DE1804972C - Elektrophotographisches Aufzeichnungs material - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungs material

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DE1804972C
DE1804972C DE1804972C DE 1804972 C DE1804972 C DE 1804972C DE 1804972 C DE1804972 C DE 1804972C
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DE
Germany
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recording material
cooh
electrophotographic recording
sensitized
weight
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Expired
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English (en)
Inventor
Nano Tashiro Isao Tokio Kuwahara Michiko Zushi Endo Katutoshi Yokohama Kanagawa Yamaguchi, (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ricoh Co Ltd
Original Assignee
Ricoh Co Ltd
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Description

Die Erfindungibetrifft ein elektrophotographisches oder Aufzeichnungsmaterial mit einer ZnO-Bindemittel-Schicht, die mit einem Merocyaninfarbstoff sensibilisiert ist. ;
Es sind elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien, bestehend aus einem leitfähigen Schichtträger, wie einer Metallplatte oder einem elektrisch leitend gemachten Papier, und einer darauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht aus in einem harzartigen Bindemittel dispergiertem Zinkoxid, bekannt, deren Photoleiter zur Verschiebung der maximalen Empfindlichkeit von etwa 372ώμ, d.h. aus dem UV-Bereich, in den Bereich des sichtbaren Lichts durch Sensibilisierungsfarbstoffe, wie Rose Bengal, Fluorescein, Eosin, Tetrabromphenolblau, Acridingelb, Erythrosin, Methylenblau, Rhodamin u.dgl. mit gutem Erfolg sensibilisiert sind.
Nachteilig an den bekannten Sensibilisatoren ist jedoch, daß sie wegen des engen und von ihnen überdies stark absorbierten Lichtwellenbereichs die mit ihnen sensibilisierten photoleitfähigen Schichten unerwünscht stark anfärben. Gemäß allgemeiner Anschauung besteben die wichtigsten Eigenschaften, die ein Sensibilisator für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien besitzen sollte, darin, daß er nur geringes Anfärbungsvermögen besitzt, mit seinem Absorptionsbereich im Gebiet sichtbarer Wellen liegt und die photoleitende Schicht stark sensibilisiert. Da Einkomponenten-Sensibilisatoren diese Eigenschaften durchweg fehlen, war es üblich, photoleitfähige Schichten mit einem Gemisch von zwei oder drei Sensibilisierungsfarbstoffen unterschiedlicher Lichtabsorption zu sensibilisieren, wobei die Mengen an den einzelnen Bestandteilen so gewählt wurde, daß das Gemisch die photoleitfähige Schicht nur schwach anfärbte. Εε bereitet jedoch größere Schwierigkeiten, derartige Sensibilisierungsfarbstoffmischungen herzustellen. Im übrigen können bekannte Sensibilisierungsfarbstoffe der üblichen Silbersalzphotographie nicht einfach auf das Gebiet der Elektrophotographie übertragen werden, da auf beiden Gebieten völlig andere photochemische Reaktionen ablaufen und die Empfindlichkeitsverhältnisse ganz andere sind.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien der eingangs geschilderten Art anzugeben, bei denen die photoleitfähige Schicht selektiv unter Vermeidung einer Anfärbung sensibilisiert ist.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe bei Verwendung ganz bestimmter Merocyaninfarbstoffe als Sensibilisatoren lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer ZnO-Bindemittel-Schicht, die mit einem Merocyaninfarbstoff sensibilisiert ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Merocyaninfarbstoff der Formel
CH-CH =fcr=C-
C=S
OC-N
(CH2LCOOH
worin R gleich einem Alkylrest. mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und m und η gleich 0,1 und 2 ist, enthält
Bei Verwendung von Merocyaninfarbstoffen der angegebenen Formel wird ein besonders hohes Sens:- bilisierungsvermögen für die photoleitfähige Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials erreicht und läßt sich der Lichtabsorptionsbereich der mit ihnen sensibilisierten, photoleitfähigen Schich ten bequem über den Wellenbereich von 450 bis 750 πΐμ einstellen, wenn man geeignete Werte für m und η wählt. Der von ihnen erteilte Empfindlichkeitsbereich ist breiter, als er mit den bisher üblichen Sensibilisierungsfarbstoffen erreichbar ist. Ihre Absorptionsrate entspricht der von Rose Bengal oder übertrifft sie sogar. Die sensibüisierte, photoleitfähige Schicht elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung besitzt ausgezeichnete Eigenschaften z.B. bezüglich ihrer elektrischen Aufladbarkeit und Lichtempfindlichkeit und weist im Gegensatz zu üblich sensibilisierten Schichten bei Dunkelaufbewahrung nur geringen Ladungsschwund oder Dunkelabfall auf, verliert aber bei Belichtung ihre Ladung in gewünschter Weise ganz schnell und liefert klare Reproduktionsbilder.
In den elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht etwa 0,001 bis etwa 0,2%, bezogen auf den Photoleiter, an dem betreffenden Merocyaninfarbstoff.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
0,05 Gewichtsteile eines Sensibilisators der allgemeinen Formel
C=CH-CH=C-O
OC-N
C=S
C=^CH-CHj=C- O
60
65 CH2COOH
mit einem Absorptionsmaximum bei etwa 500 ηΐμ wurden in einer Kugelmühle mit
50 Gewichtsteilen Zinkoxid,
10 Gewichtsteilen Silikonharz,
3 Gewichtsteilen Methanol,
0,05 Gewichtsteilen Pyridin,
200 Gewichtsteilen Toluol
zu einer Beschichtungsmasse verarbeitet, die auf eine Aluminiumplatte aufgebracht und durch 20minutiges Erwärmen auf 100° C zu einer etwa 20 μ starken,
photoleitfähigen Schicht aufgetrocknet wurde. Das erhaltene elektrophotographischeAufzeichnungsmaterial wurde 24 Stunden lang im Dunkeln, bei 200C und 60% relativer Feuchte aufbewahrt und dann mittels Koronaentladung auf ein Potential von 500 Volt aufgeladen. Dieses Potential ging bei einer Lagerung im Dunkehi nur ganz geringfügig zurück. Die Lichtempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials, gemessen an der zur Halbierung des Potentials erforderlichen Lichtmenge, ergab sich zu etwa 70 Lux/sec und glich daher der eines mit Rose Bengal sensibilisiertem Aufzeichnungsmaterials. Mit dem Aufzeichnungsmaterial wurden bei üblicher Verwendung ausgezeichnete und klare Kopien erhalten.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde mit einem Sensibilisator eines Absorptionsmaximums bei ebenfalls etwa 500 ηΐμ der allgemeinen Formel
C=CH-CH=C-O
C=S
OC-N
CH2CH2COOH
Beispiel4
Beispiel 3 wurde mit einem Sensibilisator der allgemeinen Formel
/W
CH-CH)2=C-O
C=S.
OC-N
CH2CH2COOH
wiederholt Mit dem erhaltenen Aufzeichnungsmate-' rial waren entsprechend gute Kopien wie in den vorangehenden Beispielen herstellbar.
Beispiel 5
Als Sensibilisator wurde ein Merocyanin der allgemeinen Formel
=c—ο
C=S
OC-N
(CH2)2COOH
wiederholt. Als Schichtträger diente ein zuvor rückseitig elektrisch leitend gemachtes Papierblatt. Hierbei erhielt man ein Aufzeichnungsmaterial mit einer etwa 15 μ starken, photoleitfähigen Schicht, die sich auf etwa 550 Volt aufladen ließ, einen für die Praxis unbedeutend niedrigen Dunkelabfall aufwies und eine Empfindlichkeit von etwa 60 Lux/sec besaß. Die mit diesem Aufzeichnungsmaterial erhältlichen Kopien entsprachen bezüglich ihrer Klarheit völlig den Kopien von Beispiel 1.
Beispiel 3
0,05 Gewichtsteile eines Sensibilisator der allgemeinen Formel
verwendet. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial besaß eine Empfindlichkeit von 400 Lux/sec; diese war doppelt so hoch wie die ,eines nicht sensibilisierten Aufzeichnungsmaterials gleichen Aufbaus.
Beispiel6
Beispiel 3 wurde mit einem Sensibilisator der allgemeinen Formel
C=(CH-CH)2=C-O
= CH -CH =C—0
\
OC-N
V
C=S
/
CH2CH2COOH
/X
C2%
C=S
OC-N
CH2CH2COOH
wurden mit
50 Gewichtsteilen Zinkoxid,
10 Gewichtsteilen wasserlöslicher Alkydharz, 3 Gewichtsteilen Methanol,
0,05 Gewichtsteilen Triäthylamin,
60 Gewichtsteilen Wasser
zu einer Beschichtungsmasse verarbeitet, die gemäß Beispiel 1 auf eine Aluminiumplatte aufgebracht und aufgetrocknet wurde. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial besaß eine Empfindlichkeit von 50 Lux/sec und lieferte eine klare Kopie.
und einem aus einem Melamin-Formaldehyd-Harz bestehenden Bindemittel wiederholt. Mit dem erhaltenen Aufzeichnungsmaterial ließen sich Kopien entsprechender Klarheit wie bei Beispiel 2 herstellen.
Beispiel 7
Bei Verwendung eines Merocyanins der allgemeinen Formel
C3H7
erhielt man ein Aufzeichnungsmaterial, das ebenso klare Kopien wie das Aufzeichnungsmaterial vom Beispiel 2 lieferte.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer ZnO-Bindemittel-Schicht, die mit einem Merocyaninfarbstoff sensibilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Merocyaninfarbstoff der Formel
C=fCH — CH)=C-O
I
R
C=S OC-N
(CH2LCOOH
20
-CH)h=C-O.
\
C=S ■
OC-N
(CH2LCOQH
worin R gleich einem Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und m und η gleich O, 1 oder 2 ist, enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Merocyaninfarbstoflf der Formeln
C=CH-CH=C-O
C2H5
C=S OC-N
; CH2COOH
45
C=CH-CH=C-O
C2H5
C=S
=C—
C5H11
C=S
OC-
N (CH2)2COOH
CH-CH=C-O
OC-
C=S
N (CH2)2COOH
oder =C—O
C3H7
C=S
OC-
OC-N
(CH2)2COOH 55 enthält.
N (CH2)2COOH

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