DE1807124A1 - Verfahren zum Herstellen eines mikroporoesen Flaechenmaterials - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines mikroporoesen FlaechenmaterialsInfo
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Description
Dip!.-Ir>g. Heinz Bardehle
Mein Zeichen: P 65 2 180/124
. Anmelder: USM CORPORATION
140 Federal Street
Boston, Massachusetts
USA
Boston, Massachusetts
USA
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma USM CORPORATION in Flemington, New Jersey und Boston, Massachusetts, V. St. v. Amerika
betreffend:
Verfahren zum Herstellen eines mikroporösen Plächenmaterials.
Verfahren zum Herstellen eines mikroporösen Plächenmaterials.
Priorität: 14. November 1967 - V. St. v. Amerika
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mikroporösen
Flächenmaterials.
Es ist bekannt, ein solches Material nach einem Verfahren herzustellen,
nach dem eine Emulsion aufbereitet wird, die aus zu Tröpfchen geregelter Größe dispergierter Flüssigkeit und einem
reaktiven Polymerisat als geschlossener Phase besteht. Die Emulsion wird dabei zu einem flächenartigen Gebilde gegossen, und anschliessend
wird das Polymerisat zu einem zähen, festen und elastischen Film reagiert, wobei die dispergierten Tröpfchen, die bezüglich des
Polymers entweder nicht oder nur sehr schwach löslich wirken, in dem
sich aushärtenden Polymerisat zunächst einheitlich verteilt bleiben und erst im Anschluß an eine zumindest teilweise Erhärtung aus dem
flächenartig gegossenen Polymerisatfilm entfernt werden. Nach ihrer
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Entfernung hinterlassen die Tröpfchen in dem Bahnmaterial kleine öffnungen bzw. Poren.
Zwar sind die nach diesem Verfahren hergestellten Flächenmaterialien
in ihrer Qualität einwandfrei, indessen ist das Verfahren für die Verwendung vieler an sich geeigneter Polymerisate nicht
geeignet, da diese bei Zimmertemperatur normalerweise fest oder pastenartig sind und sich nicht ohne weiteres emulgieren lassen.
Die Verwendung von Lösemitteln zum Flüssigmachen solcher Polymerisate
zwecks Emulgierung ist insofern nachteilig, als daß die fc Reaktionsfähigkeit des Polymerisats durch solche Lösemittel herabgesetzt
wird. Unter Umständen mag das zwar von Vorteil sein, beispielsweise wenn die Emulsion von Hand aufbereitet wird, doch
würde ein maschinenmäßiges Herstellen des Flächenmaterials sehr verlangsamt. Außerdem quillt die Bahn oder Fläche unter dem Einfluß
solcher Lösemittel etwas und schrumpft beim Entfernen des Lösemittels zusammen, wobei sich ihre Porosität vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
von mikroporösem Flächenmaterial zu schaffen, bei dem bei | Zimmertemperatur normalerweise feste oder pastenartige Polymerisate
verwendet werden können. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines mikroporösen Bahnmaterials
zu schaffen, bei dem ein Schrumpfen der Bahn sowie eine Verminderung der Porosität ausgeschlossen sind.
Schließlich stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein solches Verfahren zu schaffen, das eine schnelle, gleichmäßige Reaktion
gewährleistet, so daß mikroporöses Flächenmaterial maschinenmäßig
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hergestellt werden kann.
Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß ein normalerweise festes
bis pastenartiges reaktionsfähiges Polymerisat zu einem freien flüssigen Zustand geschmolzen wird, in dem mit ihm eine nichtlösende
Flüssigkeit schnell und gleichmäßig zu Tröpfchen geregelter Größe emulgiert werden kann. Beim Mischen und beim Gießen in eine
mikroporöse Bahn wird die Temperatur der Emulsion so geregelt, daß
das Polymerisat die jeweils erforderliche Fließeigenschaft und Reaktionsfähigkeit besitzt, wobei seine Temperatur jedoch unter
dem Siedepunkt, der Flüssigkeit gehalten wird. Während die Bahn gegossen
wird, hält das Polymerisat die nichtlösende Flüssigkeit in kleinen Tröpfchen einheitlich in der Bahn dispergiert.
Die Porenentwicklung in dem Flächengebilde aus Polymerisatmaterial
hängt einerseits von der Fähigkeit der dispergierten Tröpfchen, innerhalb der geschlossenen Phase aus geschmolzenem Polymerisat
Zwischenräume zu bilden und andererseits von der physikalischen Veränderung des Polymerisats während der Reaktion, bei der ein festes
Gebilde mit höherem Molekulargewicht entsteht, ab. Die Erhöhung des Molekulargewichts führt zu erhöhter Viskosität, mit anschließender
Gelbildung und Verfestigung des Polimerisats, wobei die Flüssigkeitströpfchen
in dem Film eingeschlossen werden. Die fortdauernde Reaktion des Polymerisats entwickelt eine größere Gelstärke, die
nach der Entfernung der Tröpfchen verhindert, daß die verbleibenden Poren und Zwischenräume zusammenfallen und sich verschließen. Außerdem
finden unter den Einfluß der zu einem höheren Molekulargewicht
führenden Reaktion, insbesondere bei Vernetzung, molekulare und
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physikalische Veränderungen statt, durch die eine offene Zellstruktur mit erwünschter Gas- bzw. Dampfdurchlässigkeit geschaffen
wird. ,
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Reagenzien sind insbesondere solche, die elastomere polyurethane oder Polyharnstoffe-Reaktionsprodukte
bilden, und sie werden entsprechend dem erforderlichen Zähigkeits-, Flexibilitäts-, Festigkeitsund
anderen Eigenschaften des Endprodukts ausgewählt. Dabei kann
es sich um im Einstufenverfahren (one shot) reagierende Mischungen
W aus einer Verbindung mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoffatomen wie polymeres Polyol, z.B. Polyalkylenätherpolyol und Polyegterpolyol
und reaktiven Verbindungen, die wenigstens zwei aktive -NCO-Gruppen aufweisen, z.B. Polyisocynat, handeln. Aber auch ein
Vorpolymersystem, bei dem ein -NCO-endständiges Polyol-Reaktionsprodukt
mit überschüssigem Polyisocyanat mit "Kettenverlängerern"
(Polymerisiermitteln) wie Polyhydroxy- oder Polyamin-Verbindungen
zusammengebracht wird.
Wichtig ist, daß Polyole bzw. Vorpolymere verwendet werden, die bei
ψ Zimmertemperatur entweder fest oder pastenartig sind. Als "pastenartig"
gilt in diesem Sinne ein Polymer in hochviskosem oder teilweise erhärtetem Zustand, der eine dauernde Verformung oder ein
gleichmäßiges Fließen unter hohem Druck erlaubt, jedoch ein Vermischen des Polymerisats mit anderen Reagenzien oder der nichtlösenden
Flüssigkeit zwecks Emulgierung mit herkömmlichen Geräten nicht ermöglicht. Das ist Insofern wichtig, als daß viele Polyole
oder Vorpolymere, die bei Zimmertemperatur eine zum Emulgieren
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hinreichend niedrige Viskosität aufweisen, zu Reaktionsprodukten * führen, die anfänglich nicht stark genug sind, die Flüssigkeitströpfchen.
so lange zu halten, bis sich das Polymer hinreichend verfestigt hat, so daß bestenfalls unzulängliche Zellstruktur resultiert.
Für Einstufenmischungen oder zum Aufbereiten reaktionsfähiger Vorpolymere
geeignete Polyole sind im wesentlichen lineare bzw. nur mäßig verzweigte Polyäther-Polyole und aus der Kondensation mehrbasiger
Säuren wie Adipinsäure, Sebazlnsäure, Azelainsäure, dimerisierte Linolsäure und anderen aliphatischen und aromatischen
zweibasigen Säuren mit Polyolen wie Butandiol, Äthylen-Glykol, Porpylen-Glykol usw. aufbereitete, im wesentlichen lineare oder
mäßig verzweigte Polyester-Polyole. Auch Rizinusöl ist als Polyol zum Herstellen eines Vorpolymers geeignet. Bestimmte Mengen von
Polyolen oder mehrbasigen Säuren mit mehr als zwei reaktionsfähigen
OH- oder -COOH-Gruppen können den zu Polyester-Polyolen reagierenden Verbindungen für eine begrenzte Verzweigung beigegeben werden.
Vorpolymere werden auf wohlbekannte Weise durch Reaktion der Polyester-Polyole
oder Polyäther-Polyole mit Polyisocyanaten wie Toluoldiisocyanate, Methylendiisocyanate aufbereitet. Um eine gewisse Verzweigung
zu erzielen, kann Polyisocyanat mit mehr als zwei reaktionsfähigen Isocyanat-Gruppen zugegeben werden.
Die Wirkung der nichtlösenden porenbildenden Flüssigkeit ist in erster Linie eine physikalische, d.h. die Flüssigkeit stellt einen
schnell entfernbaren Füllstoff dar, welcher in Form dispergierter Tröpfchen zugegen ist, bis die Masse sich um die Tröpfchen herum
wenigstens teilweise verfestigt hat, wobei diese nach ihrem Ent-
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β -
fernen offene Zwischenräume und Poren hinterlassen. Die Tröpfchen
werden,ohne daß der verfestigte Körper sich ausdehnt, entfernt.
Flüssigkeiten mit den erforderlichen physikalischen Eigenschaften sind bekannt. An sich eignet sich jede Flüssigkeit, die auf das
Polymer im wesentlichen nicht lösend wirkt, mit diesem nicht reagiert
und die erforderlichen Verflüchtigungseigenschaften aufweist. Vorzugsweise werden flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe wie
Petroleum-Fraktionen, insbesondere die im Handel als Mineralöle, Petroleum-Naphta und Petroleum erhältlichen wegen ihrer geringen
fc Kosten und Ihres zufriedenstellenden Verhaltens in der Mischung
verwendet; aber auch andere inerte organische Flüssigkeiten wie Alkyläther, z.B. Amylather, können verwendet werden. Damit eine
vorzeitige Verdunstung der Flüssigkeit aus der Masse vermieden wird, hat die porenbildende Flüssigkeit einen Siedepunkt, der über den
Misch- und Reaktionstemperaturen des Polymers liegt und nach Möglichkeit wenigstens etwa 100° C, vorzugsweise wenigstens 130° C,
beträgt, so daß bei Temperaturen gearbeitet werden kann, die hinreichende Flüssigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit des Polymers
gewährleisten. Andererseits muß der Siedepunkt der Flüssigkeit
* so bemessen sein, daß bei deren Entfernen im Polymerisat oder auf
der Gußfläche keine Hitzeschäden entstehen. Falls die Flüssigkeit nicht durch Verdunsten entfernt wird, brauchen Siede- und Verdunstungstemperaturen
der Flüssigkeit nicht in Betracht gezogen zu werden.
Wieweit das Polymer erwärmt werden muß, damit es eine zum Emulgieren
geeignete niedrige Viskosität annimmt, z.B. ca. 6.000
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Centipo.is.es, ist von den Eigenschaften des Materials abhängig.
Grundsätzlich erfordern Polymere mit hohen Schmelzpunkten und hohen Molekulargewichten entsprechend hohe Temperaturen. Polymere,
die die Flüssigkeitströpfchen-in der gegossenen Masse homogen
verteilt halten, machen Temperaturen von wenigstens 50° C erforderlich.
Zwecks Emulgieren wird die porenbildende Flüssigkeit der geschmolzenen
Polymermasse, welche die geschlossene Phase bildet, bei starkem Rühren zugesetzt. Dabei können Emulgatoren verwendet
werden, die das Emulgieren erleichtern und die sich ergebende ' Emulsion stabilisieren. Geeignete Emulgatoren sind anionische
und nichtionische Oberflächenbehandlungsmittel, wie die im Handel erhältlichaiSilikon-Emulgatoren, Fettsäureester mit langer
Molekülkette und Polyoxylalkylenderivative solcher Ester, Schwefelsäureester langkettiger Fettalkohole, usw.
Die Menge der porenbildenden Flüssigkeit hängt von der gewünschten
Porosität des Endprodukts ab; sie kann im Verhältnis von 25 bis 300 Teile Flüssigkeit auf 100 Teile Polymer verwendet werden. Vorzugsweise
werden 100 Teilen Polymer 60 bis 200 Teile Flüssigkeit ( hinzugegeben. Die Tröpfchen sollen in der Größenordnung von etwa
0,0001 und etwa 0,03 mm Durchmesser liegen.
Die Reaktion des Polymers in einen verfestigten Zustand mit höherem
Molekulargewicht wird durch die beim Zusammenbringen der reaktionsfähigen Komponenten bzw. beim Einführen eines Katalysators
bestehenden Zeit- und Temperaturbedingungen gesteuert. Beim Einstuf en-Verfahren, bei dem ein polymeres Polyol wie Polyester- oder
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Polyätherpolyol mit einem Polyisocyanat reagiert wird, muß beim Mischen und Emulgieren dieser Stoffe mit der Flüssigkeit zum
Steuern der Reaktionsgeschwindigkeit ein Katalysator wie Zinnoctoat oder Bleinaphthenat zugesetzt werden. Wo die Reaktion so
schnell stattfindet, daß es schwierig ist, die Emulsion fertigzustellen ehe eine wesentliche Erhöhung der Viskosität oder Verfestigung
des Polymers eintritt, kann die porenbildende Flüssigkeit in einem der beiden Reagenzien, gewöhnlich dem Polyol, emulgiert
werden, ehe dieses mit dem Polyisocyanat zusammengebracht wird.
Beim Zweistufenverfahren werden ein aus einem polymerischen Polyol,
z.B. einem hydroxylendständigen Polyäther oder Polyester und einem' Polyisocyanat aufbereitetes -NCQ-endständiges .Vorpolymer, die porenbildende
Flüssigkeit und mit dem Vorpolymer zu Stoffen höheren Molekulargewichts reagierende Polymerisiermittel (chain extenders)
zusammengebracht und emulgiert, wobei das Vorpolymer die geschlossene Phase bildet. Geeignete Polymerisiermittel sind Verbindungen
mit zwei oder mehr aktiven Wasserstoffatomen wie ρ,ρ'-Methylendianilin,
4,4»-Methylen-bis-(2,-Chloranilin), Trimethylolpropan,
m-Phenyldiamin, 1,4-Butandiol und Triäthanolamin.
Die Emulsion wird unmittelbar nach ihrer Aufbereitung und ehe die
Reaktion soweit gediehen ist, daß durch Erhöhung ihres Molekulargewichts die Verbindung geliert, verarbeitet.und in ein e gewisse
Form gebracht. Hauptsächlich xvird die Emulsion durch Vernetzung ihrer Polymerkomponente und weitere Behandlung zu einem verhältnismäßig
dünnen, zähen, schmiegsamen und porösen Film, unter
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Umständen auch als überzug verarbeitet; jedoch kann sie auch
zu porösen Gußstücken mit stärkerer Dicke verarbeitet werden.
■ Als überzugsmasse, deren nasse Dicke von ca. 0,2 mm bis zu ca.
2,5 mm beträgt, läßt sich die Emulsion auf verschiedene Weise auf eine Oberfläche auftragen, z.B. durch Spritzen, Pinseln,
■ Spachteln, usw.
Als Gußflächen eignen sich Glas und mit Silikonen behandelte Trennpapiere insofern besonders, als daß der Guß nach dem Erhärten
ohne weiteres von ihnen abgezogen werden kann; aber auch | auf poröse, z.B. textile Flächenmaterialien, Papier und dergl.,
läßt sich die Masse als dauerhafte Schicht auftragen.
Als dauerhafte Schicht kann die Emulsion unmittelbar auf das Flächenmaterial aufgetragen werden, wobei die Viskosität der
Emulsion und die Porosität der Fläche sich so zueinander verhalten
müssen, daß die Emulsion nicht über ein bestimmtes Maß in diese eindringen kann. Zum Beispiel lassen sich mittels
thixotroper Zusätze die Viskositätseigenschaften der Emulsion so gestalten, daß ein übermäßiges Eindringen in die Fläche ver- (
mieden wird. Die Emulsion.kann aber zunächst auch auf eine undurchlässige
Fläche, z.B. Glas, aufgetragen werden und anschließend im noch flüssigen Zustand mit dem porösen Flächenmaterial
zusammengebracht werden.
Sofern die Auftragsfläche die porenbildende Flüssigkeit der Emulsion absorbiert, ist es unter Umständen erforderlich, die
Auftragsfläche vorzubehandeln, um zu vermeiden, daß an deren
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Oberfläche die sich ablagernde Polymerschicht weniger po-riSs ausfällt.
Durch vorheriges überziehen oder Imprägnieren der Bahn mit Natur- oder Kunstgummi oder Harzen, z.B. Acrylester-Polymere
oder durch Durchtränken mit porenbildender Flüssigkeit kann vermieden werden, daß sie die Flüssigkeitströpfchen aus der
Emulsion absorbiert.
Das Molekulargewicht der geschlossenen Phase der Emulsion wird durch die Reaktion ihrer Komponenten erhöht, wobei sie sich verfestigt
und dabei die Flüssigkeitströpfchen einschließt. Nach dem Verfestigen kann die Masse von der Gußfläche (Glasplatte) abgezogen
bzw. einer Gußform entnommen werden, und die verfestigte Masse kann dann weiterbehandelt werden, so daß die eingeschlossenen
Tröpfchen entfernt werden' und Poren hinterlassen. Während dieser Weiterbehandlung kann sich das Polymer weiter verfestigen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die nachstehenden Beispiele verwiesen:
68,7 g (0,0687 Mol) von bei Zimmertemperatur normalerweise festem Hydroxyl endständigem Polybutylen-Adipat mit einer Hydroxylzahl
von 112, einer Säurezahl von 0,4 und einem Molekulargewicht von 1.000 wurden bei 100° C verflüssigt und entgast und mit 3,44 g
bei 25° C festem Polyoxylalkylenäther mit einer OH-Zahl von 20
vermischt, wobei die Mischung auf 80° C gebracht wurde. Anschliessend
wurde die Mischung mit 137 cm einer flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffmischung (Siedepunkt von 175° bis 205° C)
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■ν" : ' - 11 -
emulgiert. In der Emulsion bildete der Kohlenwasserstoff die
interne Phase. Anschließend wurden nacheinander 6,3g (O,0699
Mol) 1,4 Butandiol und 34,35 g (0,1373 Mol) p,p'-Diphenylmethan-Diisocyanat,
das vorher durch Erwärmen auf 60° C verflüssigt worden war, beigemischt. Nach 4 1/4 Minuten währendem Rühren
wurde die Emulsion zentrifugiert, um Luftbläschen zu entfernen und anschließend als 0,2 mm starker Film auf eine mit Silikon
behandelte Glasplatte gegossen. Der Film wurde über Nacht bei 80° C in einer geschlossenen Kammer gehalten, um einerseits das
Polymer zu gelieren und andererseits ein Verdunsten der Kohlenwasserstofftröpfchen
zu verhindern. Danach wurde die Kammer geöffnet und der Film 24 Stunden lang bei 105° C ausgehärtet, wobei
der flüssige Kohlenwasserstoff verdunstete. Das Endprodukt wurde poliert und ergab eine zähe, schmiegsame mikroporöse Folie
mit einer Wasserdampfdurchlässigkeit von 1,94 g/3Ocm2/24h/l,6mm.
Ein aus der Folie hergestellter Schuhteil widerstand 578.000 Biegungen ohne zu brechen.
130 g (0,0844 Mol) eines bei Zimmertemperatur festen und aus der Reaktion von p,p'-Diphenylmethän-Diisocyanat mit Hydroxyl endständigem
Polybutylen-Adipat in einem molekularen Verhältnis von 2:1 aufbereiteten -NGO-endständigen Polymers mit einem Molekulargewicht
von 1540, wurde bei 100° C verflüssigt und entgast und ·
dann mit 3,9 g eines bei 25° C festen Polyoxyalkylen-Äthers mit
einer Hydroxylzahl von 20 vermischt. Die Mischung wurde auf 70° C
gebracht, und anschließend wurde sie mit 148 cm^ eines Kohlenwasserstoffs
nach Beispiel I emulgiert. Außerdem wurden 7,75 g
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(0,086 Mol) 1,4 Butandiol zugegeben. Nach 2 Minuten währendem
Mischen und Zentrifugieren wurde die Mischung als o,2 mm starke Schicht gegossen. Diese Schicht wurde über Nacht in einer geschlossenen
Kammer gehalten, um das Polymer zu gelieren. Anschließend wurde die Kammer geöffnet und die Schicht 24 Std. lang
bei 105° C ausgehärtet, wobei der Kohlenwasserstoff entwich. Das Endprodukt hatte nach dem Polieren eine Wasserdampfdurchlässigkeit
von l,O9g/3Ocm2/2iih/l,27mm. Die Schicht überstand ohne zu
brechen 732.000 Biegungen.
w Beispiel III
64,1 g (0,0799 Mol) eines normalerweise festen, aus Caprolacton aufbereiteten Hydroxyl endständigen Polyesters mit einer Hydroxylzahl
von 139, einer Säurezahl von 0,4 und einem Molekulargewicht von 803 wurde bei 100° C verflüssigt und entgast und anschließend
mit 3,2 g eines bei 25° C festen Polyoxyalkylen-Äthers mit einer Hydroxyzahl von 20 vermischt. Die Mischung
wurde auf 80° C gebracht und mit 112 cm^ Kohlenwasserstoff nach
Beispiel I emulgiert. 7,35 g (0,0815 Mol) 1,4 Butandiol wurden W anschließend zugegeben. Außerdem wurden 4o g (0,l600 Mol) auf
60° C erwärmtes ρ,ρ'-Diphenylmethan-Diisocyanat zugerührt. Nach
3 1/2 Minuten währendem Rühren wurde die Emulsion zentrifugiert und zu einer Schicht ausgegossen. Die Schicht wurde über Nacht bei
80° C in einer geschlossenen Kammer belassen. Dann wurde die Kammer
geöffnet und die Schicht 24 Stunden lang bei 105° C ausgehärtet, wobei der Kohlenwasserstoff entwich. Das Endprodukt
hatte nach dem Abpolieren einer dünnen Oberflächenhaut eine Wasserdampf durchlässigkeit von l,54g/3Ocm2/24h/l,4mm und widerstand
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816.000 Biegungen.
l60" g (0,1169 Mol) eines normalerweise festen durch reagieren
von ρ,ρ'-Diphenylmethan-Diisocyanat mit aus Caprolacton hergestelltem
Hydroxyl endständigem Polyester im molekularen Verhältnis von 2:1 aufbereiteten -MCO-endständigen Vorpolymers mit
einem Molekulargewicht von 1370 wurde bei 100° C verflüssigt und entgast und anschließend mit 1,60 g Polyoxyalkylenether mit
einer Hydroxylzahl von 20 vermischt. Die Mischung wurde auf 70° C gebracht und mit 172 cm3 Kohlenwasserstoff nach Beispiel "
I emulgiert. Der Emulsion wurden 10,71 g (0,1192 Mol) 1,4 Butandiol zugegeben und gründlich mit ihr vermischt. Nach 2 Minuten währendem
Rühren wurde die Mischung zentrifugiert und dann als Schicht ausgegossen. Diese Schicht wurde zwecks Gelbildung über Nacht
bei 80° C in einer geschlossenen Kammer gehalten. Nach dem öffnen
der Kammer wurde die Schicht bei 105° C 24 Stunden lang ausgehärtet,
wobei der Kohlenwasserstoff verdunstete. Das Endprodukt hatte, nachdem ein dünner Oberflächenfilm abpoliert worden war, eine Wasserdampfdurchlässigkeit
von O,66g/3Ocm2/24h/l,12mm und widerstand a
ohne zu brechen 763.000 Biegungen.
200 g (0,205 Mol) Polytetramethylenätherglykol mit einer Hydroxylzahl
von 115 und einem Molekulargewicht von 975 wurde bei 100° C verflüssigt und entgast und dann mit 10 g Polyoxyalkylenether mit
einer Hydroxylzahl von 20 vermischt. Die Mischung wurde auf 50° C
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gebracht und dann mit 325 cm^ des Kohlenwasserstoffs nach Beispiel
I emulgiert, woraufhin 102,5 g (0,1IlO Mol) "auf 6o° C vorgewärmtes
ρ,ρ'-Diphenylmethan-Diisocyanat beigemischt wurde. Nach
9 Minuten währendem Rühren wurden zunächst 2,5 cnr einer 0,l$igen
Kohlenwasserstofflösung von Dlbuty-Zlnndllaurat zugegeben und 40 Minuten später 18,55 g (0,206 Mol) 1,4 Butandiol. Die Mischung
wurde zentrifugiert und dann als Schicht gegossen. Die Schicht wurde bei 80° C über Nacht in einer geschlossenen Kammer gehalten
und dann bei 105° C 24 Std. lang ausgehärtet, wobei der flüssige
fe Kohlenwasserstoff entwich. Das Endprodukt hatte nach dem Polieren
eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 0,64 g/3Ocm2/24h/l,5mm und
widerstand ohne zu brechen 408.000 Biegungen.
l60 g (0,1036 Mol) eines normalerweise hochviskosen, aus der Reaktion von p,p'-Diphenylmethandiisocyanat mit Polytetramthylenätherglykol
in einem molekularen Verhältnis von 2:1 aufbereiteten -NCO-endständigen Vorpolymers mit einem Molekulargewicht von 1545
wurde bei 100° C verflüssigt und entgast und dann mit 1,6 g PoIy-'
oxyalkylen-Äther mit einer Hydroxylzahl von 20 vermischt. Die
Mischung wurde auf 50° C gebracht. I60 cm^ des Kohlenwasserstoffs
nach Beispiel I wurden mit dem geschmolzenen Vorpolymer emulgiert, und dann wurden 9,71 g (0,1077 Mol) 1,4 Butandiol zugegeben. Nach
3-Minuten währendem Rühren wurde die Mischung zentrifugiert und
dann als Schicht auf einer Glasplatte ausgegossen. Die Schicht wurde über Nacht bei 80°.C in einer geschlossenen Kammer gehalten.
Dann wurde die Kammer geöffnet und der Film 24 Stunden lang bei
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105° C ausgehärtet, wobei der Kohlenwasserstoff entwich. Das Endprodukt hatte nach dem Polieren eine Wasserdampfdurchlässigkeit
von b,3Og/3Ocm2/2*lh/l,5inm und widerstand ohne zu brechen
816.000 Biegungen.
KHH:AGM
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Herstellen von mikroporösem Flächenmaterial ! mittels einer zu einer dünnen Schicht gegossenen Emulsion, bestehend aus miteinander zu einem gefügigen Polyurethan reagierenden polymeren Bestandteilen in geschlossener Phase und einer darin zur Bildung von Poren zu kleinen Tröpfchen dispergieren, nicht lösenden verflüchtigenden Flüssigkeit, gekennzeichnet durch Schmelzen der an sich festen oder pastenartigen reaktionsfähigen Bestandteile der geschlossenen Phase in einen frei-flüssigen und emulgierbaren Zustand und anschließendes Emulgieren der porenbildenden Flüssigkeit, Gießen der Emulsion zu einer Schicht, Reagieren der Bestandteile der geschlossenen Phase zu höherem Molekulargewicht und entsprechender Verfestigung der Schicht mit ' darin eingeschlossenen .Flüssigkeitströpfchen und daran anschliessende, in der Schicht Poren hinterlassendes Entfernen der Tröpfchen.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktionsfähigen Polymeren zum Schmelzen auf wenigstens 50° C erwärmt werden.3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsionsschicht zum Vollenden der Reaktion der Polymeren nach dem Gießen auf erhöhter Temperatur gehalten wird.9098 24/12 19■<■ ν ■1J. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der geschlossenen Phase ein organischer Bestandteil mit wenigstens zwei reaktionsfähigen -NCO-Qruppen im Molekül und ein organischer Bestandteil mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoffatomen im Molekül gegenwärtig sind,5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil mit den -NCO-Gruppen ein -NCO-endständiges Reaktionsprodukt eines Polyester-Polyols oder eines Polyäther-Polyols mit einem Polyisocyanat ist und bei Zimmertemperatur fest oder pastenartig ist.KHH:AGM909824/1219
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- 1968-11-13 GB GB5381968A patent/GB1247707A/en not_active Expired
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GB1247707A (en) | 1971-09-29 |
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