DE1805634A1 - Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungstraegern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungstraegern

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DE1805634A1 DE19681805634 DE1805634A DE1805634A1 DE 1805634 A1 DE1805634 A1 DE 1805634A1 DE 19681805634 DE19681805634 DE 19681805634 DE 1805634 A DE1805634 A DE 1805634A DE 1805634 A1 DE1805634 A1 DE 1805634A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern durch Herstellen einer Mischung auf der Basis von feinverteilten vorbehandelten Magnetteilchen, einem verbesserten Bindemittel und einem Lösungsmittel, das schichtförmige Auftragen der Dispersion der Magnetteilchen in das Bindemittel und Lösungsmittel auf den Träger oder das Substrat und das anschließende Trocknen und Härten der aufgetragenen magnetisierbaren Überzugsschichten.
  • Es ist bekannt, magnetische Aufzeichnungsträger durch Beschichten von Trägern, wie Folien, Bändern oder Platten aus Kunststoff oder nichtmagnetisierbaren Metallen, mit einer Dispersion eines magnetisierbaren Materials, das bestimmte magnetische Mindestwerte aufweisen muß, in einem Bindemittel und organischen Lösungsmittel herzustellen. Insbesondere ftlr die Herstellung von Magnetplatten, die für die Datenspeicherung Verwendung findon, werden hohe Anforderungen an den im allgemeinen sehr dünnen Überzugsfilm gestellt.
  • Der gebildete Überzug soll eine sehr gute Haftfestigkeit auf dem Substrat aufweisen, gegen Lösungsmittel, Temperatur, Feuchtigkeit und insbesondere gegen Abrieb sehr beständig sein. Der Überzug, in dem das magnetisierbare Material in einem Bindemittel eingebettet vorliegt, soll einerseits sehr hart, andererseits jedoch nicht spröde sein. Das für die Herstellung der Schicht verwandte Bindemittel bestimmt somit in hohem Maße die mechanischen und cheinischen Eigenschaften des Oesamtfilmo Die Beanspruchung moderner Magnetbänder ist hoch und die Magnetbandabnutzung ein komplizAarter Vorgang. Die Magnetograniniträger sind Wärme- und Abriebbeanspruchungen ausgesetzt, und die Schädigung des Bandes durch die Erosion der #4agnetteilchen enthaltenden Schicht kann durch die abgeriebenen aneinanderhaftenden und an den Aurseiahnung- und Wiedergabeköpfen haft enden Teilchen sowie die flUckflbertragung von abgeriebenem Material durch den Autzeiahnungskopr auf den Magfnrltol grammträger erfolgen. Somit ist auch die Art des abgeschliffenen Materials von Bedeutung. Als Bindemittel fUr die Dispersion des feinteiligen Magnetpigments sind bereits verschiedene Polymere und Mischungen von verschiedenen Polymeren empfohlen worden. So ist die Verwendung von Copolymerisaten aus überwiegenden Mengen Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid mit Comonomeren, wie Vinylacetat, bekannt. Man hat ferner bereits Polyamide, Kombinationen von butyliertem Melaminformaldehydharz mit Polyvinylbutyralharz und eine Kombination von Epoxidharzen mit Phenolformaldehydkondensaten als Bindemittel bei der Herstellung von Magnetogrammträgern benutzt. Auch die Verwendung einer Mischung von Polyisocyanaten und höhermolekularen Hydroxylverbindungen ist bekannt. Die bekannten Bindemittel befriedigen jedoch nicht in allen Punkten. Sie machen teils bei der Verarbeitung Schwierigkeiten, indem sie z.B. ihre Viskosität oder die gleichmäßige Magnetpigment-Konzentration verändern, oder sie lassen nach dem Ofentrocknen und Nachbehandeln WUnsche hinsichtlich ihrer Magnetwerte oder ihrer chemischen Resistenz offen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Magnetogrammträger durch Herstellen einer Dispersion von feinteiligem Magnetpigment in Bindemittel, Lösungsmittel und ggf. üblichen Zusatzstoffen, Auftragen einer Schicht der Dispersion auf das Trägermaterial und anschließend Trocknen bzw. Härten sowie gegebenenfalls Oberflächenvergüten der aufgetragenen Schicht vorteilhaft unter Vermeidung der bekannten Schwierigkeiten und mit einer wesentlich besseren Bindung des Magnetpulvors in der Schicht herstellen kann, wenn man als Bindemittel eine Mischung von A. 65 - 95 Gew.% eines härtbaren Copolymerisates mit den folgenden einpolymerisierten Struktureinheiten: 1. 40 - 80 Gew.% alkenylbenzolischen Kohlenwasserstoffen mit 8 - 10 Kohlenstoffatomen, 2. 0 - 55 Gew.% Estern der Aoryl- undßodgr Methacrylsäure mit Alkanolen mit 1 -12 Kohlenstoffatomon, 3. 5 - 40 Gew.% mit Alkoholen vsrät;herten N-Methylolamiden der Acrylsäure undloder Methacrylsäure, 4. bis zu 15 Gow.g olefinisch ungesät;tigten Carbonsäuren #it 3 - 5 Kohlenstoffatomen cio8eY bis zu 20 GQW. olefinisch ungesättigten Hßnomoron mit eimer alkoholischen Hydroxylgruppe und 5. o - 30 Gew.% eines weiteren monoolefinisch ungesättigten Monomeren mit B. 5 bis 35 Gew.% einer härtbaren Polyepoxidverbindung und als Magnetpigment ein mit einer C4-C18-Alkyl-arylsulfonsäure oder deren Salzen behandeltes und Reste dieser organischen Substanzen enthaltendes feinteiliges würfel- oder stäbchenförmiges Gamma-Eisen(III)-oxid verwendet.
  • Zu den Komponenten der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Bindemittelmischung ist folgendes zu sagen: Das verwendete härtbare Copolymerisat A soll weitgehend in den dblichen mit verwendeten Lösungsmitteln löslich und aus den genannten Monomeren hergestellt sein bzw. die einpolymerisierten Struktureinheiten dieser Monomeren in der angegebenen Menge im Copolymerisat enthalten.
  • Von den alkenylbenzolischen Kohlenwasserstoffen mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen wird Styrol bevorzugt verwendet. Doch ist auch die Verwendung von Vinyltoluolen, Vinylxylolen oder «-Methylstyrol möglich. Die alkenylbenzolischen Kohlenwasserstoffe werden in Mengen von 40 bis 80 und insbesondere von 60 bis 80 Gew.% in das Copolymerisat einpolymerisiert. Die Verwendung größerer Mengen von Styrol oder Vinyltoluol gibt den Schichten ein hohes Maß an Härte.
  • Als geeignete Ester der Acryl- und/oder Methacrylsäure mit Alkanolen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen seien der Methacrylsäuremethylester, der AcrylsSureäthylester, der (Meth)Acrylsäure-tert. -Butylester, der 2,2-Dimethylpentylester und der 2-Äthylhexylester der (Meth>Acrylsäure sowie Mischungen dieser Ester genannt. Die Auswahl von Menge und Art der Ester bzw. Estermischungen richtet sich nach der gewünschten Modifizierung der Eigenschaften, insbesondere der Härte und Elastizität der Schicht. So vermittelt z.B. die Mitverwendung der Ester der Acrylsäure mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im alkylrest in kleineren Mengen, z.B. in Mengen von 5 bis 25 Gew.%, bei Verwendung größerer Mengen an Styrol den resultierenden Schichten eine gute Elastizität.
  • Als Beispiele von Äthern von N-Methylolamiden der Acrylsäure und/ oder Methacrylsäure mit einem Alkohol und insbesondere einem Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die in Mengen von 5 bis 40 und insbesondere 10 bis 30 Gew.% im Copolymerisat A einpolymerisiert bzw; als deren Struktureinheiten enthalten sind, seien die Äther von N-Methylolacrylamid und N-Methylolmethacrylamid mit N-Butanol, Isobutanol, 2-Äthylhexylalkohol, Benzylalkohol oder Äthylenglykolmonomethyläther genannt. Bevorzugt sind die n-Butyläther von N-Methylol(meth)acrylamid.
  • Das Copolymerisat soll in Mengen bis zu 15 und bevorzugt in Mengen von 1 bis 10 Gew.% olefinisch ungesättigte Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder in Mengen bis zu 20 und insbesondere 2 bis 15 Ges.; olefinisch ungesättigte Monomere mit einer alkoholischen Hydroxylgruppe oder beide Monomere in den genannten Mengen einpolymerisiert enthalten. Als olefinisch ungesättigte Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen sind besonders die Acryl- oder Methacrylsäure geeignet. Doch läßt sich auch Crotonsäure oder Maleinsäure verwenden. Die mitverwendeten Carbonsäuren bewirken, daß das Bindemittel sich bei relativ niedrigeren Temperaturen härten läßt, sie tragen ferner zur Härte des Bindemittels sowie zu deren Haftfestigkeit auf den Substraten bei.
  • Als olefinisch ungesättigte Monomere mit einer alkoholischen Hydroxylgruppe sind besonders Monoester der Acryl- und/oder Methacrylsäure von einem Glykol geeignet, insbesondere Halbester von (Oxa)-alkandiolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie die gono(meth)-acrylate von Butandiol-1,4, Pentandiol-1,5, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Äthylenglykol oder Diäthylenglykol. Die Mitverwendung von den olefinisch ungesättigten Monomeren mit alkoholischen Hydroxylgruppen erleichtert die Härtung der Bindemittel und trägt zur Lösungsmittel- und Temperaturbeständigkeit der mit dem Copolymerisat als Bindemittel hergestellten Schichten bei.
  • In an -sich üblicher Art lassen sich die erfindungsgemäß als Bindemittelkomponente verwendeten Copolymerisate durch Einpolymerisieren von bis zu 30 und insbesondere bis zu 20 Gew.% eines weiteren monoolefinisch ungesättigten Monomeren modifizieren. Hierfür kommen vor allem die für die Herstellung von Lackbindemitteln handelsüblichen Comonomeren in Frage. Genannt seien Acryl- und Methacrylamid, Acrylnitril und Methacrylnitril, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, N-Vinylamide und N-Vinyllactame, wie N-Vinyl-N-methylacetamid oder N-Vinylcaprolactam.
  • Gut geeignete Copolymerisate bestehen z.B. aus 60 bis 80 Gew.% Styrol, 15 bis 32 Gew.% N-Butoxymethyl-acrylamid oder -methacrylamid und 1 bis 5 Gew.% Acrylsäure oder Methacrylsäure. Sehr goeignet sind Copolymerisate aus 40 bis 60 Gew.% Styrol, 20 bis 32 Gew.% eines Esters aus (Meth)acrylsäure und einem Alkanol mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, 15 bis 30 Gew.% eines Ethers von N-Methylol(meth)acrylamid, 3 bis 10 Gew.% eines Monoesters der (Meth)-acrylsäure und einem Alkandiol mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen und 0,5 bis 5 Gew.% (Meth)acrylsäure. Die erfindungsgemäß als Bindemittelkomponente verwendeten Copolymerisate können in üblicher Weise, z.B. durch Ldsungs-, Suspensions- oder Emulsionscopolymerisation, hergestellt sein.
  • Erfindungsgemäß sollen mit den härtbaren Oopolymerisaten A als Bindemittel 5 bis 35 Gew.% und insbesondere 8 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Copolymerisat A, einer härtbaren Polyepoxidverbindung (B) mitverwendet werden. Sehr geeignete Polyepoxidverbindungen sind die handelsüblichen Polyglycidyläther von mehrwertigen Alkoholen und insbesondere mehrwertigen Phenolen, von denen sich der aus 2,2-Bis (p-hydroxyphenyl)propan und Epichlorhydrin hergestellte Polyglycidyläther besonders bewährt hat.
  • Vorteilhaft ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem verwendeten Bindemittelgemisch zusätzlich zu den härtbaren Copolymerisaten (A) und den Polyepoxidverbindungon (B) bis zu 30 Gew.%, bezogen auf die Menge an A und B, eines weiteren löslichen und verträglichen polymeren Stoffes mitzuverwenden. Hierfür sind besonders polyZero Stoffe geeignet, dio XaftreÇtXgkeit oder das Pigmentbindevermögen der Bindemittel weiter erhöhen. Genannt sei Polyvinylmethyläther, insbesondere in Mengen von 8 bis 20 Gew.% der Menge an A und B, der in bekannter Weise hergestellt sein kann (vgl. Houben-Woyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Aurlago Band 14/I, Seite 921) und z.B. als LUTONAL M 40 der BASF im Nandel ist. Genannt seien ferner Polyvinylacetale, wie Pclyvinylbutyral, und mit Alkoholen verätherte und lösliche Kondensate von Formaldehyd mit Melamin oder Phenol, letztere bevorzugt in Mengen von bis zu 15 Gew.% der Menge an A und B.
  • Als Magnetpigment wird erfindungsgemäß ein feinteiliges würfelförmiges oder - bevorzugt - ein nadelförmiges Gamma-Eisen(III)-oxid, insbesondere ein solches mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 bis 2 /u, verwendet, das mit einer C4- bis c18-Alkylarylsulfonsäure oder einem Salz dieser Säuren behandelt wurde und Reste dieser organischen Substanzen enthält. Besonders geeignet als Alkylarylsulfonsäure ist Dodecyl-phenyl-sulfonsäure. Die Behandlung bzw. Beaufschlagung des Eisen(III)-oxids mit Alkylarylsulfonsäure bzw. deren Salzen kann durch Mischen von Alkylarylsulfonsäure mit dem feinteiligen Eisen(III)-oxid in wäßriger Dispersion und anschließendes Trocknen des Magnetpigments erfolgen.
  • Sehr vorteilhaft ist es, in einer wäßrigen Aufschlämmung von Eisen(III)-oxid mit der Alkylarylsulfonsäure durch Zusatz eines geeigneten Salzes, vorteilhaft von Aluminiumsulfat, eine Art Auffällung der organischen Substanz auf dem Eisen(III)-oxid herbei zu führen. Behandelte Magnetpigmente, die 2 bis 8 Gew.% an organischer Substanz enthalten, sind für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet.
  • Im allgemeinen werden für die Herstellung der Dispersion des Magnetpigments auf rund 100 Gewicht steile des behandelten Gamma-Eisenw (III)-oxids 70 bis 140 und insbesondere 100 bis 130 Gewichtsteile der erfindungsgemäß verwendeten Bindemittelmischung, bezogen auf den Feststoffgehalt, eingesetzt. Zur Herstellung der Dispersion des behandelten Magnetpigments bzw. Magnetpulvers wird dieses zweckmäßig mit der erfindungsgemäß verwendeten Bindemittelmischung und genügend Lösungsmittel nach einem üblichen Dispergierverfahren, z.B. in der Kugelmühle, dispergiert. Als organische Lösung mittel eignen sich für die @@rs@el@ung dar flispersionen aromatische Kohlenwasserstoffe, wia Benzol T@luol oder Xylol, Glykoläther, wle Äthylglykol, alykolätherest#r, wis Äthylglykolacetat, Al@ohole, wie Propanol oder Butanol, Ketone, wie Aceten o@er Me@nyläthylketon, deren Gemische, sowie andere für Lackbindemittel @@liche Lösungsmittel und Lösungsmittelgemische. Man nnn das bindemittel in den Mitteln lösen und mit dieser Lösung das Magnetpigment vordisper gieren, aber auch Bindemittel, Magnetpigment und Lösungsmittel direkt in der Dispergiervorrichtung vermischen. Die übrigen Bestandteile werden dieser Mischung entweder in festem Zustand oder in Form von 20- bis 60-%igen Lösungen zugegeben. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Dispergierung solange fortzuführen, bis eine extrem feine Verteilung des Magnetpigments erreicht ist, was 1 bis 4 Tage erfordern kann. Durch anschließendes wiederholtes Filtrieren erhält man eine völlig homogene Magnetdispersion.
  • Das Auftragen der Dispersion in Schichtform auf das Trägermaterial kann nach bekannten Methoden erfolgen. Wegen der hohen Härte und der besonders guten Haftfestigkeit der mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln und Magnetpigmenten hergestellten Schichten sowie des sehr guten Pigmentbindevermögens der Bindemittelmischungen hat sich das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung von Magnetplatten unter Verwendung von metallischen, insbesondere Aluminium-Trägerplatten besonders bewährt. Beim Auftragen der Schichten auf metallische Trägerplatten oder Trommeln haben sich dabei die erfindungsgemäß verwendeten Bindemittel-Magnetpigment-Gemische beim Schleudergußverfahren besonders bewährt, das in der US-Patentschrift 2 913 246 beschrieben ist. Dabei wird die Magnetdispersion mittels einer Umlaufapparatur in Bewegung gehalten, wobei gleichzeitig eine weitere Filtration erfolgt. Danach gießt man aus einem beweglichen Arm die Mischung auf die langsam rotierenden Trägerplatten. Durch Erhöhung der Umdrehungszahl auf etwa 600 bis 1 000 pro Minute. wird der Überschuß der Magnetdispersion abgeschleudert und so eine einheitliche Schicht der Dispersion auf der Platte erzielt. Analog wird dann die Rückseite der Platte beschichtet. Es ist leicht einzusehen, daß dieses zweckmäßige Beschichtungsverfahren besondere Anforderungen an die Eigenschaften der Magnetdispersion und somit auch an die verwandten Bindemittel stellt.
  • Durch eine Wärmebehandlung der aufgetragenen Schicht bei etwa 120 bis 2300C, zweckmäßig während 1/2 bis 1 Stunde wird das Bindemittel gehärtet und die endgültige Härte der Magnetschicht erreicht#. Eine Verkürzung der Härtedauer sowie eine Herabsetzung der Härtetemperatur läßt sich durch Beimischen von Härtungskatalyßatoren, wie Säuren, z.B. Phosphorsäure oder Hexahydrophthalsäure, erzielen. Anschließend erfolgt im allgemeinen die Einstellung der endgültigen Oberfläche durch einen üblichen Poliervorgang.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine einfache und auch bei Anwendung des Schleudergußverfahrens störun#sfreie Ausführbarkeit aus. Das verbesserte Bindevermögen zwischen Pigment und Bindemittel in der Magnetschicht bewirkt, daß bei gleichem Gewichtsverhältnis von Magnetpulver zu Bindemittel nach dem Härten sich auf Wunsch so harte, haftfeste und abriebfeste Magnetschichten erhalten lassen, daß man ge#radezu von einem emailleartigen Verhalten der Oberfläche sprechen kann.
  • Besonders hervorzuheben ist, daß sich mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln und Pigmenten so gute Dispersionen der Magnetpigmente herstellen lassen, daß beim Auftragen nach dem Schleudergußverfahren homogene Schichten erzielt werden, die frei von irgendwelchen Pigmentagglomerationen sind.
  • Die im folgenden Beispiel genannten Teile und Prozente sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten.
  • Volumenteile verhalten sich zu Teilen wie Liter zu Kilogramm.
  • Beispiel 100 Teile stäbchenförmiges, nach dem sauren Verfahren gewonnenes Gamma-Eisen(III)-oxid als Magnetpigment mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 bis 1 /u, auf das, wie oben angegeben, mit Dodecylphenylsulfonsäure und Aluminiumsulfat 4 % dodecylphenylsulfonsaures Aluminium aufgefüllt wurde, 10 Teile eines handelsüblichen Polyglycidyläthers aus 2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin mit einem Epoxidwert von ca. 0,2 und 154 Teile eines Gemisches aus gleichen Volumenteilen von Xylol, Methyläthylketon, Äthylglykolacetat und Äthylglykol werden 1 Stunde lang in einer Stahikugelmühle dispergiert. Es werden 140 Teile einer 50-%igen Lösung eines Copolymerisates aus 45 % Styrol, 20 % N-n-Butoxymethylmethacrylamid, 2 % Acrylsäure, 27 % 2-Äthylhexylacrylat und 5 % 1,4-Butandiol-monoacrylat in einer Mischung aus gleichen Teilen Butanol und Xylol, 40 Teile einer 50-%igen Lösung von Polyvinylmethyläther in Xylol und 2,2 Teile einer 50-%igen Lösung eines handelsüblichen silikonmodifizierten Phthalatharzes in Xylol zugemischt und die Mischung 2 Stunden weiterdispergiert, Die resultierende Dispersion wird zweifach filtriert und die homogene Magnetdispersion,wie oben angegeben, auf langsam rotierende Aluminium-Trägerplatten aufgegossen. Durch Erhöhen der Umdrehungszahl auf 1 000 pro Minute wird der Überschuß mit der Magnetdispersion abgeschleudert, und man erhält eine einheitliche Schicht, die bei 170 bis 200 0c für eine Stunde gehärtet wird. Man erhält nach dem anschließenden Polieren eine Magnetplatte mit einer sehr abriebfesten Magnetschicht, die von Schichtfehlern frei ist und eine sehr gute Haftfestigkeit auf der Aluminiumplatte hat.
  • Bei der Differenzierung von magnetischen Aufzeichnungsträgern ist ein wichtiges Kriterium der Unterschied zwischen Nutzsignal und Störsignal. Bringt man eine erfindungsgemäße Magnetschicht mit einer Trockenschichtdicke von ca. 6/u auf eine geeignete Metallträgerplatte (z.B. kreisrunde Aluminiumscheibe) und beschreibt sie durch Rotation unter einem Magnetkopf mit einem zur Sättigung ausreichenden Magnetfeld, so beträgt die beim anschließenden Lesevorgang beobachtete Störspannung weniger als den halben Wert als bei bekannten Magnetschichten.

Claims (5)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Magnetogrammträgern durch Herstellen einer Dispersion von feinteiligem Magnetpigment in Bindemittel, Lösungsmittel und gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen, Auftragen einer Schicht der Dispersion auf das Trägermaterial und anschließendes Trocknen, Härten sowie gegebenenfalls OberflächenvergütRn der aufgetragenen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel eine Mischung von A. 65 - 95 Ges.; eines härtbaren Copolymerisats, das in der Kette Struktureinheiten der folgenden Monomeren einpolymerisiert enthält: 1. 40 - 80 Gew.% alkenylbenzolischen Kohlenwasserstoffen mit 8 - 10 Kohlenstoffatomen, 2. 0 - 55 Gew.% Estern der Acryl- und/oder Methacrylsäure mit Alkanolen mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen, 3. 5 - 40 Ges.; mit Alkoholen verätherten N-Methylolamiden der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, 4. bis zu 15 Gew.% olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und/oder bis zu 20 Gew.% olefinisch ungesättigten Monomeren mit einer alkoholischen Hydroxylgruppe und 5, 0 - 30 Ges.; eines weiteren monoolefinisch ungesättigten Monomeren mit B. 5 - 35 Gew.% einer hrtbaren Polyepoxidverbindung und als Magnetpigment ein mit einer C4-C18-Alkyl-arylaulfonsSure oder deren Salzen behandeltes und Reste dieser organischen Substanzen enthaltendes feinteiliges würfel- oder stäbchenförmiges Gamma-Eisen(III)-oxid verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ga=a-Eisen(III)-oxid-Pulver- von der C4-C18-Alkyl-arylaulfonsAure oder deren Salzen, womit es behandelt wurde, 2 bis 8 Gew.% an organischer Substanz enthält.
3. Verfahren nach Anspurch 1, dadurch gekennzeic##-at# daß zusätzlich zum genannten Copolymerisat (A) und der Polyepoxidverbindung (b) bis zu 30 Gew.%, bezogen auf die Menge an A und B, eines weiteren löslichen und verträglichen polymeren Stoffes mitverwendet werden.
4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer polymerer Stoff Palyvinylmethyläther verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion auf nichtmagnetisierbare metallische Trägerplatten oder Trommeln nach dem Schleudergußverfahren aufgebracht wird.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
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DE1805634B2 DE1805634B2 (de) 1977-05-12
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2203128A1 (de) * 1972-10-13 1974-05-10 Agfa Gevaert Ag

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FR2203128A1 (de) * 1972-10-13 1974-05-10 Agfa Gevaert Ag

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