DE1805187A1 - UEberzugsmittel - Google Patents

UEberzugsmittel

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DE1805187A1
DE1805187A1 DE19681805187 DE1805187A DE1805187A1 DE 1805187 A1 DE1805187 A1 DE 1805187A1 DE 19681805187 DE19681805187 DE 19681805187 DE 1805187 A DE1805187 A DE 1805187A DE 1805187 A1 DE1805187 A1 DE 1805187A1
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Schuetze Dr Ernst-Christian
Riemhofer Dr Franz
Hornung Dr Karl-Heinz
Dittmann Dipl-Chem Walter
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    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers

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Description

  • Überzugsmittel Gegenstand der Erfindung sind Uberzugsmittel, bestehend aus A. 50 bis 10 Gewichtsprozent Polymeren und/oder Oligomeren, die N-Methylol- und/oder N-Methyloläthergruppen enthalten, und B. 50 bis 90 Gewichtsprozent hydroxylgruppenhaltigen und carboxylgruppenhaltigen Polyestern.
  • Es ist bekannt, daß sogenannte ölfreie Alkydharze in Eombination mit Aminoplasten zur Herstellung von Lackfilmen geeignet sind. Die aus diesen Polyestern hergestellten Lackfilme sollen bei einer gegebenen Blexibilität eine ausgezeichnete Härte aufweisen, wobei sich insbesondere die Polyester aus Neopentylglykol und die unter Verwendung von Glycidylestern von Monocarbonsäuren, die 9 bis 11 Kohlenstoffatome enthalten und deren Kohlenstoffkette in M-Stellung zur Carboxylgruppe veizweigt ist, hergestellten Polyester auszeichnen sollen (H.L.
  • Gerhardt und E.E. Parker, Ind. Engng. Chein. 59, Nr. 8, 42 (1967)).
  • Auch in der USA-Patentschrift 2 860 119 und in der Publikation von D.B. Edwards, D.C. Finney und P.T. von Bramer in Deutsche Parbenzeitschrift 20, 519 (1966) werden blfreie Alkydharze au, Basis von Diolen oder Polyolen mit Neopentyl-Struktur beschricben, die nach Vernetzung mit Aminoplasten Lackfilme mit guter Chemikalienbeständigkeit, hoher Härte und guter Flexibilität ergeben sollen. Wie eigene Vergleichsversuche zeigen, sind derartige ölfreie Alkydharze nur unter Schwierigkeiten herzustellen; darüber hinaus sind sie -zwar hart, jedoch nur relativ wenig elastisch (siehe Vergleichsbeispiel 1).
  • Aus der USA-Patentschrift 3 207 715 ist weiterhin bekannt, daß Polyester aus Drimellitsäureanhydrid, Neopentylglykol und Adipinsäure in Kombination mit Tetrakis-(alkoxymethyl)-benzoguanaminen Lackfilm. ergeben, die gute Chemikalienresistenz und gute Flexibilität aufweisen sollen. Die in dieser Patentschrift angegebenen Werte zeigen jedoch, daß die Flexibilität dieser Lackfilme zwar vergleichsweise verbessert ist, daß ihre. Absolutwerte aber immer noch sehr gering sind.
  • In der USA-Patentschrift 3 158 584 werden Alkydharze aus einer Phthalsäure, einem mehrwertigen Alkohol und einem Dimeren einer ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäure, die 14 bis 22 Kohlenstoffstome enthält, beschrieben, die in Kombination mit Aminoplasten Lackfilme ergeben, die sich durch die Kombination von IIarte und Elastizität auszeichnen. Die so hergestellten Lack filme neigen jedoch stark zum Vergilben und sind nicht ausreichend lösungsmittelbestandig.
  • In der USA-Patentschrift 2 460 186 werden Polyester aus 2-ithylhcandiol-(1,3) als Weichmacher von außergewöhnlichem Wert für die Anwendung in Harnatoff-Formaldehyd- oder.Nelamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten beschrieben. Die nach diesen Angaben gewonnenen überzüge. sind war zum Teil dehnbar und schlagfest, aber zu weich (siehe Vergleichsbeispiel 2).
  • Auch in der Firmenschrift "1,4-Cyclohexanedimethanol" der Eastman Kodak Company vom Juli- 1965 werden Alkydharze beschrieben, die aus Pelargonsäure, Phthalsäureanhydrid, Pentaerythrit, Neopentylglykol und 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan hergestellt werden und sowohl hart als auch elastisch sein sollen.
  • Auch diese Polyester erfüllen nicht die in sie gesetzten Erwartungen, wie eigene Versuche zeigen (siehe Vergleichsbeispiel 3).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, überzüge herzustellen, bei denen sich hohe Elastizität mit großer Härte vereinen und die darüber hinaus nicht zum Vergilben neigen.
  • Diese Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöst, daß U4erzugsmittel gefunden wurden, bei denen als Komponente B Polyester mit mittleren Molgewichten zwischen 600 und 3000 eingesetzt werden, die durch Veresterung der Gemische I und III hergestellt worden sind, wobei Gemisch I 1.1 zu 1 bis 20 Molprozent, vorzugsweise zu 5 bis 15 Molprozent, aus einem oder mehreren aliphatischen Polyolen mit 5 oder 4 Hydroxylgruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und I.2 zu 99 bis 80 Molprozent, vorzugsweise zu 95 bis 85 Molprozent, aus einem Gemisch II von aliphatischen und gegebenenfalls cycloaliphatischen Diolen besteht, das wiederum II.1 zu mthr als 70 bis 100 Molprozent, vorzugsweise zu 80 bis 100 Molprozent, aus Propandiol-(1,2) und II.2 zu weniger als 30 bis 0 Molprozent, vorzugsweise zu 20 bis 0 Molprozent, aus einem oder mehreren anderen aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Eohlenstoffatome getrennt sind und gegebenönfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome ersetzt sein können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sein sollten, besteht, und Gemisch III III.1 zu 91 bis 33 Molprozent, vorzugsweise zu 75 bis 40 Molprozent, aus einer oder mehreren aromatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren und/oder deren Derivaten und 111.2 zu 9 bis 67 Molprozent, vorzugsweise zu 25 bis 60 Molprozent, aus einer oder mehreren aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Eohlenstoffatomen und/oder deren Derivaten besteht.
  • Als Polyole sind z.B. Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan und Pentaerythrit geeignet; die Verwendung von Glycerin wird bevorzugt.
  • Als in untergeordneten Mengen mitzuverwendende Diole, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome ersetzt sein können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sein sollen, eignen sich z.3. Äthylenglykol, Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,2), Eutandiol-(2,3), Butandiol-(1,3), Butandiol-(1,4), 2,2-Dimethyl-propandiol-(1,3), Hexandiol-(1,6), 2-Äthylhexandiol-(1,3), Cyclohexandiol-(1,2), Cyclohexandiol-(1,4), 1,2-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, 1,3-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan, x,8-Bis-(hydroxymethyl)-tricyclo-[5,2,1,02,6]-decan, wobei x jür 3, 4 oder 5 steht, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol oder Tripropylenglykol. Cycloaliphatische Diole können in ihrer cis-oder trans-Form oder als Gemisch beider Formen verwendet werden.
  • Als aromatische oder cycloaliphatische Dicarbonsäureu sind z.3.
  • Phthalsäure, Isophthalsäure, Hexahydroterephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Hexahydroisophthalsäure sowie Endomethylen- oder Endoäthylen-tetrahydrophthalsäure, Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäure oder Tetrabromphthalsäure geeignet, wobei die cycloaliphatischen Dicarbonsauren in ihrer trans- oder cis-Form oder als Gemisch beider Formen eingesetzt werden können. Die Verwendung von Dicarbonsäuren, in denen die Carboxylgruppen in 1,2-Stellung angeordnet sind, insbesondere von Phthalsäure und Hexahydrophthalsäure, wird bevorzugt.
  • Als aliphatische Dicarbonsäuren eignen sich besonders Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure; Korksäure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure oder 2,2,4-TrimethyladipinBäure. Es können aber auch ungesättigte Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure oder Citraconsäure, eingesetzt werden, doch wird die Verwendung gesättigter aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Adipinsäure, bevorzugt.
  • Anstelle der freien Dicarbonsäuren können auch ihre Ester mit kurzkettigen Alkanolen, z.B. Dimethyl-, Diäthyl- oder Dipropylester, eingesetzt werden. Sofern die Dicarbonsäuren Anhydride bilden, können auch diese verwendet werden, z.B. Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid.
  • SberzUge mit besonders guten Eigenschaften erhält man bei Verwendung von Polyestern mit mittleren Molgewichten von 800 bis 2500, insbesondere von 1000 bis 2000, die dberwiegend Hydroxylgruppen enthalten, d.h. mit einem molaren Überschuß an Alkoholkomponente (Diol und Polyol) hergestellt worden sind.
  • Die Herstellung der Polyester kann nach allen bekannten und üblichen Verfahren, mit oder ohne Katalysator, mit oder ohne Durchleiten eines Inertgasstromes, als Lösungskondensation, Schmelzkondensation oder Azeotropveresterung, bei Temperaturen bis zu 250 °C oder hörer durchgeführt werden, wobei das freiwerdende Wasser oder die freiwerdenden Alkanole kontinuierlich'entfernt werden. Die Veresterung verläuft nahezu quantitativ und kann durch Bestimmung der Hydroxyl- und Säurezahlen verfolgt werden. Das Molgewicht des Polyesters läßt sich in einfacher Weise über das Einsatzverhältnis von Alkoholkomponente (Diol und Polyol) und Dicarbonsäure regulieren.
  • Dazu werden zur Herstellung von Polyestern mit überwiegend Hydroxylgruppen auf n Mol Diol und m Mol Polyol (n+m-i) Mol Dicarbonsäure eingesetzt. Sollen jedpch Polyester hergestellt werden, die überwiegend CarboxyXgruppen enthalten, so errechnet sich die Menge an einzusetzender Dicarbonsäure nach der Formel M = n + m(x-1) + 1, in der M die Menge (in Mol) an Dicarbonsäure bedeutet, die eingesetzt werden muß wenn ein Carboxylgruppen enthaltender Polyester aus n Mol Diol und m Mol eines x Hydroxylgruppen enthaltenden Polyols hergestellt werden soll. In der Regel werden die Veresterungsbedingungen so gewählt, daß die Reaktion möglichst vollständig ist, d.h. bis die Säurezahl bei Ansätzen, die der Herstellung Hydroxylgruppen enthaltender Polyester dienen, kleiner als 7 mg KOX/g ist. Bei Ansätzen zur Herstellung Carboxylgruppen enthaltender Polyester wird solange verestert, bis die Hydroxylzahl unter 7 mg KOHig.
  • liegt.
  • Die Veresterungstemperatur wird so gewählt, daß die Verluste an leicht flüchtigen Substanzen gering bleiben, d.h. zumindest während des ersten Zeitraums der Veresterung wird bei einer Temperatur verestert, die unter dem Siedepunkt der am niedrigsten siedenden Ausgangssubstanz liegt.
  • Bei der Heratellung der Polyester ist zu beachten, daß sowohl das Molgewicht des Polyesters als auch dessen Zusammensetzung Einfluß auf die Eigenschaften der daraus hergestellten Lackfilme haben. Bei höheren mittleren Molgewichten wird in der Regel die Härte des Lackfilms vermindert, während die Elastizitat zunimmt, dagegen läßt bei niederen Molgewichten die Flexibilität des Lackfilms bei gleichzeitiger Steigerung der Härte nach. In ähnlicher Weise wirken sich auch Unterschiede in der Zusammensetzung des Polyesters aus: Bei höherem Anteil an aliphatischen Dicarbonsäuren und bei größerer Kettenlänge der aliphatischen Dicarbonsäuren nimmt die Elastizität des Lackfilms zu, während seine Härte vermindert wird. Umgekehrt wird mit zunehmendem Anteil an aromatischen und/oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren im Polyester der Lackfilm härter und weniger flexibel. Einen ähnlichen Einfluß üben die Diole aus: Mit zunehmender Kettenlänge der offenkettigen Diole und mit größer werdendem Anteil dieser Diole im Polyester wird der Lackfilm weicher und flexibler. Verwendet man jedoch bei der Herstellung der Polyester zusätzlich Diole mit kurzen und verzweigten Kohlenstoffketten oder mit cycloaliphatischen Ringen, so werden die aus diesen Polyestern hergestellten Lackfilme in der Regel mit zunehmendem Anteil an diesen Diolen härter und weniger elastisch.
  • Auch das Molverhältnis von Polyol zu Diol ist für die mechanischen Eigenschaften der Lackfilme von Bedeutung: Mit abnehmendem Molverhältnis Polyol : Diol nimmt auch die Härte der Filme ab, während ihre Elastizität erhöht wird. Umgekehrt wird bei größeren Molverhältnissen Polyol : Diol die Flexibilität der Lackfilme vermindert und deren Härte verbessert. Bei Kenntnis dieser Regeln ist es ohne Schwierigkeiten möglich, im Rahmen des beanspruchten Bereichs Polyester mit für den jeweiligen Verwendungszweck der erfindungsgemäßen Überzugsmittel optimalen Eigenschaften auszuwählen.
  • Als geeignete N-Methylol- und/oder N-Methyloläthergruppen aufweisende Polymere und/oder Oligomere kommen die als Aminoplaste bekannten Emsetzungsprodukte von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, mit mehreren Amino- oder Amidogruppen tragenden Substanzen infrage, wie z.B. mit Melamin, Harnstoff, N,N'-Äthylenharnstoff, Dicyandiamid und Benzoguanamin. Auch Polymere mit der Struktur von Mischpolymerisaten, in die ein N-Methylol-und/oder N-Methyloläthergruppen aufweisendes Amid einer ot-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure einpolymerisiert ist, sowie Umsetzungsprodukte aus hydroxylgruppenhaltigen Polymeren und Alkoxymethylisocyanaten können verwendet werden.
  • Geeignet sind ferner Gemische aus derartigen Produkten. Besonders geeignet sind die mit Alkoholen modifizierten Aminoplaste.
  • Wecken der mitunter nur begrenzten Verträglichkeit dieser harzartigen Produkte mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Polyestern werden vorzugsweise die niedermolekularen, definierten Vorstufen von Aminoplasten, die mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyestern praktisch unbegrenzt mischbar sind, eingesetzt. Solche definierten Vorstufen von Aminoplasten sind z .B. Dimethylolharnstoff, Tetramethylolbenzoguanamin, Trimethylolmelamin oder Hexamethylolmelamin, die auch in teilweise oder völlig verätherter Form, z.B. als Dimethoxymethyl-harnstoff, Tetrakis-(methoxymethyl)-benzoguanamin, Tetrakis-(ethoxymethyl)-benzoguanamin oder Polyäther des Hexamethylmelamin, wie Hexamethoxymethylmelamin oder Hexabutoxymethylmelamin, eingesetzt werden können.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Mischbarkeit zwischen den harzartigen Aminoplasten und den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyestern sowie deren Verträglichkeit beim Einbrennen dadurch zu verbessern, daß man dem Gemisch der Lösungen aus Polyester und Aminoplast gewisse Mengen (bis zu 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an Lösungsmittel) an hochsiedenden polaren Lösern für beide Harze, wie z.B. Äthylglykol, Xthylglykolacetat, Butylglykol oder Cyclohexanon, zusetzt oder aber vorzugsweise Polyester und Aminoplast in bekannter Weise in Substanz oder vorzugsweise in Lötung mit einander umsetzt, wobei man darauf zu achten hat, daß die Reaktion nicht bis zur Vernetzung fortschreitet. Dies kann z.B.
  • durch kurzzeitiges Erwärmen des Gemisches oder der gemeinsamen Lösung der beiden Harze, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. organischen oder mineralischen Säuren, bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäß zu Verwendenden Polyester schon vor oder während der Herstellung der Aminoplast-Harze aus s.B. Harnstoff, Benzoguanamin oder Melamin und Aldehyden dem Ansatz zuzusetzen, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, zusätzlich übliche Alkohole zur Modifizierung der so gebildeten plastifizierten Aminoplastharze mitzuverwenden. Die Methoden zur Herstellung derartiger plastifizierter Amin-Aldehyd-Harze sowohl für lösungsmittelhaltige als auch für wäßrige Lacksysteme sind bekannt.
  • Zur Kombination mit den erfindungsgemäß eingesetzten Polyestern stehen eine Vielzahl handelsüblicher Aminoplaste bzw. deren definierte Vorstufen zur Verfügung.
  • Zur Herstellung der überzüge werden in der Regel zunächst Polyester und Aminoplast bzw. dessen definierte Vorstufen in üblichen Lacklösungsmitteln, wie beispielsweise Propanol, iso-Propanol, Butanol, Äthylacetat, Butylacetat, Äthylglykol, Äthylglykolacetat, Butylglykol, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Trichloräthylen oder Gemischen verschiedener derartiger Lösungsmittel, gelöst. Es ist selbstverständlich auch möglich und aus wirtschaftlichen Gründen empfehlenawert, mehr oder weniger große Mengen weniger polarer Lösungsmittel, wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol oder höher siedender Aromatenschnitte, mitzuverwenden. Die verwendete Menge an diesen weniger polaren Lösungsmitteln ist im Rahmen der Löslichkeit der erfindungsgemäß eingesetzten Polyester und deren Verträglichkeit mit den eingesetzten Aminoplasten beliebig wthlbar; sie kann häufig einen Anteil bis zu 80 fi und mehr im Lösungsmittelgemisch erreichen.
  • Beim Einsatz von Polyestern mit hoher Säurezahl, djh. bei Polyestern, die noch eine größere Anzahl nicht veresterter Carboxylgruppen aufweisen, ist es selbstverständlich auch möglich, wäßrige Lösungen herzustellen. Dies kann nach den bekannten und üblichen Methoden erfolgen, wobei in der Regel die Carboxylgruppen vollständig oder teilweise mit Aminen neutralisiert werden und gegebenenfalls noch zusätzlich mit Wasser mischbare Lösungsmittel mitverwendet werden, die als Lösevermittler dienen. Selbstverständlich ist es bei der Herstellung von wäßrigen Lacklösungen erforderlich, in Wasser lösliche Aminoplaste zu verwenden; die definierten Vorstufen der Aminoplaste sind auch zu diesem Zweck besonders geeignet.
  • Das Gewichtsverhältnis Polyester : Aminoplast kann zwischen 50 : 50 und 90 : 10, vorzugsweise zwischen 65 : 35 und 85 : 15, schwanken; das für den jeweiligen Verwendungszweck der Lacke optimale Verhältnis läßt sich durch wenige Vorversuche leicht ermitteln. Dabei ist zu berücksichtigen, daß häufig durch Erhöhung des Aminoplast-Anteils die Härte der Lackfilme erhöht und deren Elastizität vermindert wird, während bei Erniedrigung des Aminoplast-Anteils die Härte nachläßt und die Flexibilität zunimmt.
  • Der Gesamtbindemittelgehalt der Lacke kann Je nach Verwendungszweck in den üblichen Grenzen schwanken, Die Lacke können die üblichen Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten, boispielsweise Pigmente, Verlaufmittel und zusätzliche andere Bindemittel, wie æ.B. Epoxidharze und hydroxylgruppenhaltige Siliconharze.
  • Der erhaltene Lack wird aufgetragen und bei Temperaturen zwischen 100 und 250 ca eingebrannt. Die dabei ablaufenden Ver-.netzungsreakticnen werden durch Säuren katalytisch beschleunigt. Bei Verwendung von Polyestern mit sehr niedriger Säurezahl können daher dem Lack saure Substanzen zugesetzt werden.
  • Beim Zusatz von beispielsweise o,-% p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbindemittel) wird die Vernetzung stark beschleunigt. Durch größeren Säurezusatz lassen sich auch bei Raumtemperatur trocknende Überzüge herstellen.
  • Auch durch Umsetzung eines säurearmen Polyesters mit etwa 1 bis 5 ./o eines Anhydrids einer realtiv stark sauren Dicarbonsäure, z.B. Maleinsäureanhydrid, kann man die Säurezahl des Polyesters nachträglich erhöhen und so auch ohne Zusatz von stark sauren Substanzen die Einbrenntemperaturen senken.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten überzüge haben eine Fülle von guten Eigenschaften0 Sie sind hochglänzend, sehr gut pigmentierbar und ausgezeichnet vergilbungsbeständig. Werden die Überzüge einer Wärmealterung von 72 Stunden bei 100 °C unterzogen, so ist keine sichtbare Vergilbung festzustellen; auch eine Wärmealterung von 72 Stunden bei 150 °C weist die erfindungsgemäßen Überzüge als vergilbungsbeständig aus. Die Überzüge sind beständig gegenüber Lösungsmitteln, wie Xylol, Benzin-Benzol-Gemischen, Estern und Ketonen. Darüber hinaus weisen sie eine gute Säure- und Alkalibeständigkeit auf. Bei Salzsprühversuchen, Tropentests und Prüfungen im Weatherometer zeigen sie eine hervorragende Korrosionsschutzwirkung und Wetterbeständigkeit, Die herausragendste Eigenschaft der erfindungsgemäß hergestellten Überzüge ist jedoch ihre große Elastizität bei hoher härte.
  • Das Dehnungsverhalten von Überzügen wird gewöhnlich dadurch beschrieben, daß man den Brichsen-Diefungstest (nach DIN 53 156) ausführt und als Maß für die Dehnbarkeit die Tiefung des lackierten Blechs in mm angibt, bei der die Lackschicht zu reißen beginnt. Wesentlich für dieses Prüfverfahren ist es, daß die Verformung des Überzuges langsam erfolgt (Vorschub: 0,2 mm/sec).
  • Einen Anhaltspunkt für das Verhalten von Überzügen bei plötzlich auftretender Verformung liefert die sogenannte Schlagtiefungsmessung. Diese Messung kann beispielsweise mit dem Schlagtiefungsgerät 226/D der Firma Erichsen, Hemer-Sundwig, durchgeführt werden. Bei diesem Gerät wird eine Halbkugel mit einem Radius von 10 mm durch ein fallendes Gewicht von der Rückseite der Lackierung in das Blech plötzlich eingedrückt.
  • Durch Veränderung-der Fallhöhe des Gewichtes läßt sich die Tiefung variieren. Es wird der Tiefugawert (in mm) angegeben, bei dem die Lackschicht zu reißen beginnt. (Die in den Beispielen angegebenen Werte wurden auf diese Weise erhalten. In einigen Beispielen ist der Wert > 5 mm angegeben, da das beschriebene Gerät mit den in der Regel zur Prüfung benutzten 1 mm starken Tiefziehblechen keine größere Tiefung ermöglicht.) Wie bei der Schilderung des Standes der Technik ausgeführt wurde und durch Vergleichsversuche belegt wird, sind bereits Überzüge aus Polyestern und Aminoplasten bekannt, die dehnbar sind und auch einer Schlagbeanspruchung standhalten. Diese Überzüge weisen aber sehr geringe Härten (nach DIN 53 157) auf. Andererseits sind Überzüge hoher Härte bekannt, die aber nur wenig oder nicht elastisch sind oder zwar elastisch sind, dafür aber eine Reihe anderer Nachteile, wie Neigung zum Vergilben und nur mangelhafte Lösungsmittelbeständigkeit, aufweisen. Demgegenüber weisen die erfindungsgemäß erhaltenen Überzüge sowohl hohe Elastizität als auch eine große Härte, nicht aber die genannten Nachteile auf.
  • Dieses Eigenschaftsbild eröffnet den Überzügen eine vielseitige Anwendung. Neben der Lackierung von Einzelteilen, die Schlagbeanspruchungen ausgesetzt sind, kommt vor allem die Lackierung von Materialien in Betracht, die nachträglich - z.B. durch Stanzen - verformt werden.
  • Polyesterherstellung Bin Gemisch aus 380 g Propandiol-(1,2) (5 Mol), 92 g Glycerin (1 Mol), 124 g Äthylenglykol (2 Mol), 592 g Phthalsäureanhydrid (4,Mol) und 438 g Adipinsäure (3 Mol), wird unter Rühren und Durchleiten eines schwachen Stickstoffstromes nach folgendem Zeit-Temperatur-Plan erhitzt: 2 Stunden bei 140 00, 2 Stunden bei 160 0, 4 Stunden bei 180 °C, 4 Stunden bei 190 °C und 37 Stunden bei 200 °a. In dieser Zeit werden insgesamt 166 g Wasser abgeschieden. Anschließend wird noch 15 Minuten bei 200 °O und einem Vakuum von 20 Torr gerührt. Das klare, farblose Harz weist eine Säurezahl von 2,8 mg EOH/g und eine Hydroxylzahl von 93,2 mg EOH/g auf, was einem mittleren Molekulargewicht von 1750 entspricht. Der Polyester wird in einem Gemisch aus 8 Gewichtsteilen Xylol, 1 Gewichtsteil Butanol und 1 Gewichtsteil Äthylglykolacetat zu einer 60prozentigen Lösung gelöst.
  • Erhöhung der Säurezahl eines Polyesters Zur Schmelze eines Polyesters mit geringer Säure zahl werden 1,2 % Maleinsäureanhydrid (bezogen auf den reinen Polyester) gegeben. Nachdem das zugesetzte Anhydrid völlig gelöst ist, wird 1 Stunde auf 120 cc erwärmt, wodurch die Säurezahl des Polyesters um 8,56 mg KOH/g erhöht wird.
  • Die Erhöhung der Säure zahl eines Polyesters wird in der Regel in der Schmelze durchgeführt, jedoch bestehen keine Schwierigkeiten, die gleiche Reaktion in der Lösung des Polyesters unter den genannten Reaktionsbedingungen durchzuführen; es ist dabei jedoch darauf zu achten, daß das Lösungsmittel keine funktionellen Gruppen enthält zu d die unter den genannten Reaktionsbedingungen ebenfalls mit dem Säureanhydrid reagieren können, Herstellung eines Lacks Die Lösungen der Polyester in geeigneten Lösungsmitteln, in der Regel ein Gemisch aus Xylol und einem polaren Lösungsmittel, werden mit einer käuflichen 55prozentigen Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Kondensates in Xylol-Butanol-Gemisch (1 : 1) oder mit einem käuflichen Hexamethylolmelaminderivat im gewünschten FeststofSverhältnis vermischt. Um ein Polyester : Melaminharz-Verhältnis von 7 : 3 einzustellen, werden beispielsweise 117 g einer 60prozentigen Lösung der Polyester mit 54,5 g der genannten Melaminharz-Lösung vermischt; sollten Polyester und Melamin-Formaldehyd-Kondensat nicht miteinander verträglich sein, 90 wird das Gemisch der Lösungen - bei säurearmen Polyestern unter Zusatz von 0,5 % p-2oluolsulfonsäure, bezogen auf die Gesamtmenge an Polyester und Aminoplast, - 10 bis 60 Minuten auf 50 bis 100 0C erwärmt, Herstellung einer Lackfarbe Zur Herstellung einer Lackfarbe wird ein Klarlack im Bindemittel : Pigment-Verhältnis von 2 : 1 mit iO2 pigmentiert.
  • Herstellung und PrUfung der überzüge Zur Prüfung wird der Klarlack bzw. die Lackfarbe auf Probebleche und Glasplatten aufgebracht und eingebrannt. Zur Erniedrigung.der Einbrenntemperatur wird Lacklösungen,die unter Verwendung von Polyestern niedriger Säurezahl hergestellt wurden, 0,5 % p-Toluolsulfonsäure (bezogen auf das Gesamtbindemittel) zugesetzt. Die Schichtdicke der Filme, an denen die Prüfung erfolgt, beträgt in allen Beispielen 40 bis 60 ». Die Härteprü-Sung erfolgt gemäß DIN 53 157, die Prüfung der Elastizität nach den vorstehend beachriebenen Methoden.
  • Die Beispiele 1 bis 8 sind in der Tabelle 1 zusammengestellt, wobei auch die Art des verwendeten Melaminharzes angegeben wird. (In der Spalte "Art des Melaminharzes" bedeutet K, daß ein butyliertes Melamin-Formaldehyd-Kondensat verwendet wurde, während HMM die Verwendung eines Hexamethylolmelaminderivats anzeigt.) Die Tabelle 2 enthält die Prüfwerte der Uberzüge, die aus den in den folgenden Vergleichsbeispielen 1 bis 3 beschriebenen Polyestern hergestellt wurden.
  • Vergleichsbeispiel 1 (Alkydharz No. 8531 - 69 aus Deutsche Farbenzeitschrift 20, 519 (1966)) Ein Gemisch aus 257 g Trimethylolpropan, 351 g Neopentylglykol, 498 g Isophthalsäure, 292 g Adipinsäure und 15 ml Xylol wurde unter genauer Einhaltung der auf Seite 521 der genannten Literaturstelle beschriebenen Reaktionsbedingungen verestert. Beim I1reichen einer Säurezahl von 28 mg KOH/g wurde der Ansatz sofort mit Hilfe von Eis gekühlt, wobei zur Beschleunigung des Abkühlens zusätzlich 500 g eines Gemisches aus 90 Teilen Xylol und 10 Teilen Butanol durch den Rückflußkühler vorsichtig zugegeben wurden. Das genaue Einhalten der genannten Reaktionsbedingungen und die zur schnellen Abkühlung ergriffenen Maßnahmen sind erforderlich, damit der Ansatz nicht - wie fehlgeschlagen Versuche zeigten - vorzeitig vernetzt. Die erhaltene Lösung wurde mit weiteren 312 g des genannten Xylol/Butanol-Gemisches verdünnt, um eine 60prozentige Harzlösung zu erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 2 (Beispiel 4 aus USA-Patent 2 460 186) 148 g Phthalsäureanhydrid, 202 g Sebacinsäure, 278 g 2-Äthylhexandiol-(1,5), 28 g Glycerin und 110 ml Xylol werden in 11,5 Stunden langsam auf 230 0C erwärmt und das gebildete Wasser über einen Wasserabscheider abgetrennt. Gegen Ende der Veresterung wird das Lösungsmittel langsam abdestilliert und 3 Stunden auf 230 0C gehalten.
  • Vergleichsbeispiel 3 (Alkydharz aus der Firmenschrift "1,4-Cyclohexanedimethanol" der Bastman Kodak Company vom Juli 1965) Unter den auf Seite 11 der genannten Firmenschrift angegebenen Bedingungen wurde ein Polyester aus 160 g Pelargonsäure, 300,6 g Phthalsäureanhydrid, 70,0 g Neopentylglykol, 95,6 g 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan und 133;2 g Pentaerythrit hergestellt. Der erhaltene Polyester wies eine Säurezahl von 7,6 mg KOH/g auf und wurde mit-Xylol zu einer 60prozentigen Lösung verdünnt.
  • Tabelle 1
    Bei- Polyester mittle- Gewichtsver- Art des Katalysator Einbrenn- Härte nach Tiefzieh- Schlag-
    spiel aus [Mol] res Mol- hältnis Poly- Melamin- bedingun- DIN 53 157 fähigkeit tiefung
    Nr. gewicht ester: Mel- harzes gen. [sec] nach DIN [mm]
    aminharz: 53 156
    TiO2 [mm]
    1 3,5 PG+) 720 70:30: 0 HMM+ 0,5% pTS+) 140°/30' 174 >10 >5
    0,5 Gly+) 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 165 >10 >5
    1,5 PSA+) 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 151 8,3 4-5
    1,5 ADS+) 80:20: 0 K+) 0,5% pTS 130°/30' 172 >10 4
    80:20: 0 K 1,2% MA 130°/30' 169 >10 4
    2 6 PG 1340 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 162 >10 >5
    1 Gly 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 159 >10 >5
    3 PSA 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 147 >10 >5
    3 ADS
    3 8 PG 1870 70:30:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 166 >10 >5
    1 Gly 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 161 >10 >5
    5 PSA 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 143 9,7 >5
    3 ADS
    4 9 PG 2460 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 167 >10 >5
    3 ÄG+) 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 158 >10 >5
    2 Gly 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 139 >10 4-5
    8 PSA
    5 ADS
    5 5 PG 1750 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 161 >10 >5
    2 ÄG 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 154 >10 >5
    1 Gly 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 137 >10 >5
    4 PSA
    3 ADS
    Tabelle 1 (Fortsetzung)
    Bei- Polyester mittle- Gewichtsver- Art des Katalysator Einbrenn- Härte nach Tiefzieh- Schlag-
    speil aus [Mol] res Mol- hältnis Poly- Melamin- bedingun- DIN 53 157 fähigkeit tiefung
    Nr. gewicht ester : Mel- harzes gen [sec] nach DIN [mm]
    aminharz : 53 156
    TiO2 [mm]
    6 6 PG 1690 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 169 >10 >5
    1 ÄG 80:20:0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 162 >10 >5
    1 Gly 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 150 >10 >5
    4 PSA
    3 ADS
    7 7 PG 1940 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 154 >10 >5
    1 DG+) 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 149 >10 >5
    1 Gly 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 136 8,8 >5
    5 PSA
    3 ADS
    8 6 PG 1810 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 167 >10 >5
    1 DPG+) 80:20: 0 HMM 0,5% pTS 140°/30' 153 >10 >5
    1 Gly 80:20:50 HMM 0,5% pTS 140°/30' 146 9,7 >5
    4 PSA
    3 ADS
    +) Abkürzungen: PG = Propandiol-(1,2) Gly = Glycerin PSA = Phthalsäureanhydrid ADS = Adipinsäure HMM = Hexamethylolinelaminderivat K = Melamin-Bormaldehyd-Kondensat pTS = p-Toluolsulfonsäure MA = Maleinsäureanhydrid (Der säurearme Polyester wird durch Reaktion mit der angegebenen] Maleinsäureanhydrid - bezogen den reinen Polyester - nach der beschriebenen Methode auf eine höhere Säurezahl gebracht.) ÄG = Äthylenglykol DG = Diäthylenglykol DPG = Dipropylenglykol Tabelle 2
    Vergleichs- Gewichtsverhält- Melamin- Katalysator Einbrennbe- Härte nach Tiefzieh- Schlag-
    beispiel nis Polyester : harz dingungen DIN 53 157 fähigkeit tiefung
    Melaminharz : [sec] nach DIN [mm]
    TiO2 53 156
    [mm]
    1 70:30: 0 K+) 0,5% pTS+) 150°/30' 216 5,1 <1
    70:30: 0 HMM+ 0,5% pTS 150°/30' 217 5,1 2
    70:30:100 K - 150°/30' 185 1,8 <1
    70:30:100 HMM - 150°/30' 173 6,8 1-2
    2 70:30: 0 HMM 0,5% pTS 130°/30' 28 9,2 >5
    70:30: 0 K 0,5% pTS 130°/30' 24 8,3 >5
    3 70:30: 0 K - 130°/30' 177 1,5 <1
    70:30: 0 K 0,5% pTS 130°/30' 177 1,5 <1
    70:30: 0 HMM 0,5% pTS 130°/30' 178 2,5 <1
    70:30:40 K - 150°/30' 109 1,8 <1
    70:30:40 HMM - 150°/30' 105 6,0 <1
    +) Abkürzungen: K = Melamin-Formaldehyd-Kondensat HMM = Hexamethylolmelaminderivat pTS = p-Toluolsulfonsäure

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Überzugsmittel, bestehend aus A. 50 bis 10 Gewichtsprosent Polymeren und/oder Oligomeren, die N-Methylol- und/oder N-Methyloläthergruppen enthalten, und B. 50 bis 90 Gewichtsprosent hydroxylgruppenhaltigen und carboxylgruppenhaltigen Polyestern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester mit mittleren Molgewichten zwischen 600 und 3000 eingesetzt werden, die durch Veresterung der Gemische I und III hergestellt worden sind, wobei Gemisch I 1.1 zu 1 bis 20 Molprozent, vorzugsweise zu 5 bis 15 Molprozent, aus einem oder mehreren aliphatischen Polyolen mit 3 oder 4 Hydroxylgruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und I.2 zu 99 bis 80 Molprozent, vorzugsweise zu 95 bis 85 Molprozent, aus einem Gemisch II von aliphatischen und gegebenenfalls cycloaliphatischen Diolen besteht, das wiederum II.1 zu mehr als 70 bis 100 Molprozent, vorzugsweise zu 80 bis 100 Molprozent, aus Propandiol-(1,2) und II.2 zu weniger als 30 bis O Meiprozent, vorzugsweise zu 20 bis O Molprozent, aus einem oder mehreren anderen aliphatisqhen oder cycloaliphatischen Diolen, in denen die Hydroxylfunktionen durch 2 bis 8 Kohlenstoffatome getrennt sind und gegebenenfalls bis zu 2 der Kohlenstoffatome durch Sauerstoffatome ersetzt sein können, die wiederum durch mindestens 2 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sein sollen, besteht, und Gemisch III 111.1 zu 91 bis 33 Molprozent, vorzugsweise zu 75 bis 40 Molprozent, aus einer oder mehreren aromatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren und/oder deren Derivaten und III.2 zu 9 bis 67 Molprozent, vorzugsweise zu 25 bis 60 Molprozent, aus einer oder mehreren aliphatischen Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivaten besteht.
  2. 2. Überzugsmittel nach anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester mit mittleren Molgewichten zwischen 800 und 2500 eingesetzt werden.
  3. 3. Überzugsmittel nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e u n z e i c h n e t , daß Polyester mit mittleren Molgewichten zwischen 1000 und 2000 eingesetzt werden.
  4. 4. Uberzugsmittel nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t , daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente 1.1 Glycerin verwendet worden ist.
  5. 5. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente III.2 gesättigte, aliphatische Dicarbonsäuren mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder deren Derivate verwendet worden sind.
  6. 6. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 5, d ad u r c h g e k e n n z e i c hh e t , daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als-Komponente III.1 ausschließlich Phthalsäureanhydrid verwendet worden ist.
  7. 7. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente III.2 ausschließlich Adipinsäure verwendet worden ist.
  8. 8. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung ein Gemisch III verwendet worden ist, das zu 70 bis 50 Molprozent aus Komponente III.1 und zu 50 bis 50 Molprozent aus Komponente III.2 besteht.
  9. 9. Überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Gemisch II ausschließlich Propandiol-(i,2) verwendet worden ist.
  10. 10. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente II.2 ausschließlich Äthylenglykol verwendet worden ist.
  11. 11. Uberzugsmittel nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente 11.2 ausschließlich Diäthylenglykol verwendet worden ist.
  12. 12. überzugsmittel nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Polyester eingesetzt werden, zu deren Herstellung als Komponente II.2 ausschließlich Dipropylenglykol verwendet worden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0538774A2 (de) * 1991-10-22 1993-04-28 Toyo Boseki Kabushiki Kaisha Polyestermischung zur Beschichtung von Metallblechen für zweiteilige Dosen und mit dieser Mischung beschichtetes Metallblech
EP0538774A3 (de) * 1991-10-22 1993-05-05 Toyo Boseki Kabushiki Kaisha Polyestermischung zur Beschichtung von Metallblechen für zweiteilige Dosen und mit dieser Mischung beschichtetes Metallblech
US5288559A (en) * 1991-10-22 1994-02-22 Toyo Boseki Kabushiki Kaisha Coating composition for metal sheet for two-piece can and metal sheet coated with the composition

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