DE1900509B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Schweißvorganges beim einseitigen Lichtbogen-Verbindungsschweißen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Schweißvorganges beim einseitigen Lichtbogen-Verbindungsschweißen

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DE1900509B2
DE1900509B2 DE19691900509 DE1900509A DE1900509B2 DE 1900509 B2 DE1900509 B2 DE 1900509B2 DE 19691900509 DE19691900509 DE 19691900509 DE 1900509 A DE1900509 A DE 1900509A DE 1900509 B2 DE1900509 B2 DE 1900509B2
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Hisao Takatsuki Osaka Goto (Japan)
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Osaka Transformer Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/035Seam welding; Backing means; Inserts with backing means disposed under the seam
    • B23K9/0352Seam welding; Backing means; Inserts with backing means disposed under the seam the backing means being movable during the welding operation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ei'.i Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln des Schw„ißvorganges beim einseitigen Lichtbogen-Verbindungsschweißen unter Verwendung gekehlter, elektrisch leitender, gegen die Werkstücke isolierter Unterlegschienen und längs der Fugenunterseiten angeordneter Fühlvorrichtungen, die durch den fortschreitenden Lichtbogen mittelbar beeinflußt werden und Stellvorrichtungen für die Schweißkreiswerte betätigen.
Bei einem aus der US-PS 31 23 705 bekannten Verfahren dieses Typs ist es wesentlich, daß die Unterlegschiene aus einem anderen Material als die Werkstücke bestehen und mit diesen bzw. mit der die Kehle der Unterlegschiene berührenden Schweißnaht ein Thermoelement bildet. Die zwischen Werkstück und Unterlegschiene abgegriffene Thermospannung läßt erkennen, ob eine größere oder geringere Wärmezufuhr für die einwandfreie Ausführung der Schweißnaht erforderlich ist. Dabei soll die stete Zunahme der Länge der Schweißnaht keinen nennenswerten Einfluß auf die erzeugte Thermospannung haben. Dennoch ist diese mehr quantitative Bestimmung der benötigten Schweißwärme in vielen Fällen zu ungenau und erlaubt es insbesondere nicht, den räumlich voranschreitenden Lichtbogen an seiner jeweiligen Stelle exakt zu erfassen und relativ schnell die Schweißkreiswerte nachzuregeln.
Ein ebenfalls bekanntes Verfahren nach der US-PS 34 58 104 verwendet statt der gegen die Werkstücke isolierten Unterlegschiene eine nichtleitende Unterlegschiene und einen in die Kehle der Unterlegschiene eingelegten elektrischen Leiter, der mit der die Kehle berührenden Schweißnaht ein Thermoelement bildet. Auch hierdurch ist im wesentlichen nur eine quantitative Bestimmung der Schweißwärme möglich.
In der DE-PS 10 53 113 sind Möglichkeiten zur genaueren Messung der Eindringtiefe des Lichtbogens in die Schweißfuge genannt. Die Eindringtiefe kann durch Helligkeitsmessung des Lichtbogens von der Unterseite der Verbindungsnaht vermittels Fotozellen 5 oder durch Messen des Schweißgeräusches vermittels eines an der Unterseite der Verbindungsnaht mitgeführten Mikrofons oder durch optische Breitenmessung des Lichtbogenfußpunktes von der Nahtunlerseite bestimmt werden. Diese Meßmethoden sind jedocii wegen
ίο der aufwendigen Handhabung und der Empfindlichkeit der Meßfühler für die Praxis wenig geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln des Schweißvorganges zu schaffen, das trotz einfachster und robuster Handhabung ein relativ genaues und schnelles Regeln der Schweißkreiswerte ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kehle der Unterlegschiene mit einem Flußmittel gefüllt wird, daß als Flußmittel ein Schweißpulver aus halbleitendem Material mit Heißleitereigenschaft verwendet wird und daß die elektrischen Widerstandswerte des Schweißpulvers unter dem Lichtbogen an der Schweißstelle fortlaufend gemessen und zur Betätigung von Stellvorrichtungen für die Schweißkreiswerte verwendet werden.
Die Verwendung eines in die Kehle einer Unterlegschiene eingefüllten Flußmittels ist an sich bekannt, z. B. aus der US-PS 33 51 734. Hier dient das Flußmittel aber lediglich zur besseren Schweißnahtausbildung an der Nahtunterseite; die Unterlegschiene ist dabei gegen die Werkstücke nicht isoliert.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung als Flußmittel ein Schweißpulver aus einem halbleitenden Material mit Heißleitereigenschaft benutzt, das reversibei bei niedrigen Temperaturen einen hohen und bei hohen Temperaturen einen niedrigen elektrischen Widerstand besitzt. Die elektrischen Widerstandsv/erte können dann schnell und problemlos an der Schweißstelle direkt unter dem Lichtbogen :ortlaufend und mit
•»o großer Genauigkeit gemessen und zum Regeln der Schweißkreiswerte verwendet werden.
Dabei ist es ein wesentlicher Vorteil, daß die örtliche Veränderung der elektrischen Widerstandswerte des Schweißpulvers ebenso erfaßt werden wie die Intensität des Lichtbogens und dessen Eindringtiefe in die Schweißfuge. Der elektrische Widerstand, bei dem die Schweißbedingungen und die Schweißnahtausbildung optimal sind, kann für ein spezielles Schweißpulver mit Heißleitereigenschaft leicht experimentell ermittelt werden, so daß dieser Sollwert im Regelkreis ständig mit dem Istwert vergleichbar ist. Dabei ist in der Praxis dpr robuste Einsatz der Unterlegschiene und des Schweißpulvers auch weiterhin gewährleistet, ohne daß eine dadurch verursachte Meßungenauigkeit befürchtet
r>5 werden müßte.
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zur fortlaufenden Erfassung der elektrischen Widerstandswerte des Schweißpulvers die Werk-
bn stücke und die Unterlegschiene mit einer Meßstromquelle und einer Meßeinrichtung verbunden sind, deren Meßwerte des temperaturabhängigen Stromdurchganges durch das halbleitende Material als Eingangsignale auf Steuervorrichtungen geschaltet sind.
M Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Schnitt, der rechtwinklig zur Schweißnaht liegt,
F i g, 2 die Anordnung nach F i g. 1 in einem Schnitt längs der Schweißnaht.
Nach den F i g. 1 und 2 ist eine verschiebbare Unterlegschiene 5, beispielsweise eine Kupferplatte, mit einer einen Widerstand bildenden und elektrisch isolierenden Schicht Il versehen. Diese Isolierschicht befindet sich auf der Oberseite der Unterlegschiene 5 zu beiden Seiten der in Längsrichtung verlaufenden Kehle 5c Die Unterlegschiene ist unter den Werkstücken 3 angeordnet, wobei die Isolierschicht 11 zwischen der Unterlegschiene und den Werkstücken liegt
Das vordere Ende der verschiebbaren Unterlegschiene 5 besitzt eine schräg angeordnete Bohrung 5', die in der Kehle 5cder Schiene mündet Durch diese Bohrung wird laufend aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter Fiußmittel 10 in die Kehle eingefüllt, so daß stets an der Schweißstelle unterhalb des Lichtbogens eine ausreichende Menge Flußmittel vorrätig ist.
Gemäß der Erfindung wird ais Flußmittel ein Schweißpulver aus halbleitendem Material verwendet, das reversibel bei niedriger Temperatur einen hohen und bei hoher Temperatur einen niedrigen elektrischen Widerstand besitzt
Des weiteren ist eine Meßstromquelle 12 vorhanden, deren einer Pol an den Werkstücken 3 anliegt und deren anderer Pol über eine Meßeinrichtung 15, bestehend aus einem Widerstand 14 und einem Amperemeter 13, mit der Unterlegschiene5 verbunden ist
Ist beim Schweißvorgang beispielsweise der Einbrand nur ungenügend, so ist die auf das Flußmittel 10 übertragene Wärmemenge ebenfalls nur gering, wodurch das Flußmittel nur teilweise oder überhaupt keine Schlacke bildet Dementsprechend ist der elektrische Widerstand des Flußmittels relativ hoch und es kann nur ein geringer Strom durch die Werkstücke 3 zur Unterlegschiene 5 fließen.
Ist andererseits der Schweißvorgang optimal eingestellt, dann ist auch die Eindringtiefe des Lichtbogens bzw. der Einbrand der Schweißnaht in die Werkstücke ausreichend groß, so daß das Flußmittel weitgehend schmilzt und einen nur geringen elektrischen Widerstand besitzt In diesem Fall wird ein relativ hoher Stromdurchgang unmittelbar unter dem Lichtbogen 4 gemessen. In den Bereichen, die im Augenblick des Schweißens von dem Lichtbogen 4 weiter entfernt sind, ist ein größerer elektrischer Widerstand des Flußmittels bzw. der Schlacke vorhanden und der Stromdurchgang geringer.
Wird beispielsweise eine Lichtbogenschweißung mit getauchtem Lichtbogen durchgeführt und a!s Flußmittel Glas, Glasband oder Glasfaser benutzt, dann fällt der elektrische Widerstand des Füllmittrh bei Temperaturen über mehrere 1000C scharf ab. !r: Abhängigkeit von der Temperatur des Flußmittels und von der Größe der Kontaktbereiche zwischen Flußmittel und Werkstück einerseits und Flußmittel und Unterlegschiene anciererseits fließt ein mehr oder weniger großer Strom, der unterhalb des Lichtbogens 4 sein Maximum erreicht und mit zunehmendem Abstand vom Lichtbogen 4 nur geringere Meßwerte aufweist.
Die Meßwerte des Stromdurchgangss werden fort-
jo laufend gemessen und zur Betätigung von Stellvorrichtungen für die Schweißkreiswerte verwendet. Dies kann bei einfacheren Vorrichtungen durch Handbetätigung oder aber automatisch durch einen mit der Schweißvorriclitung verbundenen Regelkreis erfolgen.
Hierzu^ Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Regeln des Schweißvorganges beim einseitigen Lichtbogen-Verbindungsschweißen unter Verwendung gekehlter, elektrisch leitender, gegen die Werkstücke isolierter Unterlegschienen und längs der Fugenunterseite angeordneter Fühlvorrichtungen, die durch den fortschreitenden Lichtbogen mittelbar beeinflußt werden und Stellvorrichtungen für die Schweißkreiswerte betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehle der Unterlegschiene mit einem Flußmittel gefüllt wird, daß als Flußmittel ein Schweißpulver aus halbleitendem Material mit Heißleitereigenschaft verwendet wird, und daß die elektrischen Widerstandswerte des Schweißpulvers unter dem Lichtbogen an der Schweißstelle fortlaufend gemessen und zur Betätigung von Stellvorrichtungen für die Schweißkreiswerte verwendet werden.
2. Vorricriuing zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur fortlaufenden Erfassung der elektrischen Widerstandswerte des Schweißpulvers (10) die Werkstükke (3) und die Unterlegschiene (5) mit einer Meßstromquelle (12) und einer Meßeinrichtung (13, 14, 15) verbunden sind, deren Meßwerte des temperaturabhängigen Stromdurchganges durch das halbleitende Material als Eingangssignale auf Steuervorrichtungen (8) geschaltet sind.
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DE3022099A1 (de) * 1980-06-12 1981-12-17 Ural'skij naučno-issledovatel'skij institut trubnoj promyšlennosti, Čeljabinsk Vorrichtung zur auftragschweissung der zylindrischen innenflaeche von gegenstaenden durch lichtbogen

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