DE1804524A1 - Neue,wasserloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue,wasserloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
"""IS il "!l: "'I "!Ilfllllij ·": f
FARBWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius Ss Brüning
Aktenzeichen - Fw 5902 18045 2 A
Frankfurt (Main)-Höchst, den 21. Oktober 1S68 Dr. Mü/B Neue, wasserlösliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer
Herstellung
• #
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wasserlösliche Monoazofarbstoffe
der allgemeinen Formel (la)
<H03S)n
N· | HO | - C ■ | - C | |
n_ | II | Il | ||
—C | N | |||
(SO3 | H) |
\/
N |
||
(1 a)
und (1 b)
(HO3S)n
H-N-C-C-X
II Il
HO-C
(1 b)
in welchen Λ7 und Z für eiTn Wassers toff atom oder Halogenatorc
oder eine Alkyl-, Nitro-*-, Alkoxy- oder Acylariinogruppe, und X
für eiip Alkyl-, Carbonsäure- oder Carbonsiiurealkylestergruppe
stehen, und Y die Gruppierung der. Forr.el
SO2 - CH2 - CII2 - Z1 (2)
SO2 - CI! - CH2 (3) ^
009822/1653
oder ßAD ORIGINAL
bedeutet, worin Z' für einen alkalisch abspaltbaren anorganischen
oder organischen Rest oder eine Hydroxylgruppe steht, η die Zahl
1 bis 3, n, die Zahl O bis 2 und n2 die Zahl O oder 1 bedeuten,
wobei die Summe von n, und
mindestens 1 ist.
Als alkalisch abspaltbare anorganische oder organische Reste Z' seien beispielsweise folgende genannt: ein Halogenaton, wie das
Chloratom, eine Alkylsulfonsäure - oder Arylsulfonsäureestergruppe,
ferner eine Phenoxy- oder Dialkylaminogrxippe, wie beispielsweise
die Dimethyl- oder Diäthylamincgruppe, außerdem die Thioschwefelsäureester-
und Phosphorsäureestergruppe und insbesondere die Schwefelsäureestergruppe.
Die neuen Llono azofarbstoffe der vorstehend genannten allgemeinen
Formeln (la) und (1 b) können hergestellt werden, indem man
Naphthylamine der allgemeinen Formel-(4 a)
(HO3S)n-
<S03H)n,
(4 a)
beziehungsweise
(HO3S)n
(4 b)
in welchen W, -n, n, und if« die weiter oben genannten Bedeutungen
haben, diazotiert und mit Azokomponenten der allgemeinen Fornel (5)
0098^2/1663
SAD ORiGiNAi.
(5)
in welcher X, Y und Z die weiter oben genannten Bedeutungen haben,
vereinigt und im Falle des Vorliegens der ß-Hydroxyäthylsulfonylgruppe
für Y die Hydroxylgruppe nit Sulfatierung- oder Phosphorylierungsiiiitteln
in die entsprechenden Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester überführt.
Die Überführung der llonoazof arbstoffe mit einer ß-IIydroxyäthylsulfonylgruppe
in die entsprechenden. Schwef elsäurenoiioester erfolgt nach an sich bekannten Methoden.
Die Phosphorsäure-nionoester der Monoazofarbstoffe nit einer
ß-Hydroxyäthylsulfonylgruppe können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden, beispielsweise nach den in Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie", Band 12/2, Seite 147 ff.
beschriebenen Verfahren.
Geeignete Phosphorylierunssinittel zur Überführung der Monoazofarbstoffe
mit einer ß.~IIydroxyäthylsulfonylgi*uppe in die entsprechenden
Phosphorsäurenonoester sind beispielsweise konzentrierte Phosphorsäure,
Pyrophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Polyphosphorsäure, Gemische von Phosphorsäure und Phosphor(V)-oxyd oder Phosphoroxychlorid.
Die Isolierung der n?.ch~den beschriebenen Verfahren erhältlichen
Monoazofarbstoffe erfolgt durch Aussalzen, beispielsweise mit
Natrium- oder Xrliuir.chlorid, oder, durch Sprühtrocknung des Her-
Die nach den beschriebenen Verfahren orhnltlichen Monoazofarbstoffe
eignen sich sehr gut zum Färben und Eocrucken verschiedener
Fasernaterir.licn, wie tcispiclcv.cice von V.'olle, Seide, Leder oder
009822/1663
λ:-·-- . . i 8AO OHlGiNAL
Polyamiden, insbesondere jedoch von cellulosehaltigen Fasermaterialien,
wie Baumwolle, Regeneratcellulose odei* Leinen. Die Farbstoffe werden dabei vorzugsweise nach den technisch allgemein
gebräuchlichen Färbe- und Druckverfahren für Reaktivfarbstoffe
eingesetzt und ergeben auf Cellulosematerialien in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel kräftige Färbungen und Driiclce
von guten bis sehr guten Licht- und Naßechtheitseigenschaften.
Den aus den Deutschen Patentschriften 925 121 und 1 248 188 bekannten,
strukturell nächstvergleichbaren Monoazofarbstoffen
sind die verfahrensgemäß erhältlichen Monoazofarbstoffe im Aufbau
(Verhältnis von Färbstoff-Konzentration zur erzielten Farbetftrke)
und der Farbstärke sowie in der Waschechtheit der Baumwollfärbungen wesentlich überlegen.
Beispiel 1 ' -
30,3 Gewichtsteile 2-Amlno-naphthalln-5,7-disulfonsäure werden
wie üblich diazotlert. In die wäßrige Suspension des Diazoniumsalzes
trägt man 28,2 Gewichtsteile l-(4'-ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon
ein. Das Kupplungsgemisch wird durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisiert und so lange gerührt, bis
die Farbstoffbildung beendet 'ist. Man isoliert den Farbstoff durch
Aussalzen η-it Kaliumchlorid, filtriert ihn ab und trocknet ihn bei
70 bis 80° C.
Zur überführung in den Schwefelsäuremonoester wird der Farbstoff
fein genahlen, in 500 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure
eingetragen und bis zur vollständigen Lösung verrührt. Das Reaktionsgercisch v/ird dann auf 9CO Gewichtsteile Eispulver gegeben.
Der Farbstoff wird durch Zugabe von Kaliumchlorid abgeschieden, abfiltriert, mit 25 %iger Kaliunchloridlösung neutral gewaschen
und im Vakuuntrockenschrank bei 50 bis 60° C getrocknet. !.lan erhält
66 Gewichtsteile eines gelben Pulvers, das sich in Wasser mit gelber Farbe löst.
Der geronnene Farbstoff entspricht in Torn der freien Srlure
der Formel
009822/1SC3
BAD ORiGfNAt
ii H 3
HO-C N
SO2-CH2-CH2-O-SO3H
und ergibt in Gegenwart,ypn Natriumcarbonat auf nativen und
regenerierten Cellulosefasern kräftige, klare, grünstichig gelbe Färbungen und Drucke, die sehr gute Naßechtheiten und eine
sehr gute Lichtechtheit besitzen.
23.2 Gewichtsteile l-(4'-ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazolon
trägt man bei 25 bis 30° C in 70 Gewichtsteile 96 gewichtsprozentige Schwefelsäure ein und rührt bis zur vollständigen
Lösung bei Raumtemperatur. Dann gibt nan auf Eispulver und neutralisiert die Schwefelsäurelösung durch Zugabe von festen
Natriumcarbonat.
30.3 Gewichtsteile 2-Arainonaphthalin-5,7-disulfonsäure werden wie
üblich diazotiert. Zu der erhaltenen Suspension des Diazoniun-Balzes
läßt man die vorstehend genannte Lösung des Schwefelsäureraonoeaters
von l-(4'~ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-inethyl-5-pyrazolon
zulaufen. Durch weitere Zugabe von Natriumcarbonat wird die Kupplung in schwach saurem bis neutralen Bereich zu Ende geführt.
Man isoliert den Farbstoff durch Aussalzen mit Kaliumchlorid. Er ist mit .dein nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff
identisch.
■*»>
Beispiel 3
Beispiel 3
97 Gewichtsteile des nach den Angaben des Beispiels 1, Absatz 1,
erhaltenen Farbstoffs der ?orr.;el
00Θ822/16S3
ii C i ν.-.*. BADOfHGINM.
SO3H
-CH,
O2-CH2-CH2-OH
werden bei 85 bis 90 C in 250 Gewichtsteile Pyridin eingetragen. Dann gibt man 7,4 Gev/ichtsteile Harnstoff und 42 Gewichtsteile
Ainidosulfonsäure zu und erhitzt 1/2 Stunde auf 100 bis 105° C.
Anschließend gießt man das Gemisch auf 2500 Gewichtsteile Yfasser
und isoliert den Farbstoff durch Aussalzen mit Kaliumchlorid. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert und mit 25 gewichtsprozentiger
Kaliumchloridlösung gewaschen.
Das erhaltene Produkt ist identisch mit den nach Beispiel 1 erhaltenen
Farbstoff.
30,3 Gewichtsteile 2-Aminonaphthalin-6,8-disulfonsäure werden
wie üblich diazotiert und mit 28,2 Gewichtsteilen l-(4'-ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazolon
gemäß den Angaben in Beispiel 1 gekuppelt. Nach beendeter Kupplung wird der
gelbe ■ Farbstoff mit Kaliumchlorid ausgesalzen, durch Filtration
isoliert, anschließend getrocknet und gepulvert.
Zur überführung in den Schwefelsäuremonoester wird der Farbstoff
fein gemahlen, in 500 Gew*lchtsteile konzentrierte Schwefelsäure
eingetragen und bis zur-vollständigen Lösung verrührt. Das
Reaktionsgenisch wird dann auf 900 Gewichtsteile Eispulver gegeben.
Der Fai'bstoff wird durch- Zugabe von Kaliumchlorid abgeschieden,
abfiltriert, wit 25 %iger Kaliunchloridlösun^ neutral
gewaschen und in Yakuumtreelcenschraitk bei 50° bis 60° C getrocknet.
Man erhält ein gelbes Pulver, das sich in Y'asser mit
gelber Farbe löst.
009022/11(9
N-N - C - C - CH0
Il Il 3
HO-C
und ergibt in Gegenwart alkalisch wirkender ?!ittel auf nativen und
regenerierten Cellulosefasern klare, grünstichig gelbe Färbungen
von sehr guten Naß- und Lichtechtheiten.
31,2 Gewichtetelle l-(4l-ß-Hydroxyäthylsulfonyl-phenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon trägt nan bei 25° bis 30° C in 70 Gewichtsteile
96 gewichtsprozentige Schwefelsäure ein und rührt bei Raumtemperatur bis zur vollständigen Lösung. Dann gibt man auf Eispulver und neutralisiert die SchwefelsMurelösung durch Zugabe
von festem Natriumcarbonat. Die neutrale Lösung des Schv/efelsüureesters wird dann nit einer Diazosuspension, die man in bekannter
Weise durch Diazotieren von 30,3 Gewichtsteilen 2-Aninonaphthalin-6,8-disulfonsfture erhält, vereinig*. Durch Zugabe von Natriuncarbonat wird das Kupplungsgecisch schwach sauer bis neutral eingestellt und die Kupplung in diesen pH-Bereich zu Ende geführt, !!an
isoliert den Farbstoff dli*>ch Aussalzen mit Natriumchlorid,
filtriert ihn ab und trocknet ihn in Vakuum bei 50° bis 60° C.
Man. erhält ein'gelbes Pulver, das sich in Wasser nit gelber
Farbe löst.
Der gewonnene Farbstoff entspricht in Fern der freien Säure der
Force1
0098S2/16S3
, „,, BAD ORIGINM.
N=N-C - C
HO-C N
HO-C N
- COOH
O2-CH2-CH2-OSOgH
und ergibt in Gegenwart alkalisch v/irkender Mittel auf nativen
und regenerierten Cellulosefasern klare gelbe Färbungen von
Haßechtheiten.
30,3 Gevrichtfateile 2-Aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure werden wie
üblich diazotiert. In die erhaltene Diazosuspension trägt man
34,0 Gewichtsteile l-(4'-ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3~carbäthoxy-5-pyrazolon
ein. Das Kupplungsgemisch wird durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisiert 4und solange verrührt, bis die Färbst
off bildung beendet ist. Man isoliert den Farbstoff durch Aussalzen
mit Kaliumchlorid, filtriert ihn ab und trocknet ihn bei 70 bis GO0C.
99 Gewichtsteile des Farbstoffs werden bei 85 bis 90° C in
250 Gewichtsteile Pyridin eingetragen. Dann gibt rcari 7,4
Gewichtsteile Harnstoff und 42 Gewichtsteile AnidosulfonsMure.
zu und erhitzt 30 Minuten auf 100 bis 105° C. Anschließend gießt nan das Genisch auf ~2 5QO Gewichtsteile Wasser und isoliert den
Farbstoff durch Aussalzen nit Kaliunichlorid. Der ausgefallene Farbstoff wird' abfiltriert und mit 25 gewichtsprozentiger Kaliumchloridlösung
gewaschen. Man erhält ein gelbes Pulver, das sich in Wasser nit gelber Farbe löst*
Der gewonnene Frrbstoff entspricht der Formel
009Θ22Μ663
BAD ORIGINAL
N-N-C - C-COO-C3H5
I "if
SO2-CH2-CH2-O-SO3H
und ergibt in Gegenwart alkalisch wirkender Jlittel auf nativen
und regenerierten Cellulosefasern gelbe Färbungen und Drucke,
die sich durch sehr gute Naß- und Reibechtheiten sowie eine sehr gute Lichtechtheit auszeichnen.
23,2 Gewichtsteile l-(4'-ß-Hydroxyiithylsulfonylphenyl)-3-iaethyl-5-pyrazolon
trägt man bei 25° bis 30° C in 70 C-ev/ichtsteile 96 gewichtsprozentige Schwefelsäure ein und rührt bis zur vollständigen
Lösung bei Rauratenperatur. Dann gibt r.ian auf -Eispulver
und neutralisiert die Schwef el;säurelösung durch Zugabe von
festen Natriumcarbonat. Die neutrale Lösung des gebildeten SchwefelsMurenionoesters läßt nan zu einer Diazosuspension zulaufen,
die nan in üblicher Weise durch Diazotieren von 22,3 Gev/ichtsteilen
2-Aininona?hthalin-5-sulfonsäure erhält. Das Kupplungsgejnisch
wird durch Zugabe von Na.triur.acarbonat schwach sauer bis
rexitral eingestellt und solange gerührt, bis die Farbstoff lösung
beendet ist. Man isoliert den Farbstoff durch Aussalzen mit Natriumchlorid, filtriert ihn ab und trocknet ihn in Vakuum bei
50° bis 60° C. Uan erhält ein gelbes Pulver, das sich in Wasser mit gelber Farbe löst. ^
Der gev/onnene Farbstoff, der in Forn der freien Säui'e der Formel
OO9822/10S3
·> ΟΑΰ- 8AD ORIGJNAl.
- CH
SO2-CH2-CH2-O-SO3H
entspricht, ergibt in Gegenwart von Natriumcarbonat auf nativen
und regenerierten Cellulosefasern kräftige, gelbe Färbungen von
sehr guten Naßechtheiten und einer sehr guten Lichtechtheit.
22,3 Gewichtsteile l-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure werden wie
üblich diazotiert. In die wäßrige Lösung des Diazoniumsalzes trägt
man 28,2 Gewichtsteile l-(4*-ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazolon
ein. Das Kupplungsgenisch wird rait Natriumcarbonat
neutralisiert und solange gerührt, bis die Farbstoffbildung beendet
ist. Man isoliert den Farbstoff durch Aussalzen nit Kalium-Chlorid,
filtert ihn ab und trocknet ihn bei 70 bis 00° C.
Zur Überführung in den Schv/ef elsäuremonoester wird der Farbstoff
fein gemahlen, in 500 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure
eingetragen und bis zur vollständigen Lösung verrührt. Das Reaktionsgeraisch
wird dann auf SOO Gewichtsteile Eispulver gegeben. Der Farbstoff wird durch Zugabe von Kaliumchlorid abgeschieden, abfiltriert,
nit 25 gewichtsprozentiger Kaliumchloridlösung neutral
gewaschen und im Vakuunt-rpckenschrank bei 50° bis 60° C getrocknet.
Man erhält ein bräunlichgelbes Pulver, das sich in Y/asser nit gelbbrauner Farbe*'löst.
• Der Farbstoff entspricht in Forri Mer freien Silure der Forr.el
009322/1683
BAD ORIGINAL.
V 11 -
1804624
N-N-
C-C-CH,
SO2-CH2-CH2-O-SOgH
und ergibt in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln auf nativen und regenerierten Cellulosefasern gelbbraune Drucke von
sehr guten Naßechtheiten und sehr guter Lichtechtheit.
30,3 Gewichtsteile 2-Amino-naphthalin-6,8-disulfonsäure werden wie
üblich diazotiert. In die wäßrige Suspension des Diazoniunsalzes trägt man 32,6 Gewichtsteile l-(2l-Methoxy-5'-methyl-4!-ßhydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazolon
ein. Das Kupplungsgemisch wird durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisiert und
solange gerührt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Man isoliert
den Farbstoff durch Aussalzen mit Natriumchlorid, filtriert ihn ab und trocknet ihn bei 70 bis 30° C.
Zur überführung in den Schwefelsäureester wird der Farbstoff feingemahlen,
in 500 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und bis zur vollständigen Lösung verrührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann auf 1 000 Gewichtsteile Eispulver gegeben. Der Farbstoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid abgeschieden, „bfiltriert,
mit 25 gewich*t*prozenti£er Natriunchloridlösuns neutral
gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei 50° - 60 C getrocknet.
Der Tarbstoff, der in Form der freien Säui'e der Fornel
009822/16S3
SAO ORiGiNAi
N=N - C - C - CH,
Il Il
HO-C N
OCH,
SO2-CH2-CH2-O-SO3II
entspricht, stellt ein rotstichig gelbes Pulver dar, das sich nit
goldgelber Farbe in Wasser löst und auf nativen und regenerierten Cellulosefasern in Gegenwart von Natriumcarbonat klare rotstichig
gelbe Färbungen von sehr guter Uaschechtheit und sehr guter Lichtechtheit ergibt.
20 Gewichtsteile des durch Diazotieren von 2-Aninonaphthalin-5-sulfonsäure
und Kuppeln mit l-(4'-ß-Hydroxyäthylsulfonylphenyl)-3-iaethyl-5-pyrazolon
erhaltenen Farbstoffs der Formel
N-C-C-CH,
II Il
HO-C N
- ■- , SO2-CH2-CH2-OH
werden in 100, Gev/ichtsteilen Phosphorsäure 1 Stunde auf 100° C
erhitzt, dann bei 30° C mit 150 Volunenteilen Wasser versetzt und erneut 1 Stunde auf 100° C erhitzt. !lach Abkühlen liißt nan
die Lösung bei 10° C in 2CO Volu:.:enteile ges^tti^te !Ttrtriunchlo
?ösun;; einlaufen, rührt eini-je ieit nach, filtriert ab und vMsc
nit venis sesiittigter Kntriur.chloridlösunjj nach.
Nach Aufnehmen des Filterliuchens in 100 Volunenteile V<asser vind
Neutralisieren nit Natriunbicarbonatlösun-j dr.r.-.?ft nan im Yalr^ui.i
009822/1663
BAD ORSGiNAL
zur Trockne ein. Man erhält 22 Gewichtsteile eines Farbstoffs, der in Form der freien Säure der Formel 1Rf) 452 4
Ii-N-C-C-CH,
Il Il
HO-C N
SO2-CH2-CH2-O-PO3H2
entspricht und auf cellulosehaltigen Gewebe in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln eine Gelbfärbung von guten· Licht- und
Naßechtheiten ergibt.
In ähnlicher Weise, vie in den vorstehenden Beispielen beschrieben,
können die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Farbstoffe hergestellt werden. Sie ergeben auf Cellulosefasern ebenfalls
Färbungen und Drucke nit ähnlich guten Echtheitseigenschaften.
Diazokomponente
Azokoraponente
Farbe
1. l-Araino-naphthalin-6-sulfonsäure
2. 2-Araino-naphthalin-6-sulfonsäure
3. 2-Amino-naphthalin-8-sulfonsäure
4. l-Ainino-naphthalin-S, 7-disulfonsäure
5. l-Ai.iino-naphthr.lin-G, S-disulfonsäure
l„(4'_ß_Sulfatoäthyl- gelb
sulfonylpheny1)-3-methyl-5-pyrazolon
l~(4'-ß-Sulfatoäthyl- gelb
sulfonylpheny1)-3-methyl-5-pyrazolon
!-(-!•-ß-Sulfatoäthyl- gelb
sulfonylphen^l)-3-
methyl-5-pyrazolon
l_(4«-ß.Sulfatoäthyl- gelb
sulfonylphenyl)-3-nethy1-5-pyrazolon
l_(<l'-ß_S-alfatoäthyl- gelb
sulfonylpheny1)-3-nethyl-5-pyrazolon
009822/1653
BAD OfHGiNM.
1804Ö2A
Azokonponent e
Farbe
6. l-p sulfonsäure
7. 1-Araino-na.phthal In-S1S-(Iisulfonsäure
8. l-Amino-naphthalin-4,S-disulfonsäure
9. 2-Amino-naphthalin-3l6;r.disulfonsäure
10. 2-Amino-naphthalin-3,6,S-trisulfonsäure
11. 2-Amino-naphthalin-4,6,3-• trisulfonsäure
12. l-Amino-naphthalin-3,6,3-trisulfonsäure
13. l-Amino-naphthalin-3,5,7-trisulfonsäure
14. 4-Nitro-l-anino-naphthalin-6-sulfonsäure
15. . 4-Aiaino-l-acetaraino-naphthalin-6-sulfonsäure
16. 4-Amino-l-acetanino-naphthalln-7-sulfonsäure
17. 2-Äthoxy-l-amino- naphthalin-6-sülfonsäure
18. 2-Methoxy-l-amino-naphthalin-7-sulfonsS.ure
19. l-AnJjno-2-chlor-r.r.phthr.lin-6-sulfonsMure
l-(4'-ß-Sulfato- rotstichig äthyl-sulfonylphenyl)- gelb
3-methyl-5-pyrazolon
gelb
äthyl-sulf onylpheny1)-3-nethyl-5-pyrazolon
äthyl-sulfonylpheny1)
3-nethyl-5-pyrazolon
l_(4'-ß-Sulfatoäthyl-sulfonylpheny1)
3-methyl-5-pyrazolon
äthy 1-sulionylphenyl) ·
3-methyl-5-pyrazolon
l>(4'»ß-Sulfatoäthylsulfonylpheny1)-3-methyl-5-pyraz:olon
l-(4'-ß-Sulfatoäthyl-sulfonylphenyI)-3-methyl-5-pyrazolon
l-(4f-ß-Sulfatoäthy1-sulfonylphenyI)-
3-nethyl-5-pyrazolon
l_(4«.ß_Sulfatoäthylsulfonyiphenyl)-
3-r.ethyl-5-pyrazolon
l_(4«_ß_Sulfatoäthylsulfonylphenyl)- 3-r4ethyl-5-pyrazolon
1_{4·-ß-Sulfatoäthylsulfonylpheny1)-3-nethyl-5-pyrazolon
1_(4·-ß-Suliatoäthy1-sulfonylphenyl)-
3-nethyl-5-pyrazolon
l«(4'_ß-Sulfatoäthylsvilf
ony lpheny 1 )-3-nethyl-5-pyrazolon
1.. (4' -ß-Sulf F.toMthy 1-sulfonylphenyI)-3-nethyl-5-pyruzolon
gelb
gelb
Selb
gelb
gelb
rotstichig gelb
gelb
gelb
rotstichig gelb
rotstichig gelb
gelb
009822/16*3
©AD ORIGINAL
Farbe
20. l-Chlor-2-araino-naphthalin-6-su!fonsäure
21. l-Chlor-2-anino-naphthalin-7-sulfonsäure
22. 2-Anino-naphthalin-6,8-disulfonsäure
23. 2-Amino-naphthalin-5~*
sulfonsäure
24. 2-Amino-naphthalin-6,8~disulfonsäure
25. 2-Anino-naphthalin-5,7-disulfonsäure
26. 2-Anino-naphthaün-6,3-disulfonsäure
27. 2-Arainonaphthalin-5,7-disulfonsäure
28. 2~Aminonaphthalin-6,8-disulfonsäure
29. 2-Aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure
30. 2-Aiainonaphthalin-5»^ulfonsäure
"'»
31. l-Anino-2-nethoxy-naphtha-*
lin-6-sulfonsMure
l_(4->ß_SulfatoKthyl- gelb sulfonylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon
l_(4'_ß_Sulfatoäthyl- gelb
sulfonylpheny1)-3-methyl-5-pyrazolon
l-(2l l5f~Dimethoxy-4l- gelb
ß-sulfato-äthylsulfony1-phenyl)-3-raethyl-5-pyrazolon
l-(2l-Methoxy-5!-
methyl-4'-ß-sulfatoäthylsulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazolon
l-(2'-llethoxy-5'-nethy1-4·-ß-äthy1-sulfonylphenyl)-3-carboxy-5-pyräzolon
l-.(2'-lIethoxy-5fnethy1-4'-ß-äthy1-sulfonylphenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon
gelb
rotstichig gelb
rotstichig gelb
Phosphorsäureester von gelb l-.(4»_ß-Hydroxyäthylsulfonylpheny1)-3-methyl-5-pyrazolon
Phosphorsäureester vor. gelb 1.(4 '-ß-llydroxyäthylsulfonylpheny1)-3-nethyl-5-pyra.zolon
l-(4'-ß-Diäthylaninoäthyisulf
onylpheny 3.)-3-methyl-5-pyrazolon
gelb
l-.(4'-.ß_Diäthylar-ino- gelb
äthy1-sulfonylphenyl)-3-Eethyl-5-pyrazolon
l-(4«_ß_Thiosulfato- gelb
äthy1-sulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazol
l~(4'-ß-Sulfato-äthyl- gelbstichig
sulfonylphenyl)-3-nethyl- orange
5-pyrazolon
009822/1653
h-J BAS ORiGlMM.
Farbe
32. l-Amino-2-methoxy~ naphthalin-6-sulfonsäure
33. 2-Amino-naphthalin-6,8-disulfonsäure
1-(4'-S-SuIfato-iithylsulfonylphenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon
rotstichig orange
l-(4'-Vinylsulfonylphenyl)-3-nethyl-5-pyrazolon
gelb
009822/1663
bad original
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1) Neue, wasserlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formeln(HO3S)nund (Ib)HO-CSO-H) ö- X(la)(Ib)in welchen Y/ und Z für ein Wasserstoff- oder Halogenaton oder eine Alkyl-, Nitro-, Alkoxy- oder Acylaminogruppe, und X für eine Alkyl-, Carbonsäure- oder Carbonsäurealkylestergruppe stehen, und Y die Gruppierung der FormelSO2 - CH2 -CH2-Z'(2) oderSO2 - CH -(3)bedeutet, worin Z1 für einen alkalisch abspaltbaren anorganischen oder organischen Rest oder eine Hydroxylgruppe steht, η die Zahl 1 bis 3, n, die Zahl 0 bis 2 und n2 die Zahl 0 oder 1 bedeuten,wobei die Sv.rjr.ie von n, und n„ mindestens 1 ist.j. 2009822/1653BAD ORIGINAL-jxsr-2) Wasserlöslicher Monoazofarbstoff der Fornel- CH,SO2-CH2-CH2-O-SO3H3) Wasserlöslicher JJonoazofarbstoff der FormelC-CIl IlC N- CH,SO2-CH2-CH2-O-SO3H4) Wasserlöslicher Monoazofarbstoff der Formel- CH,SO2-CH-CH2-O-SO3II009822/1CS30AD5) Wasserlöslicher Monoazofarbstoff der FornelN—C -C-IlSO,H^HO CII Il)2-CH2-CH2-0-S03H 6) Wasserlöslicher Monoazofarbstoff der FornelSO3HSO0-CH « 2T) Verfahren zur Herstellung nevier, -wasserlöslicher .Monoazofarbstoffe der allgemeinen Fornein(HO3S)n(la)009822/1663.■■/■}*,BAO ORIGINALund (Ib)(Ib)in welchen W und Z für ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Nitro-, Alkoxy- oder Acylaninogruppe, und X für eine Alkyl-, Carbonsäure- oder Carbonsäurealkylestergruppe stehen, und Y die Gruppierung der Formel-SO2- CH2 - CH2 - Z'- SO2 - CHCH2(2)(3)oderbedeutet, worin Z* für einen alkalisch abspaltbaren anorganischen oder organischen Rest oder eine Hydroxylgruppe steht, η die Zahl 1 bis 3, n. die Zahl 0 bis 2'und n2 die Zahl 0 oder 1 bedeuten, wobei die Suraae von n, und n„ mindestens 1 ist, dadurch gekennzeichnet, dass nan Naphthylamine der allgemeinen Fornein (4a)(HO3S)nbeziehungsweise (4b)UiO3S)n-(SO3H)1(4a)(4b)00S822/16S3BAD ORIGINALin welchen W, η, η, und n^ die v/eiter oben genannten Bedeutungen haben, diazotiert und mit Azoltomponenten der allgemeinen Formel (5)HC-C-X(5)in welcher X, Y und Z die v/eiter obengenannten Bedeutungen haben, vereinigt,und ira Falle des Vorliegens der ß-Hydroxyäthylsulfonylgruppe für Y die Hydroxylgruppe mit SuIfatieruags- oder Phosphorylierungsnitteln in die entsprechenden Schv/efelsäure- oder Phosphorsäureester überführt.8) Verwendung der in Anspruch 1 genannten wasserlöslichen Monoazofarbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Leder oder Fasermaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose, Wolle, Seide oder Polyamiden. * .9) Leder oder Fasermaterialien aus nativer oder regeneriei'ter Cellulose, Wolle, Seide oder Polyamiden, die mit den in Anspruch genannten Farbstoffen gefärbt oder bedruckt worden sind.009822/1*13
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2417670A1 (de) * | 1974-04-11 | 1975-10-30 | Hoechst Ag | Neue wasserloesliche monoazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe |
EP0292904A2 (de) * | 1987-05-26 | 1988-11-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Wasserlösliche Naphthyl-azo-pyrazolon-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2417670A1 (de) * | 1974-04-11 | 1975-10-30 | Hoechst Ag | Neue wasserloesliche monoazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe |
EP0292904A2 (de) * | 1987-05-26 | 1988-11-30 | Hoechst Aktiengesellschaft | Wasserlösliche Naphthyl-azo-pyrazolon-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe |
EP0292904A3 (en) * | 1987-05-26 | 1989-03-08 | Hoechst Aktiengesellschaft | Water soluble naphtyl-azo-pyrazolon compounds, process for their preparation and their use as dyes |
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AT288559B (de) | 1971-03-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |