Galvanobad, d. h. dort, wo
Der Abtastkopf 5 wird für die Messung auf die die io zwischen 14 und 76° bilden. Dadurch wird erreicht, Widerstandsstreifen aufweisende Oberfläche des Roh- daß die Begrenzung der Widerstandsstreifen durch in lings aufgesetzt, um zu gewährleisten, daß die Meß- regelmäßigen Abständen aufeinanderfolgende kleine spule des Abtastkopfes immer den gleichen Abstand Vorsprünge gebildet wird. Diese Vorsprünge aber von dem Widerstandsstreifen aufweist. Dabei dient sind von wesentlicher Bedeutung für die galvanische die Bodenplatte des Abtastkopfes dazu, stets den 15 Abscheidung des Verstärkungsmetalls. Da nämlich gleichen Abstand der Meßspule von dem Wider- die Abscheidung des Metalls im Galvanobad bestandsstreifen zu gewährleisten. Die Bodenplatte ist vorzugt an Ecken und Vorsprüngen beginnt, was, wie zur Erleichterung der Zentrierung des Abtastkopfes allgemein bekannt ist, normalerweise dazu führt, daß auf dem jeweiligen Widerstandsstreifen an zwei ge- es bei allen Galvanisierungsprozessen außerordentgenüberliegenden Seiten mit Vorsprüngen 6 versehen, ao lieh schwierig ist, sehr gleichmäßige Schichtdicken zu die mit dem jeweiligen Widerstandsstreifen in Über- erzeugen, wird durch die bewußte Ausnutzung dieses
Effektes durch Anordnung sehr vieler dicht aufeinanderfolgender Vorsprünge ein sehr gleichmäßiger Beginn der Abscheidung des Kupfers auf der gesam-25 ten Länge der Widerstandsstreifen erreicht. Das Siebdruckverfahren aber ist, wenn die beschriebene Winkellage zwischen Widerstandsstreifen und Gewebefäden eingehalten wird, hervorragend geeignet, diese gewünschten Vorsprünge willkürlich und bewußt zu jeweils mehrere Rohlinge auf ein gemeinsames Ge- 30 erzeugen, stell aufgesetzt werden, mit dem sie in das Galvano- Bei der galvanischen Verstärkung der eingebrann-
bad eingesetzt werden. Jeder Rohling 1 wird dabei, ten Silberstreifen ist es, wie bereits weiter oben erwie F i g. 2 zeigt, mit getrennten elektrischen Leitun- wähnt wurde, für einen gleichmäßigen Metallniedergen 20, 21 bis 20'", 21'" kontaktiert. Die elektrischen schlag auf alle Widerstandsstreifen von ausschlag-Leitungen 20, 21 bis 20'", 21"' werden an die einzel- 35 gebender Bedeutung, an welcher Stelle auf den Samnen Kontakte eines Meßstellenumschalters 22 ange- melschienen die Kontaktierung erfolgt. Die Kontaktierung auf den Sammelschienen soll deshalb etwa auf der Höhe erfolgen, auf der der bzw. die Widerstandsstreifen mit dem höchsten Widerstandswert 40 münden. Die Größe der Widerstände der einzelnen Widerstandsstreifen hängt einerseits von dem Scheibenmodell, andererseits von der Siebdruckschablone ab, wobei sich die Verhältnisse mit zunehmender Benutzungszeit der Siebdruckschablone ändern können.
werden dem Prozeßrechner 26 weitergeleitet, der aus 45 Um hier stets die optimale Kontaktierungsstelle zu diesen Werten die für jeden einzelnen Rohling erfor- finden, wird von Zeit zu Zeit bei einem Rohling der derlichen Galvanisierungszeiten errechnet. Leiterstrom in jedem einzelnen Widerstandsstreifen
Wenn der Widerstand aller Rohlinge eines Gestells genau gemessen. Auch diese Messung erfolgt nach mit dem Meßgerät 24 bestimmt worden ist, wird das dem Prinzip der Magnetfeldmessung mit einem in Gestell mit den Rohlingen zum Verkupfern in ein 50 den ersten Stufen wie das beschriebene Kontrollgerät Galvanobad 30 eingesetzt. Jeder Rohling erhält einen aufgebauten Meßgerät, bei dem die gemessenen getrennten Anschluß 30, 31 an einen jeweils züge- Ströme verstärkt und einem Meßgerät zugeleitet werordneten Gleichrichter für den Galvanisierungsstrom, den. Auf Grund der gemessenen Werte wird dann die der während der Galvanisierungsdauer konstant ge- Kontaktierungsstelle auf den Sammelschienen behalten wird. Die Anlage für die Stromversorgung ist 55 stimmt.
schematisch bei 27 dargestellt. Die Stromversorgungs- Falls infolge der Geometrie des Heizfeldes die Wi-
anlage 27 wird von dem Prozeßrechner 26 gesteuert, derstandsstreifen auf einer Seite länger sind als auf und zwar derart, daß der Galvanisierungsstrom für der anderen Seite, etwa bei trapezförmiger Ausbilalle Rohlinge gleichzeitig eingeschaltet wird, jedoch dung des Heizfeldes, wird normalerweise die Kontakjeder Gleichrichter nach der für den jeweils zugeord- 60 tierungsstelle in Richtung auf diese längeren Streifen neten Rohling von dem Prozeßrechner errechneten verschoben. Bei einem Heizfaden mit gleich langen Galvanisierungszeit abgeschaltet wird. Widerstandsstreifen wird in der Regel in der Mitte
Nach der ersten Galvanisierungsbehandlun? in dem der Sammelschienen kontaktiert; falls jedoch aus Kupferbad wird eine zweite Galvanisierungsbehand- Gründen, die nicht auf der Geometrie des Heizfeldes lung in einem Vernickelungsbad vorgenommen. Da- 65 beruhen, ein oder mehrere Heizleiter einen höheren bei wird, wie für die Verkupferung an Hand der Widerstand als die übrigen aufweisen, erfolgt die F i g. 2 beschrieben wurde, vor der Vernickelungs- Kontaktierung auf der Höhe, auf der diese Heizleiter behandlung wiederum der Widerstand der verkupfer- in die Sammelschienen einmünden.
schlossen. Der Umschaltkontakt 23 schließt nacheinander jeden Rohling an das Meßgerät 24 an, das aus einer Widerstandsmeßbrücke von bekanntem Aufbau besteht.
Der von dem Meßgerät 24 gemessene Wert des Gesamtwiderstandes wird an einen Analog-Digital-Wandler 25 weitergeleitet. Hier werden die Meßwerte in digitale Größen umgeformt. Diese digitalen Werte

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch beheizbaren Glasscheibe, insbesondere fUr Kraftfahrzeuge, durch Auftragen schmaler Streifen einer elektrisch leitenden, metallisches Silber enthaltenden Zusammensetzung auf die Glasscheibe, Einbrennen der Streifen und anschließende galvanische Verstärkung der eingebrannten Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbrennen der Widerstandsstreifen und vor dem ta Einbringen der Glasscheibe in das Galvanisicrungsbad der Gesamtwiderstand einer jeden Glasscheibe gemessen wird, und aus diesem Meßwert sowie den für das Galvanisicrungsbad bekannten Daten und dem bekannten Sollwert für den Endwiderstand der galvanisierten Glasscheibe die Galvanisierungsbcdingungen ermittelt und die so ermittelten Werte für die Steuerung des Galvanisicrungsprozesses verwendet werden.
2. Verfahren zur Herstellung einer elektrisch »o beheizbaren Glasscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, durch Auftragen schmaler Streifen einer elektrisch leitenden, metallisches Silber enthaltenden Zusammensetzung auf die Glasscheibe, Einbrennen der Streifen und anschließende gal- »3 vanische Verstärkung der eingebrannten Streifen, dadurch gekennzeichnet, JaB wahrend der galvanischen Verstärkung der Widerstandsstreifen bis run Erreichen des gewünschten Endwiderstandes die Gal\antsterungs%pannur.& konstant gehalten und laufend der sich mit zunehmender Metallabscheidung erhöhende Galvamsterungsstrom gemessen wird und daß bei Erreichen einer vorher eingestellten Stromstärke, die bei der angelegten konstanten Spannung dem gewünschten End- ;: widerstand der Widerstandsstreifen entspricht, der Galvamsierungsstrom gegebenenfalls automatisch unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeene Gesamtwider- 4· stand zur Steuerung der Galvmnisieningszeit und/ oder der Galvaniskrungsstromstirke benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger galvanischer Verstärkung mehrerer Glasscheiben mit unter- «s schicdlkhcm Ausgangswiderstand im gleichen Galvanobad durch Einschalten je eines Widerstands geeigneter Größe in den Stromkreis einer oder mehrerer der Glasscheiben die Stromdichte je Flächeneinheit der zu galvanisierenden Räche Jo für jede der zu galvanisierenden Glasscheiben so eingestellt wird, daß nach einer für alle Scheiben gleichen Galvanisicrungszcit trotz unterschiedlichen Ausgangswiderstands der gleiche Endwidcrstand erzielt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Messen des Gesamtwiderstands der einzelnen mit den eingebrannten Silberstreifen versehenen Glasscheiben diese in Gruppen um Glasscheiben mn annähernd glcichcn Gcsamtwidcrsthndcn eingestellt werden und bei der nachfolgenden galvanischen Verstärkung jeweils Scheiben mit etwa gleichem Ausgangswiderstand unter glcichcniBedingungcn behandelt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbrennen der WKlerstandsstrcifcn der Stromdurchgang durch jeden einzelnen Widerstandsstreifen kontrolliert wird, indem man durch das l-citcrsystcm auf der Glasscheibe einen Strom fließen läßt, und bei jc,dem einzelnen Widerstandsstreifen durch Abtasten mit einem induktiven Meßkopf das sich um jeden Widerstandsstreifen ausbildende elektromagnetische Feld kontrolliert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kontrolle der einzelnen Widerstandsstreifen an das Leitersystem eine Spannung angelegt wird, die so hoch ist, daß mögliche Schwachstenen während der Kontrolle durchbrennen und damit als Fehler signalisiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsstrciicn nach dem Einbrennen in Abhängigkeit von ihrem Ausgangswiderstand in einem Kupferbad galvanisch verstärkt werden und daß anschließend die verkupferten Widerstandsstreifen in einer zweiten Behandlungsstufe galvanisch oder stromlos mit einer etwa 1 bis 6 \\ dicken Nickclschicht versehen werden.
9. Verfahren nach Ansprüche, dadurch gekennzeichne', daß nach dem Verkupfern der Gesamtwiderstand der verkupferten Widerstandsstreifen gemessen wird und daß in der zweiten Behandlungsstufe die Vernickelungsbedingungen in Abhängigkeit von dem Gesamtwiderstand der verkupferten Widerstandsstreifen eingestellt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Widerstand eines jeden einzelnen Widerstandsstreifens durch Messung der Größe des bei Stromdurchfluß sich um jeden Widerstandsstreifen ausbildenden elektromagnetischen Feldes bestimmt wird und daß die Kontaktierung bei der Garvanisierungsbehandlung auf den eingebrannten Sammelschienen etwa auf der Höhe erfolgt, auf der der bzw. die Widerstandsstreifen mit dem höchsten Widerstandswert münden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsstreifen und gleichzeitig mit diesen die Sammclschicncn mit Hilfe des Siebdruckverfahrens auf dk Glasscheibe aufgetragen werden.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammclschicncn über die äußersten Widerstandsstreifen hinaus vcrlängcrfwcrdcn.
13. Verfahren nach Anspruch U oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicbdruckvcrfahrcn so durchgeführt wird, daß auf der Siebdruckschablone die Widerstandsstreifen und die Fäden des Siebdruckgcwcbcs einen Winkel zwischen 14 und 76° einschließen.
Hierzu 1 niatt Zeichnungen
109 6Ä'4«/

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4120653C1 (de) * 1991-06-22 1993-01-28 Vegla Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen, De
DE19735282C1 (de) * 1997-08-14 1999-02-25 Sekurit Saint Gobain Deutsch Verfahren zur Prüfung der Funktion einer Antennenleiterstruktur auf oder in einer Glasscheibe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4120653C1 (de) * 1991-06-22 1993-01-28 Vegla Vereinigte Glaswerke Gmbh, 5100 Aachen, De
DE19735282C1 (de) * 1997-08-14 1999-02-25 Sekurit Saint Gobain Deutsch Verfahren zur Prüfung der Funktion einer Antennenleiterstruktur auf oder in einer Glasscheibe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19747756C2 (de) Klemmenmaterial und Anschlußklemme
DE3736429C2 (de) Verfahren zur steuerung von stromlos metall abscheidenden badloesungen
EP0193015A2 (de) Sensor zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit
DE68919311T2 (de) Selbstinduzierte Reparatur von Leiterzügen.
DE1807643B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch beheizbaren Glasscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE69106537T2 (de) Elektrochemische Reparatur bei Hochfrequenz von offenen Stromkreisen.
DE69128486T2 (de) Temperatursensoren
EP0156378A2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Gasaufkohlung von Stahl
DE60038061T2 (de) Verfahren zur Plattierung eines Metallbandes zur Herstellung eines mehrwandigen Rohrs
DE1807643C (de) Verfahren zur Herstellung einer elek tnsch beheizbaren Glasscheibe, insbesondere fur Kraftfahrzeuge
WO2002084226A1 (de) Sensorchip mit potentialflächen bzw. verwendung von potentialflächen auf einem sensorchip bzw. verfahren zur vermeidung von verschmutzungen auf einem sensorchip
DE1178519B (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiter-bauelementen durch das Aufschmelzen einer kleinen Menge Elektrodenmaterials auf einen halbleitenden Koerper
DE3034175C2 (de)
DE2934244C2 (de) Meßzelle
DE4328337C1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Temperatur an einer Punktschweißverbindung sowie Anwendung des Verfahrens zur Beurteilung der Qualität der Punktschweißverbindung
DE102004054856B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des elektrischen Widerstands eines Metallflachprodukts
DE102010037376A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Vermeidung von Glasblasenbildung bei der Glasherstellung
DE102022204258A1 (de) Stromsensor und Verfahren zur Bestimmung einer Temperatur und/oder eine Temperaturänderung mit einem Stromsensor
DE2347177C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer mit elektrischen Widerstandsleitern versehenen Glasscheibe
DE3926931A1 (de) Verfahren zum schweissen bei konstanter temperatur
DE102004063207A1 (de) Temperatursensor
DE2745441C3 (de) Herstellungsverfahren für Flachglas
DE1808103A1 (de) Verfahren zum UEberwachen des Widerstands eines metallischen Duennfilms waehrend seiner Oxydation
DE2715709A1 (de) Verfahren zur herstellung elektrisch heizbarer glasscheiben und keramischer materialien
DE1900509B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Schweißvorganges beim einseitigen Lichtbogen-Verbindungsschweißen