DE4120653C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Durchführen des Verfahrens zur Prüfung des
elektrischen Durchganges der Heizleiter einer mit zwei
Sammelschienen und zwischen diesen angeordneten Heizlei
tern versehenen heizbaren Glasscheibe durch Einkoppeln
eines Wechselstroms in das Leitersystem und induktive Er
fassung des sich um die Heizleiter ausbildenden elektro
magnetischen Feldes mit Hilfe eines induktiven Magnet
kopfes, von dessen Ausgangssignal eine Auswerteschaltung
angesteuert wird.
Elektrisch beheizbare Glasscheiben werden in großem Um
fang in der Weise hergestellt, daß mit Hilfe des Sieb
druckverfahrens die Heizleiter und die Sammelschienen in
einem Druckvorgang aus einer metallisches Silber enthal
tenden Einbrennfarbe auf die Oberfläche einer Glasscheibe
aufgedruckt und anschließend bei der Biege- bzw. Vor
spanntemperatur der Glasscheibe eingebrannt werden. Da
gelegentlich entweder beim Druckvorgang oder während des
weiteren Herstellprozesses Unterbrechungen der Heizlei
ter, die in der Regel eine Breite von nur etwa 0,5 mm
aufweisen, vorkommen, empfiehlt es sich, die einzelnen
Heizleiter während und/oder zum Abschluß des
Herstellprozesses zu überprüfen.
Bei einem bekannten Prüfverfahren (DE-PS 18 07 643) wird
eine Wechselspannung an die beiden Sammelschienen ange
legt, indem die Sammelschienen mit zu der Wechselspan
nungsquelle führenden Kabeln kontaktiert werden. Sodann
wird das sich um die stromführenden Heizleiter ausbil
dende elektromagnetische Feld mit Hilfe eines quer über
das von den Heizleitern gebildete Heizfeld geführten Ma
gnetkopfes gemessen. Falls bei einem Heizleiter keine An
zeige erfolgt, wird die Stelle an der der Heizleiter
eine Unterbrechung aufweist, ermittelt und ausgebessert.
Dieses Verfahren hat sich in der Praxis bewährt.
Ein Prüfverfahren der eingangs genannten Art ist auch aus
der DE-OS 19 60 103 bekannt. Auch bei dem in dieser
Druckschrift beschriebenen Verfahren werden die Heizlei
ter mit Hilfe von mechanischen Kontakten an Wechselspan
nung gelegt, und die die einzelnen Heizleiter umgebenden
magnetischen Wechselfelder werden mittels Induktionsspu
len erfaßt, an die ein Signalgeber angeschlossen ist.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Prüfung des auf
eine Glasscheibe aufgebrachten Widerstandsnetzes
(DE 24 11 838 C2) werden alle Heizleiter mit Hilfe mechanischer
Taster jeweils in der Mitte kontaktiert und in der Art
einer Brückenschaltung die elektrischen Teilwiderstände
des Widerstandsnetzes auf beiden Seiten der mechanischen
Taster verglichen. Dieses Verfahren bedarf zusätzlicher
mechanischer Taster für die Kontaktierung sämtlicher
Heizleiter.
Es ist ferner ein Verfahren zum Prüfen der Heizleiter ei
ner heizbaren Glasscheibe bekannt, bei dem die Sammel
schienen kontaktiert und mit einer Gleichstromquelle ver
bunden, und das sich um die Heizleiter herum ausbildende
Magnetfeld mit Hilfe eines Hall-Effekt-Sensors gemessen
wird (US 46 10 710).
Aus der US 43 95 677 ist ebenfalls ein Hall-Effekt Te
ster für die Heizleiter von heizbaren Autoglasscheiben im
eingebauten Zustand beschrieben, während die Heizleiter
an den Gleichstrom der Autobatterie angeschlossen sind.
Bei diesem Tester wird durch die Verwendung von zwei im
Abstand voneinander angeordneten Hall-Sensoren die Streu
ung minimiert, indem durch Differenzbildung der Ausgangs
spannungen der beiden Hall-Sensoren ein Signal für eine
Auswerteschaltung erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens zu schaffen, das keine mecha
nische Ankopplung des Meßstroms erfordert und das sich
deshalb für eine Automatisierung besonders eignet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die in den Patentan
sprüchen 1 und 9 angegebenen Merkmale gelöst.
Die induktive Einkopplung des Meßstroms in die Heizleiter
hat den besonderen Vorteil, daß die Kontaktierung der
Sammelschienen für die Prüfung der Heizscheiben entfällt
und dadurch grundsätzlich die Automatisierung des
Prüfungsverfahrens und die Integrierung in eine Ferti
gungslinie erleichtert wird. Außerdem werden dadurch Be
schädigungen der Sammelleiter vermieden, die gelegentlich
beim Kontaktieren vorkommen können, wenn das Leitersystem
noch nicht eingebrannt ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Messung der sich um
die Heizleiter ausbildenden verhältnismäßig schwachen
Magnetfelder durch das durch
die Induktionsspule hervorgerufene und nicht zu vermeidende elektro
magnetische Streufeld erheblich gestört und teilweise, insbesondere in
der Nähe der Induktionsspule, sogar unmöglich gemacht wird. Das Streu
feld, dessen Größe von Meßstelle zu Meßstelle unterschiedlich ist und
das unter anderem von der Entfernung der Meßstelle von der Induktionsspule
abhängt, wird erfindungsgemäß für die Messung unschädlich ge
macht, indem es durch einen zweiten Meßkopf in der Nähe des ersten
Meßkopfes getrennt erfaßt, und nur die Differenzspannung der beiden
Meßköpfe als Signalspannung verwendet wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
für die Einkopplung des Wechselstromes in das Leitersystem ein Induk
tor aus einer Induktionsspule und einem Eisenkern mit hoher magneti
scher Permeabilität verwendet. Durch entsprechende Auswahl des Materi
als für den Eisenkern des Induktors sowie durch geeignete geometrische
Gestaltung des Eisenkerns läßt sich das störende Streufeld verringern
und dadurch das Signal-Rausch-Verhältnis verbessern. Eine weitere Ver
besserung läßt sich dadurch erreichen, daß die Feldlinien auf der
Rückseite der Glasscheibe durch die Anordnung eines ferromagnetischen
Joches gebündelt werden.
Besondere Bedeutung kommt auch der Wahl der verwendeten Wechselstrom
frequenz zu. Zwar ist grundsätzlich der in einen Leiter induzierte
Strom direkt proportional zu der Frequenz des das Feld erzeugenden
Stromes, so daß unter diesem Gesichtspunkt ein möglichst hochfrequen
ter Strom verwendet werden müßte. Doch haben die Induktivität und die
Kapazität des Meßkopfes selbst ebenfalls einen entscheidenden Einfluß
auf die Messung, die dann die besten Ergebnisse hat, wenn die Frequenz
des Wechselstroms der Resonanzfrequenz des gesamten Systems ent
spricht. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von Magnetköpfen, wie
sie als Tonköpfe in Magnetband- bzw. Tonkassettengeräten verwendet
werden, gute Ergebnisse erzielt werden, wenn ein Strom mit einer Fre
quenz von 3000 bis 6000 Hz in das Leitersystem induziert wird. Dabei
lassen sich die besten Ergebnisse im Bereich von 3400 bis 4000 Hz
erzielen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens wird der Meßstrom nicht in einen oder mehrere Heizleiter
unmittelbar eingekoppelt, sondern in eine der beiden Sammelschie
nen. Auf diese Weise wird nicht nur der Abstand zwischen den Meßköpfen
und dem störfelderzeugenden Induktor vergrößert, sondern es wird darü
ber hinaus ein gleichmäßigerer Stromfluß in den Heizleitern erzeugt.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, den Induktor so zu dimensionieren
und bei der Messung anzuordnen, daß er wenigstens den Abstand zweier
Heizleiter auf dem Sammelleiter überdeckt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer für die Durchführung des Verfahrens
geeigneten Vorrichtung anhand der Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Anord
nung in teilweise schematischer Darstellung, und
Fig. 2 die elektronische Auswerteschaltung in Form eines Block
schaltbildes.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist auf einer Oberfläche einer Glas
scheibe 1 ein Leitersystem angeordnet, das aus Sammelschienen bzw.
Sammelleitern 2 und von diesen Sammelleitern 2 ausgehenden Heizleitern
3,3′ besteht. Das Leitersystem 2, 3, 3′ wird mit Hilfe des Siebdruckver
fahrens auf die Glasscheibe 1 aufgedruckt. Anschließend wird die elek
trisch leitende Druckpaste bei erhöhter Temperatur getrocknet. An den
Trockenvorgang schließt sich, gegebenenfalls nach einer Zwischenlage
rung der bedruckten Glasscheiben, ein Wärmebehandlungsvorgang an, bei
dem die Glasscheibe auf eine Temperatur von etwa 650 Grad Celsius er
wärmt wird. Bei dieser Temperatur brennt die Druckfarbe in die Glaso
berfläche ein. In der Regel schließt sich daran ein Biegevorgang an,
bei dem die Glasscheibe mit Hilfe geeigneter Biegewerkzeuge in die
gewünschte Form gebogen wird. Durch schroffe Abkühlung mit Hilfe ge
eigneter Blasvorrichtungen wird die Glasscheibe dann vorgespannt, wo
durch sie die Eigenschaften von Sicherheitsglas erhält.
Eine Kontrolle des Leitersystems, insbesondere der Heizleiter 3, Ist
sowohl vor dem Einbrennen des Leitersystems, das heißt nach dem
Drucken im Anschluß an den Trockenvorgang, als auch am Ende des gesam
ten Herstellungsprozesses zweckmäßig. Durch eine Kontrolle nach dem
Trockenvorgang des gedruckten Leitersystems können erkannte Unterbre
chungen in den Heizleitern auf einfache Weise ausgebessert und die
Glasscheiben wieder in den weiteren Produktionsprozeß eingegliedert
werden. Zum Erkennen von Beschädigungen und Fehlern, die im Zuge des
weiteren Herstellvorgangs auftreten, dient die Endkontrolle am Schluß
des Herstellprozesses.
Während die Glasscheiben nach dem Druck- und Trockenvorgang noch plan
sind, weisen sie bei der Endkontrolle ihre endgültige, das heißt gebo
gene Form auf. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit dem glei
chen Vorteil sowohl für die Kontrolle der ebenen Glasscheiben nach dem
Trocknen der Siebdruckpaste, als auch für die Kontrolle der gebogenen
Glasscheiben einsetzen.
Zum Einkoppeln des Stromes in das Leitersystem 2, 3, 3′ dient ein Induk
tor aus einer um einen U-förmigen Eisenkern 6 gewickelten Induktions
spule 7. Der Induktor 6, 7 wird auf der das Leitersystem 2, 3 aufweisen
den Seite der Glasscheibe über einem der beiden Sammelleiter 2 derart
positioniert, daß die Wicklungen der Induktionsspule 1 parallel zum
Sammelleiter 2 verlaufen. Die Endflächen 8 des Eisenkerns 6 sollen
einen möglichst geringen Abstand zur Glasoberfläche aufweisen. Sie
können beispielsweise mit einer Schicht aus einem elastischen Material
versehen sein, um eine Beschädigung des Leitersystems zu vermeiden,
und unmittelbar auf die Glasoberfläche aufgesetzt werden. Um einen
möglichst hohen und konzentrierten Magnetfluß, und damit einen mög
lichst hohen Induktionsstrom in dem Leitersystem, zu erreichen, ist
für den Eisenkern 6 ein ferromagnetisches Material mit hoher Permeabi
lität zu wählen. Ferner ist es zweckmäßig, auf der anderen Seite der
Glasscheibe 1 dem Eisenkern 6 gegenüber ein magnetisches Joch 9 eben
falls dicht an der Glasoberfläche anzuordnen, um den nutzbaren Magnet
fluß zu erhöhen und das magnetische Streufeld zu verringern. Das
Streufeld läßt sich aber schon deswegen nicht vollständig ausschalten,
weil zwischen dem Eisenkern 6 und dem Joch 9 die Glasscheibe liegt, so
daß zwangsläufig wegen dieses großen Spaltes ein Teil des Magnetfeldes
aus dem Eisenkern austritt.
Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der Induktor 6, 7 eine Länge L
aufweist, die größer ist als der Abstand A zweier benachbarter Heiz
leiter 3, 3′ jedoch kleiner als der doppelte Abstand 2A, und wenn er so
oberhalb des Sammelleiters 2 positioniert wird, daß er zwei benachbar
te Heizleiter 3, 3′ überdeckt. In dem Leitersystem wird ein in sich
geschlossener Stromfluß erzeugt, der in den Heizleitern 3 auf der ei
nen Seite des Induktors in der einen Richtung (Pfeil F) fließt, wäh
rend er auf der anderen Seite des Induktors in den Heizleitern 3′ in
der anderen Richtung (Pfeil F′) fließt. Zweckmäßigerweise wird der
Induktor 6, 7 etwa in der Mitte der Sammelschiene 2 angeordnet, so daß
das Feld der Heizleiter 3 etwa gleich groß ist wie das Feld der Heizleiter
3′.
Die Induktionsspule 7 wird von einem Wechselstromgenerator 12 ange
steuert, der einen Wechselstrom mit einer Frequenz von etwa 3600 bis
3800 Hz erzeugt. Die günstigste Frequenz entspricht der Resonanzfre
quenz des Gesamtsystems und ist gegebenenfalls im Einzelfall zu
ermitteln.
In dem Meßkopf 14 sind, wie aus Fig. 1 hervorgeht, zwei identische Mag
netköpfe 15, 16 angeordnet, die jeweils einen Eisenkern 17 mit einem
Luftspalt 18 und einer Spule 19 umfassen. Die beiden Magnetköpfe 15, 16
sind in Richtung quer zu den Heizleitern 3 nebeneinander angeordnet,
und zwar derart, daß der Abstand der beiden Luftspalte 18 dem halben
Abstand zweier Heizleiter 3 entspricht. Bei einem Abstand A zweier
Heizleiter 3 weisen also die beiden Luftspalte 18 der Magnetköpfe
15, 16 einen Abstand von A/2 auf. Mit diesem gegenseitigen Abstand sind
die beiden Magnetköpfe 15, 16 zu dem Meßkopf 14 zusammengefaßt. Während
auf diese Weise in der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Magnetkopf
15 den größten Wert des Magnetfelds in der Umgebung eines Heizleiters
3 erfaßt, wird durch den Magnetkopf 16 das Magnetfeld genau in der
Mitte zwischen zwei Heizleitern 3 erfaßt, das im wesentlichen dem von
dem Induktor 6, 7 ausgehenden Streufeld und eventuell zusätzlich vor
handenen magnetischen Störfeldern entspricht und von dem man annehmen
kann, daß es mit dem Störfeld identisch ist, das auch von dem Magnet
kopf 15 zusätzlich zu dem um den Heizleiter 3 bestehenden Magnetfeld
erfaßt wird. Die von dem Meßkopf 14 erfaßten Signale steuern über die
Leitung 20 die Auswerteschaltung 22 an, von der die Kontrolleinheit 23
angesteuert wird.
Der grundsätzliche Aufbau der Auswerteschaltung 22 und der Kontroll
einheit 23 ergibt sich aus der Fig. 2. Auswerteschaltung 22 und Kon
trolleinheit 23 sind aus handelsüblichen Bauelementen aufgebaut.
Die Auswerteschaltung 22 umfaßt im wesentlichen einen Verstärker 25,
der von dem Magnetkopf 15 angesteuert wird, einen Verstärker 26, der
von dem Magnetkopf 16 angesteuert wird, sowie einen von den beiden
Verstärkern 25 und 26 angesteuerten Differenzverstärker 27. Der Diffe
renzverstärker 27 bildet die Differenz der von den beiden Verstärkern
25 und 26 gelieferten Signale und verstärkt die Differenzspannung auf
einen Wert, der, nach Gleichrichtung durch den Gleichrichter 28, für
die Ansteuerung der Kontrolleinheit 23 ausreicht.
Die Kontrolleinheit 23 umfaßt im dargestellten Fall im wesentlichen
einen Schwellwertschalter 30, der anspricht, wenn die von der Auswer
teschaltung 22 gelieferte Signalspannung erkennen läßt, daß der kon
trollierte Heizleiter unterbrochen ist, sowie eine optische Anzeige
vorrichtung 31, eine akustische Signalvorrichtung mit einem Verstärker
32 und einem Lautsprecher 33 und einer Zählerbaugruppe 34, in der bei
spielsweise die Anzahl der auf der kontrollierten Glasscheibe insge
samt vorhandenen Leiter sowie die Anzahl der intakten Leiter und/oder
der fehlerhaften Leiter angezeigt werden.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen können auf verschiedene Weise reali
siert werden. In ihrer einfachsten Form umfassen sie einen einzelnen
Meßkopf 14, der quer über die Glasscheibe geführt wird und der die
Heizleiter 3 der Reihe nach kontrolliert. Dabei kann entweder die
Glasscheibe 1 während des Meßvorgangs in der Kontrollstation festge
legt und der Meßkopf 14 über die Glasscheibe geführt werden, oder es
können der Induktor 6, 7 und das Joch 9 einerseits als auch der Meßkopf
14 andererseits in der Kontrollstation fest angeordnet, und die Glas
scheibe 1 an den ortsfest angeordneten Meßeinrichtungen vorbei geführt
werden. Andererseits ist es auch möglich, eine Reihe von Meßköpfen 14
hintereinander fest anzuordnen, beispielsweise eine der Anzahl der
Heizleiter 3 entsprechende Anzahl von Meßköpfen 14, so daß die gleich
zeitige Kontrolle und Anzeige für alle Heizleiter 3 erfolgt.
Claims (10)
1. Verfahren zu Prüfung des elektrischen Durchganges
der Heizleiter einer mit zwei Sammelschienen und
zwischen diesen angeordneten Heizleitern versehenen
heizbaren Glasscheibe durch Einkoppeln eines Wech
selstroms in das Leitersystem und induktive Erfas
sung des sich um die Heizleiter ausbildenden elek
tromagnetischen Feldes mit Hilfe eines Magnetkopfes,
von dessen Ausgangssignal eine Auswerteschaltung an
gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wechselstrom
in das Leitersystem induktiv eingekoppelt wird, und
daß der dem von der Induktionsspule erzeugten
Streufeld entsprechende Anteil der Ausgangsspannung
des Magnetkopfes kompensiert wird, indem durch einen
in der Nähe des Magnetkopfes zwischen den
Heizleitern angeordneten zweiten Magnetkopf das
Streufeld separat erfaßt wird, und daß als die Aus
werteschaltung ansteuernde Signalspannung die Diffe
renzspannung der von den beiden Magnetköpfen gelie
ferten Ausgangsspannungen dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Erfassung des die Heizleiter umgebenden Magnetfeldes und des zwi
schen den Heizleitern vorhandenen Streufeldes Magnetköpfe mit
identischem Aufbau verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
induktive Einkoppelung des Wechselstroms in eine der beiden Sam
melschienen vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induk
tionsspule mit einer solchen Länge (L) verwendet wird, daß zwei
benachbarte Heizleiter von der Induktionsspule überdeckt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wechselstrom mit Hilfe der Induktionsspule in der Mitte einer Sam
melschiene in das Leitersystem eingekoppelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine Induktionsspule mit einem U-förmigen Eisenkern ver
wendet, und auf der anderen Seite der Glasscheibe den beiden
Schenkeln des Eisenkerns gegenüber ein ferromagnetisches Joch ange
ordnet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Wechselstrom mit einer der Resonanzfre
quenz des die verwendeten Magnetköpfe umfassenden Gesamtsystems
entsprechenden Frequenz in das Leitersystem eingekoppelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wech
selstrom mit einer Frequenz von 3400 bis 4000 Hz in das Leitersy
stem eingekoppelt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen eine Induktionsspule (7) und einen Eisenkern (6) umfassenden
Induktor und einem Meßkopf (14), der zwei nebeneinander angeordne
te Magnetköpfe (15, 16) aufweist, deren Luftspalte (18) in einer
etwa dem halben Abstand zweier Heizleiter (3) entsprechenden Ent
fernung (A/2) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Magnetköpfe (15, 16) einen identischen Aufbau aufweisen.
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