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Endschalter Für Werkzeugmaschinen, Abbaumaschinen, Schachtförderanlagen,
bei denen durch bestimmte Maschinenteile in bestimmten Punkten ihres Arbeitsweges
ein elektrisches Signal abgegeben werden soll, werden häufig Schalter verwendet,
die durch einen Magneten betätigt werden, der seinerseits nicht mit dem Schalter
mechanisch gekuppelt ist. Hierzu wird im allgemeinen am bewegten Maschinenteil der
Magnet befestigt, dessen Magnetfeld dann, wenn er in den Bereich des Magnetschalters
(Endschalters) kommt, diesen zum Schalten anregt.
Es sind Magnetschalter bekannt geworden, deren Schaltkontakte |
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in einem nach außen luftdicht abgeschlossenen Glasrohr untergebracht sind. Zur Erhöhung
der Schaltleistung ist das Innere des Glasrohres mit einem Schutzgas gefüllt oder
evakuiert,
so daß die Isolationsfähigkeit des die Schaltkontakte umgebenden Mediums höherwertig
ist als Luft unter atmosphärischem Druck. Die elektrischen Zuleitungen zu den Schaltstücken
sind dichtend durch das Glasrohr durchgeführt.
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Derartige Endschalter eignen sich jedoch nur für Maschinen und Anordnungen,
bei denen die Gefahr von äußeren Einwirkungen auf das Glasrohr nicht besteht. Sie
sind also für rauhe Betriebsverhältnisse nicht geeignet. Ferner ist die Montage
und die zugfreie Befestigung der Steuerleitungen für den Schalter recht schwierig.
Bei Zerstörung des Glaskörpers z. B. durch einen mechanischen Stoß, können elektrische
Funken entstehen, die dann, wenn der Endschalter im Untertagebetrieb eingesetzt
ist oder z. B. in einem Betrieb mit einer explosiven Atmosphäre, Explosionen hervorrufen
können.
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Der neue Endschalter, dessen aktive Teile in einem nach außen geschlossenen
Glasrohr untergebracht sind, beseitigt die vorgenannten Nachteile. Die Lösung besteht
darin, daß ein oder mehrere Glasrohre für die Schaltstücke in einem magnetisch nicht
leitenden Schutzrohr angeordnet sind. Zwischen Schutzrohr und Glasrohr wird bei
der bevorzugten Ausführung eine elastische Zwischenschicht, z. B. aus Schaumgummi,
gefügt. Die Enden des Schutzrohres sind mit Rohrkuppen, davon mindestens eine zum
Herausführen der Steuerleitung verschlossen. Um eine Abdichtung des Schutzrohres
nach außen zu erreichen, sind in den Rohrstutzen zur Leitungsherausführung Dichtungsmittel,
z. B. Gummistopfen, eingefügt, die Bohrungen für die Steuerleitung enthalten, oder
die Rohrstutzen
enthalten in ihrem Innern konische Ausnehmungen,
an die sich eine auf die Steuerleitung aufvulkanisierte Zugentlastungskeule abstützt.
In einem Schutzrohr können mehrere Glasröhrchen mit Schaltkontakten untergebracht
werden. Die Verdrahtung der einzelnen Schaltkontakte kann innerhalb des Schutzrohres
erfolgen. Wird keine durchgehende Leitungsführung gewünscht, so ist das eine Ende
des Schutzrohres durch eine Rohrkappe fest verschlossen, die in ihrem Innern zum
Schutz gegen mechanische Stöße auf das Glasröhrchen Gummipolster enthalten. Die
Rohrkappen können je nach den Erfordernissen und den betrieblichen Gegebenheiten
auf das Schutzrohr aufgeschraubt, aufgesteckt, aufgelötet, mit diesem verschweißt
oder anderweitig befestigt werden. Als Material für das Schutzrohr eignet sich insbesondere
Messing.
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Es kann aber auch jedes andere nicht magnetische Material verwendet
werden. Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen ; sie zeigt einen
Schnitt durch den neuen Endschalter.
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Mit 1 und 2 sind zwei Glasröhrchen bezeichnet, die jedes für sich
in ihrem Innern die Schaltstücke 3 enthalten. Die Zuleitungen zu den Schaltstücken
sind an den beiden Kopfenden jedes Rohres herausgeführt. Durch Einschmelzen in die
Glaskörper sind die Glaskörper selber nach außen abgedichtet.
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Im Innern des Glaskörpern befindet sich ein Schutzgas, das die Schaltleistung
des Schalters wesentlich erhöht. Die abgehenden Leitungen 4 und 5 und die Zuleitung
6 zu den
Schaltstücken sind im weiteren Verlauf zu einer gemeinsam
isolierten Leitung zusammengefaßt. Die Glaskörper 1 und 2 und die Zuleitung zu den
Schaltkontakten sind von einer elastischen Zwischenschicht 7 umgeben, so daß eine
Einwirkung von außen zunächst das Schutzrohr trifft und nur stark abgedämpft auf
die Glasröhrchen mit den Schaltstücken einwirken kann. An seinem linken Ende enthält
das Schutzrohr eine Abschlußkappe 9, ebenfalls aus magnetisch nicht leitendem Material.
Die Abschlußkappe enthält eine konische Ausnehmung, in die ein Schaumgummistopfen
10 eingefügt ist, der seinerseits in einer Bohrung einen Teil der Zuleitung zum
Glasrohr 1 trägt. An dem rechten Ende des Schutzrohres ist eine Rohrkappe 11 ebenfalls
aus nicht leitendem Material angeschweißt.
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Durch eine Führungshülse, die in das Schutzrohr eingeschoben ist und
eine Bohrung für die Leitung enthält, wird eine feste Verbindung zwischen Schutzrohr,
Leitung und Rohrkappe hergestellt. Die Rohrkappe selber enthält eine konische Ausnehmung,
an der sich eine auf die Leitung aufvulkanisierte Zugentlastungskeule abstützt.
Zwischen Führungshülse und Zugentlastungskeule ist eine Zwischenscheibe 13 angeordnet.
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Je nach dem Verwendungszweck des Endschalters und je nach den Aufgaben,
die er erfüllen soll, können ein oder mehrere Glaskörper in dem Schutzrohr untergebracht
werden. Durch die Verwendung des Schutzrohres ist eine leichte Montage des Endschalters
möglich und dieser zum Einsatz in rauhen Betrieben ertüchtigt. 4 Schutzansprüche
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