DE1807253A1 - Selektive Schutzschaltung fuer elektrische Netze mit Zeitstaffelungen - Google Patents

Selektive Schutzschaltung fuer elektrische Netze mit Zeitstaffelungen

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DE1807253A1
DE1807253A1 DE19681807253 DE1807253A DE1807253A1 DE 1807253 A1 DE1807253 A1 DE 1807253A1 DE 19681807253 DE19681807253 DE 19681807253 DE 1807253 A DE1807253 A DE 1807253A DE 1807253 A1 DE1807253 A1 DE 1807253A1
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Werner Sedlmeir
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection

Description

  • Selektive Schutzschaltung für elektrische Netze mit Zeit staffelung Bei auftretendem Kurzschluß oder Erdschluß in einem elektrischen Netz fließt der Fehlerstrom über mehrere Leistungsschalter von jeder Einspeisestelle zur Fehlerstelie hin. Dieser Fehlerstrom wird von Überstromrelais, die den einzelnen Leistungsschaltern zugeordnet sind, erfaßt, so daß diese ansprechen. Um nun zu erreichen, daß nur diejenigen Le stungsschalter, die der Fehlerstelle am nächsten liegen, ausschalten1 verwendet man den sogenannten Zeitstaffelschutz, bei dem edcm Leistungsschalter eine bestimmte Verzögerungszeit zwischen dem Ansprechen des Lberstromauslöser und dem eigentlichen an den Leistungsschalter aL-gegebenen Ausschaltkommando zugeordnet ist. Die Zeiten der Verzögerungsgiieder sind dabei so eingestellt, daß die dem Verbraucher am nächsten liegenen Leistungsschalter zuerst auslösen.
  • Wenn nach Ausschalten eines L.eistungsschalters der Kurzschlußstrom unterbrochen ist, kehren alle Überstromrelais der übrigen Leistungsschalter in ihre Ausgangslage zurück, so daß diese nicht mehr ausgeschaltet erden.
  • m bei diesem Schutzsystem mit Zeitstaffelung eine seiektive Abschaltung zu ermöglichen, muß also die Zeitdifferenz zwischen den Auslösezeiten zweier hintereinanderliegender Leistungsschalter mindestens so groß gemacht werden, wie die Ansprechzeit dieser Leistungsschalter bis zur völligen Abschaltung des Kurzschlußstromes beträgt. Dies hat zur Folge, daß bei mehreren hintereinander angeordneten Leistungsschaltern Verzögerungszeiten bis zu mehreren Sekunden in Kauf genommen werden müssen. Man hat daher andere Systeme zum selektiven Schutz von elektrischen Netzen nach dem Distanzschutz-, Richtungsvergleichsschutz- oder Differentialschutzverfahren entwickelt, die diese Nachteile nicht aufweisen.
  • Der eingangs beschriebene Zeitstaffelschutz für eiektrische Netze hat aber - insbesondere für Strahlennetze - den entscheidenden Vorteil, daß er einfach aufgebaut ist und nur mit einer Uberstromanregung auskommt. Der Staffelzeitschutz wird daher insbesondere für Netze mit geringer Ausdehnung, z.B. für Strahlennetze in Industriebetrieben, immer noch angewendet.
  • Die neue selektive Schutzschaltung steilt ebenfalls einen reinen Zeitstaffejschutz dar, benötigt wie dieser nur eine Überstromanregung von einem Überstromrelais und arbeitet nach dem Staffelzeitverfahren. Im Gegensatz zu dem bekannten Staffelzeitschutzsystem ist es hier allerdings möglich, die Staffelzeiten unabhängig von der Ansprechzeit des Leistungsschalters zu wählen, so daß man mit sehr viei kürzeren Staffelzeiten auskommt und man bei der Auslegung des Netzes nicht die durch die langen Verzögerungszeiten des Staffelzeitschutzes bedingten Auswirkungen eines eventuellen Kurzschlusses berücksichtigen muß.
  • Die Erfindung betrifft damit e1ne selektive Schutzschaltung für elektrische Netze mit Leistungsschaltern, deren Ausschaltspulen abhängig sind von Überstromauslösern und diesen nachgeschalteten Zeitstufen mit nach dem Elnbauort der Leistungsschalter gestaffelten Verzögerungszeiten zur Verzögerung des Ausschaltkommandos. Das Neue besteht dabei darin, daß die Lage der Leistungsschalter in dem zu schützenden Netz durch Hiifsschalter in einem Modellnetz nachgebildet ist, daß jeder Hilfsschalter am Ausgang einer die Zeitstufe des zugehörigen Leistungsschalters enthaltenden und eingangsseitig dem Überstromausleiser nachgeschalteten SpeicherschaLtung angeordnet ist und Signalspannung erhält9 wenn die Zeitstufe zur Vorgabe der Staffelzeit abgelaufen ist, und daß diese Zeitatufe zusätzlich von einem vom betreffenden Punkt des Modelinetzes abgeleiteten Signal abhängig ist 9 das bei nicht abgelaufener Verzögerungszeit der Zeitstufe die Anregung durch dc ztghffl(5tC bber stromauslöser unterbricht und damit das Ablaufen der Zeitstufe verhindert, sobald der betreffende Punkt des Modellnetzes an Signalspannung liegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist anhand eines Netzeiles, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten Leistungsschaltern, in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
  • In Fig. 1 speist ein Generator G über eine Sammelschiene S elektrische Leistung in eine Abzweigleitung A. Hier fließt der Strom über einen Stromwandler W1, einen Leistungsschalter Li zu einem Verbraucher V1 und außerdem über einen Stromwandler W2, einen Leistungsschalter L2 zu einem Verbraucher V2. Die Leistungsschalter T11 und I.2 mit den dazugehörigen Stromwandlern W1 und W2 sind dabei hintereinandergeschaltet.
  • An die Sekundärwicklung der Stromwandler W1 und W2 ist je ein Überstromauslöser I1 und I2 mit seinem Kontakten angeschlossen.
  • Die Kontakte der Überstromauslöser I1 und I2 sind mit den Eingangsklemmen 3 und 4 je einer Speicherschaltung Sp1 bzw. Sp2 verbunden. Die Ausgangsklemmen 1 und 2 jeder Spe@cherscha@tung Sp sind in gleicher Weise wie die leistungsschalter L1 und L2 zueinander @ Reihe geschaltet, so daß mit den Ausgangsklemmen aller vorhandener Speicherschaltungen Sp ein dem zu schützenden Netz vergleichbares Modellnetz ufgebaut wird. Die Eingangsklemmen 5 und 6 jeder Speicherschaltung Sp sind an einen Hilfskontakt eines Leistungsschalters angeschlossen, während weitere Ausgangsklemmen 7 und 8 mit der AusLösespule As1 bzw. Aso des zugehörigen Leistungsschalters L1 oder L2 verbunuen sind und die Ausschaltung dieses Leistungsschalters veranlassen, wenn an ihnen Spannung ansteht.
  • Die Innenschaltung der Speicherschaltungen Spi und Sp2 sind einander gleich und in Fig. 2 dargestellt. Die Eingangsklemme 5 ist an positives Potential P fest angeschlossen, während die Eingangsklemme 6 an ein Relais 9 führt, dessen zweiter Anschluß mit Massepotential II verbunden ist. Der Relaiskontakt. 10 des Relais 9 ist also eingeschaltet, wenn auch der zugehörige Leistungsschalter L1 oder L2 eingeschaltet ist, und befindet sich sonst in der gezeichneten Aus-Stellung. Zu beiden Seiten des Relaiskontaktes 10 ist eine Verbindung über Sperrdioden 11 und 12 zur Ausgangsstufe 13 vorhanden. Diese Ausgangsstufe 13 legt positives Potential P an beide Seiten des Relaiskontaktes 10, wenn sie angesteuert wird. Ihr Eingang ist mit dem Ausgang eines Und-Gliedes 14 verbunden, dessen einer Eingang unmittelbar mit dem Ausgang einer Zeitstufe 15 zur Vorgabe der Staffe;zeit und dessen zweiter Ausgang über eine Umkehrstufe und eine Überwachungszeitstufe 16 ebenfalls mit dem Ausgang der Zeitstufe 15 verbunden ist. Außerdem sind die beiden Anschlüsse des Relaiskontaktes 10 mit den Ausgangsklemmen 1 und 2 verbunden. Der obere Anschluß des Relaiskontaktes 10 ist weiterhin mit einem Eingang einer Und-Stufe 17 verbunden, deren zweiter Eingang über ein Umkehrglied ebenfalls an den Ausgang der Zeitstufe 15 zur Vorgabe der Staffelzeit angeschlossen ist. Diese Zeitstufe 15 liegt eingangsseitig an dem Ausgang eines Und-Gliedes 18, das einerseits über ein als Punkt gekennzeichnetes Umkehrglied mit dem Ausgang der Und-Stufe 17 und andererseits an die Eingangsklemme 3 angeschlossen ist. An dem Ausgang der Zeitstufe 15 zur Vorgabe der Staffelzeit liegt ein Verstärker 19, dessen Ausgang über den Kontakt 20 eines Relais 21 mit der Ausgangsklemme 7 verbunden ist, die, wie Fig. 1 zeigt, an die Ausschaltspule des zugehörigen Leistungsschalters As1 oder As2 angeschlossen ist. Die Ausgangsklemme 8 ist ebenfalls mit positivem Potential P verbunden. Das gleiche gilt für die Eingangsklemme 4. Das Relais 21 liegt einerseits an Massepotential M und ist andererseits über einen Widerstand 22 mit der Eingangsklemme 3 verbunden. Außerdem führt eine Verbindung zu dem Eingang einer Und-Stufe 23, deren zweiter Eingang an die Ausgangsklemme 7 angeschlossen ist. Beiden Eingängen der Und-Stufe 23 sind Umkehrglieder vorgeschaltet. Der Ausgang der Und-Stufe 23 liegt am Eingang einer Oder-Stufe 24, der zweite Eingang der Oder-Stufe 24 ist über den Ruhekontakt 25 des Relais 21 mit dem Ausgang des Verstärkers 19 verbunden. Der Ausgang der Und-Stufe 24 ist an eine Kontrollampe 26 angeschlossen, die mit einem Anschluß an positivem Potential P liegt. Parallel zum Ausgang der Und-tufe 24 liegt eine Leitung 27 mit darin eingeschalteter Diode 28. Die Diode 28 ist ebenfalls über den Widerstand 22 mit der Eingangsklemme 3 verbunden.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung besitzt folgende Wirkungsweise: Nimmt man an, daß an der durch einen Kurzschlußpfeil gekennzeichneten Stelle in Fig. 1 ein Fehler auftritt, so fließt der Strom vom Generator G über die Abzweigleitung A und die Leistungsschalter L1 und L2. Beide Überstromrelais 11 und 12 werden daher ansprechen. Damit liegt an einem Eingang der Und-Stufe 18 Signal. Der zweite Eingang der Und-Stufe 18 ist mit einem Punkt gekennzeichnet, so daß zur Erfüllung der Und-Bedingung an diesem Eingang kein Signai anstehen darf. Da das Mosellnetz nicht an Spannung liegt und somit Massepotential besitzt, liegt am oberen Einganf der Und-Stufe 17 kein Signal. Infolgedessen hat auch der Ausgang der Und-Stufe 17 kein ignal und die Und-Bedingugng für die Und-Stufe 18 ist erfüllt. Bei auftretendem Überstrom wird a'so die Zeitstufe 1Cg beider Speicherschaltungen Sp1 und Sp2 angesteuert. Die Zeiten dieser Zeitstufen sind nun aufeinander so abgestimmt, daß die Zeitstufe IH; der Speicherschaltung Sp2 zuerst anspricht. Damit liegt am Ausgang dieser Zeitstufe 15 e:n Signal und über den Verstärker 19 und den geschlossenen Kontakt 20 wird Massepotential auf die Ausgangsklemme 7 gegeben. Damit liegt Spannung an der Auslösespule As2, so daß die Auschaltung des Leistungsschalters L2 eingeleitet wird.
  • Gleichzeitig mit dem Erscheinen eines Signals am Ausgang der Zeitstufe 15 wird aber auch der obere Eingang der Und-Stufe 14 Signal erhalten. Während der Verzögerungszeit in der Überwachungszeitstufe 16 liegt am unteren Eingang der Und-Stufe 14 kein Signal an, so daß die Und-Bedingung erfüllt ist und die Ausgangsstufe 13 angesteuert wird. Dadurch gelangt positives Potential über die Dioden 11 und 12 auf das Modellnetz und der obere Eingang der Und-Stufe 17 erhält positives Potential P.
  • Dadurch ist für die Speicherschaltung Sp2 die. Und-Bedingung der Und-Stufe 17 aber noch nicht erfüllt, da die Laufzeit der Zeitstufe 15 bereitsabgeiaufen ist und so am unteren Eingang der Und-Stufe 17 ebenfalls Signal anliegt, obgleich die Und-Bedingung dieser Und-Stufe nur erfüllt ist, wenn am oberen Eingang Signal und am unteren Eingang kein Signal vorhanden ist. In bezug auf die Speicherschaltung Sp2 ändert sich also durch die Abgabe eines Ausgangssignals von der Ausgangsstufe 17 nichts.
  • Anders ist es bei der Speicherschaltung Spi. Bei dieser Speicherschaltung, wie bei allen anderen Speicherschaltungen, bei denen die Laufzeit der Zeitstufe 15 noch nicht abgelaufen ist, bewirkt das positive Potential am oberen Eingang der Und-Stufe 17,'daß die Und-Bedingung erfüllt ist und es gelangt Signal auf den nachgeschalteten Eingang der Und-Stufe 18. Damit ist die Und-Bedingung der Und-Stufe 18 nicht mehr erfüllt und die Zeitstufen 15 aller anderen Speicherschaltungen erhalten kein weiteres Eingangssirnal. Wenn dann der Leistungsschalter L2 ausgelöst hat, ist der Kurzschlußstrom abgeschaltet und die Überstromrelais der übrigen Leistungsschalter kehren in ihre Ausgangslage zurück.
  • Sollte aus irgend einem Grunde der Leistungsschalter t2 den Kurzschlußstrom nicht abschalten können, so läuft die Zeit der Überwachungszeitstufe 16 ab. Damit liegt auch Signal am unteren Eingang der Und-Stufe 14; die Ausgangsstufe 13 wird nicht mehr angesteuert und das positive Potential liegt nicht mehr am Modellnetz. Dies hat zur Folge, daß die durch das Anspannunglegen des Modellnetzes hervorgerufene Sperrung aller übrigen Zeitstufen 15 aufgehoben wird und unter Außerachtlassung des Leistungsschalters L2 der zuerst beschriebene Vorgang ein zweites Mal abläuft.
  • Unabhängig von der Abschaltzeit eines Leistungsschalters wird also bei dem Erscheinen eines Ausgangssignals an der Zeitstufe 15 das Modellnetz an Spannung gelegt und dadurch das Abschalten aller übrigen Leistungsschalter verhindert. Hierdurch ist die Staffelzeit unabhängig von der Abschaltzeit eines Leistungsschalters und kann so gering bemessen werden, wie es die Toleranzzeiten der verwendeten Überstromrelais zulassen. Da die Relaiskontakte 10 zwischen den Klemmen 1 und 2 jeder Speicherschaltung Sp die Stellung des zugehörigen Leistungsschalters wiedergeben, wirkt die Sperrung der Abschaltung nur auf diewenigen Leistungsschalter, die - bedingt durch den Schaltzustand des Netzes - mit dem Kurzschlußort verbunden sind. Zur Verhinderung einer Fehlabschaltung bei auftretendem Fehler im Verstärker 19 oder in einem der vorgeschalteten logischen Glieder ist parallel zur Und-Stufe 18 das Relais 21 über den Widerstand 22 an die Eingangsklemme 3 angeschlossen. Wenn ein Überstrom auftritt, wird also dieses Relais 21 anziehen und seinen Kontakt 20 schließen sowie seinen Kontakt 25 öffnen. Wenn also der Verstärker 19 ein Signal abgibt, ohne daß das zugehörige Überstromrelais angezogen hat, so gelangt dieses Signal nicht auf die Ausschaitspule des zugehörigen Leistungsschalters, sondern auf den linken Eingang des Oder-Gliedes 24 und bewirkt das Aufleuchten der Kontrollampe 26.
  • Wenn andererseits die Leitung zwischen dem positiven Potential P, der Ausgangsklemme 8, der Auslösespule As1 oder As2 des zugehörigen Leistungsschalters zur Ausgangsklemme 7 unterbrocken wird und damit an der Ausgangsklemme 7 kein positives Potential ansteht, obgleich das zugehörige Überstromrelais nicht angesprochen hat, so liegt an den beiden Eingängen der Und-Stufe 23 kein Signal; die Und-Bedingung ist erfüllt und über die Oder-Stufe 24 gelangt ebenfalls Spannung an die Kontrollampe 26, so daß also sowohl ein fehlerhaft auftretendes Ausgangssignal am Vcrstärer 19 als auch eine Unterbrechung der Auslöseleitung gemeldet wird. Die Diode 28 mit der Leitung 27 verhindert, daß die Kontrollampe 26 aufleuchtet, wenn über den Überstromauslöser positives Potential an der Eingangsklemme 3 liegt.
  • 6 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Selektive Schutzschaltung für elektrische Netze mit Leistungsschaltern, deren Ausschaltspulen abhängig sind von Überstromausösern und diesen nachgeschalteten Zeitstufen mit nach dem Einbauort der Leistungsschalter gestaffelten Verzögerunszeiten zur Verzögerung des Ausschaltkommandos, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Leistungsschalter (L1, L2j in dem zu schützenden Netz durch Hilfsschalter (Relaiskontakt 10) in einem Modellnetz nachgebildet ist, daß Jeder fiilfsschalter am Ausgang einer die Zeitstufe (15' des zugehörigen Leistungsschalters enthaltenden und eingangsseitig dem Überstromauslöser (I1 oder I2) nachgeschalteten Speicherschaltung (Sp1 oder Sp2) angeordnet ist und Signalspannung (Potential P) erhält, wenn die Zejistufe (15) zur Vorgabe der Staffelzeit abgelaufen ist, und daß diese Zeitstufe (15) zusätzlich von einem vom betreffenden Punkt des Modelinetzes abgeleiteten Signal (Ausgang Und-Stufe 17) abhängig ist, das bei nicht abgelaufener Verzögerungszeit der Zeitstufe (15) die Anregung durch den zugehörigen tJberstromauslöser unterbricht und damit das Ablaufen der Zeitstufe (15) verhindert, sobald der betreffende Punkt des Modellnetzes an Signalspannung liegt.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speicherschaltung (Sp1 oder Sp2) der Zeitstufe (15) zur Vorgabe der Staffelzeit eine Überwachungszeitstufe (16) nachgeschaltet ist, deren Verzögerungszeit mindestens so groß ist wie die Ansprechzeit des der Speicherschaltung (Spl oder Sp2) zugeordneten Leistungsschalters (L1 oder L2) und die mit der Ausgangsstufe (13) der Speicherschaltung so verbunden ist, daß dig Abgabe einer Signalspannung verhindert wird, wenn die Überwachungszeitstufe (16) abgelaufen ist, .
  3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung eines Sperrsignals für die Zeitstufe (15) zur Vorgabe der Staffelzeit vom Nodeilnetz ein Anschluß des dem zugehörigen Leistungsschalter zugeordneten Modellkontaktes (Relationskontakt 10) mit einem Eingang einer Und-Stufe (17) verbunden fst, deren zweiter Eingang über ein Umkehrglied mit dem Ausgang der Zeitstufe (15) zur Vorgabe der Staffelzeit verbinden ist, und daß der Ausgang dieser Und-Stufe (17) an den Eingang einer der Zeitstufe (15) zur Vorgabe der Staffelzeit unmittelbar vorgeschalteten Und-Stufe (18) angeschlossen ist, deren zweiter Eingang an den Überstromauslöser (I1 oder I2) angeschlossen ist.
  4. 4. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auslösestromkreis eden Leistungsschalters (L1 oder L2) zwischen die Auslösespule (As1 oder As2) des Leistungsscha'terJ und den elektronischen Bauelementen in der zugehörigen Speicherschaitung (Sp1 oder Sp2) ein Relaiskontakt ' ?) eines Relais (21) eingeschaltet ist und daß die Relaisspule (21) an den Eingang (3) für den Anschluß des Überstromauslösers (I1 oder I2) geschaltet Ist, so daß bei Abgabe eines Auslösesignals ohne Anregung des Überstromrelais infolge eines Defektes in de Speicherschaltung (Sp1 oder Sp.') kein Auslösesignal auf die Auslösespule (As1 oder As2) des Leistungsschalters (L1 oder L2) gegeben wird.
  5. 5. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallei zu dem Relaiskontakt (20) im Auslösestromkreis ein weiterer Relaiskontakt (25) in Reihe zu einer optischen oder akustischen Störmeldeeinrichtung (26) geschaltet ist, die eine Störungsmeldung abgibt, wen bei nichteingeschaltetem Überstromauslöser (I1 oder 12) ein Auslösesignal abgegeben wird.
  6. 6. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Ausiösestromkreises eine Und-Stufe (23) einerseits über ein Umkehrglied an den Eingang (3) für den Anschluß des Überstromauslösers und andererseits über ein Umkehrglied an den Ausgang (7) zum Anschluß der Auslösespule (As1 oder As2) des Leistungsschalters (L1 oder L2) geschaltet ist und daß dieser Und-Stufe (23) ausgangsseitig eir.e Störmeldeeinrichtung (26) nachgeschaltet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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